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CALWER KREISNACHRICHTEN
Dienstag, 21. Januar 1969
DIE SIMMOZHEIMER VEREINE pflegen eine gute Zusammenarbeit. Das dokumentiert unser Foto: Es zeigt von links nach rechts: Bürgermeister Bahlinger, Fritz Gerlach (Schützenverein), Gerhard Müller (Liederkranz), Herbert Bär (Kleintierzüchter), Manfred Forstner (Musikverein) und Otto Schray (TSV). Aufn.: Foto-Bemsdorff
Renate Schober im Schützen-Vorstand
Simmozheimer Schützenhaus wird bald eingeweiht — Lob des Bürgermeisters
Simmozheim. Der Schützenverein Sim- mozheim hat in den letzten fünf Jahren seit seiner Gründung eine beachtliche Entwicklung durchgemacht. Aus den 17 Gründungsmitgliedern sind inzwischen 81 Mitglieder geworden! Oberschützenmeister Fritz Gerlach konnte zur Generalversammlung im Schützenhaus auch Bürgermeister Bahlinger und die Vorsitzenden der anderen örtlichen Vereine begrüßen. Mit 15 Tagesordnungspunkten hatte der Verein ein großes Fensum zu erledigen.
OSM Gerlach gab den Jahresbericht. Er verwies stellvertretend für die Entwicklung des Schützenvereins auf den Bau des Schützenhauses. „Das Erreichte soll erhalten und weiter ausgebaut werden!“, betonte Fritz Gerlach.
Das Protokoll der beiden Hauptversammlungen 1968 verlas Otto Schober. Den Kassenbericht gab Herbert Bär. Es folgten die Berichte von Jugendleiter Sebastian Habe und Schießleiter Herbert Bär. Die Simmozheimer Jungschützen konnten recht beachtliche Erfolge in letzter Zeit erzielen. Auch Bär konnte auf einen leichten Anstieg in den Rundenwettkämpfen hinweisen. Er brachte die Forderung nach einem zweimaligen wöchentlichen Training vor. Auf Antrag von Bürgermeister Bahlinger wurde der gesamten Vorstandschaft Entlastung erteilt.
Die Neuwahlen brachten Veränderungen auf einigen Posten. Mit überwältigender Mehrheit (20 Ja-Stimmen bei seiner eigenen Enthaltung) wurde Walter Linkenheil wieder zum 2. Vorsitzenden gewählt. Weiter: Jugendleiter Sebastian
Häbe, Schießleiter und erster Beisitzer im Vorstand Herbert Bär. Mit Renate Schober wird erstmals eine Frau die finanziellen Geschicke des Vereins führen.
Nach ausführlicher Diskussion über die Hausordnung, die Vorsitzender Gerlach in einem Entwurf vorlegte, schlug TSV-Vorsitzender Otto Schray vor, die Annahme der Hausordnung durch den Ausschuß erfolgen zu lassen. Die Mitgliederversammlung stimmte dem zu. Fritz Gerlach gab dann die Kostenfestsetzung für die Benutzung der Sportanlage bekannt. Die Einzelverfahrensfragen wird der Ausschuß regeln; er legt auch die Preise für Scheiben und Munition fest. Das Standgeld beträgt für Jugendliche (Mitglieder) 0,50 DM, für Aktive 1 DM, für Nichtmitglieder 2 DM und für jugendliche Nichtmitglieder 1 DM.
Für 1969 stehen folgende Termine fest. Das Feuerwehrjubiläum, das Wanderpokalschießen (Herbst), die offizielle Einweihung des Schützenhauses (Frühjahr), Vereinsausflug (Herbst), Königsscheibenschießen, Vereinsmeisterschaften und das Sommerfest der Simmozheimer Vereine (26. bis 27. Juli). Auf Antrag des Vorsitzenden wurden zwei Mitglieder wegen vereinsschädigenden Verhaltens ausgeschlossen. Unter Punkt „Verschiedenes“ wurde Helmut Flik zum Pressewart gewählt. Außerdem wurde ein Preisschießen für passive Mitglieder vorgeschlagen.
