Lreviranus gegen die Zensur des Auslands

TU. Königsberg, 8. Sept. Minister Treviranns hielt tn Königsberg eine Wahlrede. Er erklärte, man könne in Ostpreußen und in Schlesien nicht an der Außenpolitik vor­übergehen. Die Ministerverantwortlichkeit ist in der Verfas- snng festgelegt, und obwohl ich beauftragt Sin, meinen Ein­fluß in Ser Ostpolitik in allen Refforts zum Ausdruck zu brin­gen, habe ich nie daran gedacht, mir Kompetenzen anzueignen, die mir nicht zuftehen. Das Ausland aber übt eine geheime Zensnr über Deutschland aus. Ein Minister darf nicht sagen, was er denkt. Unsere Politik hat einen Geburtsfehler, sie för­dert diese Zensur des Auslandes. Sie fördert Politiker als Minister, hindert aber diese Minister, als Politiker ihre Mei­nung zu sagen. Sagt man seine Meinung an irgend ekner exponierten Stelle, so begeht man eineinternationale Takt­losigkeit". Sagt man sie nicht, so gilt man als schlapp. Die mtcrnationale Zensnr muß fallen.

Herbstmanöver der deutschen Flotts

TU. Wilhelmshaven, 8. Sept. Die in den letzten Tagen hier zusammengezogene deutsche Flotte ist zu den großen Herbstverbanüsübnngeu ausgelaufen. Voran der Kreuzer Königsberg", das Führerschiff der leichten Seestreitkräfte, der Aufklärungsboote mit den vier Halbflotillen, der Tor­pedoboote und der Minensuchboot«, dann die Linienschiffe unter Führung des FlottenflaggschtffesSchleswig-Holstein" mit dem Flottenchef Vizeadmiral Oldekop an Bord, unter dessen Kommando die Herbstübungen stattfinden. Neben den üblichen Aufgaben sind der Flotte diesmal besondere taktische Aufgaben gestellt. Die eigentlichen Uebunge« beginnen in dieser Woche. Sie werden bis 18. September dauern. Am 19. September kehrt die Flotte geschloffen nach Wilhelms­haven zurück.

Kleine politische Nachrichten

Reichspräsident vo« Hindeuburg an de« deutsche» Katho­likentag. Der Reichspräsident hat auf das ihm vom Deut­schen Katholikentag in Münster zugegangene Vegrüßungs- telegramm mit nachstehendem Telegramm geantwortet:Den Teilnehmern am 69 Katholikentag in Münster danke ich für das freundliche Meingedenken und für die Versicherung eif­rigster Mitarbeit an der Ueberwinbung der schwierigen Zeit­ige. Ich erwidere Ihre Grüße herzlich mit dem Wunsch, ^ Ihre Tagung erfolgreich dazu beitragen möge, christliche Gesinnung, Pflichttreue und Verantwortungsgefühl für Staatswohl und Vaterland im deutschen Volke zu stärken." >

Nationalsozialist von Kommunisten uiedergestoche». In Köln-Kalk fand eine Versammlung der Nationalsozialisten statt, zu der die Polizei größere Aufgebote entsandt hatte, um Zusammenstöße mit den Kommunisten zu verhindern. Auf Sem Wege zur Versammlung wurde ein SA.-Mann von mehreren Kommunisten umringt und niedergeschlagen und durch einen Stich in den Rücken so schwer verletzt, daß er kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. Der Täter konnte in dem Menschengewühl entkommen.

Das überalterte Deutschland. Die Zahl der Lebendgebur­ten in Deutschland ist in den letzten Jahren, auf Tausend der Bevölkerung berechnet, von 40 Lebendgeborenen auf 18 g e- funken. In den Großstädten sogar auf 14, wobei im übri­gen den Rekord nach unten Berlin mit nur zehn Lebend­geborenen auf tausend Einwohner hält. So kam es, daß im letzten Jahre in Berlin 10 000 Menschen mehr starben als geboren wurden. Einen Bevölkerungszuwachs um 50 000 Köpfe konnte Berlin nur bank einer Zuwanderung von rund 60 000 Menschen ausweisen. Im übrigen werben wir infolge der Auswirkungen des großen Geburtsausfalles während -er vier Kriegsjahre in den Jahren 1633 bis 1937 mit einem Mangel von etwa zwei Millionen Arbeitern zu rechnen ha­ben, und außerdem wird in den nächsten 50 Jahren die Zahl der arbeitsunfähigen alten Personen über 66 Jahre von z. Z.

