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Leite 2 Nr. 2V

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Samstag» 25. Januar 1938

2. Den Generalrat der Reichsbank" umzügestalten in der Richtung, daß seine Mitglieder aus allen Gebieten des Reichs und der Wirtschaft entnommen werden 3. Für langfristige Schuldverschreibungen der Län­der müsse die Lombardsähigkeit erreicht werden. 4. Den Ländern müßte ein festes Kontingent von Schatz­anweisungen zugeteilt werden. 5. Eine Aenderung des Gesetzes über Privatnotenbanken sei nötig, um auch kleinere Banknoten in Umlauf setzen zu können.

Der Deutschnationale Arbeiterbund Berlin, 24. Jan. Eine Reichsversammlung der Vertre­

ter des Deutschnationalen Arbeiterbunds in Berlin nahm einstimmig eine Entschließung an, in der der Austritt von 12 Abgeordneten aus der Aeichstagsfraktion scharf verurteilt und dem Parteivorsitzenden Dr. Hugenberg treue Ge­folgschaft gelobt wird.

Die neue Regierung in Thüringen

Weimar. 24. Jan. Der Landtag hat gestern mit 28 Stim­men der Rechtsparteien gegen 22 Stimmen der Linksparteien und 1 Stimme des Demokraten das neue Kabinett an Stelle der bisherigen geschäftsführenden Regierung gewählt: Vorsitz und Finanzen B a u m - Altenburg (Landbund), Inneres und Volksbildung Reichstagsabg. Dr. Frick (N-at- Soz.), Justiz und Wirtschaft Rechtsanwalt Dr. Kästner- Gotha (Wirtschaftsp.). Staatsräte sind M a r s ch e r- Weimar, Kien- Meiningen, Bauer- Sondershausen, P o r t - Kleinreinsdorf und F ü r t h - Rudolstadt. Die Re­gierung erklärte u. a., die Erhaltung Thüringens sei das höchste Ziel der bürgerlichen Parteien.

Die Not der ostpreußischen Landwirtschaft

Königsberg, 24. Januar. Die diesjährige Vollversamm­lung der ostpreußischen Lan-dwirtschaftskammer ist heute vormittag durch den Präsidenten Dr. Brandes mit einer eingehenden Darlegung der wirtschaftlichen Notlage der Provinz eröffnet worden. Dr. Brandes führte u. a. aus, daß das vergangene Jahr wieder im Zeichen der Unren­tabilität mit allen ihren Folgeerscheinungen gestanden habe. Die Gesamtverschuldung habe um 10,6 v. H. zugenommen. Die durchschnittliche Zinsbelastung sei auf 48,6 Mark je Hecktar gestiegen. Die Zwangsversteigerungen landwirt­schaftlicher Betriebe hätten bezüglich der Zahl der Betriebe um 28, bzw. der Fläche um 23 v. H. gegen das Vorjahr zugenommen. Die gesunkene Kaufkraft der Landwirtschaft mache sich natürlich auch in den städtischen Industrien geltend.

Urteil im Prozeß Hitler gegen Telegrammzeikuna

München, 24. Jan. Im Beleidigungsprozeß Hitler gegen dieMünchener Telegrammzeitung" wurde heute vormittag das Urteil gefällt. Beide Streitparteien wurden zu je 400 Mark Geldstrafe verurteilt, Karl Rabe, der ver­antwortliche Schriftleiter derMünchener Telegrammzei­tung" wegen eines fortgesetzten Vergehens der üblen Nachrede, Hitler wegen eines Vergehens der for­malen Beleidigung.

Der Haager Gewinn der Tschechoslowakei

Prag, 24. Jan. Im Landtag wurde von der Regierung mitgeteilt, daß es auf der Haager Konferenz gelungen sei,

die vom alten österreichisch-ungarischen Staat übernomme­nen Güter im Mindestbetrag von 25 Milliarden Tschechen- Kronen (3,1 Milliarden Mark), sowie die Zahlung für den versprochenen Schiffspark im Betrag von 70 Millionen Kronen (8,66 Mill. Mk.) zu strei che n. Außerdem sei der Tschechoslowakei der Anteil von 1 Proz. an den Ostrepara­tionen im Betrag von 1,75 Millionen Kronen (207 000 Mk.) jährlich gesichert worden. Die Höhe der tschechoslowakischen Schuld an Frankreich sei auf die Hälfte und dis Schulden an England und Italien namhaft herabgesetzt worden.

