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Sportrundschau
Montag, 20. Januar 1969 !
„Veteran“ Guy Perillat noch einmal ganz vorne
Der Franzose Kombinationssieger am Hahnenkamm / Im Slalom sein Landsmann Rüssel / Nach Zeitkorrektur Schranz Abfahrtssieger
Zwei Routiniers und ein junges Talent teilten sich die Siege beim 29. Internationalen Hahnenkammrennen in Kitzbühel. Der 30jährige österreichische Star Karl Schranz gewann, wie schon eine Woche zuvor am Lauberhorri in Wengen, das Abfahrtsrennen. Im Slalom errang Frankreichs neues Slalomtalent, der 22 Jahre alte schwarzhaarige Patrick Rüssel aus Grenoble, seinen ersten großen Sieg. Und, nachdem Schranz, gleichfalls wie in Wengen, im ersten Slalomlauf stürzte, fiel die Kombination an Guy Perillat, den Kombinationsweltmeister von 1960, der das Hahnenkamm-Rennen schon vor acht Jahren (1961) gewinnen konnte.
reich) 121,14, 7. Sabich (USA) 121,21, 8. Guy Perillat (Frankreich) 121,64, 9. Mjoen (Norwegen) 121,82, 10. Matt (Österreich) 122,03, 21. Prinzing (Rettenberg) 125,87.
Kombination: 1. Guy Perillat (Frankreich) Note 19,55, 2. Herbert Huber (Österreich) 21,04, 3. Matt (Österreich) 23,47, 4. Henri Duvillard (Frankreich) 24,99, 5. Sabich (USA) 27,48, 6. Tritscher (Österreich) 29,11, 14. Prinzing
(Deutschland) 46,87.
Stand im Weltpokal: 1. Schranz 110 Punkte, 2. Tritscher 58, 3. Rüssel 51, 4. Matt 39, 5. Duvillard 34, 6. Bernard Orcel (Frankreich) 32, 7. J. N. Augert, J. D. Dätwyler und D. Gio- vanoli je 31 Punkte, 10. Karl Cordin (Österreich) 30 Punkte.
Japans Skispringer überraschten
Zum Abschluß der internationalen nordischen Ski-Wettbewerbe im Schweizer Jura-Ort Le Brassus gewann der japanische Studentenweltmeister Yukio Kasaya am Sonntag den Spezial-Sprunglauf. Mit 85 und 87 Metern erzielte er die größten Weiten des Tages, welche ihm die Note 225,5 einbrachten. Auch der zweite Platz ging an Japan durch den früheren Weltmeisterschafts-Zweiten Takashi Fujisawa mit Sprüngen über 80 und 85 Meter und der Note 211,4 vor Rudolf Hoehnl (Tschechoslowakei). Als bester deutscher Springer kam Oswald Schinze (Willingen) auf den neunten Rang. Ralph Pöhland (Hinterzarten) wurde Elfter und Alfred Winkler (Willingen) Zwölfter.
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ZWEI STUNDEN LANG durfte sich der Schweizer Jean-Daniel Daetwyler als Abfahrtssieger am Lauberhorn fühlen, dann wurden die Zeiten korrigiert und für den Schweizer blieb nur noch der zweite Platz hinter dem Österreicher Karl Schranz.
(Foto: Werek)
In Le Brassus wurde Pöhlands Siegeszug gestoppt
Der Hinterzartener in der nordischen Kombination nur Vierter / Die beiden Gasienicas aus Polen auf den beiden ersten Plätzen
Polens namensgleiche, aber nicht miteinander verwandte Weltklasseathleten Josef Ga- sienica (444,30 Punkte) und Josef Daniel Gasienica (432,93) stoppten bei den internationalen nordischen Skiwettkämpfen in Le Brassus im Schweizer Jura den Siegeslauf des Hinterzarteners Ralph Pöhland. Der Schwarzwälder wurde mit 406,86 Punkten als Vierter auch noch von dem Norweger Gert Andersen (423,20) übertroffen.
