Seite 2 — Nr. 251
Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter
Montag, 27. Oktober 1930
Seite 3 — Nr. 251
Zm 6kg de§ AWMes in Brasilien
Vorläufige Militärregierung
Rio de Janeiro, 26. Okt. Der Sturz der Regierung wurde auf folgende Weise herbeigeführt: Der Befehlshaber der Festung von Rio de Janeiro, General Leite Deca - stere, wurde ins Kriegsministerium berufen, weigerte sich aber, zu erscheinen. Er setzte sich mit der Besatzung der Festung in Verbindung und erlangte deren Zustimmung zu einem Aufstand. General Barreto schloß sich der Bewegung an und mit ihm die meisten Führer des Heers und der Marine. Am andern Morgen (Freitag) wurde dem Präsidenten Luiz die Aufforderung übersandt, zurückzutreten. Als er sich weigerte, wurden Luiz, der Vizepräsident, der Innenminister und andere Regierungsmitglieder fest» genommen. Sie befinden sich gegenwärtig als Gefangene in der Kaserne des 3. Infanterieregiments.
Die Kunde von dem Sturz der Regierung wurde von der Stadtbeoölkerung mit wildem Jubel ausgenommen. Militär schützt die Bank von Brasilien, da Unruhen ausbrachen. Das Generalkonsulat der Vereinigten Staaten wurde von einer wütenden Volksmenge angegriffen und beschädigt.
Die Regierung in Washington erklärt, sie habe bisher die Regierung Luiz als die rechtmäßige unterstützt. Nach deren Sturz werde sie jede andere Regierung anerkennen, die sich als beständig zeige.
Der zum Nachfolger Luiz' gewählte Julia Prep es soll in einem Flugzeug geflohen sein. Die vorläufige Militär» regierung hat das Parlament und den Obersten Gerichtshof aufgelöst.
Die befestigt« Stadt Kao Paulo, die da» Bollwerk der bisherigen Regierung wqr, wurde am Freitag mittag von den Aufständischen beschossen. Nach zwei Stunden ergab sich die Stadt.
Reuter meldet, die vorläufige Regierung werde mit den Vertretern der Aufständischen in Rio Grande in Verhand- lungen eintreten. Der Staat Sao Paulo soll sich der Auf- standsbewegung angeschlossen haben. Der Militärbefehls
haber im Norden wird sich, wie gemeldet wird, an einer Militärregierung nicht beteiligen.
Das Programm der vorläufigen Regierung
Havas meldet aus Rio de Janeiro: Das Programm der Militärjunta, bestehend aus den Generalen Monna Barrab und Tasso Pragezo, Admiral Jsaiae Koronha und Pandia Calageraz, sehe u. a. vor: die Einberufung einer verfassunggebenden Versammlung, die Prüfung der religiösen Frage, die Einschränkung und Festsetzung der Einfuhr und Ausfuhr von Landeserzeugnissen. die Vereinheitlichung der Gesetze und des Steuerwesens, die Prüfung und Regelung der Veräußerung von Rechtstiteln, die Einberufung eines Nationalkongresses, gebildet aus 12 Vertretern eines jeden Staates einschließlich des Aeregsbiets und dem Bundesdistrikt, die Stoatsrechte erhalten sollen.
Ein deutscher Dampfer durch Geschühfeuer beschädigt
Der Londoner Lloyd meldet, der deutsche Dampfer ..Baden" sei nach dem Hafen Rio de Janeiro zurückgekehrt, da er durch Geschützfeuer beschädigt worden sei. — Die ..Baden" ist ein Dampfer von 8803 Tonnen und von Hamburg nach Buenos Aires unterwegs.
Durch die Beschießung des Dampfers sollen an Bord 18 Mann getötet und verwundet worden lein. Die Hapag hat noch keine Bestätigung erhalten.