Millionen auf etwa 8)H Millionen «»wachsen.

Maske gegenMaske

Roman von Hermann Hilgendorff

Copyright by Greiner L Lo., Berlin R ^ .

(Nachdruck vttboiruh^

40. Fortsetzung. /

Neues an Bord?" flüsterte ich Kennedy zn, als 8er Steuermann sich einen Augenblick am Schloß der Tür zu schaffen machte.

Kennedy murmelte über seinen Kehricht:

Passagier von Kabine 12 verschwunden, wahrschein­lich ermordet. . . Uoung erkrankt . .

Sprechen Sie da. . .?" herrschte der Steuermann Kennedy an.

Er soll mir auS dem Weg gehen... Ich kann nicht kehren. . ." grollte Kennedy und wies mit dem Besenende auf mich.

Der Steuermann war beruhigt, und bald verschwan­den beide aus der Zelle.

War das eine Neuigkeit! Joung krank... ein Passa­gier wahrscheinlich ermordet. . . Teufel! . . . Teufel!

Nun verstand ich das heimliche Zittern deS Steuer­manns.

Auf dem ganzen Schiff mußte ja Panik herrschen! Und dann Uoung krank ... ich gefangen . . .

Jetzt war der Pater im wahren Sinne Herr deS Schisses.

DaS bedeutete für mich die Vernichtung all meiner Pläne!

Ich mußte mich befreien . .. muhte . .. mußte .., mußte. . .

Ich warf mich auf die Pritsche und musterte die Zelle. Tastete sie förmlich Zentimeter um Zentimeter mit den Augen ab. Eine Ratte, die ein Loch sucht! Aber die Wände waren nackt und kalt, fest und unangreifbar. In der Zelle stand nichts als die Pritsche mit ein paar Bettstücken und ein Hocker. Der Hocker war aus Eisen rurd irr den Boden eingelassen.,. Trotzdem, ich hätte

England will de« Kohlenabsatz nach den nordische» Län­der« steigern. Auf einer Versammlung der Vertreter der Kohlengrubenbesitzer in London wurde die Ernennung einer Abordnung beschlossen, die Norwegen, Schweden und wahr­scheinlich auch Dänemark besuchen und Erhebungen darüber anstellen soll, wie weit sich der englische Anteil an dem Koh­lenhandel dieser Länder erhöhen läßt.

Der europäische Miuderheiteukougretz beschloß, in Genf eine Beratungs- und Untersttttzungsstelle für die beim Völ­kerbund Beschwerde führenden Minderheiten zu schaffen. Dieser Beschluß ist darauf zurückzuführcn, daß von den Mtn- derheitenbeschwerden 70 v. H. aus rein äußeren Gründen vom Vülkerbundssekretariat überhaupt nicht geprüft worden sind, und daß von den geprüften Beschwerden kaum eine vor den Vülkerbundsrat gelangt. Der Kongreß drückte ferner den Wunsch aus, daß alle europäischen Völker gesamtvolk- liche, rein kulturelle Zwecke verfolgende Organisationen schü­fen und daß die Regierungen derartige organisatorische Zu­sammenfassungen unterstützten.

Italien und der slovenische Terror. Im Triester Prozeß gegen die slovenischen Terroristen wurden von den 13 An­geklagten 16 als der ihnen zur Last gelegten Verbrechen für überfphrt erachtet. 4 Angeklagte wurden zum Tode, 10 zu Zuchthausstrafen von 2, 5, 10, 15, 20, 25 und 30 Jahren ver­urteilt. 2 Angeklagte wurden freigesprochen.