Um den Abfahrtssieg von Karl Schranz hatte es Diskussionen gegeben. Ursprünglich war der Schweizer Olympiadritte Jean-Daniel Dätwyler zum Sieger erkannt worden. Erst zwei Stunden später — Schranz befand sich schon wieder beim Slalomtraining — stellte die Jury fest, daß nicht die Zeitnahmeanlage, sondern der Zeitnehmer versagt hatte. Die Kontrollzeit und die Zeit des Fernsehens waren übereinstimmend fast zwei Sekunden besser gewesen. Schranz hat-
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Keller Dritter im Springen
Mit einem dritten Platz im Spezialsprunglauf bei den Kennedy Memorial Winter Games in Lake Placid, dem Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 1932 im Staate New York, begann Kombinations-Olympiasieger Franz Keller aus Nesselwang seine US-Wett- kampfreise.
Der Sieg fiel an den Norweger Hammerness mit der Note 196,1 und Weiten von 65,5 und 67 Metern vor dem Amerikaner Bruce Jennings mit der Note 189,5 (66,75 + 70,70) Franz Keller kam bei gleichen Weiten wie Bruce Jennings auf 189,2 Punkten und unterlag damit also nur ganz knapp. Vierter wurde der Italiener Gia- como Aimoni mit 187,70 Punkten. Von den Olympiasiegern des Vorjahres in Grenoble ist neben Franz Keller der Italiener Franco Nones (Goldmedaillengewinner im 30 km-Langlauf) am Start.
Gudrun Hauß und Walter Hafner im Paarlaufen sowie Angelika und Erick Buck im Eistanzen sind die wenigen Eiskunstläufer der Bundesrepublik, die augenblicklich im internationalen Konzert mitsprechen können. Diese allerdings schon vorher prophezeite Tatsache wurde bei den 67. deutschen Eiskunstlaufmeisterschaften, die am Sonntagnachmittag mit dem Schaulaufen im Kölner Eisstadion zu Ende gingen, nachdrücklich bestätigt.
Der Garmischer Rainer Ketterer und die Augsburgerin Eileen Zillmerdie. nettep. ; ster bei den Herren und Damen — Können' wohl nur Übergangslösungen sein, bis aus dem beachtlichen Talentreservoir der unteren Klassen der Nachwuchs herangereift ist. Fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit — selbst bei der sonst so attraktiven Paarlaufentscheidung waren kaum mehr als 500 Zuschauer gekommen — zeigte sich deutlich, daß der deutsche Eiskunstlauf noch längst nicht aus seiner Talsohle heraus ist und bei den vom 4. bis 8. Februar im Garmisch-Partenkirchen stattfindenden Europameisterschaften lediglich in der Rolle
NEUE EISPRINZESSIN wurde bei den deutschen Meisterschaften in Köln die Deutschamerikanerin Eileen Zillmer.
(Foto: Sefairner)
te also doch gewonnen, nachdem er vorher schon seinem Ärger über eine vermeintliche Niederlage Luft gemacht hatte. Dätwyler nahm die Nachricht gelassen hin: „Schade drum, aber wenn der Karl halt schneller gefahren ist, dann hat er auch zu Recht gewonnen.“
Die Rennläufer des DSV, die sich in der Abfahrt mit den Plätzen elf, zwölf und 19 für Vogler, Lesch und Prinzing noch recht gut hielten, haben im Slalom einen erheblichen Rückstand aufzuholen. Wenn Prinzing als erster deutscher Starter bereits die Nummer 32 trug, so ist damit schon fast alles gesagt. Er fuhr brav, aber ohne Schwung. Willi Lesch, der mit aller Macht in seine frühere Position als Slalomspezialist zurück will, fädelte an einem Tor ein und überschlug sich. Trotz des spektakulären Sturzes kam er ohne Verletzung davon. Auch Franz Vogler stürzte bereits im ersten Lauf, und Rudi Schalber fuhr schon am fünften Tor vorbei.
„Im Training fahren sie wie die Wilden, und im Rennen kommt nichts heraus,“ behauptete der ehemalige Bronzemedaillengewinner Wolfgang Bartels, Assistent von Trainer Fritz Huber.
Hahnenkamm-Abfahrt: 1. Schranz (Österreich) 2:18,01, 2. Dätwyler (Schweiz) 2:19,41, 3. Cordin (Österreich) und Duvillard (Frankreich) 2:21,38, 5. Henri Perillat (Frankreich) 2:21,82, 6. Rudi Sailer (Österreich) 2:22,00, 7. Sprecher (Schweiz) 2:22,07, 8. Rossat-Mignod (Frankreich) 2:22,11, 9. Matt (Österreich) 2:22,33, 10. Rinaldi (Kanada) 2:22,66, 11. Vogler (Oberstdorf) 2:22, 91, 12. Lesch (Kreuth) 2:23,38, 19. Prinzing (Rettenberg) 2:24,06, 28. Schabler (Oberstdorf) 2:25,44, 41. Neureuther (Partenkirchen) 2:30,08.