Von der Flokkenkonferenz

London, 24. Jan. Dis amtlichen Berichte von der Flot­tenkonferenz besagen nichts Neues. Aus den schönen Wor­ten ist zu entnehmen, daß der französische Standpunkt mit dem der anderen grundsätzlich unvereinbar ist, mag man noch so vieleUebergänge" und Kompromisse machen. Wei­ter ist aber ersichtlich, daß die Franzosen sich bemühen, auch auf der Londoner Konferenz die Führung an sich zu bringen.

Vier Todesurteile in Leningrad Moskau, 24. Januar. Der Oberste Gerichtshof ver­urteilte gestern im Leningrader Monarchistenprozeß vier ehemalige Zarenoffiziere, darunter den Hauptangeklagten Schiller, wegen Spionage und Vertriebs gefälschter Tscherwonzen zum Tod. Der fünfte Angeklagte wurde zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt.

Chicago vor dem Bankerott

London, 24. Januar. Nach englischen Bläktermeldungen steht die amerikanische Großstadt Chicago vor dem Ban­kerott. Die städtischen Kassen sind vollkommen leer. Die Besoldung der Polizei und der Feuerwehr ist gefährdet. In zahlreichen Schulen sind die Lehrer seit einem Monat ohne Gehälter geblieben. Die Schulden der Stadt sollen riesen­hafte Ausmaße haben. Dies ist vor allem auf die rücksichts­lose Finanzpolitik der letzten Jahre zurückzuführen. Die Lage wird als so ernst bezeichnet, daß ohne finanzielle Hilfs­maßnahmen in der allernächsten Zeit mit einer Schließung der Krankenanstalten und Pflegeheime zu rechnen ist, wo­durch Taufende von Kranken, Blinden, Lahmen auf die Straße geworfen würden.

- D'e städtische Behörde, die für die Unterhaltung der Schulen und die Besoldung der Lehrer verantwortlich ist, sah sich gezwungen, eine Anleihe von 1,5 Millionen Dollar aufzunehmen. Die Anleihe wurde gestern aufgelegt, es wurde aber kein einziger Cent gezeichnet. Taufende von städtischen Beamten und Angestellten haben gestern kein Gehalt empfangen.

Mürttembera

Stuttgart. 24. Januar.

Die Rottenburger Quelle. Zu der Nachricht über den Ankauf der auf Rottenburger Markung liegenden Quelle des Gips- und Kalkswerks wird berichtet, daß der Kauf noch nicht vollzogen ist und daß lediglich ein Kaufangebot vorliegt, über das demnächst entschieden werden soll. Die Quelle liegt zwischen Rottenbura und Niedernau und lie­

fert im Jahr etwa 10 Millionen Kubikmeter Wasser, also etwa die Hälfte des Gssamtwasserbedarfs von Groß-Stutt- gart. Das Wasser müßte, wie dieSüdd. Zeitung" berich­tet, erst gereinigt werden, denn es entquillt einem Ouell- topf. Bei Regenperioden wird es von dem Muschelkatt leicht getrübt. Es soll sich aber zur Mischung mit weichem Wasser vorzüglich eignen. Das Wasser dieser Quelle treibt das genannte Gips- und Kalkwerk und noch ein weiteres Triebwerk, dessen Besitzer abgefunüen werden müßte.

