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Wirtschaft

Freitag, 17. Januar 1969

Lieber zahlen als prozessieren?

Die Polizei hat nach ersten Berichten beim Einkassieren der Bußgelder bisherkaum Schwierigkeiten gehabt Die bestraften Kraftfahrer zahlen, ohne sich mit den Poli­zisten auseinanderzusetzen. Das scheint je­doch weniger eine Anerkennung der von den Ländern ausgeknobelten Bußgeldkatalo­ge zu sein, als vielmehr in der Tatsache be­gründet zu liegen, daß es unter den Bundes­bürgern kaum noch einen Michael Kohlhaas gibt: Ist es nicht billiger, eine innerlich nicht akzeptierte Buße zu zahlen, als sich darüber zeitraubend mit den Behörden auseinander­zusetzen? Auch für Strafen gilt der Satz j,Zeit ist Geld.

Befriedigend ist das freilich nicht. Denn was sich hier im Straßenverkehr abspielt, das reicht hinein bis ins tägliche Wirt­schaftsleben. Zu oft zahlt beispielsweise ein Kleingewerbetreibender eine Geldbuße we­gen lapidarer Verstöße gegen ein Nachtback­verbot oder das Ladenschlußgesetz, für die ihm der Richter mildernde Umstände und möglicherweise Straffreiheit gewähren wür­de. Er geht aber nicht zum Richter, weil er sich den Zeitaufwand nicht leisten kann, außerdem möchte er nicht alsProzeßhansl gelten. Da kommt das Recht eben ein wenig zu kurz.

Wenn die neuen Bußgeldkataloge auch dazu führen sollten, dann haben sie nicht das erreicht, was der Bundesgesetzgeber da­mit beabsichtigt. Die Verkehrsmoral läßt sich nämlich auf die Dauer nicht durch ma­terielle Einbußen der Übeltäter beheben, die neben der Hoffnung, nicht ertappt zu wer­den, oft auch das nötige Finanzpolster auf ihrer Seite haben. Logische Verkehrsregeln und die Anweisung, auf wirklich wesentliche Verstöße zu achten, bringen den Ordnungs­behörden vielleicht weniger Bußgeld, aber dafür mehr Verständnis bei der überwie­gend disziplinierten Bevölkerung ein.

Custos

Rücksicht auf amerikanische Stahlhersteller

Japan und Montanunion zu freiwilliger Exportbeschränkung bereit / Auch d eutsche Lieferungen betroffen

Washington (VWD). Die Stahlproduzenten Japans und der Montanunion haben sieh jetzt bereit erklärt, ihre Exporte nach den USA in den Jahren 19691971 zu be­grenzen. Das teilte US-Außenminister Dean Rusk in einem an beide Häuser des Kon­gresses gerichteten Schreiben mit Im Rahmen dieser freiwilligen Beschränkungsmaß­nahmen, so hieß es im einzelnen, würden die Stahlerzeuger Japans und der Montan­union ihre Lieferungen nach den USA im laufenden Jahr auf je 5,75 Mill. Shorttons drosseln und die Zuwachsrate ihrer Exporte in diesem Bereich in den beiden folgen­den Jahren auf höchstens fünf Prozent limitieren.

Als einenwillkommenen und realisti­schen Schritt zur Lösung des Problems der ständig wachsenden Stahlimporte in den