In Abscfalußworten lobten Bürgermeister Bahlinger, Vorsitzender G. Müller (Liederkranz) und Vorsitzender O. Schray (TSV) den Schützenverein ob seiner guten Konstitution.
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Uber Klosterstraße diskutiert
Holzbronner Bürgerversammlung gut besucht — Übersicht über wichtige-Beschlüsse seit Dez. 1966
Holzbronn. Viele Probleme und Ahfegiin- gen der kommunalen Gemeindepolitik wurden in der Bürgerversammlung in Holzbronn — wir berichteten bereits darüber in Wort und Bild — von Christian Roller, der am 6. Dezember 1966 das Amt des Bürgermeisters übernommen hatte, besprochen. Zu den wichtigsten Beschlüssen seit Dezember 1966 zählt die künftige Schulentwicklung. Heute geht die Oberstufe der Holzbronner Schule nach Stammheim. Mit rund 20.000 Mark wurde das Rathaus instandgesetzt Der Ausbau der Klosterstraße kostete rund 75 000 Mark.
Die schlechte Finanzsituation der Gemeinde hat insbesondere in den geringen Holzerlösen, in der Instandsetzung des Rathauses, in den Erhöhungen bei Kreis- und Schulumlage und im Ausbau der Klosterstraße ihre Ursachen. Der Haushaltsplan des Jahres 1967 hatte eine Höhe von 163 713 Mark, darüber hinaus wurde unter anderem für den Ausbau der Klosterstraße ein außerordentlicher Etat mit 80 000 Mark angesetzt. Die Steuerhebesätze in Holzbronn liegen bei 220 Prozent für die Grundsteuer A, 190 Prozent für die Grundsteuer B und 290 Prozent für die Gewerbesteuer.
Für 516 Festmeter Stammholz erhielt die Ge-
fhdiiide'1967 ‘einen Erlös von' 36 056 Mark, wogegen es 1962 für 404 Festmeter noch 44 600 Mark waren. Mit Mitteln des „Grünen Plans“ wurde der Feldweg „Ban“ ausgebaut. Der Forstwart der Gemeinde Gültlingen übernahm die forstliche Betreuung der 122 Hektar Gemeindewald und 14,50 Hektar Privatwald.
1968 hielt der Gemeinderat 15 Sitzungen mit 89 Tagesordnungspunkten ab. Der Etat des vergangenen Jahres belief sich auf 165 100 Mark. Der Umbau des Kindergartens wurde mit 51 000 Mark bewerkstelligt. Die Einweihung des neuen Kindergartens konnte am 15. Juli erfolgen. Um die Holzabfuhr mit schweren Ladefahrzeugen zu gewährleisten, wurden im vergangenen Jahr besonders viele Waldwege hergerichtet. Die Anliegerleistungen in der Klosterstraße wurden auf eine Höhe von weniger als 90 Prozent festgesetzt. Auch die Amtsbotenstelle wurde mit Gottlieb Bär neu besetzt.
In der anschließenden Diskussion wurde besonders über die Anliegerkostenbescheide in der Klosterstraße, über das Räumen der Gehwege und schließlich über die geplante Flurbereinigung diskutiert.
Otto Dürr fleißigster Gechinger Musiker
Wilhelm Schneider seit achtzehn Jahren erster Vorsitzender - Dank an Dirigent Gerhard Schmid
Gechingen. Am Samstag hatte der Musikverein Gedungen im Sportheim seine Generalversammlung. Mit einem schwungvollen Marsch unter dem Dirigenten Gerhard Schmid eröffnete die Kapelle die Veranstaltung. Der erste Vorsitzende Wilhelm Schneider konnte neben den aktiven und jugendlichen Musikern auch eine große Zahl passiver Mitglieder sowie Bürgermeister Weiß und die Vertreter der örtlichen Vereine begrüßen. In seinen Begrüßungsworten brachte Wilhelm Schneider das gute Verständnis innerhalb der Aktiven zum Ausdruck. Er gab bekannt, daß der Verein 76 Auftritte hatte, davon 49 Proben, 10 auswärtige und 17 eigene Veranstaltungen. Der Besuch bei den einzelnen Ubungsabenden war mit 86,5 Prozent sehr gut besucht.