Tübingen. 24. Januar. Nation und Ausland­deutschtum. Auf Einladung verschiedenster akadem scher Gruppen sprach in einer glänzend besuchten Versammlung der Tübinger Studenten, Professoren und Einwchnerschaft im größten Saal Tübingens Reichstagsabg. Prälat Dr. Schreiber über das ThemaNation und Auslanddeutsch­tum". Der Redner erörterte die Stellung der deutschen Idee zu brennenden auslanddeutschen Fragen. Für die europäische und internationale Diskussion ist die politische Theorie der Minderheiten noch wenig entwickelt. Deutsch­land braucht, damit Gegenwirkungen auf dem Feld der internationalen Diskussion ausgelöst werden, eine innere Bereicherung und Höherstufung der deutschen Idee, um das Politische ins Volkspolitische zu überführen. Es benötigt eine gesteigerte Volkstumserkenntnis und eins vertiefte Auslandkunde; es hat eine wirtschaftliche und kulturelle Grenzlandpflegc einzuleiten, die angesichts der Kapitalflucht und einer Austrocknung der Grenzgebiete geradezu eine riesige Aufgabe bedeutet, um so mehr, als das Slaventum an unserer Ostgrenze einen Kordon von 200 000 Bauern­höfen geschaffen hat, während von uns nur sine dünne Schutzwehr mit 12 000 Siedlungen aufgeworfen werden konnte.

Abtsgmünd, OA. Aalen, 24. Januar. Amts Unter­schlagung. Der auf dem Rathaus Abtsgmünd tätig gewesene ledige Verwaltungskandidat F. K. von O. hat die Summe von nahezu 2000 RM. Amtsgeldern unterschlagen. Der dortige Oberlandjäger hat den Täter an das Amts­gericht eingeliefert. Der Schaden ist mit Ausnahme der entstandenen Kosten gedeckt.

Deubach OA. Mergentheim, 24. Jan. Geständnis. Der wegen Verdachts, in seinem eigenen Anwesen Brand gelegt zu haben, in Untersuchungshaft genommene Land­wirt Joseph Walter wurde mit seiner ebenfalls in Haft befindlichen Frau und der Mutter dieser Tage nach Stutt­gart gebracht. Vor dem dortigen Polizeipräsidium legte Walter ein umfassendes Geständnis ab. Er habe den Brand in Gemeinschaft mit seiner Ehefrau durch einen künstlich herbeigeführten Kurzschluß in der Scheune selbst verursacht. Das Feuer im Dachboden des Wohnhauses wurde von sei­ner Ehefrau angelegt. Nach diesem Geständnis wurde die Mutter des Verhafteten aus der Haft entlassen.

Oberndorf, 24. Jan. Arbeiierentlassungen bei Mauser. In den Mauserwerken ist eine weitere Verschlechterung des Geschäftsganges eingetreten. Nachdem im Frühjahr 1929 etwa 600 Mann entlassen worden sind, von denen im Lauf des Jahrs nur wenige wieder einge­stellt werden konnten, sollen nun weitere 400 Mann zur Entlassung kommen. Die wöchentliche Arbeitszeit ist auf 35 Stunden herabgesetzt worden. Bemerkenswert ist, daß besonders die Massenfabrikation darniederliegt, während die übrigen Abteilungen, besonders die Nähmaschinenabtei­lung, befriedigend beschäftigt sind.

Schorndorf. 24. Januar. Der Postturmbau vom Gemeinderat befürwortet. In der gestrigen Sit­zung wurde vom Gemeinderat das Bau- und Befreiungs­gesuch der Oberpostdirektion hetr, Errichtung eines 33 Me­ter hohen Turmhochhauses zur Entscheidung oorgelegt. Nach längerer Aussprache wurde beschlossen, das Gesuch befür­wortend weiterzu geben.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 25. Januar 1930.

Viele Erfolge erwachsen aus dem Schmerz und der Scham über eine erlittene Niederlage.

Kirche oder Antikirche?

Kirche gibt es, seit es Menschen gibt. Nicht in dem Sinn der geschichtlich gewordenen organisierten Landes-, Volks-, Frei- oder Papstkirche, sondern in dem grundsätzlichen Sinn der Kirche als der lebendigen Gemeinschaft der an eine göttliche Macht Gebundenen. So leitet auch die Bibel in der Paradiesesgeschichte die Geschichte der Menschheit mit einer solchen Gemeinschaft der mit Gott und darum auch untereinander verbundenen Menschen ein. Dieses Band zwischen Gott und den Menschen und die Ge­meinschaft der Gläubigen untereinander noch enger zu knüp­fen, ist das Werk Christi gewesen und die vornehmste Auf­gabe der christlichen Kirche.

