Mittwoch, 22. Oktober 1838
Seite 3 — Nr. 247
Aus Württemberg
Länder und Finanzausgleich
Stuttgart. 21. Oktober. Au dem Besuch des Reichskanzlers Dr. Brüning und des Reichsfinanzministers Dr. Dietrich schreibt das „Deutsche Volksblatt": Nach der gestrigen Rücksprache in Berlin mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Held und auch nach Besprechungen mit führenden Politikern süddeutscher Staaten weiß der Reichskanzler, daß der Finanzausgleich und eine Reihe anderer Maßnahmen in der Form, wie sie das Regierungsprogramm vorsieht, von den Vertretern der süddeutschen Staaten im Reichsrat nicht angenommen werden können. Die Reichsregierung, die sich seit langem gegen die Verschlechterung der Finanzen in den Ländern und Gemeinden wendet, wird sich den Darlegungen der süddeutsche, Länderregierungen nicht verschließen können. Es kommt jeßt darauf an, daß man die Folgen einer finanzpolitischen Regelung, die sich auf eine ganze Reihe von Jahren erstrecken wird, schon jeßt genau übersieht und die Vorlage so gestaltet, daß die Länder die Möglichkeit haben, die Ordnung der Finanzen bei sich und den Gemeinden herzustellen und beizubehalten.
Stuttgart, 21. Oktober.
Ankunft des Reichskanzlers und des Reichsfinanzmini- fters ln Stuttgart. Reichskanzler Dr. Brüning und Reichsfinanzmmister Dr. Dietrich sind im Salonwagen der Reichsregierung um 9.03 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Berliner Schnellzug zu Besprechungen mit der württem- bergischen, badischen und hessischen Regierung in Stuttgart eingetroffen. In ihrer Begleitung befanden sich der bayrische Ministerpräsident Dr. Held und der württembergische Gesandte in Berlin, Staatsrat Dr. Bosler. Die Herren wurden am Bahnhof von Staatspräsident Dr. Bolz und dem bayrischen Gesandten in Stuttgart, Dr. Tischer, empfangen. Die Herren begaben sich zunächst zum Frühstück ins Staatsministerium.
Slaaksbeiträge zu den Besoldungsleistunqen der Gemeinden fär die Lehrer der Volksschule. Ein Erlaß des Kultministeriums besagt u. a.: Im Rechnungsjahr 1930 stehen für Beiträge an bedürftige Gemeinden zur Besoldung der Lehrkräfte der Volksschule 2 S00 000 Mark — somit 500 000 Mark weniger als im Vorjahr — zur Verfügung. Die Gemeinden, die wegen ihrer ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse einen Beitrag wünschen, haben ihre Gesuche bis 15. November 1930 zu stellen. Den Geküchen sind die Haushaltpläne der Gemeinden und bei zusammengesetzten Gemeinden oder Schulverbänden die Haushaltpläne der beteiligten Orte und der Gesamtgemeinde oder des Schulverbands für 1929 und 1930 anzuschließen. Gemeinden 2. und 3. Klasse, die für 1927, 1928 und 1929 Lehrerbesoldungsbeiträge erhalten haben, haben ein Gesuch nur dann einzureichen, wenn besondere Verhältnisse vorliegen, wie erhebliche Steigerung der Gemeindeumlaqe, Aenderungen der Katastersummen, Wetterschäden und sonstige Notstände. Sonst werden die Beiträge für diese Gemeinden auf Grund der früheren Gesuche in Verbindung mit den Erhebungen über die Gemeindeumlagesäße ver- willigt. Die gemeinschaftlichen Oberämter in Schulsachen werden ersucht, die Angaben genau zu prüfen und bei unvollständiger Beantwortung der Fragen oder dem Fehlen der nötigen Unterlagen die Ergänzung zu veranlassen.