Hahnenkamm-Slalom: 1. Russell (Frankreich) 120,37, 2. Herbert Huber (Österreich) 120,39, 3. Giovanoli (Schweiz) 120,64, 4. Tritscher (Österreich) 120,94, 5. Penz (Frankreich) 121,10, 6. Jean-Noel Augert (Frank-
des Ausrichters zu glänzen vermögen wird. Nüchtern betrachtet waren diese Meisterschaften gegenüber den letztjährigen Titelkämpfen 1968 in Essen dennoch ein Fortschritt, wenngleich die Lücke der inzwischen abgetretenen Frankfurterin Monika Feldmann und des Bad Nauheimers Peter Krick nicht geschlossen werden konnte.
Bundestrainer Manfred Schnelldorfer war vor allem mit. dem-, erheblich verbesserten, Pflichtniveau zufrieden, das trotz der erstmals in dieser Saison gültigen 50:50-Bewertung von .Pflicht-,-und .Kür entscheidend bleibt. „In der- Meisterklasse konnte einfach nicht mehr erwartet werden“, stellte der frühere Weltmeister und Olympiasieger fest. „Es ist mir klar, daß von Eileen Zillmer und der Kölnerin Renate Zehnpfennig sowie Rainer Ketterer und Klaus Grimmelt lediglich der Pflichtstarke und sich gut verkaufende Ketterer mit viel Glück bei den Europameisterschaften unter die ersten Zehn gelangen kann. Mehr zu verlangen wäre vermessen. Auf jeden Fall hat sich jedoch gezeigt, daß wir in den unteren Klassen endlich eine gesunde Basis gefunden haben, mit der wir jetzt in Ruhe arbeiten können.“
Die Deutsch-Amerikanerin Eileen Zillmer hatte sich am Samstagabend bei den 67. deutschen Eiskunstlaufmeisterschaften den letzten noch zu vergebenden Titel gesichert. Ihr Vorsprung aus der Pflicht reichte aus, um die Kölnerin Renate Zehnpfennig, die die beste Kür aller 14 Teilnehmerinnen lief, auf den zweiten Platz zu verweisen.
Deutsche Eiskunstlaufmeisterschaft, Damen: 1. Eileen Zillmer (Augsburg) Platzziffer 8 — 2028,6 Punkte; 2. Renate Zehnpfennig (Köln) 14 — 2010,6; 3. Bärbel Fimmen (Frankfurt) 21 — 1979,0.
Eislauf-Aufgebot für Garmisch
Nach Abschluß der 67. deutschen Eiskunstlaufmeisterschaften im Kölner Eisstadion nominierte der Vorstand der Deutschen Eislauf- Union am Sonntag seine Teilnehmer (Meister und Vizemeister) für die vom 4. bis 8. Februar in Garmisch-Partenkirchen stattfindenden Europameisterschaften. — Das Aufgebot: Herren: Ketterer, Grimmelt. Damen: Eileen Zillmer, Renate Zehnpfennig. Paare: Hauss/ Häfner, Streifler/Wiesinger. Eistanzen: Angelika und Erich Buck, Edeltraud Rotty/Joachim Iglowstein.
Hallenhandball-Bundesliga, Staffel Süd
Reinickendorf — TSV Birkenau 13:8
SG Leutershausen — TV Hochdorf 27:16
TV Hüttenberg — SV Möhringen 12:10
SG Leutershausen 18:4 SV Möhringen 9:13
FA Göppingen 15:7 TV Hüttenberg 8:14
TS Esslingen 13:9 Reinickendorf 6:16
TV Hochdorf 13:9 TSV Birkenau 6:16
In den beiden Staffeln der Hallenhandball- Bundesliga haben sich jeweils zwei klar voneinander geschiedene Gruppen gebildet. Die jeweils vier Ersten und jeweils vier Letzten, wobei die Letzteren allesamt noch gegen den Abstieg kämpfen müssen. Klar führen Gummersbach im Norden und Leutershausen im Süden, denn die Nordbadener schlugen Hochdorf mit 27:16. Hart wird aber gegen den Abstieg gekämpft und hier ist Möhringen nach seiner 10:12-Niederlage in Hüttenberg immer noch nicht über den Berg. Zwei wichtige Punkte sicherte sich Reinickendorf durch seinen Sieg über Birkenau, wodurch die Birkenauer auf den letzten Platz zurückfielen.
