Montag, den 27. Januar 19 3

cdwirtschaft zeitweise in schwierige erwindung ihr jedoch dank ihres s und ihrer gesunden Basis ge- en Verpflichtungen in vollem llm- r. Die kiirzlichen Diskontherabset- bezeugen, daß sich heute die Lage mtl. gebessert hat. Dem Rechnung Zentralkasse ihre Zinssätze senken derselben anstreben, ein Reichseinheilsverband der chasten, welcher über 36009 enfatzt. In Württemberg bestand Organisation, ihr wurde kürzlich liedert. Was noch zu tun ist, be- iche Aufgabengebiet der Genossen- isgemeinschaften abzuschließen, be- es Zusammenarbeiten der Dar- den landw. Ortsvereinen anzn- der genossenschaftlichen Front. )es zentralen Einkaufs bei der > und Lösung des Absatzproblem sich der Vortragende gegen die er Großbanken, auch die kleinen Lande an sich zu ziehen, was eine igung der örtlichen Kreditbedüri- oürde, und gab Erläuterungen er Schollensparkasse des Verban- ^sparsystem aufgebaut der Erhal- andw. Besitzes sowie der Selb- zbauern dienen soll. Beiden Red- cefflichen und umfassenden Aus- l zu Teil.

er die beiden Referate beteiligten cren Schultheiß Dengler, Ge ch und Oekonomierat H a e ck e r. f den Nagolder Bezirk umzulegen rischen Bezirk zuschnitten. des Verbandes landw. Genossen- tsbezirk Nagold wären an inter rzuheben: Eesamtmitgliederzah l' 12 873 136, Summe der Aktiv - rssiva 1 519 596, Gewinne 17 96-4 i Gelder 2 240 749 Summe der !4 476 Gesamterlöse aus qr- n 367 205 Eesamterlöse für e 13 456 -K, Verwaltungs- unn Aufwertungsfonds 48 266 -4.. Oberamtsbezirk liegt bei allen s unter dem des Landesdurck- gliedern 119: 136, Gesamtumsan 64 065:89 211, Passiva 63 316 ewinnen 748 : 956. htunde konnte der Vorsitzende di: ionisch verlaufene Versammlung

ags rtes die immer sehr rührige amlung in den Traubensaal, wo nt zur See und jetzige Gau-S.A. >er

zum Nationalsozialisten

Vortrag eines Mannes, dessen m von Jugend her in dem Be und dessen Politik, wie er selbst rieben geboren wurde. In feiner m geraden Fühlen eines alten tes auf die Politik umzulegen. >en des Deutschen im Auslande aem ein mächtiges Vaterland zug der feindländischen und dem sse (sprich: Berliner Tageblatt, im Ausland, der Miß- che durch seine kriecherische all begegne, der marxistisch- an den deutschen Fronten, der m Ausgangspunkt der Meute- , der unantastbaren Immunität ittmann und Haase wäh- nsatz zu der des heutigen Natio­nen Straffer und der Ju- Als Beweis für die Dolchstoß- Lrlebnis an, als er mit seinem e an der englischen Küste unter !en Schiffes lag und die abge- einen Eingriff in den heimatli- Explosion kommen konnten und ; U-Bootes durch diesen Sabo- rdet wurde. Nicht die Arbeiter wsen, die für den Verrat zu be­elmehr die Drahtzieher in den atischen Abgeordneten. Weiter len Nachkriegszeit, dem Bürger- irdt, den polnischen Aufständen or der Polen unter alliiertem steinen nationalen selbstlos ein- >eutschtum in den Grenzgebieten er Munitionssperre von Regie- rr und Städte von den Polen zu berichten. Das Fühlen und Front, dieser Frontkämpfer, die s schweren Krieges sich in den rstellt hatten, habe seinen Nie- nationasozialistischen Partei ge- i steten Wachsen begriffen und der Opfertod eines Echlageters, iung gegeben war, der sich aber iufen stellte in der Hoffnung, Geist im deutschen Volke wieder onst gewesen. Mit der Auffor- ttänner u. Frauen, für Volk u. selbstlos, heranzuziehen gemäß cteiGemeinnutz v. Eigenschutz" i großem Beifall aufgenomme-

