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Nagolder Tagblatt ..Der Gcjellichafter"

Donnerstag, 30. Oktober 193g

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Mussolini gegen die Verwässerung des Faszismus

Rom, 29. Okt. In einer Botschaft an die Faszistenführee erklärt Mussolini, es sei einigen Leuten der Alteisen. Liberalen gelungen, sich Eingang in die faszistische Par­tei zu verschaffen. Er erteile den Führern den strengen Be­fehl, diese Leute, die nur Spione und Verräter feien, unver­züglich aus der Partei zu entfernen. Es sei besser, sie vor der Kampfesfront als an der Seite zu Alben. Dagegen sei festzustellen, daß das arbeitende Volk sich mehr und mehr dem Faszismus zuwende. Darauf sei die größte Auf­merksamkeit zu verwenden. Das Faszismus dürfe nicht oer- wässert, sondern er müsse verschärft werden.

Ein Polizei-Skandal

In Schneidemühl (Grenzmark) ist man schweren Vergehen der dortigen preußischen Kriminalpolizei auf die Spur gekommen. Eine Reihe von Kriminalbeamten, an ihrer Spitze der Kriminalrat Philippi, haben seit Lehren Dienstgelder, die zur Verfolgung von Verbechern ^bestimmt waren, unterschlagen und für sich behalten. Es ist dadurch auch erklärlich, warum es im vorigen Jahr nicht gelang, fünf schweren Mordfällen nachzugehen, so daß Per- liner Kriminalbeamte eingesetzt werden mußten. Die Echneidemühler ließen sich aber auch Gelder von mehr als 40 000 Mark im Einzelfall cnweisen für die Nachforschung von angeblichen Verbrechen, die gar nicht existierten. Phi- sippi quittierte dann die erschlichenen Summen, die unter den Beteiligten genaunach Rang und Würde" in Beträgen von 30 bis 1000 Mark für den Fall verteilt wurden. Nam­hafte Beträge wurden ferner fürPolizeiagenten" quittiert, die es gar nicht gab. Gegen die Schuldigen ist eine llnter- suchung eingeleitet, die sich auch auf den Oberkriminalrat Rosummeck erstreckt, der sich vor einiger Zeit von kchneidemühl nach Köslin in Pommern versetzen ließ.

Württemberg

Stuttgart. 29. Oktober

Das Gehalt des Staatspräsidenten. In der Süddeutschen Arbeiterzeitun, war behauptet worden, daß Staatspräsident Dr. Bolz ein Gehalt von S5 000 Mark beziehe, was für jede Stunde seiner Tätigkeit 23 Mark ausmache. Dazu bemerkt das Deutsche Volksblatt: Bei den Angaben, mit denen das Blatt das Einkommen von 55 000 Mark aus den einzelnen Posten errechnet, wird sehrgroßzügig" verfahren, d. h. es werden einige tausend Mark dazu addiert. So beträgt das Gehalt nicht 22 000, sondern 20 000 Mark, der Woh­nungsgeldzuschuß nicht 4000 Mark, sondern. 2800 Mark, die Repräsentationsgelder nicht 16 000, sondern 8000 Mark. Asch die Angabe von 9000 Mark Reichstagsdiäten und 4320 Mark Landtagsdiäten ist irreführend, weil der Mi- nister infolge des. Zusammentreffens gleichzeitiger Sessionen in Land und Reich und anderer Abhaltungen an vielen Sitzungen nicht teilnehmen kann, wodurch sich die Diäten verkürzen.

Die Verwendung der Gelder für den Ausbau der Tlord- Südbahn. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: In einer Schwenninger Zeitung wird die Behauptung aufgestellt: Jene bekannten 4 Millionen Mark, welche von den Ober­ämtern unseres Wirtschaftsbezirks zum Ausbau der Bahn­strecke HorbJmmendingen und RottweilVillingen zur Verfügung gestellt wurden, fanden größtenteils Verwen­dung für den Ausbau der Stuttgarter Vorortbahnen". - Diese Behauptung ist in jeder Hinsicht un­richtig. Me sechs Amtskörperschaften Tuttlingen, Spai- chingen, Rottweil, Oberndorf, Sulz und Horb haben ins­gesamt 3,1 Millionen RM. vom sogenannten Nordsüdbahn­darlehen übernommen und bis jetzt 2,2 Millionen RM. ein­gezahlt. Für die Strecke HorbHattingen bleiben , aus dem Nordsüdbahndarlehen auch nach Abschluß des neuen Vertrags 25,5 Millionen RM. bereitgestellt, wovon bis