Neue Schlappe der Franzose« i« Marokko. Nachdem französische Truppen in Marokko erst vor kurzem eine schwere Niederlage erlitten hatten, kam es südlich von Tarda erneut zu einem Gefecht zwischen Eingeborenen und franzö­sischen Truppen, bei welchem die letzteren, von den Marok­kanern umringt, sich ergeben mußten.

Der Vorstoß in den Weltraum

TU. Augsburg, 8. Sept. Der belgische Professor Ptccard, der von Augsburg aus einen Vorstoß in die Stratosphäre mit einem eigens konstruierten Ballon unternehmen will, ist letzte Woche mit einem Lastwagen, auf dem die Gondel des Höhenforschungsballons verladen war, in der Ballonfabrik Niedinger in Augsburg eingetroffen. Die Montagearbeiten werden unverzüglich in Angriff genommen. Der Aufstieg des Ballons dürfte nicht vor Mitte dieser Woche stattfinden. Er soll in erster Linie der Erforschung der kosmischen Strahlen, der Messung der elektrischen Störmungen und der Luftelek­trizität, sowie der Erforschung der Jonenlaüungen dienen.

Die Finanzierung des Unternehmens erfolgt durch die Fonds der Nationale de la Recherche Vientivique, einer Ein­richtung, Sie etwa der unserer Notgemeinschaft für die deutsche Wissenschaft entspricht. Insgesamt steht für den Auf­stieg ein Kredit von 400 000 belgischen Franken zur Ver­fügung. Der Forscher lohnt es ganz entschieden ab, einen Rekord aufstellen zu wollen. Er ist Experimentalphysiker und will nicht eine bestimmte Theorie beweisen, sondern Ergeb­nisse erzielen. Pros. Piccard ist 46 Jahre alt, in Basel ge­boren. Er wirkte an der Technischen Hochschule Zürich und ist seit 8 Jahren als orbentl. Professor für Physik an der Universität Brüssel tätig.

Aus Augsburg wird weiter berichtet:

Die sensationelle Fahrt des Brüsseler Physikers Professor Piccard mit dem größten Freiballon der Welt in Höhen von über 15 000 Meter steht unmittelbar bevor. In der Augsburger Ballonfabrik A. Riedinger AG., in der der eigens konstruierte Ballon hergestellt wurde, sind alle Vor­bereitungen für den Aufstieg getroffen. Der Ballon ist ganz nach den Wünschen des Forschers erbaut und zeigt ganz neue Wege im Ballonbau. Die Luftkugel hat 30 Meter im Durch­messer und mißt einen Rauminhalt von 10 000 Kubikmeter. Um die bisher nicht erreichten Höhen von über 15 000 Meter aufsuchen zu können, wurde der Ballon ganz leicht gebaut. Selbst das übliche Netzwerk bei Freiballons fiel fort. Ersatz bietet nur ein Traggurt, der an der Hülle festgenäht ist. Ein leichtes Seilwerk führt zu einem Ring aus Stahlrohr, an dem die kugelförmige, dichtschließende Aluminiumgonbel an-

gehängt wird. Der Ballon erhält eine Füllung von 2W0 Kubikmeter Wasserstoffgas. Das Gas kann sich stark ausdeh-- nen, ohne daß ein Verlust an Tragkraft cintrttt. Erst in 14 000 bis 15 000 Metern Höhe wird die Hülle ihre volle Praüheit erlangen und der Ballon vermag sich Sann in die­ser Höhe so lange zu halten, bis durch Gasaustritt ein Fal­len selbst in die Wege geleitet wird. Selbstverständlich ist auch ein Ventil vorhanden, um ein vorzeitiges Fallen des Ballons zu ermöglichen. Die Dauer des Aufstiegs, der nur bet günstigen klimatischen Verhältnissen erfolgen kann, ist auf fünf Stunden berechnet. In den geplanten Höhen wird der kühne Forscher und sein Begleiter eine Kültetemperatur von 60 Grad unter Null antrcffen. Eisige Regionen, in die bisher kein Mensch gedrungen ist. Ueber alle sonstigen bis jetzt unbekannten wissenschaftlichen Entdeckungen wird man erst erfahren können, wenn das große Wagnis geglückt ist. auf berechnet. Professor Piccard hält es nicht

