Seite 4 Nr. 288

Nagolder TagLlattDer Gesellickalte»!

Montag, 9. Dezember 192g.

Sportrundschau vom Sonntag

Fußball.

Nagold I Antereichenbach I 8:0 (4:0) Ecke» 10:2

Mit Spannung erwartete man dieses Spiel, sah sich aber von vornhererein insofern enttäuscht, als U. mit nur 9 Mann antrat. Wie ist dies bei einem Verein möglich, der bei Beginn der Verbandsspiele als ernstlicher Meisterschaftsanwärter palt? Immerhin muß lobend erwähnt werden, daß sich die 9 Mann alle Mühe aaben, das Spiel jederzeit offen zu Hallen und wenn möglich, eine ernstliche Niederlage zu vermeiden. Mit solch schwacher Besetzung ist aber bei einer Mannschaft in der Ver­fassung, in welcher heute N. ist, nicht viel auszurichten. Die Niederlage war unabw ndbar und wäre noch viel höher ausgefallen, wenn der gegnerische Torwart nicht sein ganzes Können eingesetzt und N. die vielen Gelegenheiten besser aus­genützt hätte. N. konnte im allgemeinen gefallen mit Ausnahme einer sehr schwachen Zeit in der 2 Spiethäste, wo es sich die 1t Mann recht bequem machten.

Der Anfang war verheißungsvoll für N. Kaum angespielt komm! es zur ersten Ecke für N. Ein Schuß wird vom Tor­wart abgeschlagen, der Nachschuß sitzt aber. Man merkt, N. nimmt die Sache ernst und will sich für die Niederlage in U. entschädigen. N. liegt dauernd im Angriff, kaum daß U. ein­mal ernstlich gefährlich wird. Was so ab und zu auf das Tor von N. kommt, wird in bemerkenswerter Seelenruhe vom Torwart unschädlich gemacht. U. verschuldet einen Elf­meter. Dieser wirv zwar vom Torwart abgeschlagen, aber der Nachschuß führt zum 2. Tor. N. greift weiter an, einige schöne Sachen werden glatt versiebt, doch schließlich wird doch das 3. Tor erzielt. Bald darauf ist wieder ein Elfmeter fällig, der aber verschossen wird. Wieder greift 3t. an, in gutem

Zusammenspiel wird der Ball vorgebracht, die gegnerische Ver­teidigung umspielt, der Torwart läuft heraus und an ihm vor­bei flitzt der feinberechnete Schuß in's Netz. Halbzeit 4:0.

Nach Wiederanspiel hat man den Eindruck, als ob N. auf seinen Lorbeeren ausruhen wollte. Kein Zug mehr auf's Tor, kein ernstlicher Wille ist mehr zu erkennen. Einige ver­gebliche Ecken werden erzielt, das ist so etwa 20 Minuten lang alles. Endlich bringt ein schön geschossenes Tor wieder neues Leben in die blau-weißen Reihen. Es wird wieder gespielt u. gekämpft. Die Erfolge bleiben auch nicht aus. In kurzen Abständen fallen 3 weiter Tore. 8:0 heißt es und immer wieder greift 3t. an. Da kommt auch einmal U. vor, der Mittelstürmer bricht durch, wird aber im Strafraum regel­widrig gelegt. Der gegebene Elfmeter, die einzige Gelegenheit zum Ehrentor, wird aber hoch darüber geschossen! N. erzielt noch einige Ecken und liegt auch beim Schlußpfiff des sehr guten Schiedsrichters, eines Herrn aus Tuttlingen, im Angriff.

Nagold HITärtringen I 2:3

Ein recht nettes Spiel, in dem 3t. durch seinen Elan in der 2. Spielhülste eigentlich ein Unentschieden verdient Härte. G. stellt eine flinke Mannschaft ins Feld, die bei mehr Technik und Spielerfahrung zu gewissen Hoffnungen berechtigt. Auch sport­lich konnte die Mannschaft gut gefallen.