Spekulationen um NSU

Hamburg (VWD). Von einem heimlichen Aufkäufer für NSU-Aktien wird in Bank­kreisen gesprochen, nachdem der Kurs die­ses Papiers bei ungewöhnlichen hohen Um­sätzen auf 420 Prozent und damit seit der Kapitalerhöhung im Herbst um 20 Prozent angezogen hat. Während die deutschen Ak­tien allgemein wenig Veränderungen zeigen, lahm geworden sind und eine ausgesproche­neSchaukelbörse herrscht, zieht NSU ständig an. Das Papier ist seit Wochen be­merkenswert stabil. Als Interessent wird der Fiat-Konzern genannt, der über die Börse eine Schachtel von 25 Prozent zusammen­kaufen möchte, nachdem Fiat angeblich be­reits von Citroen ein Paket NSU-Aktien von etwa zehn Prozent übernommen hat. Auch aus der deutschen Autoindustrie hört man den Rat, an NSU-Aktien festzuhalten. Dabei ist der Kurs nach der Ertragskraft und im Vergleich zu anderen deutschen Autoaktien weit überhöht. In ihm steckt aber Übernahmephantasie, wodurch sich die NSU-Aktie als Spekulationspapier schon seit Jahren auszeichnet.

Schwarz verteidigt Korf-Finanzhilfe

Auch im Interesse des Raumes Kehl und der rheinischen Stahlverarbeiter

Stuttgart (dpa). Wirtschaftsminister Dr. Hans Otto Schwarz hat die von dem CDU- Landtagsabgeordneten Lothar Späth (Bietig­heim) kritisierte Finanzhilfe des Landes für die zum Korf-Konzem gehörende Badische Stahlwerk AG in Kehl verteidigt. Der Zu­schuß des Landes, den Späth mit 400 000 DM beziffert hatte, habe in erster Linie einer Verbesserung der Infrastruktur des Raumes Kehl gedient. Dafür sei eine 110-kV-Leitung von Offenburg über Weier nach Kehl gebaut worden. Diesen verlorenen Zuschuß habe die Badenwerk AG von der Badische Stahlwer­ke AG gefordert. Im Finanzausschuß des Landtags sei erörtert worden, ob das Land den Zuschuß nicht direkt an die Badenwerk zahlen sollte. Mit dem Bau der Leitung sei die Voraussetzung für die Ansiedlung ande­rer energieintensiver Betriebe in diesem Ge­biet möglich geworden, das als Kemland des Gemeinsamen Marktes günstige Entwick­lungschancen habe. Das Wirtschaftsministe­rium verhandle bereits über die weitere An­siedlung eines stromintensiven Großbetriebs in diesem Raum.

Schwarz weist weiter darauf hin, daß ent­gegen den Behauptungen Späths tatsächlich

die Gefahr bestanden habe, daß das Elektro- stahlwerk der Badischen Stahlwerk AG in einem anderen Land angesiedelt worden sei. Das Wirtschaftsministerium habe aber we­gen einer Benachteiligung stahlverarbeiten­der Betriebe des Landes durch die Walz­stahlkontore großen Wert auf die Errichtung eines Elektrostahlwerks in Kehl gelegt. Das Werk sichere nicht nur den Korfschen Ver­arbeitungsbetrieben, sondern auch den übri­gen walzstahlverarbeitenden Betrieben in Baden-Württemberg eine weitgehende Un­abhängigkeit von den Walzstahlkontoren.

Der Wirtschaftsminister, der rügt, daß Späth die Vertraulichkeit der Ausschußbera­tungen gebrochen habe, weist weiter darauf hin, daß der staatliche Zuschuß von Korf zurüekgefordert werden könne, wenn das Stahlwerk innerhalb von fünf Jahren still'-' gelegt oder veräußert werde. Aus Gründen der Vertraulichkeit geht Schwarz nicht auf die Finanzsituation des Korf-Konzerns ein. Späth hatte, wie berichtet, behauptet, die Fir­ma Korf verfüge überimmense Kapital­summen, weshalb es fraglich sei, ob sie auf den Landeszuschuß angewiesen war.

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EWG-Paß für Güterfernverkehr

Nur noch ein Papier nötig / Ohne Schwierigkeiten über die Grenzen

Brüssel (dpa). Mit der Einführung eines EWG-Passes im Güterfernverkehr hat für die gemeinsame europäische Verkehrspolitik am 1. Januar eine neue Etappe begonnen. Wie die europäische Kommission in Brüssel mitteüte, können Fuhrunternehmen zum er­sten Male in der Geschichte des Gemeinsa­men Marktes mit einer von der Brüsseler Europa-Behörde ausgestellten Genehmigung ohne jede Einschränkung Waren zwischen den Mitgliedsstaaten befördern.