;en Ortsgruppe dankte dem Re- ldigen Vortrag wie er auch die orte gefunden hatte im Hinweis ad die Erfolge der NSDAP, in Landtagen und im Reichstag, r vorbildlichen Haltung der na- r in Thüringen, die u. a. eine ehälter durchgesetzt und die da- egung kundgetan hätten für das e Kapelle der Partei füllte mit Konzertstücken die Pausen aus . führte eine Methode der Kör- )f und überhaupt zur vollende-

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Seite 3 Nr. 21

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Montag, den 27. Januar 1938

ten Kampffertigkeit auch gegen Stärkere, das Jiu-Jutsu mit seinen verschiedenen Griffen vor. Der Abend war ent­gegen den sonst stets äußerst gut besuchten Versammlungen dieser Partei nur mäßig angesprochen, es waren ca. 200 Frauen und Männer anwesend.

Eine in das Gasthaus z. Löwen einberufene

Gauoersammlung des Derßandes der Gewerbevereine des nördlichen Schwarzwaldes

tagte am gestrigen Nachmittag. Der Vorsitzende, Herr D r i ß l e r-Freudenstadt begrüßte die zahlreich erschiene­nen Mitglieder, insbesondere Herrn Stadtschultheiß Maier, Nagold. Anschließend gaben Schriftführer und Kassier ihre Berichte. Dem Kassenbericht ist zu entneh­men, daß sich die Kasse in einem erfreulichen Zustand be­findet. Die Statuten sollen einer Nachbearbeitung unter­zogen werden. In der Besetzung des Vorstand-, Schrift­führer- und Kassierpostens soll fernerhin eine Aenderung dahingehend eintreten, daß ein Wechsel nicht wie bisheri­ger Uebung gemäß unbedingt alle 2 Jahre mit der Ver­legung des Eauvorortes eintritt, sondern, der steteren Ge­schäftsführung wegen, die Möglichkeit einer längeren Amtung gegeben ist. In der daraufhin vorgenommenen Wahlhandlung wurde Herr Herrn. Kapp-Nagold zum Vorstand bestimmt. Die Geschäfte des Gau-Schriftführers wurden Herrn E. Schuster und die des Gau-Kassiers Herrn E. Rentschler, beide von Nagold, übertragen. Dem Landesausschuß gehören satzungsgemäß 3 Delegierte des Gaues an. Es sind dies die Herrn Schmie'der- Baiersbronn, Essig, Calw, und Reule Neuenbürg. Als Stellvertreter wurden die Herren Kern, Pfalzgrafen­weiler, Weimer-Höfen und H e l b e r-Haiterbach ge­wählt. Zur Annahme des Amtes eines 2. Gauvorsitzenden hat sich Herr Niethammer-Herrenberg bereit erklärt. U. a. wurde auch ein Antrag des Herrn Kapp-Nagold aa die Landesversammlung wegen einer Wahlrechtsre­form zum Württ. Landtag durchgesprochen und zur Wei­tergabe angenommen.

Auch der Film abgesehen von dem bereits bespro­chenen Film der Löwenlichtspiele kam am gestrigen Sonntag in der Stadtkirche zur Geltung mit dem

Missionsfilm der Basler Mission

betitelt: Von Heiligtum zu Heiligtum.

Es waren Nv-noe Bllcec aus oem Arbeitsfeld der Basler Mission in Indien. Die>es Land mit seiner 320 Millionen narbn Bevölkerung weckt größtes Interesse; zumal Indien ein Land mit alter Kultur bekannt ist. Davon zeugen die Wun­derwerke indischer Baukunst. Man sieht den Inder bei seiner -'tlliapsarbeit. Des Eingeborenen täglich Brot ist das Reis. Bei günstigen Wasserverbältnisfen kann man 34mal im Jahr ernten. Die Grundlage der indischen Kultur ist die Religion und unseren Missionaren enthüllt sich auch manche Not vom mdiscben Heidentum. Hinter dem Geisterglauben, Bilderdienst und Temveloerehrung steht eine ganz einheitliche und geschlossene Lehre. Der lebendige Träger dieser tiefsten Lehre ist der Brah- ni an e, die Kaste der Priester. Dies sind Abkömmlinge der in Indien eingewanderten Arier und diese Priesterkaste hat es ver­standen, eine berrjchende Macht über das ganze indische Volk miszuüben. Dieses Brahmanentum mit seinen Rechten und s iner Bedeutung genießt heute noch, trotz aller Aufklärung und Entwi cklunp, in vielen Gegenden großes Ansthen und Macht. Sie stehen jetzt noch im Genuß riesiger Tempelgüter und Steuern, die i'men entrichtet werden müssen. Auch in den Parlamenten sind sie als geschlossene Partei die ehrwürdigen Träger alter Tradition und Todfeinde aller sozialen und sittlichen Reformen. Kein Volk der Erde hat seinem Priesterstand diese Vollmacht, diese Abge­

