FühlenSiesichwiezu Hause
Gaunerpech - Kurzgeschichte von H. P. Aegler
Leise fiel der Schnee. Wie verlassen und ausgestorben lag das vornehme Villenviertel da. Es war drei Uhr morgens. Weit und breit kein Mensch. Doch da! Ein kleiner, dik- ker Herr in grauem Mantel strebte eilig einem bestimmten Ziele zu. Vor einer großen, altertümlichen Villa blieb er plötzlich verdutzt stehen. Ein Herr in Frack und Zylinder bemühte sich nach Kräften, das ziemlich hoch gelegene Parterrefenster zu ersteigen. Da der tiefe Schnee die Geräusche der Schritte des kleinen Dicken verschluckte, war es nur begreiflich, daß ihn der andere nicht sogleich bemerkt hatte. Nachdem der Herr im Frack nach einem weiteren vergeblichen Versuch vom Fenstersims abgerutscht war, drehte er sich ärgerlich mit einem Fluch auf den Lippen um und entdeckte dabei den kleinen, dicken Herrn, der regungslos am Zaun stand und ihm interessiert zuschaute. Der Befrackte hatte sich schnell gefaßt und trat auf den Dicken zu.
„Guten Morgen“, sagte er freundlich lächelnd. „Sie werden nun sicher glauben, ich will hier einbrechen, nicht wahr?“ Da der kleine dicke Herr nichts erwiderte, fuhr er fort: „Nun, ich will Ihnen die Sache erklären, damit Sie nicht auf falsche Gedanken kommen! Gestatten Sie, daß ich mich zuerst vorstelle! Ich bin Winston Poole, der Bruder von Generaldirektor Poole, dem diese Villa hier gehört!“
Der Herr im Frack deutete eine knappe Verbeugung an und der Dicke murmelte etwas Unverständliches, den andern aber immer noch fragend ansehend.
„Ach so“, sprach der Herr im Frack weiter, „Sie wundem sich, weshalb und wieso ich dann durchs Fenster einzudringen versuche? Pech, mein Lieber, Pech, scheußliches Pech! Mein Bruder, Weldon Poole. ist nicht zu Hause. Und ausgerechnet heute, wo ich dringend etwas abzuholen habe! Die Sache ist so: Mein lieber Bruder ist ein ausgemachter Wirrkopf und Sonderling, weshalb ich es vorziehe, nicht mit ihm zusammen zu wohnen, und so habe ich auch keinen Schlüssel, obwohl die Villa ebensogut mir gehört wie ihm. Ich habe ihn schon oft gebeten, mir einen zweiten Schlüssel zu geben, aber er denkt nicht daran! Also, mein Bruder und ich sind zusammen im Besitz einer wertvollen Münzensammlung, die
wir einer Londoner Ausstellung zur Verfügung stellen wollen. Gestern abend erhielt ich nun von London die telegrafische Zusage und gleichzeitig die Mitteilung, daß die Münzensammlung bis spätestens morgen mittag in London sein muß. Wie ich nun hierher komme, ist mein Bruder nicht da und sein Personal auch nicht. Wahrscheinlich ist er für einige Zeit verreist und hat dem Personal ebenfalls Urlaub gewährt. Da mir nun an der Ausstellung der Sammlung sehr viel liegt, blieb mir nichts anderes übrig, als zu versuchen, auf diese Art und Weise in das Haus einzudringen, da ich am frühen Vormittag fliegen muß. Aber das Fenster ist so hoch, daß mir auch so der Eingang verwehrt ist.“
„Nun“, meinte der Dicke, endlich den Mund aufmachend, „wenn es so ist, dann sieht die Angelegenheit allerdings anders aus! Wenn Sie wollen, dann kann ich Ihnen ja ein wenig behilflich sein!“
„Oh, das wäre sehr liebenswürdig von Ihnen“, erwiderte Mister Winston Poole und öffnete die Gartenpforte.
