Donnerstag, 2. Januar 1969

r ürttemberg und Baden

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Sparkassenraub von Badenweiler aufgeklärt

Festgenommener bestätigt Tatverdacht / Krankenschwester schöpfte Verdacht und verständigte die Polizei

Freiburg/Hannover (AP/dpa). Der am Dienstagabend als mutmaßlicher Bank­räuber in Hannover festgenommene Bruno Bogubowitsch aus Frankfurt hat gestern ge­genüber einem Pressephotographen den Tat­verdacht gegen seine eigene Person bestä­tigt. Bogubowitsch, der dringend verdächtigt wird, am Montagabend eine Bankfiliale in Badenweiler überfallen, den Filialleiter als Geisel verschleppt und ihn später getötet zu haben, schilderte in einem Interview bereit­willig seine Flucht nach Hannover. Bogubo­witsch pflegt nach Auskunft der Frankfur­ter Kriminalpolizei auch unter dem Namen Bruno Mateyka aufzutreten.

Nachdem gestern morgen Haftbefehl ge­gen Bogubowitsch erlassen worden war, wurde dieser in die Polizei-Haftanstalt Han­nover verlegt. Wie die hannoversche Polizei mitteilte, hatte sich der an Schulter und Hand verletzte Bogubowitsch in der nieder­sächsischen Landeshauptstadt zunächst einem katholischen Geistlichen unter Hin­weis auf dessen Schweigepflicht anvertraul und ihn um Rat gebeten. Der Geistliche brachte den Schußverletzten daraufhin in das katholische St.-Vinzenz-Stift, wo Bogu­bowitsch angab, bei einem Ehestreit verletzt worden zu sein.

Kurz danach war er ohnmächtig zusam­mengebrochen. Eine Krankenschwester, die von dem Banküberfall in Badenweiler ge­hört hatte, schöpfte Verdacht, als sie bei dem Bewußtlosen einen Geldbetrag von knapp 8800 Mark fand und verständigte vorsorglich die Polizei. Bei Bogubowitsch, der bis gestern morgen vernehmungsunfähig war, stellte die Polizei neben seiner blutver­schmierten Kleidung ein Exemplar einer Freiburger Zeitung sicher.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Freiburger Kriminalpolizei hat sich der Ver­dacht erhärtet, daß es sich bei Bogubowitsch um den mutmaßlichen Bankräuber handelt,

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Hohentwiel wurde badisch

Singen (dpa). Mit Böllerschüssen, einem Freudenfeuer und dem Geläut der Singener Kirchenglocken wurde der Hohentwiel, Deutschlands größte Festungsruine, in der Neujahrsnacht badisch.

Zum 1. Januar wurde der Hohentwiel, seit 1538 im Besitz Württembergs und seit 1850 als selbständige Teilgemeinde vom Land­kreis Tuttlingen verwaltet, nach Singen ein­gemeindet. Während eines heftigen Schnee­sturms hißten der Singener Oberbürgermei­ster Theopont Diez und zwei Stadträte die Fahne von Singen auf dem höchsten Turm der Ruine. Diez wertete die Übergabe des Hohentwiel als ein Symbol für das Zusam­menwachsen der beiden Länder Baden und Württemberg. An der offiziellen Übergabe am Mittwochabend nahm auch der baden- Württembergische Innenminister, Walter Krause, teil. Das Hohentwiel-Fest das künf­tig zumNationalfeiertag der Singaier werden soll, wird vom 28. Juni bis 6. Juli stattfinden.

der am Montag gegen 18 Uhr die Zweigstelle Badenweiler der Bezirkssparkasse Müllheim überfallen und 9630 Mark erbeutet hatte. Der Verbrecher hatte den 48jährigen Filial­leiter Herbert Kopf mit vorgehaltener Pisto­le gezwungen, ihn als Geisel zu begleiten. Zuvor hatte er den beiden Angestellten und einem Kunden der Sparkasse gedroht, den Filialleiter zu töten, falls die Polizei vor 20 Uhr verständigt werden würde.