schlossenheit und diese Herrschaft übertragen, wie das indische. Auch große Kapitalstatuen zeugen von der Verehrung Bud- dahs. In weiteren Teil des Films sieht man den Missionar als Erzieher und hat Gelegenheit denselben auf einer Reise nach Indien (Kalikut) zu begleiten. Selbst der beimgegangen: Sprachgelehrte. Dr. Hermann Gundert (früher in Calw), welch, c den Grund gelegt hat für die in Indien notwendige Schularbeit, tritt uns vor die Augen. Beim Schulunterricht in Erdkunde. Religionsunterricht, Turnen usw. kann man den Bildungsgang des Missionsschülers bis in die höheren Schulen verfolget,. Dankbar anerkannt wird die Tätigkeit des Missionsarztes und dafür liefert der Liebesdienst an den Kranken (z B. die Spitäler in Kalikut und Udigi) den besten Beweis. Diesem Dienst steht ebenbürtig zur Seite der Dienst an der heiden­christlichen Gemeinde. Man bekommt einen Einblick eine r Missionsfrau im Dienst an den Frauen u. Mädchen einer Gemeinde Auf sozialem Gebiet wird von der Basler Mission viel Gutes geleistet. Das Beste aber, was diesem Volk gebracht wird, ist das Evangelium von Jesus Christus. In der Tat, in der Mission verstehen wir, daß wir es nicht sind, die mit Jahr tausende altem Denken, mit tiefsten Gedanken über göttliche Dinge aus dem Heidentum fertig werden; mitAufklärung" ist gar nichts gewonnen. Hier kann man weder überreden nocki mit Mittel menschlicher, noch so gut gemeinter Redekunst über­zeugen wollen. Es gilt allein:Ihm gehört die ganze Well, u. er ist's, der sie regiert". Er ruft dazu seine Boten. We, diesen Film gesehen hat, der lebt u. wächst nun hinein in ei - solches Werk u. nimmt nun auch ganz anders als vorher per sönlich teil an der Arbeit der Basler Mission.

An weiteren Veranstaltungen wäre der immer gut be­suchte Vortrag im homöopathischen Verein zu erwähnen, in dem gestern Herr Wolf aus Stuttgart über Krank­heiten von Hals, Nase und Ohren gesrpochen hat. Im gol­denen Adler wurde die Generalversammlung des Reichs­bundes der Kriegsbeschädigten abgehalten und schließlich fand im Traubensaal unter Anwesenheit von wohl über 200 Personen ein Unterhaltungsabend wir vermuten eine etwas verspätete Weihnachtsfeier der Obmann­schaft Nagold der Gewerkschaft deutscher Eisenbahner statt, die mit Theateraufführungen, Eabenverlosung, Tanz und Musik in jeder Beziehung Kurzweil zu bieten vermochten. Heber die Generalversammlung des Sportver­eins ist im Sportteil ausführlich berichtet.