heute nicht ganz die Hälfte abgerufcn ist, während noch 14 Millionen RM. für die Bauarbeiten an dieser Strecke in den nächsten Jahren bereitliegen. VondenBeiträgen der genannten A m t s k ö r p e r s ch a f t e n wird kein Pfennig in der Umgebung von Stutt­gart verwendet werden, vielmehr ist für die Bau­ten zwischen Horb und Hattingen zu den amtskörperschaft­lichen Beiträgen jetzt schon ein Vielfaches vom Staat zuge schossen worden. Der Ausbau der Strecke Rottweil Villingen ist nicht Gegenstand des Nord- südbahnoertrags; die Reichsbahn kann daher auch keine Mittel aus dem Nordsüdbahndarlehen hiezu verwenden.

Keine «Zwangsarbeit". Bon zuständiger Seite wirb mitgeteilt: Die «Südd. Arbeiterzeitung" berichtet über einen angeblichen Erlaß der württ. Regierung, nach welchem die Gemeinden angehalten worden seien, Zwangsarbeit einzu­führen. Diese Meldung ist in jeder Bezie­hung frei erfunden. Irgendeine besondere Bei­fügung der württ. Behörden ist überhaupt nicht ergangen. Soweit jugendliche Arbeitslose von den örtlichen Behörden zur Arbeit angehalken werden, geschieht das auf Grund der in dem Reichsgesetz über die Arbeitslosen­versicherung vorgesehenen Bestimmungen, die seit lan- gem in Kraft sind-

Die Tagesschnellzüge StuttgartBerlin fallen aus. Die

europäische Fahrplankonferenz, die vom 20. bis 25 Oktober in Kopenhagen tagte, hat u. a. beschlossen, die Tagesschnell­züge StuttgartBerlin, die im Anschluß an die Morgen- bzw. Abendschnellzüge StuttgartZürich laufen, wegen un­genügender Besetzung wegfallen zu lassen. Der Winter­fahrplan 193132 wird wegen des Pfingstfestes 1932 (15. Mai) ausnahmsweise am 21. statt am 14. Mai endigen. Die nächste Konferenz findet vom 12. bis 17. Oktober in London statt.

Aus dem Parkeileben. Die Demokratische Partei Würt­tembergs und Hvhenzollerns hält Sonntag, 2- November, um 10-30 Uhr im großen Saal des Hindenburgbaus einen Landesvertretertag ab. Landtagsabg. Geh. Rat Bruck - mann und Reichstagsabg. Dr. Heuß werden über ^ie politische Lage berichten.

Verwegene Einbrecherstückchen. Mit einer seltenen Ver­wegenheit ging der 34 Jahre alte schon erheblich vorbestrafte Buchbinder Karl Elsässer von Vaihingen a. d. F. nach seiner letzten Entlassung aus der Strafanstalt wieder an dis

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i Arbeit. In W a n g e n drang er zur Nachtzeit in das Schlaf- zimmer eines Ehepaars ein, wo er die Hose des Ehemannes z nach Geld durchsuchte. In Untertürkheim stieg er i durch ein offenes Fenster in das Zimmer zu zwei schlafen- s den Metzgerburschen ein und leerte den Schrank. InStutt- : gart spielte er einem Bäckermeister, dem er ebenfalls die ! Hosen ausräumte, insofern noch übel mit, als er diesem neben der« Bett den Wecker abstellte, so daß der Bäckermeister am anderen Morgen nicht rechtzeitig erwachte. Insgesamt führte er24schwereEinbrüche aus, wegen denen er sich jetzt mit dem schon 24mal vorbestraften und zu insgesamt etwa 20 Jahren Gefängnis und Zuchthaus verurteilten 49 Jahre alten Lithographen Franz Walz von Stuttgart vor dem erweiterten Schöffengericht in Stuttgart zu verantworten hatte. Walz hatte ihm in einigen Fällen Beihilfe geleistet, außerdem aber auch einen schweren Einbruch und einen Diebstahl, sowie einige Provisionsschwindeleien selbständig ausgeführt. Während der Staatsanwalt gegen die beiden geständigen Angeklagten 12 und 5 Jahre Zuchthaus sowie je 5 Jahre Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht be­antragt hatte, erkannte das Gericht gegen den Angeklagten Elsässer nur aus eine Gesamtzuckthausstrafe non 5 Iah­ten und gegen den Angeklagten Walz auf eine Gefängnis­strafe von 2 Jahren 5 Monaten. Dem Angeklagten Elsässe, wurden außerdem die bürgerlichen Ehrenrechte auf du Dauer von 5 Jahren aberkannt.