Immer haben die Gläubigen die Unvollkommen­heit dieser Kirche auf Erden empfunden und unter der Spannung gelitten, daß diese Kirche i n der, für die Welt" zu leben und doch über ihr zu stehen hat.

Dieser Gemeinschaft der an Gott Glaubenden steht eine andere Kirche gegenüber, die es ebenfalls seit Bestehen der Kirche gegeben hat: die Antikirche der nicht an Gott Glaubenden, die Gemeinschaft der sich nicht Gott verpflichtet Fühlenden, sondern der bewußt von Gott Losen, des Atheismus.

Ihr Stifter ist ebenfalls in der Paradiefesgeschichte schon in der Figur der S ch l a n g e gezeichnet. Ihre Grundlehre heißt:Ihr werdet sein wie Gott und selbst feststellen, was gut und böse sei". Die Wahrheiten dieser Antikirche, ihre Dogmen", ohne die auch diese Gemeinschaft nicht auskom- men kann, sind daher auf Menschenvernunft und Menschen­kunst gebaut. Menschliche Vernunftprogramme aller Art regeln die Ordnungen des Lebens und der Menschen. Auch Glaube ist in dieser Antikirche, aber ein Glaube nicht an Gott, sondern an den Menschen und die Zeit.

Im kommenden Monat will diese Antikirche ihre ganze Stoßkraft gegen die christliche Kirche richten. Der Februar soll als ein K i r ch e n a u s t r i t t s m o n a t gelten, der 50 000 Kirchenaustritte insgesamt bringen soll, von denen Württemberg 1000 aufzubringen hätte. Dieser Ruf:Her­aus aus der Kirche!" ist aber ungenau. Er müßte eigentlich heißen: Heraus aus der Gemeinschaft der an Gott und Christus Glaubenden, hinein in die Gemeinschaft der Kämp­fer gegen Gott und seine Gläubigen. Darüber muß man sich klar sein.

Es sei zugegeben, daß unter diesen Kreisen manche sind.

oeren unzusnevenäeit mit der geschichtlich gewordenen Ge­staltung oder der Gebarung der christlichen Kirche nicht mit einem grundsätzlichen Kampf gegen Gott und Religion zu- lammensällt. Von diesen ist hier nicht die Rede. Sie wer­den sich auch bald in der Antikirche nicht wohl fühlen. Die eigentliche werbende Kraft für die Antikirche geht auch von dem bewußten und grundsätzlichen Atheisten aus, der die Notwendigkeit des Austritts aus der Kirche der an Gott Glaubenden mit dem Hinweis aus ihre offensichtliche, von diesen immer tief schmerzlich empfundenen UnvollkomNeuheit begründet, ohne allerdings Vollkommeneres an ihre Stelle setzen zu können. Denn die Weisheit der Menschen ist wie der Staub, den der Wind verweht. Und alle Menschenweis­heit kann die Spannungen zwischen Ewigkeit und Vergäng­lichkeit, zwischen Gott und Welt, zwischen Kirche und Reich Gottes und den Kampf zwischen Wahrheit und Irrtum nicht lösen. Darum hat sich die christliche Kirche unter das Zeichen des Kreuzes gestellt, das diese Spannung in sich schließt, aber auch den gewissen Glauben an eine Lösung, an einen Sieg, der aber eben erst in zweiter Linie bei den Menschen und in der Zeit liegt. F Ä.

Die Arbeitsmarktlage im Arbeitsamtsbezirk Nagold

Die leichte Entspannung des Arbeitsmarktes, -die in der zweiten Januarwoche bereits wahrzunehmen wor, hat bis jetzt infolge der allgemein günstigen Witterung in erfreulicher Weise standaehalten. Immerhin ist jedoch die Zahl der im Genuß der Arbeitslosenversicherung stehenden Personen ziemlich hoch. An Haupiunterstützungsempfängern in rer Arbeitslosen- und Krisenunierüützung werden zur Zeit insgesamt 3253 Personen (3128 männliche und 125. weibliche) gezählt. Davon entfallen

auf das Hauptamt in Nagold 601 (539 männl. und 62 weibl.), aus die Nebenstellen in Calw 389 (350 männl. und 39 weibl.).