*

Um den Sitz des Arbeitsamtes Nagold

ImGrenzer", Freudenstadt, lesen wir zu unseren kiirz- lichen Ausführungen und denen des Eemeinderats folgen­den Schriftsatz:

Bekanntlich hat der Beschluß des Eemeinderats Freu­denstadt, eine Verlegung des Sitzes des Arbeitsamtes Na­gold nach Freudenstadt zu beantragen, in Nagold keine Gegenliebe gefunden. Man hat bei der Wahl von Nagold seinerzeit einfach mit dem Zirkel ausgerechnet, daß diese Stadt ungefähr den geographischen Mittelpunkt der fünf zum Arbeitsamtsbezirk gehörenden Oberämter bildet. Nun besteht darüber doch wohl kein Zweifel, daß das Oberamt Freudenstadt den Hauptteil des Arbeitsanfalls beim Ar­beitsamt Nagold trägt sowohl was die Stellenvermittlun­gen hauptsächlich für die Hotelindustrie wie die Betreuung der Arbeitslosen betrifft. Und es entspricht nur dem Grundsatz vernünftiger Verwaltungspraxis, daß der Hauptsitz einer Verwaltung dort errichtet wird, wo das Schwergewicht der anfallenden Arbeiten liegt. Und das ist Freudenstadt und nicht Nagold. Es muß jedermann einleuchten, daß wenn der Bezirk Freudenstadt allein mehr Arbeitslose aufweist als die anderen Oberümter zusam­

men und wenn man außerdem in Betracht zieht, daß sämtliche Anträge in Nagold bearbeitet werden, so ist un­ausbleiblich, daß viele unnütze Schreibarbeit verrichtet werden muß, und es ist weiter nicht verwunderlich, daß die Erledigung der Anträge in vielen Fällen sich außer­ordentlich verzögert. Tatsache ist ja auch, Laß die Arbeits­losen vier und sechs Wochen und oft noch länger auf die erste Unterstützung warten müssen. Es sind also durchaus ernste Gründe, die den Gemeinderat Freudenstadt zu seiner Stellungnahme veranlaßt haben. Die Bemerkung, Freu­denstadt sollte endlich einmal satt zu kriegen sein, war deshalb mehr als unangebracht. Auch der Umstand, daß die Räume der Zweigstelle Freudenstadt ganz ungenügend sind, was auch in der vorgestrigen Sitzung des Eemeinde­rats Nagold zum Ausdruck kam, kann ernstlich nicht gegen eine Sitzverlegung nach Freudenstadt ins Feld geführt werden. Zweifellos lassen sich diese Mißstände, sobald ein­mal der Nealschulneubau bezogen ist, beheben

(Nunmehr wäre es eigentlich hoch interessant, von ar­beitsamtlicher Seite, besonders noch über die Beschwerden hervorgerusen durch den augenblicklichenWohnort" des Arbeitsamtes sachlich unterrichtet zu werden. D. Schr.)

Letzte Nachrichten

Unabhängigkeitstag in Indien. Englische Besorgnisse.

London, 26. Jan. Dem Verkauf des Anabhängigkeits­tags, der am heutigen Sonntag in ganz Indien veran­staltet wird, sieht man trotz der am Samstag abgegebenen stark beruhigenden Erklärung des Vizekönigs von Indien mit Besorgnis entgegen. 2n Bombay sind Massenkundge­bungen geplant. Die Moslems haben Flugblätter verbrei­ten lasten, die sich entschieden gegen die Kundgebung des Vizeköngis aussprechen.

Für die Veranstaltungen im ganzen Land ist eine in Hunderten von Sprachen und Dialekten verfaßte Ent­schließung vorbereitet worden, in der es heißt: Wir glau­ben an das unanfechtbare Recht des indischen Volkes^ Die britische Verwaltung hat das indische Volk nicht nur sein- ner Freiheit beraubt, sondern hat sich durch die Ausbeu­tung der Masten bereichert und Indien wirtschaftlich, politisch, kulturell und geistig zugrundegerichtct. Wir glau­ben daher, daß Indien seine Verbindung mit Großbritan­nien zerschneiden und seine völlige llnabhängikeit zurück­gewinnen muß. In der Entschließung wird weiter die Üeberzeugung vertreten, daß die Zurückziehung aller frei­willigen Hilfe für die britische Verwaltung und die Ein­stellung der Steuerzahlung zum Ziel führen werde

Keine politischen Bindungen der Vereinigten Staaten in London.