Der Bauernbund verlangt die Herabsetzung der Land- tagsdiäken. Die Bauernbundsabgeordneten haben an den Landtagspräsidenten folgendes Schreiben gerichtet: Nachdem im Reichstag die Diäten der Reichstagsabgeordneten um 20 Prozent herabgesetzt wurden, ersuchen wir den Herrn Landtagspräsidenten, Einleitung für eine sofortige Herabsetzung der Diäten der Landtagsabgeordneten zu treffen. Fraktion des Bauernbudes. Dr. Ströbel.
Ein weiterer Austritt aus der Demokratischen Partei.
Aus der Deutschen Demokratischen Partei ist, wie die Schwäbische Tagwacht erfährt, auch die Vorsitzende der Frauengruppe, Frau Dr. Oßwald, ausgetreten
Der Würit. Heimstättenausschuß wendet sich in einem Schreiben an die württ. Reichstagsabgeordneten gegen die Absicht der Reichsregierung, die Zuschüsse zum Wohnungsbau aus der Wohnzinssteuer um 400 Millionen zu kürzen. Dadurch würde die Beschaffung ausreichender Wohnungen für Beamte, Angestellte und Arbeiter fast völlig zum Erliegen kommen. Die Abgeordneten werden ersucht, dafür einzutreten, daß die Wohnzinssteuer ohne Kürzung für Woh- ungsbaukredite verwendet wird, daß die Baukosten nicht durch Schaffung von Primitivwohnungen, sonder durch Senkung der Baustoffpreise herabgesetzt werden und daß durch Einwirkung der Regierung auf die Spar- und Girokassen und auf die Privatbanken die Zinssätze für Hypo- thekarkredite gesenkt werden.
Ehrung der Toten. Die 25 Vertreter der französischen Möbelindustrie, die seit Sonntag in Stuttgart weilen, haben heute u. a. den Waldfriedhof besichtigt und haben am Krieger-Denkmal einen Lorbeerkranz niedergelegt. Sie wurden bei dieser Gelegenheit von einem Vertreter der Stadtverwaltung begrüßt.
Kündigung der Aufwerkungshypotheken. Die Reichsparteileitung der Volksrechtpartei schreibt uns: In 8 1 des Gesetzes vom 18. Juli 1930 über die Fälligkeit und Verzinsung der Aufwertungshypotheken wurde bestimmt, daß die Reichsregierung den erhöhten Zinssatz mit dem Inkrafttreten des Gesetzes festzusetzen hat. Trotz des Inkrafttretens des Gesetzes am 1. Oktober ist bis heute diese Festsetzung nicht erfolgt. Die Volksrechtpartei erhebt gegen dis Verzögerung der Zinsfestsetzung schärfsten Protest und fordert alle Aufwertungsgläubiger auf, ihre Hypotheken auf 31. Dezember 1931 unter Vorbehalt aller Rechte und unter Hinweis auf die Möglichkeit von Verhandlungen zwischen Gläubiger und Schuldner zu kündigen. Die Organisationen des Sparerbunds sind zur Beratung der Auswertungsgläubiger bereit.
2. Internationale Edelpelztierausstetlung Stuttgart. In
der Zeit vom 15. bis 17. November dieses Jahres findet in der Gewerbehalle in Stuttgart die zweite, große internationale Edelpelztierausstellung, veranstaltet von einer Union Europäischer Pelztierzuchtverbände, statt.
Der zersetzende Rauch. Ein riesiger Gerüstbau umgibt seit einigen Wochen den Turm der Friedenskirche (beim Neckartor), dessen verwitterte Steine ersetzt und behauen werden müssen. Die Nähe des Hauptbahnhofs., dessen Lo
Aiis dem Lande
Weil im Schönbuch, 21. Okt. Vom Zug angefahren und getötet. Der 52 I. a. Fuhrmann Jakob Entenmann von hier wurde Freitag abend von dem nach dem Schönaicher First fahrenden Zug angefahren und zog sich eine schwere Schädelverletzung zu, an deren Folgen er abends, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, gestorben ist.
Eßlingen. 21. Okt. Das geplante Neckarbad wird nicht gebaut. Das Ergebnis der gestrigen Versammlung an dem Neckarbad Interessierter ist, daß Ober- bürgermeister Dr. Lang von Langen erklärte: „Die Mehrheit der Versammlung spricht sich gegen den Bau eines neuen Neckarbades aus. Es bleibt also alles beim alten!"
