Vermischtes
Das Große Los ist zu teuer.
Wie ein Berliner Blatt erfahren haben will, ist der Verkauf -er Lose der Preußisch-Süddeutschen Klasscnlotterte in einem Grade zurlickgegangen, wie ihn niemand trotz der Lotteriereform für möglich gehalten hätte. Das lasse sich schon jetzt an Hand des Verkaufs zur ersten Klasse übersehen. Nur wenige ganz große Lotterieeinnehmer waren, so behauptet bas Blatt, imstande, ihren Losbestand auszuverkaufen. Die mittleren und kleineren Einnehmer haben sämtlich einen beträchtlichen Teil, manche bis zu 40 und 50 Prozent, nicht un- terbringen können. Besonders tn den süddeutschen Ländern sei der Rückgang außerordentlich groß. Die meisten Lotterieeinnehmer haben die nicht untergebrachten Lose bereits an die Lotteriebtrektion zurückgeschtckt, die nach Behauptung des Blattes mindestens ein Viertel der Lose als unverkäuflich zurückerhalten habe.
Sinkender Bierverbrar^h.
Das deutsche Volk fängt an, derartig wenig Bier z» trinken, daß man beinahe von einer antialkoholischen Bewegung sprechen kann, ohne daß ein direktes Verbot vorliegt. Aber
es fehlt wohl -aS nötige Geld, und anßerdem ist die -ausgedehnte Sportbewegung daran schuld, daß die jungen Leute von jung auf daran gewöhnt werden, keinen Alkohol mehr zu sich zu nehmen. Seit der Erhöhung der Biersteuersätze um rund 50 Prozent ist der Bierkonsum -urückgegangen: in Darmstadt um S1,1 Prozent, in Dresden um 26H Prozent, tn Köln um 24,1 Prozent, in Stuttgart um 23,1 Prozent, in Berlin um 21L Prozent, in München um 20,2 Prozent, m Nürnberg um 18 Prozent, tn Oberschlesien um 13F Prozent, in Schleswig-Holstein um 11,1 Prozent. Der geringe Konsumrückgang in Oberschlesien und Schleswig-Holstein erklärt sich daraus, daß dort an sich schon nienmls viel Bier getrunken worden ist.
Geld-, Volks- und Landwirtschaft
«erttner Briefkurse.
100 holl. Gulden 168,95
100 franz. Franken 16,49
100 schweiz. Franken 81,33
Börsenbericht.
SCB. Stuttgart, 1. Dez. Die Börse zeigte heut« «in« feste Haltung bei geringem Geschäft.
Prodnktenttrs« und Marktbericht» d«S Landwirtschaftlichen Hanptverbandes Württemberg und Hohe«,oller» L.V.
L.C. Stuttgarter Landesproduktenbörse vom 1. Dez. Auslandsweizen S5L5—SVM <05,50—37),- Weizen 25,50 bis 2«,75 <25,75—27),- Gerste <19—23),- Roggen <12-18),- Hafer <14—15M; Weizenmehl 43,25—48,75 <84M—44); Brotmehl
31.26— 31,75 <31,50-32); Kleie 8,50-8,75 <8-8,25); Wiesenhell <5—6); Kleeheu <8—SM); Stroh <S-S,50).
LE. Berliner Produktenbörse vom 1. Dezember.
Weizen märk. 252—253; Roggen märk. 140—151; Gerste 194—216; dto. 178—185; Hafer märk. 137—142; Weizenmehl
20.26— 87; Roggenmehl 28,65—26^0; Weizenkleie 8,75—9,25; Roggenkleine 8M—8,76; Viktortaerbsen 24—31; kl. Speiseerbsen 23—25; Futtererbsen 19—21; Peluschken 19—20; Ackerbohnen 17—18; Wicken 17—20; Rapskuchen 8,70—8,90; Leinkuchen 15—15M; Trockenschnitzel 6,40—5,90; Sojaschrot 13,20 bis 1SM; Speisekartoffeln weiß« 1—1,26; rote 1,20-^1,45; gelbst. 1,40—1,70. Tendenz: fester.
Die örtliche» Kkii>hand«Irp»Ile dürfen selbstverständlich nicht »n den Börsen- «nd GrosthandeUpretsen gemessen werden, da für lene nach die sag. wirtschaftlichen Ler- kehrrlosten in Zuschlag kommen. Die Schriftltg.