London, 26. Jan. In Kreisen des amerikanischen Staatsdepartements wird nach Meldungen aus Washing­ton trotz des langsamen Fortschritts der Arbeiten der Lon­doner Flottenkonferenz ein optimistischer Erundton ge­wahrt. Gleichzeitig werden aber alle Vorkehrungen ge­troffen, um Störungen der Konferenzarbeiten zu vermei­den. Der Unterstaatssekretär im Staatsdepartement und Vertreter Stimsons, während dessen Anwesenheit in Lon­don Cotton, hat allen Beamten des Staatsdepartements strikte verboten, sich über Flottenfragen auszulasten. Das Ergebnis der politischen Besprechungen in London wird, wie man in Washington erwartet, Amerika in keiner Weise berühren, da die amerikanische Abordnung sich nur auf ein Abkommen in Flottenfragen, jedoch auf keinerlei politische Bindungen einlasten werde.

SrgebtMe des Sonnlogs

Fuß-all noch immer im Vordergrund . . .

Der Wettergott meint es weiterhin nicht gut mit den Wintersportlern. Auch der gestrige Sonntag, der pro­grammäßig ein Höhepunkt des Schnee- und Eissports hätte sein sollen, hatte nirgends im deutschen Süden die nötigen Vorbedingungen für diese Sportarten geschaffen und alle Pläne wurden zunichte, auch die geplanten Meisterschaften von Schwaben. Schwarzwald und Sach­sen mußten verschoben werden. Das nächste Wochenende soll bekanntlich bereits die Deutschen Skimeisterschafren im Allgäu bringen, und immer noch besteht keine Hoff­nung auf den langersehnten Schnee. Die Terminnot im Schisport wird immer drückender.

Die Rasensports dominierten auch am Sonntag, vor allem der Fußball, und hier gab es in den Meister­schaftsspielen interessante Paarungen und Ergebnisse.

Süddeutsche Endspiele Meisterrunde

Wormatia Worms FC Freiburg 3:2 SpD Waldhof SpVgg. Fürth 0:2 Bayern München Eintracht Frankfurt 5:1 FK Pirmasens VfB Stuttgart 2:1

Kreis Enz-Nccker:'Germania Union VfN. Psor 2f.E°ria Enzberg SpVg. Dillweißenstei 4.0 §C. Eutmgen FV Calw 3:0; FV Niefern F Büchenbronn 4:1; FNg Mühlacker - BSC Psorzheii 4.2, FL Ersmgen FC Jspringen 6:1

Am die SriddeurfOe Meisterschaft

Runde der Meister:

In der Runde der Meister hat sich bereits dieSpreu" vomWeizen" geschieden. Die spielstarksten Bezirke Nord­bayern, Südbayern und Main stellen auch Heuer wieder die aussichtsreichsten Vertreter. Zu ihnen gesellte sich noch der FK Pirmasens (Saar), aber es ist fraglich, ob er sich noch lange mit den großen Drei im Nennen hält.

Der Sonntag brachte als wichtigste Begegnung das Spiel in München zwischen Bayern und Eintracht Frank­furt. Hier standen sich zwei Favoriten gegenüber, so daß das Spiel vorentscheidenden Charakter trug. Die Eintracht erfüllt nicht ganz die großen Erwartungen, die man in

ihrer Heimat auf sie setzte. Nur in der ersten Halbzeit war sie Bayern München ein ebenbürtiger Gegner. Nach­dem man mit 1:1 die Seiten gewechselt hatte, zogen die Münchener, ähnlich wie am Vorsonntag in Stuttgart, mächtig an und ihr ellanvoller Sturm sicherte mit vier weiteren Toren den in dieser Höhe sensationellen Sieg. Eintracht fällt nun von der Spitze der Tabelle auf den vierten Platz zutück.

Der VfB Stuttgart unterlag in Pirmasens nach gleich­wertigem Spiel gegen den Saarmeister erst in den letzten zehn Minuten mit 2:1, nachdem man mit 1:1 über die Pause gekommen war. Das Treffen wurde in fürchter­lichem Tempo durchgeführt und begeisterte die zahl­reichen Zuschauer, die restlos hinter ihrem Meister standen und ihn lebhaft anfeuerten. Beim VfB waren der Ver­teidiger Leonberger und der Sturmführer Stadelmann die besten Leute.