2V Tote, 35 Verletzte auf der „Baden*
Rio de Janeiro, 26. Okt. Bei der Beschießung des Hapagdampfers «Baden" wurden 20 Personen an Bord ge- tötet. 35 verwundet. Das Schiff liegt stark beschädigt im Hafen von Rio. Der brasilianische Marineminister sprach dem deutschen Gesandten das Bedauern über das Mißverständnis aus.
Neueste Nachrichten
Glückwünsche des Reichspräsidenten zur Vermähiungsfeier in Ässisi
Berlin, 26. Okt. Der Herr Reichspräsident hat gestern dem italienischen Königspaar, sowie dem König Boris von Bulgarien anläßlich der Vermählungsfeier in Assisi telegraphisch in herzlichen Worten seine Glückwünsche übermittelt.
Beschleunigte Hilfe für die Landwirtschaft
Berlin, 26. Okt. Das Reichskabinett beschäftigte sich am Samstag mit der überaus ernsten Lage der Landwirtschaft. Der Reichsminister Schiele unterbreitete dem Kabinett die Vorschläge, die den innerdeutschen Absatz von landwirtschaftlichen Erzeugnissen unter allen Umständen sicherstellen und einen entsprechenden Mehrverbrauch, insbesondere von Roggen und Kartoffeln, herbeizuführen. Das Reichskabinett stimmte diesen Voistchlägen zu. Es herrschte Ucbereinstim- mung darüber, daß diese dringendsten Maßnahmen beschleunigt in Kraft treten müßten, insbesondere war man sich auch darüber einig, daß die Wiederherstellung der Rentabilität die Voraussetzung für alle weiteren Maßnahmen zur Linderung der Notlage im Osten darstellt.
Verzicht der Reichsminisler
Berlin, 26. Oktober. In der Kabinettssitzung am Freitag einigten sich die Reichsminister, für sich die gesetzliche Gehaltskürzung nicht abzuwarten, sondern vom 1. November an freiwillig auf 20 v. H. ihrer Gehaltsbezüge zu verzichten.
Reichspräsident v. Hindenburg hat ab 1 November auk ein Fünftel seiner Bezüge verzichtet-
Meliorationen in Preußen
Berlin, 26. Oktober. Der preußische Landwirtschaftsminister hat ein Programm vorgelegt, wonach in drei Jahren Bodenverbesserungen im Kostenbetrag von 400 Millionen Mark ausgeführt werden sollen, wovon aber nur 90 Millionen auf die Ostprovinzen entfallen sollen. Von den Kosten kommen 70 v. H. oder 280 Millionen Mark auf Arbeitslöhne, so daß etwa 78 000 Arbeiter beschäftigt werden könnten.
In Preußen gibt es 3,3 Millionen Hektar Moore, die der landwirtschaftlichen Kultur noch nicht erschlossen sind, und etwa 2 Millionen Hektar Grünland sind wegen der Bodenverhältnisse ungenügend ertragsfähig.
Thüringischer Antrag zum Boungplan
Weimar, 26. Oktober. Der Haushaltsausschuß des Landtages nahm einen Antrag der Nationalsozialisten an, in dem die Regierung ersucht wird, durch ihren bevollmächtigten Vertreter im Reichsrat beantragen zu lassen, daß die Reicksregierung mit den ehemaligen Feindbundstaaten unverzüglich Verhandlungen aufnehme, zu dem Zweck, dos Haager Abkommen (Toungplan) abzuändern oder ganz auszuheben.
Waffenlager in Westfalen gefunden
Dortmund. 26. Okt Auf Grund einer Anzeige nahmen Beamte der politischen Polizei auf dem Gut des verstorbenen Freiherrn von Landsberg-Vehlen, Ahausen bei Finnentrop, eine Suche nach Waffen vor. Auf dem Speicher wurden sechs Dutzend mit 150 Infanteriegeweh^en, Modell 98, gefunden, denen aßer die Schlösser fehlten. Diese fand man später bei dem Privatförster des Guts, der in einem Nachbarort wohnt. Außerdem hatte der Förster noch 7000 Schuß Jnfanteriemunition in Verwahrung. Man vermutet, daß die Waffen im Jahr 1923 versteckt worden sind.