für ausgeschlossen, daß er bis in eine Höhe von 18 000 Meter Vordringen kann. Für ihn und seinen Begleiter, den Brüs­seler Physiker Kipfer, muß daher in der Kugelgondel für Atmungsmöglichkeiten gesorgt werden. Es wird deshalb ei» Luftgenerator mitgenommen, ferner zwei Dräger-Apparate, Preß-Sauerstoff und als äußerste Reserve flüssiger Sauer­stoff. Die vollkommen luftdicht abgeschlossene Gondel fällt äußerlich dadurch auf, baß sie auf der einen Seite schwarz angestrichen ist, während die andere Hälfte in der ursprüng­lichen Aluminiumfarbe glänzt. Durch eingebaute Elektro­motoren ist Sie Gondel beweglich, so daß je nach Bedarf die schwarze oder die glänzende Seite der Sonne zugewcndet werden kann. Als Ballast dienen 300 bis 400 Kg. Bleisand. Das Innere der Gondel ist denkbar einfach. Drei Fallschirme werden mitgenommen, einer für die Gondel und je einer für die beiden Insassen. Prof. Piccard rechnet mit einer Temperatur von 26 Grad Kälte innerhalb der Gondel und einer Außentemperatur von über 60 Grad unter Null.

Hochwasser in Nordindien

TU. Londo «, 8. September. Weite Teile des Nowgonst« Bezirks in Assam sind infolge plötzliche« Ansteigens -es Brahmaputra überschwemmt, sodaß über 100 OVO Mensche« obdachlos geworden sind. An einzelne« Stellen hat der Was­serspiegel die Dächer der Häuser erreicht. Die Eisenbahn- und Tklephonverbindnngen sind unterbrochen.

Aus aller Welt

Strychnin in Pfifferlingen.

Ein nicht alltäglicher Fall von Pilzvergiftung ereignet« sich unlängst in einem Dorfe des ungarischen Bezirks Eisen­burg. Hier starb die fünfköpfige Familie eines Bauern nach dem Genüsse eines Pilzgerichts unter vergiftungsähnlichea Erscheinungen. Natürlich schob man die Schuld an dem trauri­gen Ereignis auf die Schwämme, stand aber insofern vor einem Rätsel, als die Mahlzeit ausschließlich aus Pfifferlin­gen bestanden hatte, die bekanntlich unschädlich und auch mit anderen, giftigen Pilzen kaum zu verwechseln sind. Die Sache wurde noch rätselhafter, als eine Untersuchung des PilzgerichtS ergab, daß dieses Strychnin enthielt. Wo stammte das starke Gift her? Den ganzen Umständen nach kam ein Verbrechen oder auch nur eine Fahrlässigkeit der Bauer hatte nie Strychnin im Hause gehabt nicht in Frage. Schließlich stellte sich heraus, daß die todbringenden Pfifferlinge in einem Kiefernbestande gesammelt worden waren, der zur Vernichtung von Insekten vor einiger Zeit mit Strychnin bestreut war. Die Pilze müssen das Gift aus dem Boden in sich aufgesoge» und so den Tod der Bauernsamilie herbeige führt haben.

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. ihn durchfeilen können, bann wäre er eine Waffe ge­wesen.

! Einen Moment überlegte ich; sollte ich beim Bringe» des Abendessens den Steuermann und Kennedy Nieder­schlagen und versuchen, zu fliehen?

Aber nein, eine Eisenstange wurde zu leicht zum Mordtnstrument; eine Betäubung, das war es, was ich wünschte, nichts mehr. Das Spiel zu zwei war ein zu gefährliches. Und dann trug der Steuermann stets einen Browning in der Tasche, wenn er zu mir kam. Ich sah deutlich, wie die Waffe sich gegen die Taschemvand ab­zeichnete.