Söhnstetken OA. Heidenheim, 21 Okt. Tödlicher Zusammen st oß. Am Sontag abend fuhren drei Radfahrer auf der Strecke Böhmenkirch nach Söhnstetten. Sie bemerkten bei dem starken Nebel ein entgegenkommendes Auto nicht, so daß der 20 I. a. ledige Georg Junginger von hier auf das entgegenkommende Auto auffuhr, wodurch er Schädelverletzungen erlitt, die am Montag früh seinen Tod herbeiführten.
LüvLo klikrig
Aus Stadt und Land
komotivenrauch bis herüber geweht wird, ist die Hauptursache für die allzurasche Verwitterung der Turmsteine. Die Friedenskirche ist im Jahr 1893 erbaut worden.
Ieitungsbeschlagnahme. Die Südd. Arbeiterzeitung Nr. 245 vom 21. Oktober 1930 ist durch Beschluß des Amtsgerichts Stuttgart l vom 21. Oktober 1930 wegen Vergehens gegen Paragraph 110 des R.St.G.B. (Aufforderung zum Steuerstreik) beschlagnahmt worden.
Vom Tage. Durch Einatmen von Gas verübte in einem Haus der Gutenbergstraße eine 37 Jahre alte Frau einen Selbstmordversuch. Sie wurde in das Katharinenhospital auf. genommen. — In einem Haus der Marienstraße in Cannstatt wurde ein 37 I. a. Mann erhängt aufgefunden. Es liegt Selbstmord vor.
Gmünd. 21. Oktober. Aus dem Earitas-Be- rlcht. In der Taubstummenanstalt St. Joseph stieg durch den Neubau und die Neugestaltung des Betriebes die Zahl der Anstaltsbewohner im abgelaufenen Jahr auf 332, dazu kommen noch 58 Knaben und 66 Mädchen, 81 schulentlassene Mädchen, 17 Pensionäre und 27 Pfleglinge. Die Erziehungsanstalt in St. Joseph wird von 123 Kindern in der Fortbildungsschule und von 24 Mädchen in der Versorgungsanstalt besucht.
Weitere Verschlechterung des Arbeilsmarktes. In der
Lage des Arbeitsmarktes im Bereich des Bezirksarbeitsamts Gmünd (Gmünd, Schorndorf. Welzheim und Gaildorf) ist eine weitere Verschlechterung eingetreten. Von den fast 1700 Unterstützungsempfängern entfallen über die Hälfte auf Gmünd. Davon gehören die meisten der Metallindustrie an, die bei starker Kurzarbeit wieder Arbeitskräfte in beachtlichem Umfang freigab.
Wißgoldingen OA. Gmünd. 21. Okt. Arbeitslose im Dien st der Volkskunde. Mehrere hundert Leute kamen am Kirchweihsonntag auf dem Graneggle zusammen, um die Grabarbeiten einiger Burschen aus Waldstetten am ehemaligen Turm der Ritter von Granegg zu besichtigen. ^Das Graneggle ist der vor dem Kalten Feld aufsteigend« Berg, auf dessen Gipfel die Ausgrabungen vor sich gehen. Die Ausstockung von Baum und Strauch, Auswurf von Schutt und Geröll haben bereits den Turm bis zu einer Tiefe von nahezu einundeinhalb Meter freigelegt. Die Mauern sollen eine Dicke von 2)4 Metern haben, der ganze Turm einen Durchschnitt von 7 Meter. Das Graneggle ist im Privatbesitz eines Bauern Barth in Tannweiler. Die jungen Grabarbeiter sind Arbeitslose und wollen ihre Zeit und Kraft der Volkskunde opfern. Es wäre angebracht, wenn sich das Landesamt für Denkmalpflege der Sache annähme und durch einen kleinen Beitrag das Unternehmen unterstützen würde.
Aalen, 21. Oktober. Submission. Für die Kocherkorrektion von Aalen nach Wasseralfingen waren 16 Angebote eingegangen. Eines wurde zurückgezogen. Die Angebote bewegen sich zwischen 85 000 und 130 000 Mark.