In der Nähe des Kurparks von Badenwei­ler hatte der Bankräuber später einen Auto­fahrer zum Verlassen seines Fahrzeuges ge­zwungen. Darin ließ er sich von Kopf zur Autobahn chauffieren. An der Autobahnaus­fahrt Rastatt wurde das Fahrzeug später von zwei Streifenwagen gestellt. Beim Ver­such, den Verbrecher festzunehmen, wurde ein Polizist schwer verletzt. Nach einem Schußwechsel flüchtete der Gangster zu Fuß in den nahe gelegenen Wald. Im Wagen wurde der Filialleiter tot aufgefunden. Die Leiche wies einen Genickschuß auf.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Freiburg wird die Mög­lichkeit ausgeschlossen, daß Kopf von einer Polizeikugel getroffen worden sein könnte. Die Freiburger Polizei vermutet' weiter, daß Bogubowitsch bereits im Herbst 1966 an einem Überfall auf ein Juweliergeschäft in Badenweiler beteiligt war.

Erschossener wurde identifiziert

Konstanz (dpa). Der' in der Nacht zum Montag in Konstanz bei einem Fluchtver­such von einem Polizeibeamten erschossene Mann konnte inzwischen identifiziert wer­den. Es ist der 32 Jahre alte Gipser Franz Wienen aus Neuß am Rhein, der zuletzt bei einer Kohstanzer Baufirma gearbeitet hatte. Wienen war zusammen mit einem noch un­bekannten Begleiter unter verdächtigen Umständen von einer Polizeistreife gestellt worden.

Im Lande begann das neue Jahr ruhig

Nur kleinere Unfälle und Brände / Silvesterfeier auf thailändisch

Stuttgart (dpa). Mit Neuschnee in der Silvesternacht und einem ruhigen wolken­verhangenen Wintertag hielt das neue Jahr in Baden-Württemberg seinen Einzug. Der Übergang zum neuen Jahr verlief, abgese­hen von diesmal besonders reichhaltigem Raketenfeuerzauber und lautemEinschie­ßen im allgemeinen ohne große Zwischen­fälle.

Die Polizei, die wie in Stuttgart noch am Silvesternachmittag mit Lautsprecherwagen vor den mit dem Abbrennen von Feuer­werkskörpern verbundenen Gefahren warn­te, meldete fast nurübliche Vorkommnisse wie kleinere Unfälle und Brände. In Karls­ruhe wurden lediglich fünf Auffahrunfälle und ein Fall von Trunkenheit am Steuer re­gistriert. Auch der Straßen- und Autobahn­verkehr wickelte sich verhalten ab. Taxis waren in der Silvesternacht allerorts die be­gehrtesten Verkehrsmittel.

Rund 300 in der Bundesrepublik lebende thailändische Studenten trafen sich in Freu­denstadt im Schwarzwald zu einer Silvester­feier auf thailändisch. Eine eigene Kapelle, Volkstanzeinlagen, Tonbänder und Schall­platten sowie ein thailändisches Essen sorg­ten für heimatliche Stimmung. Die Lebens­mittel wurden per Luftfracht aus der Hei­mat nach Freudenstadt geflogen. Im Kreis Emmendingen in Südbaden, der die seit Jahren ruhigste Silvesternacht meldete, wurde mit dem Neujahrs-Brezelwürfeln ein jahrhundertealter Brauch gepflogen. An den Würfelrunden nahmen auch Vertreter des öffentlichen Lebens teil. In Villingen wurde das neue Jahr mit zwölf Salutschüssen des historischen Grenadierkorps begrüßt. Jeder Schuß galt einem Monat des angebrochenen Jahres.

Am Neujahrstag strömten in aller Frühe Tausende zu den Skizentren des Schwarz­walds, in dem noch einmal mehrere Zenti­meter Neuschnee fielen. In den Wintersport­

Der Sternenhimmel zum Jahresanfang

Saturn leistet der Venus abends Gesellschaft

Hellster Stern am Abendhimmel ist zu Jahresanfang die Venus. Der Glanz dieses hellsten aller Sterne wird bis Anfang März in auffälliger Weise noch weiter anwachsen. Wenn die Venus am 26.1. ihren weitesten Abstand (ihre größte östliche Elongation) von der Abendsonne erreicht, wird ihre täg­liche Sichtbarkeitsdauer bei uns rund 4 Stunden betragen. Unser Nachbarplanet zeigt sich uns im Fernrohr jetzt alsHalb- Venus sieht also etwa so aus wie der Mond in der Phase des ersten Viertels. Al-

himmel (die Mond-Venus-Konjunktion vom 22. 12. 68) Anlaß zu folgendem Irrtum gege­ben: Viele Leute, die sonst kaum zum Him­mel aufschauen, hielten die dicht neben der Mondsichel stehende Venus für das zum Mond fliegende Raumschiff Apollo 8.