Nein, dies war ein zu unsicheres Spiel.

Da traf mein Auge etwas. . . und wie eine Vision überkam mich eine Idee... der Weg zur Freiheit.

Oh, es war eine so einfache Idee, und nur ein wenig psychologische Kenntnis der Menschen gehörte dazu, um sie auszuftihren.

Die Eisentür ging bis zur halben Höhe der Wand. Sie war nicht höher, als daß gerade ein mittelgroßer Mensch durch sie etntreten konnte. Der Steuermann zum , Beispiel mußte sich schon bücken.

! Oben aber, wo die Wand sich zur Decke wölbte, lief ein breites Paneel hin. Und dieses Paneel hatte ich zu meiner Rettung gewählt. Der Hauptkern meines Flucht­planes lag also tn ein wenig Menschenkenntnis.

Ich ging eilends daran, alles vorzubereiten.

Mit meiner Patentsäge durchsägte ich die Eisenstäbe des Bullauges. Es war unendlich mühevoll, denn mit der einen Hand mußte ich mich an dem Eisen Hochziehen und mit der anderen sägen.

Ich brauchte fast drei Stunden zu einer Arbeit, die unter anderen Umständen vielleicht ebensoviel Viertelstun­den erfordert hätte.

Endlich hielt ich bas ganze Eisenkreuz in der Hand. Ich atmete aus. Dann zerriß ich die Bettücher und drehte ein langes Seil daraus. Dieses Seil schlang ich um den Rest eines stehengebliebenen Etsenarmes am Fenster. Vor dem Fenster schichtete ich mein Bett auf, alS sei ich von dort aus durch das Bullauge hinausgekrocheu.

Ich ging zur Tür und musterte mein Werk.

Es jah wild und romantisch aus. Die schwarzen MkMe

stümpfe stachen in einen azurblauen Himmel, der sich htntel dem Bullauge spannte. Inmitten wehte wie eine Fahne das Bettseil.

Es war kein Zweifel, jeder, der hereinkam, mußt« glauben, ich sei durch das Fenster enikommen.

Das war meine Absicht.

Durch das offene Bullauge wurde mir der fer re Klang eines Gongs zugetragen. Es war höchste Eile sc mich, auf meinen Posten zu gehen, denn gleich mußte der Steuer­mann mit Kennedy kommen. Ich muß sagen, mein Esse» brachten sie mit bemerkenswerter Pünktk-ickUett.

Mit einer Mühe, die mir sämtliche Fin 'ernägel kostete, klomm ich jetzt an der Tür hoch und krallte mich oben t» das Paneel. ,

Ich hockte über der Tür wie eine Spinne. Mein gan­zes Körpergewicht hing fast ausschließlich an meine» Fingern, und ich empfand einen Schmerz, als wenn die Finger mir einzeln ausgerissen würden.

Die Knie dicht an den Leib gezogen, preßte ich mich gegen die Wand, die mir nur ganz wenig Halt gab.

Lange hätte ich es tn meiner Stellung sicher nicht auS- aehalten. aber endlich kam Erlösung. Mein mir so lang« unaetreues Glück schenkte mir wieder seine Gunst.

Jch hörte das Usseln des Schlosses, die Tür wurde go-

ö^Man stelle sich das Bild vor, das jemand gewinnen mußte, der vor der Tür stand. Bon draußen ließ sich der ganze Raum überblicken, mit Ausnahme des Wandstückes über der Tür, an dem ich hing.

Was würde nun geschehen?

Meine Kenntnis der menschlichen Psyche hatte mich nicht getäuscht.

Der Steuermann und Kennedy musterten das ganze Gewahrsam: es war leer. Ihr erster Blick mußte aus das Fenster fallen. Es war aufgesägt, und das Seil flattert« tm Winde. Was sie nun taten, geschah impulsiv... ge­schah so, wie jeder Mensch tur Mell gehandelt hätte.. .

(Fortsetzung folgt.ss (