Aus dem Lande

Kornwestheim, 29. Oktober. B i l d u n g s w o ch e. Die Reichszentrale für Heimatdienst veranstaltete gemeinsam mit Schultheiß Dr. Steimle eine «Staatsbürgerliche Bil­dungswoche", in deren Mittelpunkt die Ausstellung «Deut­scher Lebenswille" stand.

Ludwigsburg, 29. Okt- Erkrankung des Stadt­vorstands. Oberbürgermeister Dr. Schmid ist so schwer erkrankt, daß er in absehbarer Zeit wohl kaum sein Ami wird ausüben können. Der Gemeinderak wird sich daher in seiner Sitzung am Donnerstag mit der Bestellung eines Amtsverwefers zu befassen Hoden.

ep. Tübingen. 29. Okt. Amtseinführung des neuen St iftsephorus. Aus Anlaß der Neubesetzung ; des Stistsephorats fand am 28. Okt. im Stift eine schlichte s Feier statt, an der auch Kirchenpräsident l). Wurm, Prä- , lat l). Holzinger und Oberkirchenrat Frohnmeyer als Vertreter der Kirchenleituna teilnahmen. Kirchenpräsi­dent O. Wurm gedachte mit herzlichem Dank der verdienst­vollen Tätigkeit des Vorgängers Professor V. Traub und i stellte dann fest, daß der neue Ephorus l). Fezer seit dem ! Ende des 18. Jahrhunderts der erste Leiter des Stifts ist, j der von der Landeskirche berufen wurde. Professor L>. Dr - i Fez er dankte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen ! und zeichnete programmatisch die leitenden Ideen seiner s Amtsauffassung. Cs folgten zwei kurze Beorüßungsanspra- - chen vom Senior der Revetenten und vom Borsitzenden des j Stiftsausschusses. Hierauf überbrachte Prof. O. Schlunk ! als Dekan der Fakultät deren Glückwünsche. Dann klang ! die Feier in einem Chorsatz des Stiftschors aus.

! Tübingen. 29. Okt. Aufhebung eines Frei- spruchs. Gestern fand vor der großen Strafkammer- > dingen die Berufungsverhandlung in der Anklaaesachs gegen einige Mitglieder der Akademischen Turnverbindung Arminia" statt. Diese hatten bekanntlich im Juni d. I. einen studentischen Aufzug veranstaltet, der als eine Nach­ahmung der katholischen Fronleichnamsprozession angesehen wurde. Doch war das Gericht seinerzeit zu einem Freispruch gekommen, gegen den die Staatsanwaltschaft Berufung ein­legte. In der gestrigen Verhandlung wurde das Urteil gegen die Angeklagten Gall, Anwärter, Fliegenschmidt, Müller and Trefz aufgehoben. Sie werden wegen gemeinsamen groben Unfugs zu einer Geldstrafe von je 20 Mark, hilft- weise zu je 2 Tagen Haft verurteilt. Im übrigen wurde d:e Berufung verworfen. Die verurteilten Angeklagten haben die Kosten des gegen sie gerichteten Verfahrens zu tragen, die übrigen Kosten des Rechtsmittels trägt die Staatskasse.

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Rheinisch'Blut

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(Nachdruck verboten).