Der dicke Herr trat ein und erklärte:
„Ich glaube, es ist das beste, Sie steigen auf meinen Rücken und öffnen das Fenster so!“
„Ausgezeichnet! So wird es gehen!“ sagte der Herr im Frack dankbar.
Der Dicke bückte sich und der andere stieg auf dessen Rücken, drückte die Scheibe ein, öffnete den Fensterriegel und verschwand im Innern des Hauses. Wenig später öffnete der Herr im Frack die Haustür, nahm seinen Mantel, den er draußen auf die Türklinke gehängt hatte, und hieß den Dicken höflich eintreten. Drinnen führte Winston Poole, der sich im Innern des Hauses sehr gut auszukennen schien, den Dicken in das Arbeitszimmer des Generaldirektors und bat ihn, Platz zu nehmen.
„So“, sagte Winston Poole zu dem hilfsbereiten dicken Herrn, indem er den Cognac und die Zigarren auf ein kleines Tischchen stellte, „Sie sind jetzt mein Gast und ich danke Ihnen nochmals bestens für ihre freundliche Hilfe. Mich müssen Sie nun für einen Augenblick entschuldigen, denn ich muß jetzt die Münzensammlung zusammenstellen und verpacken. Machen Sie es sich aber nur recht bequem und fühlen
Sie sich ganz wie zu Hause!“ Nach diesen Worten verschwand der Befrackte eilig. Hätte er sich etwas mehr Zeit gelassen und wäre er mißtrauischer gewesen, so hätte er gesehen, daß der Dicke keine fünf Sekunden nach seinem Verschwinden nach dem Telefon griff, den Hörer abhob und eine Nummer wählte...
Es dauerte einige Zeit, bis der Herr im Frack wieder erschien. Unter dem Arm trug er zwei lange, flache Kassetten. Mit einem Scherzwort wollte er sich wieder seinem Helfer zuwenden, als ihm vor Erstaunen buchstäblich die Sprache wegblieb. Mit einem Hausmantel bekleidet, unter dem ein Pyjama hervorschaute, und Pantoffeln an den Füßen saß der Dicke vergnügt am Schreibtisch und qualmte gemütlich.
„Entschuldigen Sie“, brach der Dicke das Schweigen, „ich habe es mir ein wenig gemütlich gemacht. Nun, Sie haben mir ja gesagt, ich solle mich ganz wie zu Hause fühlen. Kommen Sie und ..trinken Sie auch ein Glas mit! Es ist jetzt erst knapp nach vier Uhr, Ihr Flugzeug geht erst in Stunden, und so haben Sie ja noch massenhaft Zeit!“
„Ja, aber... ich muß ...“, stammelte Winston Poole ganz verdattert und schaute sich von dunkler Ahnung erfaßt suchend um. Er war so verwirrt, daß er nicht einmal das Stoppen eines Autos vor dem Hause bemerkte, und als ihm endlich ein Licht aufging, war es schon zu spät! Die Tür flog auf und ein Mann in Zivil, eine Pistole in der Hand und begleitet von zwei stämmigen Polizisten, drang ins Zimmer.
„Hände hoch!“ donnerte der Mann mit der Pistole, und ehe der Befrackte auch nur einen Muchs machen konnte, sagte der Herr, der ihm beim Einstieg in die Villa geholfen hatte: „Ich bin Generaldirektor Poole! Ich danke Ihnen, Kommissar, daß Sie zur rechten Zeit erschienen sind! Es wäre für mich ein ungeheurer Schaden gewesen, wenn der Gauner mit meiner berühmten Münzensammlung hätte entkommen können! Zum Glück haben wir ihn gerade noch rechtzeitig erwischt!“
Der Herr im Frack vertauschte zähneknirschend die zwei Kassetten mit einem soliden Paar stählerner Armspangen. Auf einen Wink des Kommissars packten harte Polizistenfäuste den Einbrecher, schleppten ihn aus der Villa und verfrachteten ihn im Polizeiwagen.