Freudenstadt 1521 (1506 männl. und 15 weibl.), Herreabecg 382 (377 männl. und 5 weibl.) und Horb 360 (356 männl. und 4 weibl ) Unterstützungsempfänger. Ueber Entwicklung und Stand der einzelnen Bernfsqruppen ist folgendes bervor zuheben: In der Landwirtschaft gehen die Kräfteanfoiderun- gen noch sehr spärlich ein, doch ist em leichtes Anziehen der Bedarfsanmeldungen zu beobachten. Die Forstwirtschaft hat, insbesondere im Bezirk der Nebenstelle Fieuvenstadi, in der letz­ten Woche größere Entlassungen oorgenonimen. Dagegen har das Baugewerbe in den letzten zwei Wochen wesentlich zur Entlastung des ArbeilsmarkteS beigetragen Eine größere An­zahl Fach und Hilfsarbeiter dieser Bernfsgruppe konnten wie­der in Arbeit vermittelt werden oder uns Grund eigener Be­mühungen za ihren früheren Arbeitsstätten zurückkehren. In den Maßnahmen der wertschaffenden Arbeitslosensürsorge sind gegenwärtig 76 Nolstandsarbeiter beschäftigt; davon 50 im Be­zirk Nagold und 26 im Bezirk Freudenstadt. Die Lage im Holz- und Schnitzstoffgewerbe ist nach w,e vor unbefriedigend. Während einige Säge merke wied er teilweise mit der Arbert be­gonnen haben, mußten andere gleichartige Betriebe weitere Ent­lassungen vornehmen, sodaß eine Besserung der ArbeitSmcukt- lage auf diesem Gebiet bis jetzt nicht wahrgenommen werden konnte. Auch in der Möbelindustrie ist die Lage recht unein­heitlich und schwankend. Im Nahrungs- und Tenußmittel- gewerbe stehen ebenialls einige Bäcftr und Metzger in Unter­stützung. Auch im Bekleidungsgewerbe meldeten sich Schnei­der und Schuhmacher in vermehrter Zahl arbeitslos, In den übrigen Berufsgruppen sind die Vorgänge auf dem Arbeits- markt zur Zeit nicht von Bedeutung.

Bon der Ortsgruppe Nagold der Deutschen Bolkspartei

In einer in der vergangenen Woche im kleinen Kreis abgehaltenen Versammlung wurde, wie wir hören, Herr Stud.-Rat Grau anstelle des durch Tod ausgeschiedenen Herrn Rechtsanwalts Huber zum Vorsitzenden der Orts­gruppe Nagold der Deutschen Volkspartei gewählt.

Oberleutnant z. See v. 3agow

spicht am heutigen Abend um 8 Uhr im Traubensaal über das ThemaBom A-Bootsfahrer zum Nationalsozialisten". Der Referent ist kein Unbekannter. Einmal hat sein Namen ans der Kriegszeit einem guten Klang und zum andern konnte er sich bereits an der Weihnachtsfeier der NSDAP der Na­golder Bürgerschaft persönlich bekannt machen. An der Ver­anstaltung wird die Musikkapelle der Partei Mitwirken.

Liederabend von Olga Blom4

Donnerstag, den 30. Jan.» abends 8.15 Uhr im Semi­narsaal.

Wir haben das Glück, daß sich eine Sängerin von aus­serordentlichem Rang in unsere kleine Stadt einfindet. Olga Blome, ein Stern erster Größe, wird im hiesigen Seminarsaal singen. Sie war längere Zeit an der Oper des Stuttgarter Landestheaters als erste Kraft in der Oesfentlichkeit, zog sich dann zurück und lebt jetzt in Ber­lin. Olga Blome ist Schwedin und wird den Abend mit Liedern ihres Landsmannes Erieg eröffnen. A.K n ab, ein Lieder-Komponist aus der Singbewegung wird sich ihm anschließsn. H. Wolf wird mit 4 Nummern folgen. Endlich wird die berühmte Bühnenkünstlerin mit Arien v. Verdi u.Wagner schließen. Hoffen wir, daß die be­gnadete Sängerin eine zahlreiche Zuhörerschaft anlockt.