Am Leutershausener Schützenfest beim 27:16 über Hochdorf vor 1300 Zuschauern war „Sir“ Felix Schmacke allein zehnmal beteiligt. In diesem Bombardement standen Hochdorfs gute Torhüter Becker und Dürk auf verlorenem Posten. Hönnige trug auch noch sieben Treffer bei. Josef Hutter traf siebenmal für den Gegner ins Schwarze. Mit nervösem Start lagen die „Füchse“ vor 862 zahlenden Zuschauern gegen Birkenau 1:5 zurück, schafften in der 33. Minute den Ausgleich und kamen in der 40. Minute bei 8:7 erstmals zur Führung. Da resi- ,
Anhaltender Regen während des 15-km- Langlaufs hatte die Spur sehr schwer gemacht. Ralph Pöhland ging schon mit nicht sehr hoch geschraubten Erwartungen ins Rennen, nachdem er beim Springen am Vormittag Siebepter geworden war. Später sagte Pöhland: „Bei diesen Verhältnissen hatte ich keine großen Chancen mehr. Dazu bin ich vor allem technisch nicht gut genug. Es war einfach ein hoffnungsloser Fall.“ Die Konkurrenz der Spezialisten gewann der Schwede Jan Halvarsson in 50:51 Minuten. Auch hier überraschte ein Pole: Josef Rysu- la belegte in 51:21 Minuten den zweiten Platz vor den übrigen Skandinaviern und dem Schweizer- Josef Haas (Siebenter), der seit seinem sensationellen dritten Platz im 50-km-Skimarathon von Grenoble zur absoluten Weltelite zählt.
Nordische Kombination: 1. Josef Gasieno- ca (Polen) 444,30 Punkte, 2. Josef Daniel Ga-
Mit einer Berchtesgadener Erfolgsserie durch Leonhard Nagenrauft, Christa Schmuck und dem Doppelsitzer Nagenrauft/Wimmer endeten die deutschen Meisterschaften im Rodelzentrum Königssee auf der neuen Kunsteisbahn, die sich bei wechselnden Witterungsverhältnissen ausgezeichnet bewährte.
Starker Schneefall erzwang jedoch einen vorzeitigen Abbruch des Herrenwettbewerbs, für den so nur drei Läufe in die Wertung kamen. Das neue Talent Hans Wimmer, ein 21jähriger Landwirt mit großen Entwicklungsmöglichkeiten, gefährdete den Favoriten Nagenrauft (2:25,36) und lag bis zum Schluß um nur 0,90 Sekunden zurück. Nagenrauft und Wimmer holten sich dann auch den Titel im Doppelsitzer in 1:31,43 sehr sicher vor Plenk/ Aschauer in 1:32,79. Die Konkurrenz der Damen ließ die Leistungsbreite jedoch vermissen.
Herren-Einsitzer: 1. Nagenrauft 2:25,36, 2.
Kurz und interessant
Beim vierten und letzten Skisprunglauf der Thüringer Springerwoche siegte in Brotterode Christian Kiehl (Oberwiesenthal) mit Weiten von 91 und 94 Meter (neuer Schanzenrekord) vor Bernd Karwofsky (Klingenthal), der 84,5 und 91 Meter erreichte.
Gesamtsieger der beiden Riesenslalomläufe in Tarvisio (Italien) wurde der Italiener Cla- taud. Bester Schweizer war als Vierter Hugg- ler, bester Deutscher Heckeimüler (Hindelang) als Fünfter.
Die norwegischen Eisschnelläufer gewannen in Oslo einen Länderkampf gegen Holland mit 323:220 Punkten. Sie dominierten auf allen vier Strecken.
gnierte Birkenau. Vor 1000 Zuschauern führte Hüttenberg 4:2, lag 6:8 zurück und schaffte nach dem 9:9 den entscheidenden Vorstoß zum 12:9, als Mühleisen für zwei Minuten eine Strafe absaß. Die besten Schützen: Spengler (5) für Hüttenberg, Mühleisen (4) für Möhringen.