Die EWGi-Kommission gab in ihrer Mit- teüung dazu ein praktisches Beispiel: Ein französischer Spediteur aus Bordeaux bringt eine Ladung Wein von Bordeaux nach Ant­werpen und ladet dort Bananen für Köln. Von Köln fährt er leer nach Koblenz, wo bereits Stoffe für Luxemburg warten. Von Luxemburg geht es leer weiter nach Lüttich, von dort mit Ladung nach Limoges und von Limoges leer zurück nach Bordeaux. Für

alle diese Fahrten zwischen verschiedenen Gemeinschaftsländem braucht der Unterneh­mer nur noch ein Papier die Gemein­schaftsgenehmigung. Nach dem bisherigen System der bilateralen Kontingente waren solche Fahrten nicht möglich.

Milch-Syndikat in Sicht Bonn (VWD). Die deutsche Milchwirtschaft plant unter Führung der großstädtischen Milchversorgungsbetriebe die Errichtung eings Trinkmilch-Verkaufssyndikates auf Bundesebene, teilte die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände mit. Nach Absicht der Milchwirtschaft soll der Trinkmilch­verkauf in der Bundesrepublik in Zukunft ausschließlich im Namen und auf Rechnung des Syndikates erfolgen, das alsDeutsche Milchabsatz-Gesellschaft mbH und Co. KG mit Sitz in Düsseldorf gegründet werden soll.

USA bezeichneten die beiden Kongreßmit­glieder Wilbur Mills und Russell Long den Entschluß Japans und der Montanunion. Der demokratische Senator Vance Hartke meinte jedoch, der Beschluß sei zwar zu begrüßen, doch seien zur Eindämmung der US-Importe zusätzliche Vorkehrungen erforderlich.

An dem für 1969 vereinbarten Exportvo­lumen der Montanunionsländer für die USA, das einem Anteil von 41 Prozent an den gesamten Stahleinfuhren der USA ent­spricht, ist die deutsche Stahlindustrie mit 38,3 Prozent beteiligt, so daß demnach auf sie ein Lieferanteil von zwei Mill. Tonnen

entfallen würde. Er würde sich, wie die Wirtschaftsvereinigung Eisen- und Stahlin­dustrie am Mittwoch ergänzend mitteilte, auf 2,1 Millionen Tonnen in 1970 und auf 2,205 Mill. Tonnen in 1971 erhöhen. Gegen­über 1968 würde diese Regelung für die deutsche Stahlindustrie, deren Exporte nach den USA für das abgelaufene Jahr auf knapp 2,4 Mill. Tonnen zu veranschlagen sind, einem Lieferausfall zwischen 300 000 und 400 000 Tonnen entsprechen.

Die jetzt ausgehandelte Selbstbeschrän­kung der europäischen und japanischen Stahlindustrie hat ihren Ursprung in den Befürchtungen dieser großen Lieferländer, in den USA könnten die Protektionisten Oberhand gewinnen und den Importstahl durch staatliche Eingriffe den Zugang zum amerikanischen Markt stärker als jetzt frei­willig vereinbart erschweren. In den letzten beiden Jahren hat die US-Stahlindustrie al­les darangesetzt, um den Kongreß zur Fest­setzung von Einfuhrkontingenten zu veran­lassen.

USA bekräftigen ihren Standpunkt

Entschiedene Ablehnung jeglicher EWG-Handelspräferenzen für Großbritannien

Washington (AP). Ein Vertreter der noch in diesem Monat aus dem Amt schei­denden Regierung Präsident Johnsons hat sich förmlich gegen eine eventuelle Vorzugs­behandlung Englands im Handel mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft

(EWG) ausgesprochen und für amerikanische Kontermaßnahmen gegen eine solche Ver­bindung plädiert. Johnsons Beauftragter für internationale Handelskonferenzen, William Roth, legt diese Haltung in einem langen Rechenschaftsbericht über die amerikanische Außenhandelspolitik dar, den er auf einer Pressekonferenz in Washington erläuterte.