Aenderung von Gelreidezöllen
Berlin, 26. Okt. Durch Verordnung der Neichsregierung wird ab 26. Oktober der Weizenzoll von 18.50 auf 25 Mark und der Gersten zoll von 15 auf 20 Mark der Doppelzentner erhöht. Der Zoll für Hartweizen (Durumweizen) zur Herstellung von Hartweizengries wird dagegen ab 5. November von 18.50 auf 11.25 Mark herabgesetzt.
Hitler fordert Abrüstung
München, 26. Okt. Auf eine Anfrage des Pariser Professors Herve, der vor Jahren einmal eine gewisse politische Nolle spielte, ob der Nationalsozialismus für ein deutschfranzösisches Bündnis einzutreten bereit wäre, antwortet Adolf Hitler im ..Völkischen Beobachter", es sei nicht einzusehen, gegen wen Deutschland ein Bündnis mit Frankreich schließen sollte. Deutschland wünsche mit allen gesitteten Völkern in Frieden zu leben. Frankreich und die anderen sollen ab rüsten, wie es der Versailler Vertrag und die Völkerbundssahungen vorschreiben, dann brauche man keine Bündnisse mehr.
Ohne Abrüstung keine Sicherung des Friedens
London. 26. Oktober. In einer in Newcastle-on-Tyne gehaltenen Rede erklärte der Staatssekretär des Auswärtigen, Henderson, u. a., die Völkerbundssatzung sei jetzt der Eckstein der britischen Politik Es sei die wohlüberlegte Ansicht jedes Teils der englischen Nation, daß ein internationalesEinvernehmenhinslchtlich derAbrüstung erreicht werden müsse. Ohne Abrüstung gebe es keine Sicherung des Friedens.
Wahlboykokt in Aegypten
Kairo, 26. Oktober. Wegen des Staatsstreichs haben die nationale Wafdpartei und die Liberalen beschlossen, an den Parlamentswahlen nach dem neuen Wahlgesetz sich nicht zu beteiligen. Die Regierung hat die Fernsprechverbindung zwischen den ägyptischen Städten und mit dem Ausland verboten und den Telegrammverkehr unter strengste Zensur verhängt.
Württemberg
Stuttgart, 26 Oktober. Berufung. Der ärztliche Berichterstatter im Württ. Innenministerium, Ministerialrat Dr. G n a n t, wurde vom Reichsrat zum Mitglied des Reicksgesundheitsrats gewählt.
Erbprinz im Herzoglichen Haus. Herzogin Rosa von Württemberg, die Gemahlin des Herzogs Philipp Albrecht, ist am 23. Oktober von einem Sohn entbunden worden. Die Taufe fand am Samstag in Gegenwart der Mitglieder des Hauses Württemberg in Stuttgart durch Bischof Sproll statt. Der Erbprinz ist auf den Namen Ludwig Albrecht getauft.
ep. Der neue Dekan in Tübingen. Die Dekanats- und 1. Stadtpfarrstelle in Tübingen wurde dem 1. Stadtpfarrer Dr. Stockmayer an der Pauluskirche in Stuttgart übertragen. Er war zuerst Stadtpfarrer in Geislingen und wirkte seit 1908 an der Pauluskirche in Stuttgart. Nach dem Tod von Oberschulrat Dr. Mosapp wurde er zum Vorsitzenden des Württ. Hauptvereins des Eoang. Bundes gewählt.
Auszeichnung. Dem Männergesangverein Schwöb. Gmünd, der auf ein hundertjähriges Bestehen zurückblicken kann, ist die staatliche Auszeichnung für Verdienste um die Förderung des Chorgesangs und die Pflege des deutschen Volkslieds verliehen worden.
Eingemeindung von Münster. Am Montag findet auf dem Rathaus in Münster a. N. eine gemeinsame Verhandlung über die Eingemeindung nach Stuttgart statt.