Als einziger Musiker nahm Otto Dürr an allen
Auftritten des Vereins teil, dicht gefolgt von Rolf Böttinger mit 75 und Wolfgang Teichert mit 72 Teilnahmen. Unter dem Beifall der Anwesenden beglückwünschte der erste Vorsitzende diese Männer und sprach den Wunsch aus, daß auch in der Zukunft alle so Zusammenhalten und mitmachen mögen, damit die Volksmusik weiter gepflegt werden könne. Dankesworte richtete Wilhelm Schneider auch an die Jugendlichen und vor allem an die Eltern, die ihre Kinder in die Obhut des Vereins und der Jugendleiter Alfred Gehring und Gustav Eisenhardt geben. Sein Dank galt auch dem Dirigenten Gerhard Schmid aus Wildberg, der sich so sehr für den Verein und besonders auch für die Jugend einsetzt. Dessen Verdienst sei es auch, daß der große Stand von 24 Aktiven und 28 Jugendlichen im vergangenen Jahr erreicht werden konnte.
Der Bericht des Schriftführers Richard Vetter zeigte ebenfalls die rege Tätigkeit des Vereins im vergangenen Jahr auf. Höhepunkte waren die Teilnahme am Bundesmusikfest in Sindelfingen, der Vereinsausflug an den Rhein und das Konzert in der Gemeindehalle.
Für den erkrankten Vereinskassierer Ludwig Ruopp las der erste Vorsitzende den Kassenbericht vor. Die Anwesenden vernahmen mit Genugtuung, daß sich das Vereinsvermögen wieder beträchtlich erhöht hatte. Wilhelm Schneider betonte jedoch, daß die Anschaffung und Reparatur von Instrumenten in diesem Jahr einen großen Teil des Ersparten wieder in Anspruch nehmen, auch sei eine einheitliche Einkleidung der Jugendkapelle vorgesehen. Es sei deshalb ein gutes finanzielles Polster wichtig und erforderlich.
Für die beiden Kassenprüfer Karl Dingler und Helmut Eberle gab Letztgenannter einen kurzen Bericht, in dem er dem Verein sparsames Wirtschaften und dem Kassierer eine saubere und übersichtliche Kassenführung bestätigte. Die Kassenbücher lagen zur Einsicht auf.
Dann folgte der Bericht des Dirigenten Gerhard Schmid. Dieser hob besonders die gute Lei
stung beim Bundesmusikfest in Sindelfingen hervor, die mit einem ersten Rang in der Mittelstufe für die „Schwarzwald-Suite“ belohnt wurde. Gerhard Schmid ist der Ansicht, .daß bei der guten Zusammenarbeit wie bisher in einigen Jahren ein guter Platz in der Oberstufe gehalten werden könne. Er sagte weiter, daß das Konzert am 29. 12. 1968 gezeigt habe, daß die Kapelle ihre erlernten Musikstücke von Zeit zu Zeit ihren Freunden vortragen sollte. Man dürfe diese Stücke nidrt nur bei Musikfesten usw. vorführen, sondern gerade die Freunde und Mitglieder in der Heimatgemeinde damit erfreuen und so die Verbundenheit zum Verein wecken.
Die Entlastung aller Vereinsfunktionäre nahm Bürgermeister Weiß vor. Er konnte mit Freude feststellen, daß der Musikverein Gechingen vorbildlich geführt werde und für die Gemeinde ein wichtiges Glied des kulturellen Lebens sei. Für die vielen Veranstaltungen, bei denen der Verein mit der Volksmusik erfreuen konnte, sprach Bürgermeister Weiß den Dank der ganzen Gemeinde aus.
In der nun folgenden Pause spielte die Jugendkapelle unter Gustav Eisenhardt und Alfred Gehring.
