Freitag, 3. Januar 1969

Aus aller Welt

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BEI EINEM SPAZIERGANG während der Flitterwochen in Palm Beach belauscht: Ju­lie und David Eisenhower. (AP-Photofax)

Mehr Analphabeten

Paris (AP). Mehr Menschen als jemals zu­vor in der Geschichte besuchen heute eine Schule und dennoch ist auch die absolute Zahl der Analphabeten weiter gestiegen. Das geht aus dem neuen Statistischen Jahr­buch der Organisation für Erziehung, Wis­senschaft und Kultur der Vereinten Natio­nen (UNESCO) hervor, das jetzt veröffent­licht wurde. Danach ist die Zahl der Schüler in den Jahren von 1950 bis 1965 um 86 Pro­zent angestiegen. Bei den Volksschülern be­trug der Zuwachs 72, bei den Mittelschülern 139 und bei den höheren Schülern 185 Pro­zent. Die Zahl der Analphabeten stieg in der Zeit von 1950 bis 1960 von 700 Millionen auf 740 Millionen Menschen.

28 Touristen blieben zurück

Wien (dpa). 28 ungarische Touristen haben sich in Österreich von ihrer Reisegruppe ab­gesetzt und sind nicht in ihre Heimat zu­rückgekehrt. Das wurde jetzt bekannt, als die drei ungarischen Autobusse über die Grenze nach Ungarn zurückfuhren. Die Reisegruppe war Ende Dezember nach Öster­reich gekommen. Nach Angaben der öster­reichischen Grenzkontrollstelle Nickelsdorf sind unter den zurückgebliebenen Ungarn zehn Frauen.

Magenschmerzen

Für ein. New Yorker Ehepaar begann das neue Jahr mit einer großen Über­raschung: Die 36jährige Helen Müller brachte am frühen Morgen des Neu­jahrstages ein knapp sechs Pfund schweres Mädchen zur Welt, ohne vor­her die sonst üblichen Symptome einer Schwangerschaft verspürt zu haben. Vor zwölf Jahren hatte ihr ein Arzt nach einer Untersuchung erklärt, daß sie nie­mals Kinder bekommen würde. Während einer Silvester-Party hatte die 36jährige plötzlich heftige Magen­schmerzen bekommen. Ihr Mann brachte sie daraufhin sofort ins Kran­kenhaus. Als er dort wenig später die Nachricht von der Geburt des Mädchens erhielt, wollte er es zunächst nicht glau­ben.Dann brachten sie mir das Baby, und erst das hat mich überzeugt, sagte er. (dpa)

Kältewelle in den USA

New York (AP), ln zwei Dritteln des Staatsgebiets der USA hat gestern ein stren­ger Winter Einzug gehalten. Statt Warmluft, die nach dem winterlichen Jahreswechsel Mitteleuropa durchzog, kam aus Nordwesten mit Schneestürmen eine Kältewelle in die USA, die sich bis in die Südstaaten Georgia und Alabama erstreckte und selbst dem Nordteil Floridas noch Frost brachte. Trotz Schneestürmen fiel die Quecksilbersäule in 30 Staaten der USA auf minus 18 Grad Cel­sius. Besonders betroffen war der äußerste Nordosten der USA, wo von den Seen bis zum Atlantik Schneefälle erhebliche Ver­kehrsstörungen zur Folge hatten.

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Der wohl jüngste Gardist des Neujahrsum­zugs der närrischen Garden in Mainz ver­tritt den Standpunkt, daß es viel besser ist, von der Mutti getragen zu werden als den heldenhaften Marschierer zu spielen.

(Foto: AP)

War dasSilvestival einProvinzival?

Heftige Kritik an der Vier-Tage-Fete / Enttäuschte Besucher / Überlegungen fürs kommende Jahresende

Von unserem Berliner Korrespondenten

Berlin. In der Berliner Presse wurde ge­stern heftige Kritik an dem Silvestival ge­übt, das mit einem 100 000-Mark-Zuschuß aus Haushaltsmitteln vier Tage lang auf dem Kurfürstendamm veranstaltet worden war. DieBZ bezeichnete die Fete, die rund 400 000 Besucher angelockt hatte, als eine Kirmes in Posemuckel undDer Abend meinte, das Silvestival habe nicht gehalten, was es versprach, und verdiene den Namen Provinzival.