Aalen, 21. Okt. Hauptversammlung des Württ. Landesvereins für Naturkunde. Ueber die beiden Kirchweihtage hielt der Württ. Landesverein für Naturkunde seine Jahresversammlung in Aalen ab. Den Mitetlpunkt der Tagung bildete ein Vortrag von Professor Dr. Löffler-Gmünd über „Bau und Entstehung des Rieses". Zum Schluß der Tagung machten die Teilnehmer eine Exkursion ins Ries.
Laupheim, 21. Okt. Einbruch in die Oberamtssparkasse. In der Nacht zum Montag stieg ein „Fassadenkletterer" in die hiesige Oberamtssparkasse ein. An abgebrannten Zündhölzern konnte sein Weg auf die Bühne verfolgt werden. In der Nacht um 3 Uhr kam er in Strümpfen herunter in das Schlafzimmer des Sparkassen- -irekkors. Hier versicherte er diesem, der ihn gleich unter der Türe bemerkte, -aß er nur ein Nachtlager habe suchen wollen. Aus dem ganzen Benehmen des Einbrechesr ging hervor, daß es sich um einen blutigen Anfänger »n der Verbrecherlaufbahn gehandelt haben muß. Der Direktor beför- derte ihn aus dem Hause und erstattete am Morgen Anzeige. Es handelt sich offenbar um einen Ortsfremden.
Friedrichshafen, 21. Okt. WerkfeierderDornier- werke. Am Montag abend veranstalteten die Dornier- werke anläßlich des Gronauschen Ozeanflugs mit dem Dor- nier-Amundsen-Wal eine Werkfeier, zu der außer der ganzen Belegschaft Vertreter der staatlichen und städtischen Behörden, der Kirchen und Schulen, des Oberamts, der Konzernbetriebe erschienen waren. Direktor Dr. Claudius Dor- nicr begrüßte besonders den Ozeanflieger v. Gronau mit seiner Besatzung, worauf -Gronau in einstündigem Lichtbildervortrag seinen Flug schilderte. Stadtvorstand Schnitzler, sowie ein Vertreter der Angestellten und der Arbeiter entbot hierauf den Fliegern und Dr. Dornier herzliche Glückwünsche
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Nagold» den 22. Oktober 1930.
In dem Augenblick, in dem wir einen geliebten Meirichen öffentlich einer Kritik unterziehen, ist der Höhepunkt unserer Zuneigung zu ihm bereits überschritten.
KindergedanLen
Der Reichtum an Freude ist nicht auszuschöpfen, den ein kleines Kind, das gesund und munter heranwächst, ins Haus seiner Eltern bringt. Kaum daß des Kindes Geist sich zu entfalten beginnt, sitzt ihm auch schon der Schelm im Nacken und Händchen und Füßchen, Mund und Augen müssen herhalten, dem Ilebermut zu dienen. Die Mutter — überglücklich, daß sie dessen gewürdigt ist — muß das Opfer sein. Sie muß sich zu ihm setzen und nun kommen die kleinen Füßchen, um sie vom Sofa hinunterzustoßen. Selbstverständlich gelingt der Stoß und lautes Jauchzen begleitet das Abrutschen der Mutter. Aber nicht lange ist ihres Bleibens auf dem Boden: weit vor beugt sich das Kind und die kleinen Arme recken sich und strecken sich, die Mutter wieder heraufzuziehen, am Haar, am Kleid, wo immer sie gefaßt werden kann. Selbstverständlich gelingt auch diese Arbeit, so daß das Spiel von neuem beginnen kann, unermüdlich schier, und das Jauchzen und Freuen von Kind und Eltern will kein Ende nehmen.
O du glückselige Kindeseinsalt! Ist nicht in deinem Sinn neben der Schadenfreude auch die Freude am Erfolg, die Freude an der eigenen Kraftlebendig geworden? Es ist doch etwas, die große, starke Mutter oder gar den Vater fortstoßen und nachher wieder aufrichten zu können! Aber das merktest du gar nicht, daß nur der Mutter überströmende Liebe und Freude und nicht deine eigene, noch allzu schwache Kraft deinen Erfolg ermöglicht hat!