Die Neuwahlen brachten keine Änderung. Der erste Vorsitzende Wilhelm Schneider, der dem Verein nun seit 18 Jahren vorsteht, sein Stellvertreter Alfred Gehring, der Schriftführer Richard Vetter und der Kassierer Ludwig Ruopp wurden alle in ihren Ämtern bestätigt. Den bisherigen Ausschußmitgliedern Wilhelm Gehring, Rolf Er- bele, Otto Dürr und Gustav Eisenhardt wurde Rolf Böttinger hinzugewählt. Neu bestellt wurde als Inventarverwalter Kurt Kanzleiter, als Pressewart Werner Vetter und als Bewirtschaftungsverantwortlicher Rolf Erbele. Unterkassierer wurde Uli Schneider und Vereinsdiener Gerhard Breitling. Zu neuen Kassenprüfem wurden Rolf Benz und Horst Kober gewählt.
Bisher hat der Verein jedem Aktiven für die einzelnen Auftritte 20 Pfennig gutgeschrieben. Der dadurch erzielte Betrag wurde jeweils am Vereinsausflug ausbezahlt. Wer allerdings daran nicht teilnehmen konnte, mußte das Geld verfallen lassen. Um den eingereichten Antrag, dieses Geld auch auszuzahlen, wenn der Musiker nicht am Ausflug teilnehmen kann, ergab sich eine längere Diskussion. Da man sich über die verschiedensten Vorschläge nicht einigen konnte, soll dieser Punkt von den Aktiven in der nächsten Musikstunde erledigt werden.
Ein Frauenchor für Simmozheim
„Liederkranz“ braucht dazu fünfundzwanzig Frauen — Vorsitzender Müller ehrte Mitglieder
Simmozheim. In Simmozheim soll ein Frauenchor gegründet werden! Diesen Beschluß faßte der „Liederkranz“ — wie wir berichteten — bei seiner Generalversammlung am Samstag abend im Sängerheim. Der wiedergewählte Vorsitzende Gerhard Müller konnte einige Ehrungen vornehmen: Erwin Hess, Christian Gädde und Erwin Greiner bekamen den Sängerkrug. In Abwesenheit wurde der langjährige Dirigent des „Liederkranzes“ Simmozheim, Emil Ehninger, für seine großen Verdienste geehrt. Auch Bürgermeister Otto Bahlinger und die Vorsitzenden der anderen örtlichen Vereine wohnten der Generalversammlung bei.
DIE „SÄNGERLUST“ UNTERHAUGSTETT hatte am Samstagabend zu einem Laienspiel in den „Hirsch“ eingeladen. Unsere Bilder zeigen die Zuschauer und Darsteller aus dem Laienspiel.
Aufn.: Foto-Bemsdorff
Mit der Kamera auf stillen Pfaden
Lichtbildervortrag am heutigen Dienstag in Wildbad — „Zwischen Kocher und Jagst“
Wildbad. Heute, Dienstag, 21. Januar, 20 Uhr, zeigt Oberlehrer Otto Häring seinen neuen Farblichtbildervortrag „Auf stillen Pfaden — mit der Kamera unterwegs“. Viele stille Pfade durchziehen abseits der Autostraßen die Wälder, Wiesen und Auen zwischen Kocher und Jagst. Sie verbinden romantische Schlösser und Städtchen, sie führen aber auch den, der sie zu finden weiß, an viele Kostbarkeiten der Natur heran. Im Jahreslauf erlebt der Wanderer winterliche Idylle, das Erwachen der Natur mit der Reiherbalz am
Vorerst keine Realschule in Kuppingen
Grünes Licht für das Schulzentrum - Deckenpfronns Bullenstall mit Notausgang
Deckenpfronn. Bürgermeister Krüger konnte dem Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung von der Besprechung auf dem Böblinger Landratsamt über das Kuppinger Schulzentrum berichten. Ein Schulausschuß und ein Schulbeirat wurden — wie wir bereits meldeten — gewählt. Im Aufforstungsgebiet „Lehen“ soll in absehbarer Zeit ein Feldweg gebaut werden. Einen Ausblick in die Zukunft gab Bürgermeister Krüger mit seinen Ausführungen zur Bereichsplanung im „Oberen Gäu“. Auch die Schneeräumung wurde besprochen.