Hallenhandball-Bundesliga, Staffel Nord THW Kiel — GW Dankersen 15:13
Eintr. Hildesheim — Solingen 98 12:15
Hamburger SV — RSV Mülheim 14:11
Gummersbach 20:2 TuS Wellinghofen 9:11
THW Kiel 16:6 RSV Mülheim 6:16
GW Dankersen 15:7 Solingen 98 5:17
Hamburger SV 15:7 Eintr. HUdesheim 0:20
8:7 der Handball-Frauen
Deutschlands Hallenhandball-Nationalmannschaft der Frauen war bei ihrem glücklichen 8:7 (6:3)-Sieg über Schweden vor 1000 Zuschauern in Hohenlimburg gegenüber den letzten meist sehr guten Leistungen kaum wiederzuerkennen, wirkte überaus nervös und vergab — abgesehen von fünf Latten- und Pfostenschüssen — zahlreiche gute Chancen. Wäre nicht Monika Eichenauer im Tor der gewohnt sichere Rückhalt gewesen, so hätte es gewiß sehr viel schlechter um die deutsche Mannschaft ausgesehen, deren 6:3-Pausenvorsprung noch in etwa befriedigen konnte. Nach dem Wechsel aber blieb die erwartete Steigerung aus, dagegen wurden die Skandinavierinnen immer gefährlicher. Sie kamen auf 5:6 und 7:8 heran, und die deutschen Mädel retteten den knappen Vorsprung mit List und Tücke über die Zeit.
sienica (Polen) 432,93, 3. Andersen (Norwegen) 423,20, 4. Pöhland (Hinterzarten) 406,86, 5. Fiedor (Polen) 404,47, 6. Kawulok (Polen) 403,32, 7. Svendsen (Norwegen) 400,40, 8. Rygl (CSSR) 399,52, 9. Weig (Norwegen) 399,47, 10. Damolin (Italien) 387,77, 11. Winkler
(Winterberg) 385,70, 13. Edi Lengg (Reit im Winkl) 362,17, 14. Peter Hauser (Reit im Winkel) 356,87, 20. Franz Hauser (Reit im Winkl) 306,65, 21. Wursthorn (Breidtnau) 306,14, 22. Rudhart (Isny) 306,02, Kombinationsspringen: 1. Fiedor Note 232,1 (83 und 84 m), 2. Andersen 222,6 (87 und 83 m), 3. J. D. Gasienica 217,3, 4. J. Gasienica 216,8, 7. Pöhland 211,4 (79 und 82 m), 9. Winkler 205,0 (79 und 80 m). 15-km-Langlauf: 1. Halvarsson (Schweden) 50:51, 2. Rysula (Polen) 51:21, 3. Huhtala (Finnland) 51:56, 4. Gunnar Larsson (Schweden) 51:59, 5. Bölling (Schweden) 52:01, 6. Hakola (Finnland) 52:29, 7. Haas (Schweiz) 52:34, 18. Ganter (Menzen-
Wimmer (beide Berchtesgaden) 2:26,26, 3.
Aschauer (Königssee) 2:27,89, 4. Plenk (Berchtesgaden) 2:28,55.
Doppelsitzer (zwei Läufe): 1. Nagenrauft/ Wimmer (Berchtesgaden) 1:31,43, 2. Plenk/' Aschauer (Berchtesgaden/Königssee) 1:32,79, 3. Köck/A. Ertelt (Rottach-Egern) 1:33,91.
Damen-Einsitzer: 1. Christa Schmuck (Berchtesgaden) 3:05,35, 2. Elisabeth Denleitner
(Schledorf) 3:11,43, 3. Ulrike Otto (Passau) 3:12,36, 4. Angelika Greguletz (Triberg/
Schwarzwald) 3:38,34.
Gerd Zimmermann (Inzell) war der überragende Eisschnelläufer bei den internationalen Wettbewerben in Cortina d’Ampezzo. Mit 41,8 Sekunden über 500 m, 2:05,2 Minuten über 1500 m (zweitbeste Leistung der Welt in dieser Saison), 4:31,2 Minuten über 3000 m und 7:38,9 Minuten über 5000 m verpaßte er nur knapp seinen deutschen Vierkampfrekord aus dem Jahre 1967.