Aber wir großen, erwachsenen, gescheiten Menschen, wir sind selbst solche Kinder unserem Gott gegenüber. Da gelingt uns etwas, irgend eine Erfindung oder Entdeckung, irgend eine schwere, schier nicht zu bewältigende Aufgabe, und wir freuen uns unserer Kraft, die diesen Erfolg zustande brachte. Und unser Gott freut sich unserer Freude, vielleicht mit einem gütigen Lächeln über unsere Kindeseinfalt, die als Erfolg bucht, was väterliches Geschenk für uns ist.
Nur daß dieses sich mit uns Freuen Gottes nicht zum grimmigen Spott über uns werde! Der das alte, tausendfach in der Weltgeschichte wiederholte Unterfangen vom Turmbau zu Babel geschrieben hat, der hat etwas von solchem Sparten des Schöpfers gemerkt. Es ist ein lächerlicher Versuch, der Strömen von Blut und Tränen kostet, den Himmel stürmen zu wollen und die eigene Kraft zum Gotte machen! Törichter Kindergedanke, wenn der Mensch glaubt, Gottes Ordnung stürzen und seine eigene Ordnung aufrichten zu können! Woll's Gott, daß in uns die Dankbarkeit nicht sterbe und damit nicht die rechte Freude am Erfolg! Ist die Freude am Erfolg aber erst in frechen Stolz umgeschlagen, so ist jeder „Fortschritt" nur ein Schritt näher dem Abgrunde zu! G. Sch.
Vesitzwechsel
Das Herrn Wohlbold gehörige und seit Jahren von Herrn Rechtsanwalt Zeller bewohnte Anwesen an der Bahnhof st raße ging durch Kauf zu einer uns unbekannten Summe in den Besitz des bisherigen Mieters über. Ebenso erwarb die Mieterin des städt. Wohnhauses, Calwerstraße 47, Frau Weichenwärter Roth Wwe., das von ihr bewohnte Anwesen einschließlich Garten zum Preis von 12 000 -N. Der Verkauf bedarf noch der Genehmigung des Gemeinde- und Vezirksrates.
Nnfülle
Gestern wurde aus der Straße Jselshausen-Nagold ein Fußgänger von einem Lastkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Das Auto nahm sich des Verletzten sogleich an und verbrachte ihn, so wie wir hören, in das Bezirkskrankenhaus. — Vor einigen Tagen sprang zwischen Jselshausen und Unterschwandorf einem Radfahrer ein Hase ins Rad, sodaß der Fahrer stürzte und sich eine schwere Wunde am Kopf zuzog.
Bon den Treibjagden
In Rotfelden wurden am Samstag 4 Stück Rehwild, u. a. 1 Sechser- und ein Gabelbock, sowie ungefähr 20 Hasen, am Montag in Walddorf 4 Rehe, darunter 2 Kitz, und 19 Hasen und gestern in den Staatswaldungen von Oberjettingen i Reh und an die 20 Hasen geschossen.
ep Die Feier des Gefallenenaedenklags. Den Kirchengemeinden wird vom Evang. Oberkirchenrat nahsgelegr, beim diesjährigen Eefallenengedenktag, der wieder am Totensonntag, 23. November begangen wird, von 12 bis 12.15 Uhr mittags ein volles Geläute zu veranstalten In den Gottesdiensten soll der Opfer des Weltkriegs gedacht werden. Das Kirchenopfer wird zur Hälfte der Landeskirche zugutekommen für Zwecke der Kriegsbeschädigten- und Hinterbliebenenfürsorge und der mit den Kriegsfolgen zusammenhängenden Jugendfürsorgen.
Rohrdorf, 21. Okt. Motorradunfall. Am Samstag erlitt der Geschäftsführer der Nebenstelle Horb des Arbeitsamts Nagold, H. Heinr. Mehl durch Sturz vom Motorrad str Örtsnähe erhebliche Verletzungen am Fuß, sodaß er sich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Der Sturz soll durch mangelnde Abblendung eines entgegenkommenden Wagens verursacht worden sein.