Hitler kommt nach Stuttgart- In einer Versammlung der Nationalsozialisten am Freitag abend in Kugels Saal in Eßlingen teilte der Versammlungsleiter, Oberleutnant z. S- a. D. v. I a g o w mit, daß Hitler anfangs Dezember in der Stadthalle in Stuttgart sprechen werde.
Der erste Schnee. Am Samstag vormittag hat es sowohl auf der Alb wie im Schwarzwald den ersten Schnee gegeben. In Freudenstadt zeigten Straßen und Dächer in der Morgenfrühe bei drei Grad Wärme leichten weißen Belag. Auf dem Heuberg waren teilweise die Höhen einige Zeit weiß.
Zuffenhausen, 26. Oktober. Dauerschl a f. Dieser Tage wurde ein 21jähriges Mädchen von hier in ein Stuttgarter Krankenhaus übergeführt, das seit etwa 6 Tagen ununterbrochen geschlafen hat.
Genkingen, OA. Reutlingen, 26. Oktober. Spinale Kinderlähmung wurde hier bei einem 11jährigen Mädchen festgestellt.
Schwenningen a. R., 26. Oktober. Verzicht auf die Gemeinderat»diäten. Die soz. Rathaussraktion verzichtet während de» Winterhalbjahrs (1. Okt. bis 1. April)
l auf die Gemeinderatsdiäten zugunsten der Arbeitslosen. In j einem Antrag wird der gesamte Gemeinderat eingeladen, j diesem Verzicht beizutreten.
! Mergelstetten, OA. Heidenheim, 26. Oktober. Der Ge - ! meinderatverzichtet zugunsten der Arbeitslosen und s sonstigen Hilfsbedürftigen auf seine Sitzungsgelder vom i 1. April 1930 ab.
Vom bayer. Allgäu, 26. Okt. Einbruch im Pfarrhaus. In Westendorf bei Kaufbeuren wurde nachts im Pfarrhaus eingebrochen. Die Diebe erbeuteten 1600 Mark bar, 2 Ähren und anderes.
Aus Ktadt und Tand
Nagold, den 27. Oktober 1930.
Der größte Teil unserer Sorgen kommt nur deshalb so schnell, weil wir ihnen die Hälfte des Weges entgegen gehen.
Der letzte Oklobersonntag
Nach einzig schönen Herbsttagen wollte der Okiober zuguterletzt auch einmal sein anderes Gesicht zeigen und Flaischlens Worte rechtfertigen „Io regnet es sich langsam ein und immer kürzer wird der Tag und immer seltener der Sonnenschein...' So wird uns auch der nicht mehr fern stehende November kaum fremd sein, der von niemand begrüßt und niemand beim Abschied beweint, rauh und hart wie in jedem Jahr durch die Lande gehen wird. Während am Samstag abend und in der Nacht ein sternklarer Himmel zur Erde nieder grüßte und dem einsamen Wanderer den Weg wies — am Sonntag in der Frühe goß es wie mit Kübeln und auch während des Tages war es nicht viel besser. Es war so das richtige Wetter, sich selbst und in aller Zurückgezogenheit zu leben, bei dem wir jedoch das Danken gegen Gott im...