Mit 174,623 Punkten blieb er nur 0,169 Punkte über seiner Höchstleistung (174,454). Olympiasieger Erhard Keller (Inzell) lief an beiden Tagen jeweils die 500 Meter und siegte in 40,8 und 40,4 Sekunden. Die 40,4 Sekunden des zweiten Tages bedeuten neuen Cortina-Bahnrekord.
Recht stark liefen die Jugendlichen der deutschen Eisschnellauf-Gemeinschaft. Der 18jähri- ge Helmut Kraus gefiel mit 43,0 über 500 m, 2:14,8 über 1500 m (deutscher Jugendrekord),
Württ. Hallenhandballiga
TSG Ulm — TS Göppingen 6:11
TSV Zuffenhausen — TSB Heidenheim 18:16 TSG Oßweil 18:4 TV Neuhausen 11:11
TS Göppingen 12:10 TSB Heidenheim 8:14
TSV Zuffenhaus. 12:10 TV Kornwestheim 8:14
TSV Asperg 12:10 TSG Ulm 7:15
In der württembergischen Hallenhandballiga, in der Titelfavorit TSG Oßweil pausierte, gibt es immer noch vier Anwärter auf den zweiten Platz, der zum Aufstieg in die süddeutsche Oberliga berechtigt.
Die Tschft Göppingen wahrte ihre Chance durch einen klaren ll:6-Erfolg beim Schlußlicht TSG Ulm. Wesentlich schwerer hatte es der ersatzgeschwächte TSV Zuffenhausen, seine gute Position mit einem 18:16-Sieg gegen TSB Heidenheim zu behaupten.
Württ. Hallenliga der Frauen
TSF Ludwigsfeld — SV Fellbach 6:13
Hallenbestleistung durch Schiprowski
12 000 begeisterte Zuschauer wurden in der völlig ausverkauften Dortmunder Westfalenhalle mitgerissen von der bunten Mischung aus Sport und Schau beim traditionellen Fest des Vereins Westdeutsche Sportpresse. Sportlicher Höhepunkt war eine neue Hallen-Europabest- leistung im Stabhochsprung, den Silbermedaillengewinner Schiprowski (Bayer Leverkusen) im ersten Versuch über 5,21 Meter schaffte. Vorher hatte er bereits — im zweiten Versuch — mit 5,10 m eine neue deutsche Hallenbestleistung aufgestellt. Im Hochsprung siegte der Berliner Zacharias mit 2,13 Metern nach der Mehr-Versuche-Regel vor Spielvogel (Bayer Leverkusen).
schwand) 54:15, 21. Gehring (Fischen) 54:17,
25. Reiser (Partenkirchen) 54:38, 32. Edi , Lengg 55:03, 81. Pöhland 58:08, 98. Rudhart 59:57.
3 x 10-km-Staffel: 1. Schweden 1:51,53, 2. ,
Schweiz I 1:51,59, 3. Italien II 1:52,56, 4. Po- '■ len 1:53,53, 5. CSSR 1:54,58, 6. Italien I ! 1:55,17, 7. Schweiz II 1:55,39, 13. Deutschland j I (Gehring, Fischen, Reiser, Partenkirchen, j Ganter, Menzenschwand) 1:59,26, 17.
Deutschland III 2:03,18, 18. Deutschland II 2:03,44 Stunden.
Kolb württ. 30-km-Meister
Der 28jährige Techniker Hans Kolb holte sich nach 1:36,06 Stunden in Freudenstadt die schwäbische 30-km-Meisterschaft. Er lag am Schluß um nur zwei Sekunden vor dem erst 22 Jahre alten Gipser Siegfried Sekan (TSV Weil- ' heim/Teck). !
Auf der zweimal zu durchlaufenden 15-km-' Rundstrecke entwickelte sich ein harter Kampf um den Sieg. Nach den ersten 15 km führte noch Sekan mit einer Minute Vorsprung vor Weber (Gosheim), Raith (Baiersbronn) und Uh- lig (Baiersbronn). Der Weilheimer hatte seine Kräfte aber offensichtlich überschätzt und als er zum Schluß auch noch von Wadenkrämpfen geplagt wurde, schmolz sein Vorsprung rasch zusammen.