Allgemein wurde bemängelt, daß der Rummel zu wenig originell aufgezogen wor­den war. Jule Hammers ulkiges Gruselkabi­nett, ein Spreedampfer für den Wodka-Aus­schank und ein alter Straßenbahnwagen als Karikaturisten-Domizil genügten nicht, um dem Fest einen echt berlinischen Anstrich zu geben. Dazu kam noch, daß das Feuerwerk an der Jahreswende von den Silvestival-Be-

suchern kaum gesehen werden konnte und daß in den ersten Stunden des neuen Jahres betrunkene Krawallmacher die Szene eroberten.

Eine Umfrage unter westdeutschen Besu­chern ergab, daß die meisten enttäuscht wa­ren. Ein Gast aus der Hochburg des Karne­vals, Köln, meinte:Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes, was die Berliner hier auf die Beine gestellt haben. Wenn man schon auf dem Kurfürstendamm feiern will, muß man sich einfach mehr einfallen lassen. Eine 18jährige aus Niedersachsen:Das alles ist ganz prima fürn Dorf. Aber für Berlin? 1 Ein Industriekaufmann aus Tübingen:Da muß mehr Pep rein. Origineller und größer. Dann wäre es richtig. Nur eine junge Österrei­cherin sagte:Ich hab mich hier prächtig amüsiert und ich glaube, ich werde im näch­sten Jahr wiederkommen, allerdings mit ein paar warmen Pelzstiefeln.

Als unbegründet verworfen

Erfolglose Wiederaufnahmeanträge von Vera Brühne und Johannes Ferbach

München (AP). Die Erste Strafkammer des Landgerichts München II hat die beiden Anträge auf Wiederaufnahme des Verfah­rens für die wegen Doppelmordes zu lebens­langer Zuchthausstrafe verurteilten Vera Brühne und Johannes Ferbach erneut als unbegründet verworfen. Diese Mitteilung machte gestern in München Rechtsanwalt Dr. Franz Moser, der die beiden Verurteilten vertritt.

Eine indirekte Bestätigung für die Ableh­nung der Anträge hatte jedoch bereits eine Mitteilung der Justizpressestelle beim Ober­landesgericht München geliefert, nach der gegen den ehemaligen Agenten Roger Hent- ges und seine Ehefrau Gitta ein Ermitt­lungsverfahren wegen des Verdachts fal­scher Aussage eingeleitet worden war.

Die vorläufig letzten Hoffnungen von Vera Brühne und Johann Ferbach fußten auf Angaben des Ehepaares Hentges. Der ehemalige Agent hatte unter anderem er-

Schreckliches Massaker

Westernville (AP). Ein grausiges Drama, das sich in der Nacht zum Donners­tag in der kleinen Ortschaft Westernville im amerikanischen Bundesstaat New York ab­spielte, hat sechs Stunden später einen blu­tigen Abschluß gefunden. Auf dem Höhe­punkt eines Feuergefechts mit einem kleinen Heer von Polizisten richtete der 35jährige Fleischergeselle Ralph Mclachlan seine Waf­fe gegen sich selbst und erschoß sich. Er hat­te zuvor in Westernville vier Menschen um­gebracht und acht weitere durch Schüsse verletzt. Fünf der Verletzten schweben in Lebensgefahr.

Der mit einem Kleinkalibergewehr be­waffnete Amokläufer war nach dem Massaker in einem gestohlenen Jeep in die zerklüfte­ten Berge der Umgebung geflüchtet und hatte sich dann in dem 16 Kilometer von Westernville entfernten Dorf Remsen ver­barrikadiert, wo er von der Polizei aufge- sp'ürt wurde.

Das Blutbad, das Mclachlan in Westernville anrichtete, hatte den kleinen Ort in der Nacht in einen Zustand panischer Angst versetzt. Das erste Opfer des Schießwütigen war seine 33jährige geschiedene Frau, die sechs Meter vom Eingang ihres Hauses ent­fernt tot im Schnee aufgefunden wurde. Ihre 35jährige Schwester Jean Türke Ringrose lag tot im Wohnzimmer, und für die 12jäh- rige Barbara Ringrose, die Nichte des Mör­ders, und den zehnjährigen Jimmy Pepper kam ebenfalls jede Hilfe zu spät.