Roth interpretierte seinen Bericht selbst als einen Beweis der amerikanischen Ent­schlossenheit, weiter eine liberale Handels­politik zu betreiben,wenn dies auch andere tun. Er vertrat die Ansicht, daß ein Vor­zugsarrangement der EWG mit England, bei der die Briten nicht Mitglied der Gemein­schaft würden, eine schwerwiegende Verlet­zung der Grundregeln des allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) sei, die die amerikanische Ausfuhr diskriminiere und nicht hingenommen werden dürfe.

Die amerikanischen Einwände gegen ein auch von Bonn gefördertes Arrangement mit England, das die strittige Beitrittsfrage zu­nächst offen läßt, hatten im vergangenen Herbst zu einem deutsch-amerikanischen Notenaustausch geführt.

8,8 Millionen neue Autos in den USA

Detroit (AP). In den Vereinigten Staaten c sind 1968 8 848 501 Autos hergestellt wor­

den. Der Rekordausstoß von 9 335 208 im Jahr 1965 wurde zwar nicht ganz erreicht, die Produktionsmarke 1967 von etwas mehr als V,4 Millionen Autos wurde jedoch be-

Kurz berichtet

Österreich wird Anfang Februar eine Bun­desanleihe über 900 Mill. S auflegen. Die An­leihe ist mit einem Nominalzins von 6'/» Pro­zent ausgestattet und wird zum Kurs von 97 Prozent gegeben. Die Anleihe wird in zwei Tranchen emittiert, wobei die eine 15, die an­dere zehn Jahre läuft.

Die Deutsche Schlafwagen- und Speisewa­gen-Gesellschaft mbH, Frankfurt, bietet wei­tere Preisermäßigungen für 14 innerdeutsche Schlafwagenverbindungen an. Weibliche Rei­sende über 60 und männliche Reisende über 65 Jahre können die Bettplätze in der Touristen­klasse sowie in der Double- und Special-Klas­se zu stark ermäßigten Preisen belegen.

Die Zahl der inländischen Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft hat sich im letzten Jahrzehnt fast halbiert. Wie das Wirt­schaftswissenschaftliche Institut (WWI) der Ge­werkschaften in Düsseldorf mitteilte, betrug sie 1957 noch 600 000, gegenwärtig dagegen nur 300 000.

Die deutsche Tiefkühl-Industrie bietet in diesen Tagen Fischstäbchen zu drastisch ermä­ßigten Preisen an. Die 300-Gramm-Packung kostet nach Mitteilung des Kontaktbüros für Verbraucheraufklärung, das mit dem Bundes- ernährungsministerium zusammenarbeitet,

jetzt zwischen 1,08 und 1,28 Mark. Vor einem Jahr lag das Preisniveau noch bei 2,15 Mark je Packung.

Wertpapierbörse Mitgeteilt von der Württembergischen Bank

Tendenz: überwiegend freundlich

Div

Stuttgarter Kurte Aktien OM (pro Stück!

AEG-Telef.

AHg Rent D. Allianz Leben Allianz Vera. BASF Bayer

Commerzbank

Daimler-Benz

Deutsche Bank

Dresdner Bank

Dyckerhofl St.

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Neckermann

Rhein Hyo.

Schering

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Aktien (Prozent)

Ackeren Gögg. BMW

Baumw Unterh. Bemberg JP BekuJa

Bleich Uhingen Braner Cluas Brauer Wulle Calwer Decken Casella DLW

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255.50

256.80

230

232

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237.50

237.20

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317

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_

347

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257

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77.30

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410

415

167

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340

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388 90

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225

226

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217

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358

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215

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220

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510

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675

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540

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477

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230

229

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174

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Frankfurter Kurse AG f Verkehr 15 BBC

Chemie Verw.