Die Junioren der SZ Leutkirch holten sich den Titel im 4x6-km-Staffellauf. Die Allgäuer gewannen in 1:20,49 Stunden vor Titelverteidiger SV Baiersbronn in ,1:21,24 und dem TV ■Weiler i. d. B; in 1:25,32. Staffelmeister der Mädchenklasse II und III über 3x5 km wurde der SV Baiersbronn in 1:08,55 Stunden. Bei der weiblichen Jugend I (3x5 km) siegte der TV Weiler i. d. B. und bei der männlichen Jugend I gewann der WSV Isny vor der Skizunft Kniebis.
Württ. 30-km-Meisterschaft: 1. Kolb (SC Heubach) 1:36,06 Stunden, 2. Sekan (TSV Weil- heim) 1:36,08, 3. Uhlig (SV Baiersbronn) 1:36,37,
4. Weber (SC Gosheim) 1:37,14, 5. Schempp (VfL Kirchheim) 1:37,22, 6. Raith (SV Baiersbronn) 1:37,47.
1:27,1 über 1000 m (deutscher Jugendrekord), 4:52,7 über 3000 m und 180,266 Punkten im Vierkampf. Sein jüngerer Bruder Reinhard Kraus (17) steigerte sich über 1000 m auf 1:28,1 und 1500 auf 2:17,3. Exweltrekordmann Günter Traub vertrat in Cortina die Ansicht, daß sich Gerd Zimmermann in wahrer Europameisterschaftsform befindet und auf seiner Hausbahn in Inzell von den Norwegern, Holländern und Schweden erst geschlagen werden muß.
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Nach den Resultaten von Cortina d’Ampezzo dürfte geklärt sein, wer für die deutsche Eisschnellauf-Gemeinschaft an den Europameisterschaften in Inzell (25./26. Januar) teilnimmt. Bundestrainer Thormod Mourrt wird Olympiasieger Erhard Keller für die 500 m sowie die Mehrkämpfer Gerd Zimmermann, Günter Traub und Rolf Bastian einsetzen. Bastian gewann in Cortina das Duell mit dem Mannheimer Bernd Hasieber.
Stuttgart Turnfestbewerber
Der große Bundesturnrat des Deutschen Turnerbundes (DTB) beschloß in seiner Sitzung am Wochenende in Lörrach, bei künftigen deutschen Turnfesten keine Teilnehmerbeschränkungen für die allgemeinen Wettkämpfe zu empfehlen. Das Meisterschaftsprogramm soll, wie schon beim Deutschen Turnfest 1968 in Berlin, beibehalten werden.
Es wurde angeregt, die Veranstaltung eines deutschen Turnfestes auf eine volle Woche auszudehnen. Der große Bundesturnrat sprach sich dafür aus, den Festnachmittag wieder in einem Stadion auszurichten. Als offizielle Bewerber für die Ausrichtung des nächsten deutsche Turnfestes nannte Bundesoberturnwart Leveringhaus die beide Städte Stuttgart und Köln. Eine Vierer-Kommission des DTB wird in den beiden Städten die Voraussetzungen für die Durchführung des nächsten deutschen Turnfestes prüfen.
„ Fighting“ Mach entthront
Neuer Box-Europameister im Weltergewicht wurde am Samstag vor 8000 Zuschauern in Bologna der 29jährige Italiener Silvano Bertini mit einem K.o.-Sieg in der 13. Runde über den aus niederländisch Westindien stammenden holländischen Titelverteidiger „Fighting“ Mack.
Der 22jährige Holländer, der im August vergangenen Jahres mit einem entscheidenden Sieg über den Italiener Bossi Europameister geworden war, hatte zwar die ersten Runden mit stürmischen Angriffen für sich, aber dann wurde der hart schlagende Bertini immer überlegener. In der 13. Runde riß ein schwerer Haken des Italieners an den Kopf den Holländer über die Zeit hinaus von den Beinen.
Eiskunstlauf-Spitze noch schmaler geworden
Nur Hauß/Häfner und die Bucks können im Augenblick international mitsprechen
Möhringen ist noch nicht über den Berg
10:12-Niederlage in Hüttenberg / Leutershausen hatte wenig Mühe mit Hochdorf
Zweiter Platz hart umkämpft
Überlegenste Bennroölerin: Christa Schmuck
Bei den Herren Nagenrauft und im Doppelsitzer Nagenrauft/Wimmer deutsche Meister
Zimmermann dicht am Vierkampf-Rekord
Der Inzeller kam in Cortina auf 174,623 Punkte / Keller sprintete 40,4 und 40,8