Zu den lebensgefährlich Verletzten gehö­ren weitere Mitglieder der Familie Ringrose, sowie Mr. und Mrs. Perts Türke und die Mutter des erschossenen Jungen, Frau Joyce Pepper, die in Kopf und Wirbelsäule getrof­fen würde. Da die geschiedene Frau Mclach- lans unter den Opfern ist, schließt die Poli­zei nicht aus, daß der Amokläufer von Ra­chegelüsten getrieben wurde.

Ganz kurz

Das am zweiten Weihnachtstag vor Cux­haven in der Nordsee gestrandete sowjeti­sche FrachtschiffNjandoma ist gestern in zwei Teile zerbrochen. Die noch auf dem Wrack ausharrenden Besatzungsmitglieder des 1308 BRT großen Havaristen waren be­reits am Neujahrstag von Bord geholt wor­den.

Einer Kältewelle in Nordindien sind in den vergangenen Tagen mindestens 38 Men­schen zum Opfer gefallen. Die für Indien ungewöhnlich niedrigen Temperaturen wa­ren in dem Gebiet bis auf minus fünf Grad abgesunken.

Touristen, die in diesem Jahr Bulgarien besuchen, benötigen nach einem Beschluß der bulgarischen Regierung kein Visum mehr. Die Regelung gilt für Reisende, die sich mindestens 24 Stunden und längstens zwei Monate im Lande aufhalten.

Schmuck im Wert von 80 000 Mark haben unbekannte Täter aus dem zur Zeit unbe­wohnten Haus einer Münchner Fuhrunter­nehmerin gestohlen. Nach Mitteilung der Polizei holten sich die Diebe ihre Beute, die vorwiegend aus Brillanten bestand, aus einem Wandschrank.

Eine gute Idee hatte der Christliche Ver­ein Junger Männer (CVJM) in Eschwege: Gegen eine Spende von einer Mark für die SammelaktionBrot für die Welt holen die CVJM-Mitgliederausgediente Weih­nachtsbäume ab zur Freude von Familien, deren Wohnungen zentral oder mit Öl ge­heizt werden.

Bei einem Brand in einer Gastwirtschaft in Datteln/Kreis Recklinghausen mußten am frühen Donnerstagmorgen etwa dreißig Be­wohner des durch das Feuer gefährdeten Hauses aus dem Schlaf gerissen und vor­übergehend evakuiert werden. Das Feuer hat die gesamte Einrichtung der Gaststätte vernichtet.

klärt, er habe Kenntnis davon, daß Dr. Otto Praun und seine Haushälterin Elfriede Kloo Ostern 1960 im Zusammenhang mit einer Waffenaffäre von zwei Bundeswehroffizie­ren in Pöcking am Starnberger See erschos­sen worden seien. Deshalb könnten die nach einem Indizienprozeß trotz wiederholter Un­schuldsbeteuerungen zu lebenslänglich Zuchthaus Verurteilten die Tat nicht began­gen haben. Gitta Hentges hatte die Aussa­gen ihres Mannes bestätigt.

Hentges hatte weiter bezeugt, die beiden Offiziere auf ihrer Reise begleitet zu haben und noch zu einem Zeitpunkt mit Dr. Praun telefoniert zu haben, an dem der Arzt laut Schwurgerichtsurteil bereits tot gewesen Sein sollte.

Ein betrügerischer Ziseleur

München (AP). Eine Falschgeld-Affäre ist vom bayerischen Landeskriminalamt aufgedeckt worden. Wie gestern in München mitgeteilt wurde, hat ein Ziseleur in einer geheimen Prägewerkstatt in Südbayern eine große Zahl von goldenen 100-Franken-Mün- zen hergestellt und verkauft.

Diese Münzen sind in der Schweiz gesetz­liches Zahlungsmittel; ihre Nachahmung ist deshalb ein Münzverbrechen. In der Bun­desrepublik werden die Münzen für etwa 400 Mark, in der Schweiz zu noch höherem Preis gehandelt, so daß sich für Nachahmer erhebliche Gewinnspannen auch dann erge­ben, wenn sie die Münzen aus ephtem Gold prägen, wie es der bayerische Ziseleur tat.

Die Falschgeldaffäre wurde von der Schweiz aus aufgerollt, wo ein ehemaliger Zürcher Bezirksanwalt wegen des Verkaufs der falschen Goldmünzen verhaftet wurde. Von dort führte über weitere Verkäufer eine Spur zu dem Ziseleur und der Prä­gewerkstatt in einem südbayerischen Ort, die schließlich ausgehoben werden konnte.