Conti Gummi

16

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12+2

10

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16 0

19

18

16

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11

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15. 1. 69

16. 1. 69

Div

15. 1. 69

16. 1. 69

185

185

Degussa 19

783

788

855

858

Demag 14

324

331

290

304.50

Glanzstoff 13

578

578

130

130

Grün & Bilfing. 16

415

140

139.50,

Kall Chemie 14

420

422

454

454

Linde 15

461.25

463

450

450

LBwenbräu 14

940

940

405

410

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717

715

164

161

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143.50

143.50

498

498

AAC(oSt) R 1.80

382

374

317

319

Fiat Lire 95.

18.85

19.05

268

268

Ford 8 2 40

207

207

720

715

Gen Mot. * 3 80

309

309

420.25

422.50

IBM 8 2.60

1235

1238

565

565

ITT i 155

217

216

204.50

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Mach Boll FP 0

83

86

494

495

Montedison Lire 65_

6.69

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487.50

487

Olivetti Ltre 85

19 70

19.70

136

135

Philips hfl 4.50

176.75

178.50

382

382

Robeco hfl 9 60

280

281.25

163

163

Royal Dutdi hfl 6.85

195.50

196.25

416

413

Shell TT sh 1/6

46.25

46.75

230

233

Steyr 5S 11

185

190

505

505

Unilever hfl 4.67

140

141.25

229.50

685

239

690

Wandel-Obligationen

155

152

6 5 AEG 66

146

145.75

520

522

5 5 BASF 64

106.15

106.25

183

184

5.5 Farben Bayer 65

113.25

113.50

336

339

6 5 Hoechster F 67

150.375

150.125

93

92

6 5 Schering 66

223.125

223

520

524

5 5 Siemens 64

130.25

585

595

5 0 Dte Texaco 66

111.50

112

64.50

447

64

445

700

Rentenwerte

690

5 5 Bundesrepbl. 59

100.75

100.75

455

455

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100

100

430

435

7 dgl 66

103.75

103.75

448

448

6 Bundesbahn 65

100.875

100.875

194.75

194

7 Bundesbahn 87

103 375

103.625

240

245

6 Bundespost 62

99.25

99.25

153

154

7 dgl 67

103 75

103.75

6 Bad - Wflrtt 63

100 50

100.50

7 dgl 65/n

103 625

103 625

355

360

5 75 St Stgt 82

96 50

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519

7 W Hypo S 92

102.50

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428

428

6 W Kredit« R 66

95

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102.875

102.875

Div.

6 Badenwerk 64 6 EVS 63 5+1 Bosch 59

Investmentwerte

Inlandszertifikate

Adlfonds Adirona Adiverba Agefra Akkumula Allfonds Anglo Dutch Arideka Atlanticfonds Brauereifonds Coneentra Dekafonds Dt Rentenfonds Eurooa I Fondak Fondls Fondra lii-Fonds Industrta Inrenta Intervest Investa Thesaurus Transatl.

Tresora Unlfonds

Auslandszertifikate

Austrofonds DM 2. DM 2 43 DM 4 57 DM DM 2 53

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2.90

2.40

1.25

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2 30 2 60 5 70

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280

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Eurlnvest Eurunlon Sogelux Valeurop Untvers P Chase Sei Dollar Fund Dreyfus FOF

Hamilton

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SAFE

Geldkurse, wenn nicht anders bezeichnet (ohne Gewähr).

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67.30 40 20

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37.40 60

37.40

41.20 104.30

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93.30 159.65

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148.90

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131.25

13.68

13.54

17.44

26.09

5.57

9.95

17.64

17.33

trächtlich überschritten. In Kanada wurden nicht weniger als 890 909 Autos produziert im Vergleich mit 714 084 im Jahr 1967. In der amerikanischen Automobilindustrie führten General Motors mit der Herstellung von 4,6 Millionen Wagen wieder die Pro­duktionsliste an. Mit Abstand folgen Ford mit 2,4 Millionen, Chrysler mit 1,6 Millionen und American Motors mit 268 499 Autos. Die Lastwagenfertigung erreichte im abgelaufe­nen Jahr den Rekordstand von 1949111 Einheiten. 1967 waren 1,6 Millionen Einhei­ten von den Fließbändern gelaufen.