^imtl. öekanntmachunge«
Entsprechend der Bestimmung des Artikels 91 der Gemeindeordnung vom 19. März 1930 <Reg. Bl. 8. 45) über die Amtsbezeichnung der Ortroorsteher führen die Geschäftsstellen sämtlicher Orteoorsteher an Stelle der seitherigen Bezeichnungen „Schultheißenamt" und „Stadtschultheißenamt" mit dem Inkrafttreten der neuen Gemeindeordnung am I. Dezember ds. Is. die einheitliche Bezeichnung
„Bürgermeisteramt".
Calw, den 29. November 1930.
Oberamt: Nippmann.
Mischer SWchserm SrlSWW Wn>
Am Samstag, 6. Dezember, abends 8 Uhr wird
Hrrr Professor Hk. Streicher aus Berlin im Saal des Georseuiiums
«inen
Do rtrag
halten Uber
Eintritt frei.
Die Einwohnerschaft von Calw und Umgebung wird hiezu sreundlichst eingeladen.
Nothweiler.
ZWWMslkWW.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die auf Markung Stammheim, Gerichtsbezirks Calw belegenen, im Grundbuch von Stammheim Hest 416 r> Abteilung I Nr. 4, 5, 8 bis 11 zur Zeit der Eintragung des Der- steigerungsvermerks aus den Namen des
Karl Friedrich Strinz, Bäckers (zuletzt Fahrradhändler) in Stammheim
eingetragenen Grundstücke der Markung Stammheim im
beigejetztenVerkehrswert nach der gemeindcrätlich Schätzung
vom 10. Oktober 1930:
Gebäude Nr. 224, 3 s 81 qm Wohnhaus, Scheuer, Schuppen und Hosraum samt Zubehör an der Gechinger Steige, mit Wohnungsrecht belastet,
6000 RM.
Porz. Nr. 3533, 13 s72qm Hopsenacker im mittleren Eise- stahl, mit Uebersahrtslasten,
150 RM.
Parz. Nr. 3538,
17 s 24qm Acker Im mittleren Eisestahl, mit Ucbersahrtsrecht,
200 RM.
Parz. Nr. 2526, 3» Baumwlesr. ^
Parz. Nr. 2527, 1 s 27 qm Baumwiese, in inneren Maus- wirsen, je mit Nießbrauch belastet,
75 RM.
Parz. Nr. 507, 7, 32 qm Acker ob der Steinrenne,
so RM.
am Donnerstag, Len 4. Dezember 1930, nachmittag»
r Uhr auf dem Rathause in Stammheim versteigert werden. Es findet voraussichtlich nur ein Termin statt.
Vom Steigerer kann sofortige Sicherheitsleistung in verschiedener Höhe für sein Bargebot verlangt werden.
Kommissär: Bezirksnotar Hirth.
lmmar EiLe 2rimv
-Ich möchte Ihnen Mitteilen, daß wir schon über 15 Jahre di« Zahnpaste CHIorodont benutzen. Noch nle hat sie uns enttäuscht t Wir hatten immer welke Zähne und einen angenehmen jchmact im' Munde, umloinchr. da wir schon längere Zen da, Ltzlorodont-Mundwasser benutzen. Auch benutzt die ganze Familie nur Thlorobont-Zahnbürsten." gez. T. Chudoba, Fr... Man verlange nur di« echte CHIorodont»Zahnpaste, Tube 80 Pf. und 1 Mb, und «eis« leben Ersatz dastlr zurück
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1. vezember 1930.
SM.HlMsrMMttinCM.
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gkAötlich.Belsml»enseI«
im Gasthaus zum »Adler-.
Mitglieder Töchter mitbringen.
RöttnhergtWsstMk
morgen Mittwoch, den S. Dezember 1930, nachmittags 8—4 Uhr, im Hause der Fra« Ludwig Schiiz Witwe, Bischofstratze, Erdgeschoß links.
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Im Wege der
Zwangs
vollstreckung
versteigere ich am Mittwoch, den 3. ds. Mts. vorm. 10 Ahr gegen bare Bezahlung:
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Zusammenkunft b. Rathaus Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Ealrv Ohngemach.
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