Bevor der Kommissar folgte, bat er den Herrn Generaldirektor noch höflich, am nächsten Tag aufs Präsidium zu kommen und erklärte ihm schmunzelnd, daß der elegante Herr im Frack der schon längst gesuchte Gentleman-Einbrecher Sid Kelly sei.
Generaldirektor Weldon Poole versprach, pünktlich zu erscheinen und bedankte sich nochmals für die prompte Hilfe der Polizei, dann ging auch der Kommissar.
Eine Wagentür wurde zugeschlagen und surrend zog der Motor an. Generaldirektor Poole stand regungslos in seinem Zimmer und lauschte dem davonfahrenden Wagen nach bis sich das Geräusch in der Feme verlor.
Im Präsidium aber saß anderntags der Kommissar, auf den Herrn Generaldirektor wartend, und im Flugzeug nach Rom streichelte ein kleiner dicker Herr einen Lederkoffer, welcher zwei Metallkassetten, die eine Münzensammlung bargen, enthielt, und versuchte, sich das Gesicht vorzustellen, das der wirkliche Generaldirektor Weldon Poole machen würde, wenn er nach Hause kam ...
Der kleine Philosoph am Straßenrand
Schuß im Herbstnebel
Von Hans Riebau
Nebel ist nichts für uns Menschen. Im Nebel werden die Klugen dumm, und die Dummen — meinen sie — wären plötzlich klug. Im Nebel bekommt man Angst vor dem Nichts, und manche fangen an, sich vor sich selbst zu fürchten.
*
Luft und Meer waren eins. Die alte Weibke schüttelte den Kopf, als sie Johann Smittjens, das Gewehr auf dem Rücken, ins Boot springen sah. Im Nebel — muß man wissen — schießt man keine Seehunde, da geht die Kugel um die Ecke und trifft nicht die Robbe, sondern_
Wiebke steckte bis zum Hals voll Aberglauben. Smittjens aber pfiff auf den Aberglauben. Im Gegenteil, dachte er, wenn der Nebel weg ist, dann liegt die Höggenplatte voll von Robben, die auf die Sonne warten.
Aber die Sonne kam nicht, der böse Nebel blieb, und als Smittjens einen Schatten über den Schlick der Höggenplatte watscheln sah, schoß er. Ein Schrei antwortete, ein merkwürdiger, heiserer Schrei. War das ein Seehund....?
Frau Smittjens hatte rote Bak- ken, als sie ihrem Mann — drei Stunden später — die Haustür öffnete. „Holmen war zweimal hier“, sagte sie.
Smittjens biß die Lippen zusammen. „Der Gendarm? Was wollte
Gut Freund mit dem Menschen
Foto: Jorde/Anthony
Der Wein des Messer Ciofo
Heitere Kurzgeschiche von Antonio Cesari
Da lebte vor noch nicht allzulanger Zeit in Pescantiana, sieben Meilen von Verona entfernt, ein Landwirt namens Messer Ciofo, der sein Handwerk recht gut verstand und von Jahr zu Jahr mehr Geld auf die Seite legen konnte. Er züchtete Schweine und Hühner, Gänse und Enten, und schuftete den ganzen Tag. Vor allem aber hegte und pflegte er in seinen Besitzungen, deren er viele und sehr schöne hatte, die Rebstöcke und gewann aus seinen Trauben einen ganz vorzüglichen, kostbaren Wein; von dem er allerdings für nichts in der Welt anderen auch nur einen winzigen Schluck anzubieten geruhte, ja, er verkaufte ihn nur an die reichsten Leute zu dem höchstmöglichen Preis. Dieser Umstand schien seinen Freunden untragbar. Oft sprachen sie darüber, und schon war die Geldgier des Messer Ciofo sprichwörtlich geworden.