Japan überholt Bundesrepublik

Bruttosozialprodukt in Mrd.$

I960

(geschätzt)

Deutschland

Einwohner

m

Deutschland

Mit dem Ende des Jahres 1968 haben die Ja­paner die Bundesrepublik wirtschaftlich überholt. Der Gesamtwert aller in Japan produzierten Güter und geleisteten Dienste (das Bruttosozialprodukt) lag nach den Schätzungen der Wirtschaftswissenschaftler 1968 zum ersten Male höher als in der Bun­desrepublik. Die Japaner sind damit an einer Wegmarke angelangt, die zu erreichen noch vor zehn Jahren utopisch erschienen wäre. Damals machte der Wert der japani­schen Wirtschaftsleistung nur etwa die Hälf­te der westdeutschen aus. Seither hat sich das Bruttosozialprodukt in der Bundesrepu­blik gut verdoppelt, in Japan aber mehr als vervierfacht. Dieses Wachstumstempo ist in der westlichen Welt ohne Beispiel. Freilich, je Einwohner des 100-Millionen-Volkes ge­rechnet, haben die Japaner noch längst nicht den Leistungsstand der Westdeutschen er­reicht. Aber auch dieser deutsche Vorsprung wird von Jahr zu Jahr kleiner.

Professor Pfleiderer wird 65

Stuttgart (VWD). Der Präsident der Lan­deszentralbank in Baden-Württemberg, (Stuttgart), Prof. Df. Otto Pfleiderer, vollen­det heute sein 65. Lebensjahr. Prof. Pfleide­rer, der 1968 sein 20jähriges Dienstjubiläum als Präsident der Landeszentralbank bege­hen konnte, gehörte bereits dem Experten­gremium zur Vorbereitung der Währungsre­form von 1948 an. Seitdem hat er als Mit­glied des Zentralbankrates der Bank deut­scher Länder und von 1957 an der Deutschen Bundesbank die Notenbankpolitik in der Bundesrepublik Deutschland entscheidend mitgestaltet. Außerdem entfaltete Prof. Pfleiderer eine umfassende wissenschaftliche Tätigkeit, durchdie er in weiten Fachkrei­sen auch des Auslandes bekannt geworden ist. Daneben stehen seine weitgespannten Interessen auf kulturellem Gebiet und seine Mitwirkung am manigfaltigen karitativen Aufgaben, denen er einen nicht geringen Teü seiner Arbeitskraft widmet.

Weibliche DAG-Mitglieder fordern Wegfall der Pflichtgrenze

Stuttgart (dpa). Die Aufhebung der Ver­sicherungspflichtgrenze für Angestellte in der gesetzlichen Krankenversicherung haben die weiblichen Mitglieder der DAG in Stutt­gart gefordert. Auf ihrer Jahreshauptver­sammlung billigten sie eine Resolution der DAG-Führungsgremien, in der eine Anglei­chung der Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung an die Beitragsbemes­sungsgrenze der Rentenversicherung und eine allgemeine Beitragssenkung der Kran­kenkassen verlangt wird. Die Leiterin in der Abteilung weibliche Angestellte im Landes­

verband der Deutschen Angestellten-Ge­werkschaft, Jacqueline Beutel, wies auf die ständig steigenden Anforderungen hin, de­nen die Frauen heute im Beruf, in der Fa­milie und im öffentlichen Leben gerecht werden müßten.