Die Zahl der gefälschten 100-Franken- Stücke in Gold aus der Werkstatt des Zise­leurs ist noch nicht ermittelt. Es handelt sich nach Angaben des Landeskriminalamts je­doch um mehrere hundert Stück.

Silvestival-Manager Horlitz verteidigte sich mit dem Argument, daß die Gelddecke von 100 000 DM zu klein und die Vorberei­tungszeit von zwei Monaten zu kurz gewe­sen seien. Senatspressechef Peter Herz und Verkehrsaratsleiterin Ilse Wolff sind mit dem Silvestival ebenfalls sehr unzufrieden. In wenigen Tagen sollen alle Beteiligten auf einer Konferenz Selbstkritik üben und dar­über beraten, wie man das Silvestival 1969 attraktiver gestalten kann. Denn trotz des Reinfalls soll die Jahresabschluß-Fete unter winterlichem Himmel zur ständigen Einrich­tung werden.

Stoppschilder auf der Piste

Berlin (AP). Ähnlich wie auf den Straßen sollen künftig auch auf den von Jahr zu Jahr belebteren Skihängen Mitteldeutsch­landsVerkehrsordnungen,Gebots- und Hinweiszeichen für einen sicheren und geordneten Skibetrieb sorgen. Wie das SED- OrganNeues Deutschland in seiner Don­nerstag-Ausgabe berichtet, ist erstmalig in dieser Saison im Wintersportzentrum Ober­wiesenthal (Erzgebirge) eine entsprechende Pisten-Verkehrsordnung erlassen worden. So haben die Stadtverordneten von Ober­wiesenthal auf den Abfahrten vom Fichtel- berg (1214 m) unter anderem ein Stopp-Schild eingeführt, das die Benutzer aller leichteren Pisten beim Kreuzen von Rennstrecken zum Halten verpflichtet. Das Überholen ist auf Mitteldeutschlands Schneeschuhhängen

rechts und links gestattet.

Kritik zurückgewiesen

Berlin (dpa). Prof. Dr. Emil S. Büeherl, der ärztliche Direktor des städtischen Kran­kenhauses Berlin-Neukölln, dessen Name im Zusammenhang mit einer bevorstehenden Herztransplantation genannt wird, hat sich gegen Vorwürfe zur Wehr gesetzt, er oder seine Mitarbeiter hätten die ärztliche Schweigepflicht verletzt. Der Professor macht für die Veröffentlichungen über einen möglichen Spender und Empfänger einer Herzverpflanzung Mitarbeiter von Tageszei­tungen und Illustrierten verantwortlich, die bei der Beschaffung vertraulicher Informa­tionendie merkwürdigsten Methoden an­gewendet haben.

In einer Erklärung schreibt Prof. Bücherl: Der Bundestagsabgeordnete Hermann Schmitt-Vockenhausen hat eine Überprü­fung der gesetzlichen Bestimmungen über die ärztliche Schweigepflicht in der Bundes­republik gefordert. Hätte sich Herr Schmitt- Vockenhausen vor allem darüber informiert, wie die beanstandeten Veröffentlichungen zustande kamen, so wäre ihm der wahre Sachverhalt ebenso klar geworden wie uns, die wir durch diese Veröffentlichungen in unserer Planung und Arbeit außerordentlich beeinträchtigt wurden und werden. Nicht die Beachtung der ärztlichen Schweigepflicht sollte hier Gegenstand der Kritik sein, son­dern das Verhalten von Mitarbeitern von Tageszeitungen und Illustrierten."

Der Vorsitzende des Innenausschusses des Bundestages, Hermann Schmitt-Vockenhau­sen (SPD), hatte am Dienstag in Bad Soden vor Journalisten unter anderem angeführt, es sei unerträglich, daß hier bereits vorher in aller Öffentlichkeit von dem Patienten und dem Herzspender berichtet werde.

Marina Elisabeth Habe tot aufgefunden

17jährige wurde seit Tagen vermißt / In einem schwarzen Auto entführt

Hollywood (AP). Die 17jährige Toch­ter des Schriftstellers und Journalisten Hans Habe, Marina Elisabeth, ist am Mittwoch­abend in Hollywood tot aufgefunden wor­den. Das Mädchen war seit Montag vermißt worden. Wie die Polizei mitteilte, wurde die Leiche der 17jährigen wenige Kilometer von der Wohnung des Mädchens entfernt im bu­schigen Hügelland am Mulholland-Drive ge­funden. Die Todesursache konnte nach An­gaben der Polizei zunächst nicht ermittelt werden. Das Mädchen sei aber mit Sicher­heit ermordet worden, erklärte ein Polizei­beamter. Eine Obduktion der Toten ist vor­gesehen.