In Worms gab es einen hartnäckigen Kamps zwischen Wormatia und dem Freiburger FC. Auch hier war zum Seitenwechsel beim Stande von 1:1 der Endsieg noch völlig offen. In der zweiten Halbzeit stand aber Wor­matia besser durch und konnte leicht den Ton angeben. Die Freiburger schlugen sich aber sehr brav und hätten zum mindesten ein Unentschieden verdient.

Die Spielvereinigung Fürth hatte in Waldhof-Mann- heim sehr um den Sieg zu kämpfen. Die Mannheimer wehrten sich, gestützt durch die in großer Anzahl erschiene­nen Zuschauer sehr stark und hielten den Kampf wenigstens größtenteils offen. Zu Halbzeit führte Fürth mit 0:1.

Runde der Zweiten und Dritten:

Abteilung Südost

In der Abteilung Süd-Ost der Trostrunde standen sich zum 76. Male auf dem KFV-Platz Karlsruher MV und Phönix-Karlsruhe gegenüber. Die Karlsruher Fußballgemeinde erlebte eine grenzenlose Ueberraschung. denn man hatte dem KFV kaum eine Chance gegeben. Es kam aber anders, die Elf präsentierte sich in einer glänzenden Form und Phönix ständig überlegen. Bis zur Pause kam das im Resultat von 1:0 nur schwach zum Ausdruck, nach dem Seitenwechsel konnte der KFV. pbwohl er ohne Bekir spielte, in glänzender Weise drei weitere Tore erzielen, während Phönir durch Elfmeter­ball nur zum Ehrentor kam. Einen bitteren Beigeschmack hatte der Sieg der KFV dadurch, daß er bald seinen besten Stürmer, Bekir. verlor, der wegen Tätlichkeit vom Platze gewiesen werden mußte, was übrigens auch einem Phönirverteidiaer passierte.

In Heilbronn konnte der VfN dem 'SV 1860 München nicht den erwarteten Widerstand gegenüberstellen. Die Münchener Löwen hatten bereits zur Pause mit 3:0 den Sieg sicher in der Hand. Eine Umstellung des VfR Wunderlich ging in die Mitte konnte gleichfalls daran nichts ändern.

Das Nürnberger Lokalderby zweiten Ranges, zwischen ASA Nürnberg und FC Nürnberg, war für den Klub eine überraschend sichere Angelegenheit. Bei der Pause hieß es bereits 1:3 und schließlich 2:5 für Nürnberg.

Tabelle zur süddeutschen Meisterschaft

Runde der Meister

Sv.

gew.unent. verl. Punkte

Bayern München

4

3

v

1

6

SpVgg Fürth

1

3

0

I

6

FK Pirmasens

4

2

2

0

6

Eintracht Frankfurt

4

2

1

1

5

SV Waldhof'

4

1

1

2

4

Wormatia Worms

4

2

0

2

4

VfB Stuttgart

4

1

0

3

2

FC Froiburg

4

0

0

4

0

Runde der Zweiten und

Dritten,

, Abtlg

. Süd-Ost

Generalversammlung des Sportvereins 1S11 Nagold

Am Sonntag, den 26. Jan. hatte sich die stattliche An­zahl von 70 Vereinsmitgliedern zur Hauptversammlung zusammengefunden. Der 1. Vorsitzende, Herr Köbele, begrüßte mit herzlichen Worten die Anwesenden und konnte die erfreuliche Tatsache feststellen, daß auch viele passive Mitglieder gesetzten Alters erschienen sind und da­durch der Beweis erbracht ist, daß der Verein in seinen älteren Anhängern einen festen Rückhalt hat. In seinem Rückblick über das vergangene Geschäftsjahr bedauerte er zunächst den Verlust von zwei Mitgliedern, welche durch tödliche Unglücksfälle dem Verein entrissen wurden. Das Andenken der beiden Verstorbenen, Herrn Rechtsanwalt Huber und Herrn A. Reclam wurde durch Erheben von den Sitzen geehrt. Hierauf berichtete Herr Köbele von den Veranstaltungen des Vereins vom vergangenen Ge­schäftsjahr, welches in sportlicher wie in gesellschaftlicher