Kritik an den Eierpreisen

Bonn (dpa). An zu hohen Eierpreisen in der Bundesrepublik hat das Kontaktbüro für Verbraucheraufklärung in Bonn am Donnerstag Kritik geübt. Die Erzeuger- und Großhandelspreise seien in den letzten vier Wochen spürbar zurückgegangen, doch hät­ten die Verbraucherpreise darauf nur wenig reagiert. Nach Ansicht des Kontaktbüros müßten die Verbraucherpreise für Eier der Klasse B von bisher 24 Pfennig auf 20 bis 21 Pfennig gesenkt werden.

Vierte Neubewertung bei CO-OP

Hamburg (VWD). Das Vermögen desCO- OP Immobilien-Fonds, eine Gemeinschafts­gründung der deutschen Konsumgenossen­schaften und der Bank für Gemeinwirtschaft AG, ist zum vierten Male neu bewertet wor­den. Wie von derCO-OP Immobilien- Fonds-Verwaltung AG, Hamburg, auf einer Pressekonferenz mitgeteilt wurde, ist der Wert je Anteil um 4,60 DM heraufgesetzt worden. Ab 15. Januar werden CO-OP An­teile damit zu 116,40 DM verkauft. Aus der Addition der vier Wertsteigerungen mit den bereits ausgeschütteten und noch auszu­schüttenden Erträgen resultiert nach Anga­ben der Fonds-Verwaltung eine durch­schnittliche Jahresrendite von rund zehn Prozent des ursprünglichen Inventarwertes von 96 DM je Anteil. Der CO-OP Immobi­lien-Fonds war Mitte 1966 aufgelegt worden.

Kräftige Geschäftsausweitung bei Volksbanken

Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Bei den im Württembergischen Genossenschaftsverband (Schulze-Delitzsch) e. V., Stuttgart, zusammengeschlossenen 98 Volksbanken hat sich 1968 der Umsatz um 13 Prozent oder zehn Mrd. DM (1967 2,7) (3,6 Prozent) auf 87 Milliarden erhöht. Das Ge­schäftsvolumen ist um 582 Mill. DM oder 15,9 Prozent (394 Mill. DM, 12 Prozent) auf 4,3 Mrd. DM angestiegen. Mehr als 115 000 neue Spar­konten und rund 22 000 neue Lohn- und Ge­haltskonten wurden eröffnet. Die Zahl der für die Kunden verwalteten Wertpapierdepots hat sich um 5000 erhöht. Wie Verbandsdirektor Junginger hervorhob, sind die württembergi­schen Volksbanken am Geschäftsvolumen aller

Die Börse am Donnerstag

Die am Vortag nur zögernd in Gang gekom­mene Aufwärtsbewegung setzte sich an den deutschen Aktienmärkten gestern auf breiter Ebene fort. Im Mittelpunkt des Geschehens standen erneut eine Reihe von Spezialpapieren mit zum Teil engen Märkten. Die im besonde­ren Maße vom Berufshandel favorisierten Pa­piere erzielten recht beachtliche Kursgewinne. Zum hervorstechendsten Ereignis wurde die Bewegung der Lufthansa-Aktie, die vorüber­gehend auf 86 anzog. In diesem Zusammen­hang verwies man in Börsenkreisen auf die fe­ste Haltung der amerikanischen Flugzeugwer­te. Darüber hinaus spielte aber auch die vage Erwartung eine Rolle, wonach die Deutsche Lufthansa eine Kapitalerhöhung und die Ver­teilung einer Dividende plane. Zu den weite­ren bevorzugten Aktien zählten ferner Rütgers Werke und Klöckner Humboldt Deutz, die bis zu zehn Punkte höher schlossen. Anlagekäufe ließen die Großbankwerte unter Führung von Commerzbank bis zu vier DM steigen. Die bis­her etwas vernachlässigten Spitzenpapiere der Chemie- und Elektrobranche paßten sich der Allgemeintendenz an, doch hielten sich hier die Gewinne in engeren Grenzen. Am Montan­markt verlief die Kursentwicklung dagegen leicht uneinheitlich. Maschinenbau- und Auto­aktien leicht anziehend. Im Verlauf setzten Gewinnmitnahmen ein, so daß die Tages­höchstkurse nicht immer gehalten werden konnten. An den Rentenmärkten hat sich die Lage weiter beruhigt. Öffentliche Anleihen und Industrie-Obligationen sowie DM-Anlei- hen wenig verändert.