Die Leiche war aus einem Hubschrauber heraus entdeckt worden. Eine Kraftfahrerin hatte zuvor auf der an der Fundstelle vor­beiführenden Straße die Handtasche mit dem Personalausweis des Mädchens gefun­den.

Das Verschwinden der 17jährigen war von der Mutter, der Schauspielerin Heloise Hardt, gemeldet worden. Heloise Hardt ist von Hans Habe geschieden. Marina Elisabeth Habe, die in Hawaii auf einem College ist, war über die Feiertage zu ihrer Mutter ge­kommen. Wie die Polizei ermittelte, war sie Montagabend mit einem Bekannten verab­redet und in der Nacht zum Dienstag nach dem Besuch eines Nachtlokals in Begleitung zweier weiterer Paare zu einem Bekannten des Mädchens, dem 22 Jahre alten John Hornburg, gefahren. Von dort ist das Mäd-

Lügner des Jahres

Die Weltmeisterschaft im Lügen ist für das abgelaufene Jahr dem Ameri­kaner Charles Wilson aus Ethel (Loui­siana) zuerkannt worden. Er gewann den Titel mit dem Satz: ,Unsere Stadt ist so klein, daß wir die Stadtgrenzen erweitern mußten, damit Platz für eine Telefonzelle wurde. Der Titel wird all­jährlich vom Internationalen Lügner- Club in Burlington (Wisconsin) verge­ben.

Vizemeister 1968 wurde Ray Herman, der behauptet hatte:Einer meiner Freunde ging kürzlich zum Arzt, der ihm eröffnete, er sei so gesund wie ein Dollar, worauf mein Freund so in Er­regung geriet, daß er sich zu Tode grämte. Auf Platz Nummer drei kam Jerry Varrant mit dem Anglerlatein: Eines Tages war so dicker Nebel, daß

zwei Männer nötig waren, um den Kahn zu rudern. Den Platz Nummer vier erlog sich Otto Bauschard so:Seit Jahren war meine wertvolle Bibliothek furchtbar von Bücherwürmen befallen, die jedoch verschwanden, als ich mei­ner Sammlung einen Band über Gebur­tenregelung hinzugesellte. Jim Wilson erkämpfte sich den fünften Platz mit den Worten:Meine Familie ist so be­schränkt, daß mein Vater beim Pop­corn-Rösten die Pfanne hält, während wir übrigen den Ofen schütteln. Auf Platz sechs endlich kam ein Nichtameri­kaner, nämlich der Niederländer Ton van den Zalm. Seine Geschichte:Wir haben zu Hause eine Katze, die oft mit einem Wollknäuel spielt- Als sie Junge bekam, hatten alle einen gestrickten Pullover an. (AP)

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Tot aufgefunden: Marina Elisabeth Habe

chen nach Hause zurückgekehrt, kam aber offenbar nur bis zur Einfahrt. Ihre Mutter hörte draußen eine Unterhaltung und sah den Wagen ihrer Tochter und dahinter ein parkendes schwarzes Auto. Plötzlich sprang ein Mann zu dem schwarzen Wagen, setzte sich hinein und fuhr mit hoher Geschwin­digkeit davon.

In den Hafengehumpelt

Southampton (AP). Ohne großen Empfang und Aufsehen ist der neue Luxus-Dampfer der englischen Cunard-Reederei,Queen Elizabeth II gestern von der ersten großen Probefahrt in den Atlantik nach Southamp­ton zurückgekehrt. Das 65 000 Tonnen große Fahrgastschiff, das auf der letzten Probe­fahrt vor der Jungfernreise Turbinenscha­den erlitt, mußte mit 14 Knoten Fahrt statt mit den möglichen 28 Knoten buchstäblich in den Hafen zurückhumpeln. Die ursprüng­lich aus Werbegründen geplante Empfangs­zeremonie wurde abgesagt. Cunard hat in­zwischen die Übernahme des Schiffes abge­lehnt, bis die Turbinenanlage einwandfrei arbeitet und alle Kabinen und Aufenthalts­räume fertig sind. Schon auf einer der er­sten Probefahrt des Schiffes hatte es einen Maschinenschaden gegeben.

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