Ernte- und Herbstdankfest
... nicht vergessen haben. Es ist eine schöne Sitte, Gott nach dem Einbringen der Ernte für die Früchte des Feldes zu danken. Wenn das Danken nicht nur eine leere Sitte ist, sondern aus aufrichtigem Herzen kommt, liegt darin ein großer Segen. Die Dankbarkeit ist bei uns Menschen durchaus kerne Selbstverständlichkeit. Der Mensch mit seinem natürlichen Begehren will immer meh, als er hat und wird schnell unzufrieden, wenn seine Wünsche nicht sofort erfüllt werden. — Das Danken muß auß tieferen Gründen kommen und unabhängig sein von den jeweiligen Verhältnissen Die unerschöpfliche Freude und die unerschütterliche Freiheit stammt aus einer andern Welt als aus der irdischen und menschlichen. „Von Gott kommt mir ein Freudenlicht, wenn mich dein heilig Angesicht mit Freundlichkeit anblicket". Das kann jedermann erleben, der Sorgenvolle und der Sorgenfreie. Jst's nicht so: wenn dieses Freudenlicht in unser so gedrücktes Leben hereindringt, so bekommt alles ein ganz anderes Gesicht. Da wird das Auge scharf für die eigenen Fehler, aber auch für die göttliche Erbarmung und sür die menschliche Schwachheit. Man merkt, wir sind reicher, als wir wissen und daß es nicht bloß eine Phrase, sondern erhebende Wirklichkeit ist: »Du hast im Lauf von meinem Leben, mehr Glück als Leiden mir gegeben, mehr Gul's. als ich verdient, beschert". Das füllt die Seele und macht fröhlich und getrost. Seid dankbar in allen Dingen! kommt uns io reckt bei Folgendem zum Bewußtsein: Ein Vater kam von der Reise zurück und brachte seinen Kindern reiche Gaben mit. Da jauchzten die Kinder vor Freude, fielen ihm um den Hals und riefen: „Vater, wie bist du so gut!" Aber als er so wieder einmal mit vielen Gaben heimkam, sagten sie nur noch „danke"; beim dritten Mal aber sahen sie nur noch auf die Geschenke und nach dem Vater fragten sie gar nicht mehr. Da dachte dieser bei sich selbst: Ein andermal will ich ihnen weniger bescheren, damit sie nicht über dem Reichtum der Gaben ihren Vater vergcssen und die Liebe zu mir ganz verlieren. — Warum werden uns auch geringe Erntejahre beschert? Damit nicht die Fülle irdischen Segens aus die Dauer unsere Augen so blende, daß wir nicht s mehr sehen. Und in unserer Zeit, da die Arbeitslosigkeit noch im Steigen begriffen ist, die Ernte nicht gehalten hat, was sie versprach, ein Regensommer mit ungewöhnlich häufigen Naturkatastrophen viele Hoffnungen vernichtet hat, will oft in uns das Gefühl der Dankbarkeit ersticken. Aber: Herz laß dein Sorgen sein, Sorgen schafft Angst und Pein und frommt doch nicht. — Schon ist wieder die Zeit, da der Landmann über die Fluren schreitet und den Samen zur neuen Ernte der Mutter Erde anvertraut. Er tuts in der Gewißheit: „Treulich bringt ein jedes Jahr — neues Laub, wie neues Hoffen!"
Wie in allen Kirchen des Landes so wurde auch gestern hier in der Stadtkirche ein Dankgottesdienst abgehalten, in dem Herr Stadtpfarrer Brecht neben dem Text des Tages den Psalm 33 zu Grunde legte und seine dankenden, mahnenden Worte mit den gemeinsam gesungenen Liederversen beschloß: Wenn wir von Tag zu Tagen, was da ist, überschlagen und rechnen dann die Menge so sind wir im Gedränge.
Doch wenn wir mit Vertrauen ihm auf die Hände schauen, so nähret allerwegen uns ein geheimer Segen.
Wie dieses mag geschehen, das kann man nicht verstehen, allein man sieht am Ende: es ging durch Gottes Hände.
Der Altar war wie in jedem Jahr schön mit Früchten und anderen Erzeugnissen der Garten- und Landwirtschaft geschmückt. Heute werden mit dankbaren Händen Bedürftige unserer Stadt diesen Mtarschmuck entgegennehmen.
«
Im großen und ganzen war es still in unserem Städt- lein mit Ausnahme eines Reheffens im „goldenen Adler", eines Hasenessens im „Löwen", eines Gefiügelessens in der „Traube", einer von der ungünstigen Witterung beeinflußten Propagandavorführung von Schutz- und Polizeihunden der Nagolder Ortsgruppe auf Teufelshirnschale und am Samstag abend von einer internen Veranstaltung des Museums in der „Waldlust", von dem man uns schreibt, daß sie in Anbetracht besten, daß es die letzte Museumsveranstaltung des Jahres istj und kommende Feste bei der Nst der Zeit wohl aussallen werden, gut besucht war.