Haiterbach, 21. Okt. Herbstfeier des Sportvereins. Am letzten Sonntag konnte der 1. Vors. Herr Fr. Schüttle in der sehr gut besetzten Festhalle die diesjährige Herbstfeier eröffnen und mit Freude die immer größer werdende Fußballgemeinde begrüßen. Theater und Musik- Stücke wechselten sodann in bunter Reihenfolge ab und bereiteten den Zuhörern viel Freude. Hervorzuheben ist, daß die Theaterspieler es verstanden hatten, sich in ihre Rollen einzuleben und besonders bei dem letzten Stücke wurden die Spieler immer wieder von wahren Lachsalven unterbrochen. Nach der Gabenverlosung sprach Herr W. Müller ein markiges Schlußwort und betonte dabei, wie notwendig es für die deutsche Jugend sei, Sport zu treiben und bat aber auch gleichzeitig, dem Sportverein endlich den Platz zur Verfügung zu stellen, den er schon so lange haben sollte. Mit einem kräftigen Hip, Hip, Hurra auf unser Vaterland und den Fußballsport been
digte er den offiziell Sang und Tanz erl» Stunden.
Effringen, 21. Okt. des unteren Teils de den. Die Bauarbeiter Ministerium, welches Ausführung wurde c die nur ortsansäßige Verwendung kommen timeter lichte Weite. Bedenken geäußert, o auch die größte Wass lich nicht möglich. B» bei rascher Schneeschr Landregen werden a führen. Wenn nun n übliche Profil bekomu setzt sind, so dürfte d> fällen mit einem Au dein zu rechnen sein, wird in der Dohle al war auch darauf bedc Kosten für die Eeme doppelt so großem Dr chen Baukosten oerurs frei Baustelle, ein 10t men, müßte aber nocl einem Betonmantel r daß durch den zu bau» abgeholfen wird und meinde tragbar sind.
Enztal, 20. Okt. Luise M a st wurde l Zwangsversteigerung Mark erworben, um , das Rathaus zu schaff ter Wunsch der Erfüll baut, in zentraler La» und mit einigen Taus leicht auszubauen. A Rathaus bleibt noch e Möge in diesem Haus das Tagen und Walt» Gemeinde gereichen.
Deckenpfronn, 21. meinde Deckenpfronn fonntag das Fest der ( dem Vaterland teilwei vollständig. Sie dankt der Familien Dong, Jahre 1507, die noch engster Beziehung zu Jahre 1508 einem Ji Leistungen an der An Judäorum-Glocke" ein tage der Dongus, der fand, faßten sie den E ebenso würdige an die neue Glocke, die am D gemeinde übergeben u die Worte: „Den Ahn Vermächtnis". Die Gl die Jugend täglich zur
Herrenberg, 21. Ok kranz mit seinen 110 < seinem am 16. Novem ken der Gefallenen ge auswärtige Solisten r Totensonntag, wird m übrigen 5 Vereinen se Schneide r-Zuffenha Halle in Stuttgart zun
Engelsbrand, 21. L meinden Engelsbrand, und Schömberg herrsch! ung einer direkten Au Pforzheim und um di» Pforzheim-Schömberg, ohne Ergebnis erörter
Freudenstadt. 21. L Uhr wurde der Säger stratze durch das Aut wußtlos aufgefunden, seiner Arbeitsstätte fa gestürzt. Er wurde bc eingeliefert und dort e fungen festgestellt.
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Kuba bekanntgeworden tere Chef des Generc Madrid im Alter von
Keine lärmend proviuz fordert in gesellschaftliche Ve starkem Gegensatz Lärmende Feste, k Karnevalstreiben, Rheinland getrieb Zeit.
Päpstlicher Dis, liche Schriftstück, i des Königs Boris von der Prinzess« dem italienischen 1 Schreiben wird de Recht gestellten B Ziehung der zu er müsst.
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