Bei der Böblinger Besprechung über das Schulzentrum wurde der Beschluß gefaßt, daß für die 20 Sonderschüler keine Sonderschule gebaut werden soll. Audi vom Bau einer Realschule in Kuppingen wird man vorerst absehen. Die Bezuschussung beim Bau einer Hauptschule wurde anerkannt.
Gemeinderat Titel fragte an, ob eine Realschule in Kuppingen (der Bau ist ja nur zurückgestellt) tatsächlich sinnvoll für Deckenpfronn sei. Bürgermeister Krüger bejahte dies. Grundsätzliche Fragen des Schulsystems schnitt Gemeinderat Schneider an. Gemeinderat Luz wartne davor, zu viele Investitionen in das Kuppinger Schulzentrum zu machen. Er verwies auf einen eventuellen späteren Schulhausbau in Deckenpfronn. Abschließend meinte Bürgermeister Krüger: „Wenn wir in diesem Jahr zum Bauen kommen wollen, müssen wir die Gegebenheiten anerkennen. Sonst bricht 1971 bzw. 1972 eine Katastrophe über uns herein!“
Dem Schulausschuß, einem Vorläufer des Schulverbands, gehören an: Schulleiter Faißt, Kurt Reißer als Vorsitzender des Eltembeirats, Bürgermeister Krüger, die Gemeinderäte Hermann Schneider und Paul Wolf. Dem Schulbeirat (örtliche Schule) beigeordnet wurden folgende Mitglieder: Schulleiter Faißt, Hauptlehrerin Fräulein Linder, Pfarrer Böhringer, Kurat Martens sowie die Gemeinderäte Fritz Süßer und Erich Schlegel. Dazu kommen noch Eltemvertreter, die beim El- tembeirat bestellt werden.
Das Regierungs-Präsidium ordnete an, daß die Orte Deckenpfronn, Calw, Nagold und Sulz am Eck vom Schulzahnarzt betreut werden sollen. Die Tatsachen sind erschreckend: 75 Prozent der 6jährigen haben ein behandlungsbedürftiges Ge
biß, bei nur 3 Prozent ist das Gebiß einwandfrei. Die Kosten sehen wie folgt aus: Für die Schulklassen 1 bis 4 jährlich 80 Pfennig, für die 6jäh-
DIE DECKENPFRONNER KLÄRANLAGE kann in diesem Jahr ihrer Bestimmung übergeben werden. Zur Zeit ruhen die Arbeiten. Unsere Aufnahme zeigt das neue Kläranlagenhaus, in dem die technischen Schalteinrichtungen und ein Aufenthaltsraum untergebracht werden.
bis
rigen im Kindergarten 1,50 DM, für die 4- 5jährigen im Kindergarten jährlich 1 DM.
Verschiedene Grundstücksbesitzer stellten den Antrag, daß im Aufforstungsgebiet „Lehen“ ein Feldweg gebaut wird. Bürgermeister Krüger schlug vor, dieses Gelände mit in die Gültlinger Flurbereinigung miteinzubeziehen Der Gemeinderat stimmt dem zu. Erkennt die Flurbereinigung das Gebiet auf Deckenpfronner Markung nicht an, will man weiter beraten.
Bei einer Tagung der „Bereichsplanung im Oberen Gäu“ wurden auch die Aufgaben der Gemeinde Deckenpfronn besprochen. Bürgermeister Krüger erstattete dem Gemeinderat darüber Bericht.
Vom Bullenhaltungsverein Deckenpfronn wird die Gemeinde den Jungbullen „Egbert“ für 3500 Mark erwerben. Die Gemeinde ist damit im Besitz von drei Bullen. Aufgrund einer Unfallvorschrift der Berufsgenossenschaft und des bedauerlichen Effringer Unfalls wird man im Farrenstall an der Kopfseite des Sprungstalles einen Notaus- gang einbauen.
Für die bisherige Schneeräumung dankte Bürgermeister Krüger dem Unternehmer Wolf. Man will einen Schneepflug für einen Unimog ankaufen (Kosten ca. 1800 bis 2500 DM).
Seit 4 Jahren ist das Pfarrhaus im Besitz der Gemeinde. Der Bürger Siegfried Schneider zeigte Interesse daran, das Haus zu erwerben. Es soll dann abschnittsweise zu einem Geschäftshaus umgebaut werden.