Westdeutsche Metallnotierungen vom 16. 1. 69 (DM je 100 kg): Blei 119,26; Zink,; Zinn 12791292. Berechnungspreis der Verarbeiter: Elektrolytkupfer 484489; Aluminium 232234; Blei in Kabeln 108,25109,25; Messing MS 58 332; Messing MS 63 381.

700 Volksbanken der Bundesrepublik in Höhe von 23,1 Mrd. DM mit 18,6 Prozent beteiligt.

Getragen wurde nach Worten des Verbands­direktors die Geschäftsausweitung des Jahres 1968 vor allem von einem beträchtlichen An­stieg der Spareinlagen, die sich, einschließlich verkaufter Volksbank-Sparbriefe, um 376,1 Mill. DM = 17,4 Prozent (1967 306,1 Mill. DM = 14,2 Prozent) auf 2,542 Mrd. DM erhöhten. Von den für ihre Kunden getätigten Käufen in Höhe von 122 Mill. DM (1967 80 Mill. DM), entfallen 39 Prozent auf festverzinsliche Werte, 47 Prozent auf Aktien und 14 Prozent auf In­vestmentanteile. In Höhe von 252 Mill. DM (224) verwalteten die Volksbanken Ende 1968 prämienbegünstigte Spareinlagen, verteilt auf 181 000 Verträge (179 000). Abgeschlossen wur­den 9900 Ratensparverträge (14 000), 11 000 all­gemeine Sparverträge (10 000) und 1500 Wert­papiersparverträge (1500), deren Zahl sich da­mit auf 22 400 beläuft. Die gesamten Einlagen verzeichnen ein Plus von 526,8 Mill. DM (420,1) = 17,1 Prozent (16,2) und erreichten damit 3,6 Mrd. DM.

Eine starke Belebung des Kreditgeschäftes war auch bei den Volksbanken kennzeichnend 1 für 1968. Das Kreditvolumen ist um 405 Mill. DM (131) auf 2973 Mill. DM angestiegen. Die längerfristigen Ausleihungen machen mit 1 170,6 Mill. DM (865,4) nunmehr nahezu 40 Prozent des Gesamtkreditvolumens aus. 334,7 Millionen DM erscheinen 1968 als eigener Wertpapierbestand der Volksbanken in der Bi­lanz, das sind 127,4 Mill. DM (83,5) mehr als zu Beginn des Jahres. Offenbar kam die Kredit­nachfrage zum Teil nur zögernd in Gang, so daß für verfügbare Gelder eine anderweitige ertragbringende Anlage gesucht werden mußte. Verbandsdirektor Junginger rechnet für 1969 mit einem kontinuierlichen Aufwärtstrend. Eine Grundsatzentscheidung in der Frage einer Koordinierung der Volksbanken und Raiff­eisenkassen wird für 1969 erwartet.

Zusammenarbeit Swissair - KLM - SAS

Zürich (AP). Die Fluggesellschaften Swiss Air, SAS und KLM haben am Montag in Zürich ein bis 1980 laufendes Abkommen über eine weitgehende technische und operative Zu­sammenarbeit geschlossen. Sie gilt, wie verlau­tet, vor allem für die Großflugzeuge vom Typ Boeing 747, die für alle drei Gesellschaften in gleicher Ausführung geliefert werden sollen. Die Besatzungen für diese Maschinen werden alle bei der KLM in Holland ausgebildet, die auch alle Düsenmaschinen des Typs DC-9 war­ten wird. Die Wartung der 'Boeing 747 wird von Swiss Air und SAS übernommen. Ent­scheidend ist jedoch, daß das Abkommen auch den Austausch von Flugzeugen und Besatzun­gen zwischen den drei Gesellschaften ermög­licht.