Für ganz kurze Zeit tief am westlichen Abendhimmel sichtbar ist um die Januar­mitte auch der kleine und sonnennächste Planet Merkur, der seinen weitesten Ab­stand von der Abendsonne am 13.1. erreicht. Jupiter, der am 22.3. in seine diesjährige

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lerdings ist der Stern der Liebesgöttin anders als unseregute Erde immer von einem undurchdringliche^ weißen Wolken­panzer umgeben, der uns keinen Blick auf die eigentliche Oberfläche des Planeten ge­stattet. Selbst Dichteunterschiede in der Wolkenhülle, die uns die Feststellung der Rotationsdauer des Planeten leicht machen würden, sind bei der Venus nicht feststell­bar.

Der sich im östlichen Teil des Sternbildes Fische aufhaltende Planet Saturn wird (sie­he Grafik) seiner schönen Kollegin Venus am Januar-Abendhimmel Gesellschaft lei­sten. Bald nach ihr wird der Ringplanet, auf dessen südliche Ringebene wir jetzt schauen, vom Abendhimmel verschwunden sein.

Beachtenswert ist der Vorübergang der schmalen, erst drei Tage alten Mondsichel an der hellstrahlenden Venus am Abend­himmel des 21. Januar. Rund einen Monat vorher hatte ein ähnliches Bild am Abend-

Opposition zur Sonne kommt, fehlt vorerst noch am Abendhimmel. Auch Mars geht im Januar erst spät nach Mitternacht auf und ist noch kein empfehlenswertes Beobach­tungsobjekt.

Der Fixsternhimmel über dem Südhori­zont prangt jetzt im Schmuck unserer schön­sten Wintersternbilder. Tief im Südsüdosten leuchtet als hellster Fixstern am Erdenhim­mel Sirius, der Hauptstern des Großen Hun­des.

Sonnen- und Mondfinsternisse bekommen wir 1969 praktisch nicht zu sehen. Es finden zwar zwei ringförmige Sonnenfinsternisse eine am 18. März, die andere am 11. Septem­ber und drei sogenannte Halbschattenfin­sternisse des Mondes statt, von denen aber nur eine, die am Abend des 25. September eintretende Halbschattenverfinsterung des Mondes, bei uns leidlich gut zu sehen sein wird. W. D. Schmalbach

gebieten werden gute bis sehr gute Sportbe­dingungen verzeichnet. Auf der Schwäbi­schen Alb werden bei Frost und geringen Schneefällen im westlichen Teil bei Schnee­höhen um 20 Zentimeter, auf der Ostalb bei bis zu 50 Zentimetern gute Sportbedingun­gen angetroffen. Im Schwäbischen Wald liegt eine Pulverschneedecke von 50 bis 60 Zentimeter, die Sportmöglichkeiten erlaubt.

Pelzdiebe wurden gestört

Mannheim (dpa). Pelzmäntel, Pelzjacken und Stolen im Wert von 25 000 Mark haben unbekannte Einbrecher in der Nacht zum Dienstag aus der Auslage eines Kaufhauses der Mannheimer Innenstadt gestohlen. Die Diebe, die eine Schaufensterscheibe einge­schlagen hatten, kamen jedoch nicht in den Genuß ihrer Beute. Eine Polizeistreife ent­deckte offenbar unerwartet rasch den Ein­bruch und schlug Alarm. Beim Absuchen der Umgebung des Tatorts wurde das Diebesgut auf der Treppe zum Keller des Kaufhausge­bäudes gefunden. Wahrscheinlich wollten es die Diebe dort später abholen. Blutspuren lassen darauf schließen, daß sich einer der Einbrecher beim Einschlagen des Schaufen­sters verletzt hat. Die Fahndung nach den Tätern blieb bis jetzt erfolglos.