Fleckviehversteigerimg in Herrenberg
Herrenberg. Am Donnerstag, 30. Januar, um 9.30 Uhr findet in Herrenberg eine Fledcviehver- steigerung statt. Die Körung und Bewertung erfolgt am Vortage um 12.30 Uhr. Angemeldet sind 255 Tiere, und zwar 70 Bullen, 110 Kühe in Milch, 45 Kalbinnen, 30 Rinder.
Horst, das Aufblühen von Kuhschellen und anderen seltenen Blüten. Er kann den „Osterhasen“ beobachten und das Rehkitz. Im Wald stößt er auf Schwarzwild, Rehwild und Spechte, und am stillen Bachlauf kann er den Eisvogel an der Bruthöhle finden. Er erlebt den Herbst in seinen leuchtenden Farben und die Not der Wasservögel im harten Winter. Und all das ist möglich in einer Landschaft, die voller Romantik und Eigenartigkeit ist. Der Vortrag wird musikalisch umrahmt von einigen Bläsern des „Enztal-Jagdbläserkorps“.
ADAC prüft Scheinwerfer
Wildbad. Die Straßenwacht des ADAC kommt zu einer kostenfreien Scheinwerfereinstellung für Kraftfahrzeuge aller Art nach Wildbad. Jeder Kraftfahrer kann sein Fahrzeug am 30. und 31. Januar sowie noch am 1. Februar auf dem Turn- hallenplatz hinsichtlich seiner Beleuchtung fachmännisch überprüfen und richtig einstellen lassen.
Vorsitzender Gerhard Müller konnte in seinem Jahresbericht einen Rückblick auf 1968 geben. Bedeutendstes Ereignis war hier das Som- merfest der Simmozheimer Vereine gewesen. In den vergangenen Jahren wurde der Simmozheimer „Liederkranz“ bekanntlich stark beansprucht: Hier seien nur das 100jährige Jubiläum (1965) und der Bau des Sängerheims (1967 fertiggestellt) erwähnt. Auch 1968 war wieder Gelegenheit, einigen befreundeten Gesangvereinen Gegenbesuche abzustatten.
Schriftführer Rudi Winkler las das Protokoll der Generalversammlung 1968 vor, und Walter Schwemmle gab den Kassenbericht. Auf Antrag von Bürgermeister Bahlinger erteilte die Mitgliederversammlung den drei Vorstandsmitgliedern einstimmig Entlastung. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Erster Vorsitzender: Gerhard Müller, Schriftführer: Rudi Winkler, Notenwart: Manfred Fischer, Beisitzer im Ausschuß: Frank Mohr und Erwin Greiner.
Auch 1969 wird der „Liederkranz“ Simmozheim wieder bei einer Reihe von Veranstaltungen mitwirken. An erster Stelle sei hier das 100jährige Jubiläum der Feuerwehr vom 14. bis 17. Juni genannt. Auch beim 50jährigen Jubiläum der „Sängerlust“ Unterhaugstett, beim Deckenpfronner Gauliederfest und beim Oberkollbacher Sängerfest wird man teilnehmen. Eventuell sind nodi Gegenbesuche bei anderen Gesangvereinen vorgesehen.
Einen Sängerkrug konnte der Vorsitzende Erwin Hess für 40jährige Sängertätigkeit, Christian Gäckle für 30jährige Sängertätigkeit und Erwin Greiner zu dessen 50. Geburtstag überreichen. G. Müller selbst wurde für seine Bemühungen um den Verein mit einem Geschenkkorb bedacht.
Für seine Verdienste um den Simmozheimer „Liederkranz“ wurde in Abwesenheit Emil Ehin- ger, der bis im vergangenen Jahr 17 Jahre lang Dirigent war, geehrt. Als Beispiel für die Erfolge des „Liederkranzes“ unter Dirigent Emil Ehninger nannte Vorsitzender Müller die Gauliederfeste Ostelsheim, Merklingen und Althengstett. Zur Zeit wird der Männerchor des 120 Mitglieder zählenden Vereins von Dirigent Emil Ochs (Schellbronn) betreut. Auch dem jetzigen Dirigenten galten herzliche Dankesworte.