Nun lebte in der Nachbarschaft ein Mann namens Maso, der immer zu Scherzen und Späßen aufgelegt war und mehr und besser denn je manch anderen einen klugen oder auch groben Streich gespielt hatte. Ihn fragte man eines
Foto: Jorde
er hier?“ „Er hat etwas von Bron- sema gesagt“, antwortete die Frau. „Aber der ist doch auch zur Höggenplatte hinüber?“
Smittjens zuckte zusammen. „Wo ist er?“ flüsterte er. „Auch zur Höggenplatte“, wiederholte sie, „hast du ihn gesehen?“
Es dauerte eine Minute, bevor Smittjens weitersprach. Dann sagte er, daß er auf einen Schatten geschossen, und daß er einen Schrei gehört hatte.
Die Frau klammerte sich an seinen Arm. „Wenn du ihn getroffen hast . . .“
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Draußen zerflatterte der Nebel. Durch die Gartenpforte schob sich eine Gestalt: Der Gendarm.
Frau Smittjens stand zitternd vor ihrem Mann. „Du warst nicht auf der Platte. Niemand hat dich gesehen. Hörst du?“
Er schüttelte den Kopf. „Die Wiebke hat mich gesehen“, sagte er. Dann ging er hinaus auf den Flur.
Als er wieder herein kam, hatte er die Mütze auf dem Kopf und den Mantel überm Arm. Frau Smittjens stand erstarrt. „Wohin?“ flüsterte sie.
„Zu Bronsema“, rief — indes die Sonne durch die Fenster flutete — der Gendarm und steckte den Kopf durch die Tür, „ich hab’ jetzt Dienst Frau Smittjens und Bronsema braucht 'einen dritten Mann zum Skat.“
^Jap
P
Ciofo schrie auf: „Zum Teufel. Dieb, Elender, was tust du?"
Tages: „Was hältst du, Maso, von Messer Ciofo? Hast du seinen neuen Wein schon probiert? — Ein Weinchen muß das sein!“ ... ,.
Und Maso antwortete: „Ich habe so wenig wie ihr und ein jeder hier weit und breit von dem Wein kosten können. Aber noch bevor der morgige Tag zu Ende geht, will ich, so viel davon getrunken haben, daß es mir für einen ganzen Monat reicht!“
„Sollte es dir gelingen, den Geizhals zu schröpfen, werden wir dir das Doppelte von dem Wein, den du ihm ausgetrunken haben wirst, bezahlen!“ versprachen die Freunde!
Dann überlegte Maso, wie er es am besten anstellte, und begab sich am folgenden Tag zu Messer Ciofo. Nach den höflichen Begrüßungsworten erkundigte er sich: „Was gibt es Neues, Messer Ciofo? Wie ist der Wein in diesem Jahr geraten?“
Der andere antwortete: „Besser denn je.“
„Ich bin“, nahm Maso das Gespräch wieder auf, „eben deshalb hergekommen. Ich möchte gern zwei Fässer vom allerbesten Wein für einen Freund, der mir die Sache sehr ans Herz gelegt hat, kaufen. Laßt mich daher vom besten probieren; über den Preis wollen wir uns schon einigen.“
„Gern“, gab Messer Ciofo zurück. „Ihr braucht Euch nur ein paar Stufen hinunterzubemühen.“ Und so führte er ihn in den Keller und zeigte ihm die Fässer, die rechts und links des Mittelganges aufgestellt waren. Vor einem endlich blieb er stehen: „Der Wein hier ist so wie jener, der dem Horaz die Verse eingab: Ich bin sicher, daß Ihr des Lobes voll sein werdet.“ Und damit zapfte er Wein in ein Gläschen ab, zwei Finger hoch und reichte es Maso. Der sah die Erbärmlichkeit des Geizhalses, ließ sich aber für den Augenblick seinen Ärger nicht anmerken, setzte das Glas an die Lippen und trank es aus. Nach diesem Probeschluck verzog er jedoch den Mund und sah ganz so aus, als hätte er in eine Vogelbeere oder etwas Ähnliches gebissen, und sagte: „Ich sage es ungern, aber dieser Wein hier ist sauer geworden."