Trauergäste und Sprechchöre

Geislingen/Steige (dpa). In Trauerklei­dung fanden sich am Dienstag mehrere hun­dert Menschen auf den fünf Bahnhöfen ent­lang der 12 Kilometer langen Teilstrecke WiesensteigDeggingen ein, um 65 Jahre nach dem Bau der 24 Kilometer langen Bahnstrecke Geislingen Wiesensteig der Stillegung des Teilabschnittes beizuwohnen. In Sprechchören und mit Spruchbändern protestierten dieTrauergäste gegen die Entscheidung der Bundesbahn üiid des Bun- desverkehrsministers, den Betrieb auf der Eisenbahnstrecke vom 1. Januar an einzu­stellen. Die Entscheidung über die Stillegung des Teilabschnitts war wegen des veralteten Unterbaus getroffen worden, der für mehr als 1,4 Millionen Mark hätte erneuert wer­den müssen.

Beschwerde Uber Oberbürgermeister

Konstanz (dpa). Vier Konstanzer Stadträte haben beim südbadischen Regierungspräsi­dium Beschwerde gegen Oberbürgermeister Dr. Bruno Heimle erhoben. Nach ihrer Mei­nung hat Dr. Heimle die Gemeindeordnung mißachtet, als er die von sieben Stadträten am 19. Dezember beantragte Einberufung des Gemeinderates zu einer Sondersitzung noch vor Ablauf des Jahres ablehnte. Die Sondersitzung sollte sich nach dem Willen der sieben Antragsteller u. a. damit beschäf­tigen, einen möglichen Schadenersatzan­spruch einer Managergruppe gegen die Stadt abzuwenden. Die Gruppe hatte in der Nähe des Bahnhofs ein Eros-Center errichten wol­len, doch nahm der Gemeinderat seine zu­nächst erteilte Zustimmung später wieder zurück.

Ein passionierter Wasserfreund

Konstanz (dpa). Sein stattliches Alter von 87 Jahren hält den Konstanzer Rentner Karl Bücher nicht davon ab, auch im Winter ein gelegentliches Bad im Bodensee zu nehmen. Die Wassertemperatur von fünf Grad beim Konstanzer Strandbad Horn, dienormale Badbesucher schon beim Drandenken schlot­tern läßt, betrachtet der passionierte Was­serfreund und gute Schwimmer als willkom­menes Abhärtungsmittel. Er ist stolz darauf, wie er betont, in seinen fast 90 Lebensjah­ren noch nie ernsthaft erkältet gewesen zu sein.

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IN EINEM WALDSTÜCK bei Rastatt (Baden) fand die Polizei auf der Suche nach dem Raubmörder, welcher auf eine Bank in Badenweiler am 30. 12. 68 einen Überfall verübte, die offensichtlich von ihm abgelegten Kleidungsstücke, welche nach einem vorausgegangenen Schußwechsel zwischen der Polizei und dem vermutlichen Täter mit Blut verschmiert waren. (AP-Photofax)

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Bischof Leiprecht: Frieden größte Aufgabe

Neujahrsempfang des Bischofs von Rottenburg in seinem Amtssitz

Rottenburg (dpa). Der Bischof von Rotten­burg, Dr. Carl Joseph Leiprecht, hat den Frieden als das wichtigste Anliegen für 1969 bezeichnet und die entscheidende Bedeutung der Glaubensfrage im Wirrwarr unserer Zeit hervorgehoben. Vor Mitgliedern des Domkapitels des bischöflichen Ordinariats, der bischöflichen Kanzlei sowie Vertretern des Klerus und der Laien wies Leiprecht bei einem Neujahrsempfang in seinem Amtssitz in Rottenburg rückblickend auf das alte Jahr auf die Spannungen und Auseinander­setzungen im kirchlichen Bereich hin, die auch das schwäbische Bistum berührten und zum Teil mit in das neue Jahr genommen werden müßten.