Bisher bestand der „Liederkranz“ Simmozheim aus einem Männerchor. Nun soll auch ein Frauenchor gegründet werden. Dazu sind mindestens 25 Frauen notwendig. Dazu Vorsitzender Müller: „Nachdem nun mit dem Sängerheim eine geeignete Anlage da ist, wollen wir das nützen und auch anderen die Möglichkeit zur Benützung geben!“
Der Vorsitzende des TSV Simmozheim, Otto Sdrray, bedankte sich namens der Vorsitzenden für die Einladung zur „Liederkranz“-Generalver- sammlung und gab seiner Hoffnung auf weitere gute Zusammenarbeit zwischen den Simmozheimer Vereinen Ausdruck. Mit den besten Wünschen für ein erfolgreiches 1969 konnte Vorsitzender Gerhard Müller die Generalversammlung schließen.
Rühriger Obstbauverein Deckenpfronn
Kreisobstbauinspektor Beyle spricht am 3. Februar über „Blumenschmuck am Haus“
Deckenpfronn. Vorsitzender Albert Don- gus konnte bei der Versammlung des Obstbauvereins Deckenpfronn am Freitag abend in der „Felsenburg“ 25 Mitglieder begrüßen. Der Obstbauverein besteht seit 1964 und ist eine rührige Interessengemeinschaft. Auch Bürgermeister Krüger wohnte der Versammlung bei.
Im Mittelpunkt der Teilnehmerversammlung des Obstbauvereins stand die Diskussion über die Anschaffung einer Spritze. Die Mitglieder sprachen sich für eine Spritze mit Motor aus. Dafür wird nämlich nur ein Schlepper mit 18 PS benötigt. Eine Spritze ohne Motor nimmt einen Schlepper mit 32 bis 34 PS in Anspruch. Für eine Motor- Spritze stehen selbstverständlich dann mehr Schlepper zur Verfügung; bei einer Spritze ohne Motor wäre man im ungünstigsten Fall auf nur ein Fahrzeug angewiesen. Die Kosten für die Anschaffung einer Motor-Spritze würden 10 000 DM betragen. Die Bäume des Obstbauvereins sind vorerst aber noch nicht so groß, daß sich ein Kauf lohnen würde. Aus diesem Grund wird man noch etwa ein Jahr abwarten.
Der Obstbauverein Deckenpfronn — neben Vorsitzendem Albert Dongus leitet Frau Else Landes als Kassiererin und Schriftführerin den Verein — besitzt im Gewand „Buchs“ eine 3,5 ha große Obstplantage. Dort werden Tafel- und Spalierobst geerntet. Jedes Mitglied des Obstbauvereins ist im Besitz von 30 Obstbäumen. Die Gesamtanzahl der Bäume auf der „Buchs“ beläuft sich auf 903 Stück. Die Bäume sind noch nicht sehr groß und stehen noch im Wachstum. Jährlich liefern sie vorerst nur 40 Pfund. In den nächsten Jahren ist natürlich ein Zuwachs zu erwarten. Jedes Mitglied kann mit dem Obst tun und lassen
was es will. An eine Erweiterung des Gelände« ist schon deshalb nicht gedacht, weil „Buchs durch die Bundesstraße 296 und den Wald begrenzt ist.
Besondere Probleme standen bei der Jahreshauptversammlung nicht an. Bisher hatte man es so gehandhabt, daß bei den Hauptversammlungen Kreisobstbauinspektor Beyle (Neuenbürg) einen Vortrag hielt. Im Hinblick darauf, daß H. Beyle aber am 3. Februar im Rahmen einer Veranstaltung des Volksbildungswerks über „Blumenschmuck am Haus“ in Deckenpfronn sprechen wird, verzichtete man auf einen Vortrag seinerseits bei der Hauptversammlung.
Abschließend sei noch erwähnt, daß das VBW zur Zeit eine Vortragsserie in Deckenpfronn veranstaltet. Demnächst soll auch ein Kurs für Pannenhilfe stattfinden.
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