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Rings Rebenhügel im Sonnenstrahl,

Der schimmernde Strom, tief drunten im Tal,

Hoch droben am Himmel der Wolken Zug,

Üm Burgruinen der Schwalben Flug-

Und blühendes Leben am deutschen Rhein,

Ein Duft von Rosen und jungem Wein,

Ein Duft, so weich, so lau und so lind,

Wie zärtlich kosender Abendwind-

Ein Mund, so rot wie der Rosen Elüh'n,

Zwei Augen, die leuchten, locken und spriih'n. Zwei Augen Sterne in dunkler Nacht,

Ein rot roter Mund, der lockend lacht.

Ein rot roter Mund, der ein Lied mir singt, Ein Lied in dem Deutschlands Sehnsucht klingt:

Es liegt eine Krone im grünen Rhein, Gezaubert von Gold und von Edelstein;

Und wer sie erhebet aus tiesem Grund,

Den krönt man zu Aachen in selbiger Stund', Vom Belt bis zur Donau, die Lande sind sein, Dem Kaiser der Zukunft, dem Fürsten am Rhein".

2m grünen Römer blitz funkelnd der Wein,

Vom deutschen Strome, vom grünen Rhein,

Gereift in der Sonne segnendem Strahl-.

Ich grüß' euch, ihr Berge, ihr Burgen zumal, Ihr lieblichen Dörfer in weitem Rund

Und wieder singt mir der rot rote Mund:

Ich weiß wo ein Häuschen am grünen Rhein, Umranket von Reblaub die Fensterlein . . ."

Du rheinisches Blut, so treu und so stark,

Voll Frohsinn das Herz, gesund bis in's Mark, Bedrückt und bedrängt, in Schmach und in Not,

Doch kerndeutsch und aufrecht, getreu bis zum Tod! Schorn flimmert ein Sternlein auf einsamer Wacht, Da klingt es hinaus in die sinkende Nacht:

Drin waltete ein Herz so engelgleich,

An Gold so arm, doch an Tugend so reich,

Gehörte dies Herz am Rheine mir,

Ich gäbe die Krone, die Leier dafür!"

Erloschen des Abendrots leuchtende Spur,

Ich falte die Hände und bete nur:

Gott schirme mit Deiner allmächtigen Hand,

Am grünen Rhein unser deutsches Land!"

Hainz Alfred von Byern.

Unwillkürlich blieben die Leute stehen und blickten ihr lächelnd nach, wie sie mit ihrem weichen, wiegenden Schritt die Eallusanlagen durchquerte und dann in die Kreuzung der Kaiserstraße am Uhrtürmchen einbog. Dunkeles Haar- gekräusel ringelte sich unter dem vorn aufgeschlagenen Elockenhütchen, ein wenig voll und fraulich waren die Formen in dem weißen Crepe de Chine-Kleid und wohl­gerundet, wie aus der Meisterhand eines Kunstdrechslers hervorgegangen, wippten die von Seidenstrümpfen um­hüllten Waden über den zierlichen Fesseln.

Lou Bender lächelte nur ganz leise und neigte das runde Kinn mit dem Schelmengrübchen um eine Linie tiefer. Sie.war dieses Anstarren und Nachblicken schon gewöhnt. 2n den blaugrauen Augen unter den langen, sei­digen Wimpern tanzten tausend Neckteufelchen, ein bißel röter wurden die Wangen und die winzigen Ohrmuscheln, die etwas kurze, kirschrote Oberlippe hob sich, daß die blen­dend weißen Mausezähnchen blitzten, und der herzförmige, kußliche Mund schien eine merkwürdige Anziehungskraft auf den jungen, blonden Mann, der offensichtlich die elek­trische Straßenbahn erwartete, auszuüben.

Aber das interessierte Lou nicht. Sie zerkrümelte see­lenruhig einen Eierweck und fütterte die etwas ruppigen, rutzgeschwärzten Spatzen, die mit freudigemZschilp! Zschilp!" vom Fahrdamm herübergeflattert kamen und sich, so recht wie unartige Gassenbuben, um die unverhoff­ten Leckerbissen balgten.