Mancher Konflikt lasse sich jedoch im persönlichen Gespräch auffangen, erklärte Bischof Leiprecht, der der Diözese Rotten­burg in diesem Jahr zwei Jahrzehnte vor­steht. Wiederholt habe er das erfahren und suche deshalb den Dialog mit den verschie­densten Gruppen seiner Diözese. Dr. Leip­recht deutete auf die große Sorge der Bi­schöfe um die Verwirrung in Glaubensfra­gen hin, die das deutsche Episkopat bewogen hatte, in der Weihnachtswoche eine außeror­dentliche Konferenz einzuberufen. Aus die­ser Sitzung resultiere dasWort der Bi­schöfe, das sich auch um die Klärung viel­diskutierter Probleme des Glaubens bemühe.

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ERSTES PROGRAMM 1 6.35 Tagesschau. 15.40 Die Kugel. (Kinderstunde). 16.55 Hund und Kat­ze. Luis Trenker erzählt (Kinderstunde).

17.20 Rund um die Manege (Kinder­stunde). 17.55 Tagesschau. 20.00 Ta­gesschau mit Wetterkarte. 20.15 Tag für Tag. Fernsehspiel von Arnold Wes- ker. 21.45 Die Tore schließen um Mitternacht. Porträt eines College in Oxford. 22.45 Tagesschau mit Kom­mentar und Wetterkarte.

REGIONALPROGRAMM 18.05 Rocambole. Die geheimnisvolle Erbschaft. 18.40 Abendschau Baden- Württemberg. 19.10 Sandmännchen. Pümmelchen und Stümmelchen. 19.20 Die 6 Siebengscheiten. Ein Schülerwett­streit. 19.54 Nachrichten aus Baden- Württemberg.

ZWEITES PROGRAMM 17.25 Wintersport-Wetter. 17.30 Nachrichten Wetter. 17.35 Neues vom Film: Kinobummel. 18.05 Die Drehscheibe. 18.40 Alles unter einem Dach. Benjamins russisches Abenteuer.

19.10 Das kleine Fernsehspiel: Die Welt als Wille und Vorstellung. 19.45 Heute. Nachrichten, Themen des Tages. Anschließend der Wetterbericht. 20.15 Circus Sarrasani: Attraktionen in der Manege. Anschließend Kurznach­richten. 21.40 Ost-West-Runde disku­tiert: Opposition in Moskau? 22.25 Nachrichten Wetter. Anschließend Wintersport-Wetter.

Kritisch ierngesehen

' Mit einer geballten Ladung von Kri­mis deckte uns das ausklingende Jahr ein. Den Vogel schoßBabeck ab. Ohne Übertreibung läßt sich sagen: Noch nie kam ein deutscher Krimi mit einer solchen Schauspielergarde heraus. Nennen wir nur Helmuth Löhner, Cor­dula Trantow, Charles Regnier, Fried­rich Joloff, Helmut Käutner, Siegfried Lowitz, Walter Richter und Curd Jür­gens! Jede Rolle war unter Wolfgang Beckers ausgezeichneter Regie treffend besetzt.

Herbert Reineckers Drehbuch hielt das Publikum von Anfang bis Ende in Atem. Das will etwas heißen bei einem Dreiteiler. Gewiß gab es einiges Scha­blonenhafte in der Handlung: das un­heimliche Schiff und den Rollstuhl aus Opas Reißer. Dafür erlebte man aber etwas, was in den meisten Krimis fehlt: Angst, Not und Plage des Mörders vor der Tat. Helmut Käutner und Siegfried Lowitz ließen diese Schrecken atembe- klemmpnd miterleben.

Autor Reinecker hatte uns schon vor einem Jahr mit einem dreiteiligen Film unterhalten:Der Tod läuft hinterher. In diesem ebenfalls überdurchschnittli­chen Krimi waren vor allem drei Schauspieler hervorgetreten: Meinrad, Fuchsberger und die Flickenschildt. Der 1914 in Hagen in Westfalen geborene Verfasser schrieb außerdem u. a. die Drehbücher für die KinofilmeKinder, Mütter und ein General undTaiga nach eigenen Romanen,Schloß Gripsholm undRheinsberg nach Tu­cholsky,Schüsse im Dreivierteltakt, Der Hexer undMaigret und sein größter Fall. Reineckers Schauspiel Nachtzug wurde in Wien uraufge- führt.

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