Kraftfahrlehrkurs

Wie wir hören, hat sich die Wllrtt. Landesfahrschule in Stuttgart, um zahlreichen Wünschen und Anmeldungen zu entsprechen, entschlossen, wieder einen Krastfahrlehr- kurs etwa Anfang Februar in Nagold abzuhalten. Die Wagen werden von der Landesfahrschule gestellt. Die Ab­haltung des Kurses erfolgt in den Räumen der Gewerbe­schule, wohin Modelle und Zeichnungen verbracht worden sind. Die näheren Bedingungen sind bei der Württ. Lan­desfahrschule G. m. b. H., Stuttgart zu erfahren. Aus­kunft erteilt auf die Filiale der Landesfahrschule in Calw, Neue Stuttgrrterstraße 886, Tel. 234, bei der jederzeit Anmeldungen entgegengenommen werden. Auf solche Kursteilnehmer, die geschäftlich schwer abkommen können oder ungünstige Bahnverbindungen haben, wird nach Möglichkeit Rücksicht genommen.

Die bekannte gründliche Ausbildung von Fahrern, die durch das genannte Institut gewährleistet wird, ist so wichtig für das Kraftfahrwesen, daß auch diesem Kurs eine recht große Beteiligung zu wünschen wäre.

»Das erwachende Geschlecht"

Dieser Film läuft seit gestern abend in den Löwenlicht­spielen und wird heute und morgen je abends 8.15 Uhr dort noch zu sehen sein. Wer dorthin geht, um vielleicht eine Sen­sation oder vielleicht auch etwas Prickelndes zu erleben, all­dieweil es heißtNur für Erwachsene", kommt nicht auf seine Rechnung. Es ist ein sachlich aufgebauter Film, der lediglich aufklärend wirken soll. In seinen einzelnen Akten trägt er un-

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gefähr folgende Ueberschri Anatomie des Weibes, d das Wcib und die gesund Geburt, Wochen beit, die die Bestimmung des Weil Neben diesem Haupt dem russischen Eisbreche der Nobile-§xpec>ilion r»t inraufnahmen in den Hot die Hilfeleistung des Ruff Dampfer .Monte Cervanl werden konnte, von dem daß er wiederum aufgela netten N'üff'.

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beginnen dieses Mal mi aus dem Hunsrücker Hi eine Anekdote von Fr Schildwache, sodann H> nütziges und die Humo: überschrieben mit: Der lenbrücke, Maria Joses Kottbus, Die Montieru Ehrenmal in Laboe un land.

Ebhausen, 23. Jan. ! Jan. wiederholt der T zur Traube die Ausfuhr Dauer". Hinzu kommen Stücke, die durch ihre Groteske äußerst wirkui des Nachmittags, imP ber mit leuchtenden Fa: malt. Markig, wuchtig i bendigkeit stehen die Ge eidbauer, der mit beiden ist jedes Mittel recht, u Fluch der bösen Tat zei lichkeit. Die Rechnung men; denn die Faktors und frömmelnde Heuchc Gestalt des Meineidbaw schnöd um ihr Erbe Be klar. Sie ist wie der f Grauens besiegt. Im s schließlich den Brief unt auf den Kreuzweghof v mer Gottesdienst, wie di selbst und ihre ganze Ur der geheimnisvollen Nie bezwingt und alles das. Alte, Böse vergehen, au Sieger, das neue, besser eines der wertvollsten <: führung bestens empfohl kleineren Stücken wird l befriedigt werden

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Politische Wocheni Nachrichtenkomma überMadmoisell, Wie lange lebt eii Wie steht es um 1 Der Bankraub an Nachtmusik. Haqdr Wildgraf Hubertu

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Neuenbürg, 23. Jan. besitzers Karl Koch vo: linie von Feldrennach, ( heim zu betreiben, wird geben. Ein Gesuch der l Beitrag zur Verbesserun straße Höfen-Langenbra anschlagsberatung für 1! der Gemeinde Schömber straßenstrecken in der auf weiteres zurllckgestel Wendeplatte der Bezirk wird nach Entwässerunc meinde Neuenbürg im 8

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