„Was, zum Teufel? Sauer geworden?“ fuhr Messer Ciofo auf. „Und dabei hat es nie einen reineren Wein als diesen gegeben!“
„Noch einmal: Dieser Wein hier ist gegoren. Ihr wißt, daß ich mich mit derlei Dingen auskenne und mein Gaumen mich nicht trügt.“ Er spuckte auf den Boden.
„Du willst mich zum Narren halten“, rief Ciofo. Er zapfte wieder ein paar Tropfen ab und probierte nun selber. „Mir kommt er keineswegs sauer geworden vor. Du machst dich über mich lustig.“
Maso wiederholte nur: „Zum dritten Mal: Der Wein ist schlecht, und in Ewigkeit werdet Ihr keinen Schluck davon verkaufen..".. Aber seid unbesorgt, ich verstehe mich auf die Kunst, ihn von seiner
Krankheit zu heilen. Laßt mich nur machen.“
Maso griff nach einem Bohrer und bohrte ein Loch in den unteren Teil des Fasses. „Wozu?“ fragte Ciofo. „Du ruinierst mir den Wein und das Faß dazu!“
„Nur die Ruhe!“ entgegnete Maso. „Ihr habt nie Besseres gesehen.“ Und als er das Loch noch ein wenig geweitet hatte, fuhr er fort: „So, und nun haltet hier den Finger drauf, daß das Loch verstopft bleibt.“
Ciofo zuckte die Achseln, legte aber doch den Finger auf das Loch. Maso dagegen setzte den Bohrer nun an dem oberen Teil des Fasses an und begann wie zuvor zu drehen. „Was machst du?“ sagte Ciofo besorgt. „Du willst mich wohl tatsächlich auf den Arm nehmen?“
„Nur die Ruhe, sage ich!“ schimpfte Maso. „Ihr wißt ja nicht, worauf ich hinaus will.“ Und als auch das zweite Loch fertig war, fügte er hinzu. „Hier legt jetzt die andere Hand auf. Nun haben wir das meiste schon geschafft.“ Wie in Trance tat Ciofo, was Maso ihn geheißen, und wartete dann, welches Ende die Angelegenheit wohl nähme.
Als Maso den anderen so mit ausgestreckten Armen dastehen sah, nahm er, ohne ein Wort zu sagen, das Glas in die Hand, zog den Spund heraus, füllte das Glas bis an den Rand und leerte es. Ciofo schrie auf: „Zum Teufel, Dieb, Elender, was tust du? Hängen sollte man dich!“
Maso gab zurück: „Nur die Ruhe! Seht, was ich jetzt, mache!“ Und wieder spundete er, und wieder trank er.
Ciofo tobte: „Was soll denn das? Was? Unseliger, Spitzbube, Halunke!“ Er tobte und stampfte wütend mit dem Fuß auf; da er sich aber nicht getraute, die Hände, in Sorge um den Wein, von den Löchern zu lassen, blieb er wie gekreuzigt stehen_
Maso trank noch und noch, goß ein Glas um das andere in sich hinein, küßte den Rand des Glases immer wieder, so daß man meinen konnte, er sei Hals über Kopf darin verliebt. Ciofo fluchte indes, verfluchte Gott und alle Welt und schrie um Hilfe. Nichts jedoch hielt Maso von seinem Tun ab, und schon nach kurzer Zeit war er selig berauscht. Schließlich füllte er sich zur Wegzehrung noch ein Fäßchen, das er auf dem Boden fand, ohne daß Ciofo auch jetzt wagte, die Hand wider ihn und von den Löchern weg zu erheben, und trollte sich.
Der geprellte Ciofo blieb gekreuzigt zurück und bewachte sein Weinfaß, bis auf sein wiederholtes Rufen hin endlich die Magd herunterkam und die Löcher zustopf- te, Pech darüber strich und ihren Herrn aus der Kreuzstellung befreite.
So hatte auch der neunmalkluge Messer Ciofo endlich seinen Meister gefunden.