Die erste Spielhälfte schloß mit 1:3 für die Gäste ab. Nach der Pause strengt sich N. sichtlich an, das Ergebnis zu verbessern. Die fortgesetzten Bemühungen lassen N. schließlich auch ein Tor ausholen. G. läßt nach, so daß 3t. weiter im Angriff bleibt. Die letzte Viertelstunde gehört beinahe aus­schließlich 3t., doch sollte dem anerkennenswerten Eifer von 3t. kein innrerer Erfolg mehr beschieden sein.

Altensteig II-Nagold II 6:1

Eine empfindliche Niederlage brachte die 2. Mannschaft nach Hause. Wenn man die näheren Umstände kennt, ist sie allerdings nicht sonderlich überraschend. Erfahrene Sportsleute sollten sich eben beherrschen können, auch wenn sie glauben, im Recht zu sein.

Alteusteig Zugend Nagold Jugend 1:3

Mit gemischten Gefühlen traten unsere Jungen den Gang nach A. an. Der Boden in A. ist immer etwas heiß und ein Sieg dort nicht so leicht zu erringen. Umsomehr ist unsere Jugend zu ihrem schönen Erfolg zu beglückwünschen. Unsere Jugend ist mit der Zeit doch ein festeres Gefüge geworden. Festes Zusammenhalten und regelmäßiges Erscheinen zu den Uebungsabsnden werden sicher zu weiteren Erfolgen führen.

Handball.

Tv. Rohrdorf I To. Altensteig I 1:8

Obiges Spiel war von Anfang an ziemlich verfahren, je­doch fanden sich beide Mannschaften bald und konnte der Sturm von A. infolge einiger rascher Durchbrüche dreimal erfolgreich sein. R's. Sturm zeigte einigemale schöne Zusammenarbeit, kann aber gegen die ballsichere Verteidigung vorerst nichts aus- richten, doch gelingt es ihm kurz vor Halbzeit das erste und allerdings letzte Tor zu erringen. Nach der Halbzeit machte sich die Ueberlegenheit von A. immer deutlicher bemerkbar, was an noch weiteren 5 Toren zum Ausdruck kam. Der Schluß­pfiff des beiderseitig befriedigenden Schiedsrichters beendete ein durchweg anständiges Spiel.

To. Rohrdorf Zug. To. Altensteig H Zug. 3:0

Wie schon aus dem Torverhältnis hervorgeht, zeigte dieses Spiel einen schärferen Charakter. Bei beiderseits flottem Zu­sammenspiel kann R. durch bessere Spieltechnik und Ballsicher­heit die körperliche Ueberlegenheit von A. ausgleichen und das Ergebnis mit 3:0 für sich sicherpellen.

1844

Stadtgemeinde Nagold.

Zu dem am nächsten Donnerstag» den 12. Dezember 1929 stattfindenden

Krämer-,

Vieh- Schweine-

fowie

Frucht-

Markt

ergeht Einladung. Der Zruchtmarkt am 14. De­zember ds. Is. fällt dann aus.

Nagold, den 7. Dezember l929.

Stadlschulthei ßenamt.

Die Weihnachtsfeier ^ der Kleinkinderschule

findet am Samstag, den 21. Dezember 1929 (Thomasfeiertag) nachm. 4 Ahr im )Saal der Kinderschule statt. Hiezu werden die Angehörigen der Kinder und Freunde der Kinder h erzlich eingeladen. Gaben zu einer Freude für die Kinder nehmen die Kinderschwestern dankbar entgegen. Dekan Otto.

IG ÜU Mmlilcknl

nehmen wir Bestel­lungen auf prima junge l«z

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bis spätestens 12. ds. Mts. von unseren Mitgliedern entgegen

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Wl. Smfrm!!

Abreiß-Kalender für 1930

Walddorf, den 8/Dez. 1929.

vanLSiSgRIIIU

Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme während der Krankheit und beim Hinscheiden unserer lieben Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante

LUi'imlMWr.iiWmMi!

für die zahlreiche Leichenbegleitung von hier und auswärts, sowie für den er­hebenden Gesang des Mädchen-Chors sagen innigsten Dank

dke trauernden Hinterbliebenen

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