Ja, wir müssen erkennen, daß die.
Not der Zeit
.groß ist, nicht nur im Blick auf die furchtbaren Katastrophen von R. 10 l, Alsdorf und am Samstag wieder im
Saargebiet, wo man mi auch unsere Volksnot mi nungen zur Zurückhaltun Sparsamkeit sind heute uns mit dem Gedankengc tungsbewußten Männer denlen der Rheinprovin das deutsche Volk Heu der Zeit nur durch Sparj allen Gebieten überwunde lich, daß diese Erkenntnis sich auswirken muß, wie l der Militär- und Veteran wird nie das ganze gesell aus dem Grunde, weil lebt und weil auch gerad dankenaustausch im klein behren ist. Aber solche Ve in starkem Gegensatz stehe weitesten Maße eingeschrä vermieden werden könver der Zeit angepaht und i dingt von d.r psycho daß in einer Notzeit wi stehen und sparen solle notwendigste haben, ,s denen es ihre Mittel an Zeiten wieder anders, nui sein und fröhlich, aber vo werfen, nicht nur schimpfe wert sein, den notleidende uns den Glauben an > Vaterland nicht verlieren.
Dies und jk
Nachdem am Samsk Schneeflocken sielen, war zu Hause blieb, der niä pflichtet war. An solche schätzen, daß Oberlehrer gestattete Ortsbibliothek Menschen heutzutage di wirtschaftlichen Gründen wertvolle Unterhaltung- lich mehr als in den V nützt werden. — Am S« Geborenen zu ihrer 20e bei humoristischen Darb schaftsgeist und jugendsr kam. Zur selben Zeit fei ganz 18SV das „Schwab, ren sie zusammengeström Kreise einige köstliche r> feuernde Stunden zu ve und das Streichorchester Gäste bestens zu unterha ler an Köstlichkeiten gs kannten Wirtschaft Albe srau und Altersgenossin Ehre. Nicht weniger schäl gelungenen Nachfeier im Mannschaft war zum Ve und die Fußballmannsch» hiesigem Platze ihr Sern — Eine freudige und ni diese Woche bei einer E Während alle gemütlich der Inhaber einer beka hielt eine Humor- und s dem ahnungslosen Hochz seiner jungen Frau, daß zeitsvaters vors Easthau überraschten Leutchen eir worüber sich mit den Be ten. Solche Schenkung lie
Altensteig, 27. Okt. C ber. Nach einem Erlas lung für den Straßen- meinde zur Verbesserung Mark veranschlagten A (ohne Grunderwerb) ein willigt worden. — Na Stuttgart wiederholt sich in der Lage sei, der Aus Helle beantragten tä, Nagold zuzustimmen, hat gen. Die Sonntagabend-^ stehen. — Die von der i belgischen Sparkassen- u der vorgenommenen Pri städtischen Sparkasse hier gen werden vom Gemein abgegebenen Beantwortu Gemeinderat anerkennt dem Rechner Entlastung. Benzin- und Petroleumg, senstraße auf dem freien sen des Karl Lutz jr., N Benzintankstelle zu errich ob die Stadtgemeinde de Der Eemeinderat kommt Platz zu diesem Zweck n sich dort der Küfermarkt l über die Schwanenbrücke hinderlich im Wege wäre, Mühlkanalreinigungen zu gend benötigt. Aus letzte such des Karl Lutz jr. zur Verwendung als Hai gegeben werden. — Uebl Eemeindebiersteuer ist n Steuerverteilungsausschuß trag aus dem Ausgleichs daß die Voraussetzung fü meinde aus dem Ausglei zu Gebote stehenden Sten füllt erachtet werden köni der erhöhten Eemeindebie zu fasten. Da die Stadst größeren ungedeckten Abi Ausgleichsstockbeitrag ang eine Steuererhöhung ai