Hellmut Stürmer fingerte an seinem Selbstbinder herum, gab dem weichen Filzhut einen unternehmenden Schwung und pirschte sich unauffällig näher heran. 2r-

! gendwas Aufreizendes schwang in der lauen Luft des i blaugoldenen Herbsttages, etwas Undefinierbares: der ! schwüle Hauch verblühender Rosen, ein herb-süßer Geruch ! wie von jungen Wein, ganz, ganz feine Silberstäubchen j. Eine dralle Schwarzwälder Amme mit kirschroten, ! kornblumenblauen u.dottergelben Bändern an der schwar- ! zen Haube promenierte gravitätisch hinter einem seiden- i bespannten Wunderwerk aus weiß lackiertem Rohr und Eummirädern einher, überall frohe, sorglose Gesichter, aufflatterndes Lachen, ratternde Motorräder, surrende Kraftwagen, bimmelnde Straßenbahnen; nur der moos- s grüne Schupomann stand unbeweglich auf der kleinen, j steinernen 2nsel inmitten des anbrandenden Getriebes, j hob die weißbehandschuhte Rechte und stoppte einen Au- ! tobus ab.

Sorglos, ruppig, struppig mit der souveränen Verach­tung eines den allgemeinen Verkehrsvorschriften nicht un­terworfenen Vierfüßlers zottelte ein Pinscher zwischen den Geleisen herum, schnüffelte sichtlich interessiert an dem Stamm einer Platane, schnappte hastig aber erfolglos nach einer imaginären Fliege und setzte sich dann nachdenk­lich, mit der resignierten Miene eines unverstandenen Weltweisen auf die Keulen.

Nein irgendeinen Ring trug das Mädlechen nicht, stellte Hellmut Stürmer mit einer ihm selbst unerklärli­chen Befriedigung fest. Also weder verlobt, noch verheira­tet. Aber niedlich und sehr gut angezogen, von der chiken Lederkapuze bis zu den schmalen, in spitzen Lackschuhen steckenden Füßchen.

Unbekümmert fütterte Lou die von allen Seiten Zu­zug erhaltende Spatzengesellschaft. Nur aus den Augen­winkeln blitzte so ein ganz kleines Seitenblickchen, ein Fünkchen, das vollauf genügte, um feuergefährliche, unzu­reichend geschützte Gegenstände in lichterlohen Brand zu versetzen--

Ein Radfahrer flitzte vorüber, dann der quäkende Ton

einer Autohupe und gleich darauf ein Heller Schrei-

Wie ein Eummiball wurde der Pinscher von dem Kraft­wagen beiseite geschleudert, klagte, blieb liegen und ver­suchte sich wieder aufzurappeln. Doch da war Lou schon bei ihm, hielt den Hund im rechten Arm, streichelte zärtlich mit der Linken sein Köpfchen-und fühlte sich plötz­

lich von zwei Armen umschlungen und zum Fußsteig hin­über gerissen.-

Fortsetzung folgt.

Aus Sic

Ohne Demut ist d

Rundfunk

Das Landesarbeitsa auch in diesem Winter über die Berufsberatunj erster Linie Eltern und liche, die vor dem entsü darüber aufzuklären, wel Berufswahl vor allem z sie dazu dienen, weiterer beitsämter auf diesem 6 träge beginnen am 7. 2 Tage Freitags von 18.0 sollen behandelt werden: ratung will. Berufsberai 21. November: Berechtig berater Stäbler, Reg. Frau im Berufs- und K o o b-Heidelberg. 4. 19. der Berufsberatung. Be heim. 5. 2. Januar 1931 dem Gesichtspunkt der mann, Stadtschulärztin werter oder Facharbeiter sitzender der Arbeitsamts arbeiter in der Industrie 8. 13. Februar 1930: We gänzlich? Berufsberaterir rufsmöglichkeiten für Sc rufsberaterin Scheible nung zum Beruf. Beruf:

Wildberg, 29. Okt. 10 Monaten war die : Pfarrverweser besetzt. 2 sich nun Herr Pfarrve: chengemeinde, um eine sor Dr. Fetz er in Ti ließ ihn ungern scheider zeit freundliches und die Liebe und Verehrui ben. Auch als Kanzelrc Seine klare und ernste machte tiefen Eindruck ben. Am heutigen 2 Pfarrer ein: Herr Pfa wurde mit seiner Fam meinderat und bürgerli unter Glockengeläute in Pfarrhaus geleitet. V statt, wozu sich ein gro jung, eingefunden hatb Begrüßung das Lied: Hierauf sprach eine Sch überreichte einen Blume hieß Herr Etadtschulthe

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