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Nagolder TagblattDer Gesellschafter-

Montag. 14. Olt. 1S2g.

großer Geschwindigkeit nordwestlich dem Reiseziel Holland zu. Die Balkanfahrt soll am Dienstag erfolgen.

Kein Pressefest. Die Arbeitsgemeinschaft der Württemb. Presse hat beschlossen, wegen der Ungunst der allgemeinen wirtschaftlichen Lage das Pressefest in diesem Zahre ausfaklen zu lassen.

Beginn der Weinlese am 17. Oktober. Die allgemeine Weinlese in Groß-Stuttgart beginnt am Donnerstag, 17. Okt. Das Gesamterträgnis ist zu 4000 Hektoliter geschäht.

Das Luftfahrtinstituk der Techn. Hochschule. Wie die Südd. I." hört, ist für den bei der Techn. Hochschule neu geschaffenen Lehrstuhl, der in der nächsten Zeit zusammen mit dem Lehrstuhl für Kraftfahrkunde und dem Posten eines Vorstands der Materialprüfungsanstalt beseht werden soll, Prof. Dr. Madelung von der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin ausersehen. Dabei ist geplant, diesen Lehrstuhl für eine Versuchsanstalt kleineren Maßstabs auszu­bauen, die dann auch der württ. Flugzeugindustrie zur Ver­fügung stünde. Der Neubau für dieses Institut kann jedoch erst dann beschlossen werden, wenn sich die zuständigen Stellen über die Platzfrage für die neue Hochschule einig ge­worden sind. Die Stadt Stuttgart hat, wie das Blatt wei­ter erfährt, gestern in nichtöffentlicher Gemeinderatssitzung 50 000 «4t als einmaligen Beitrag für dieses Institut be­willigt.

Herrenalb, 13. Okt. Besuch. Reichsbankpräsidenk Dr. Schacht, ger zurzeit bei den Verhandlungen zur Errichtung der .Weltbank' in Baden-Baden weilt, besuchte unseren Kurort und stieg in Mönchs Posthotel ab.

Alm, 13. Okt. Zugendsingfchule. Dem hiesigen Musikkonservatorium wurde eine Zugendsingschule eingeglie­dert. Bei reger Beteiligung konnten alsbald zwei Abtei- lungen, eine untere für Kinder von 914 Zähren und eine obere für Jugendliche von 1418 Zähren eingerichtet werden. Den Unterricht hat als Fachlehrer Konzertsänger Hagen- meyer übernommen.

Teltnang, 12. Okt. TragischerTod. Zm Kranken­haus starb am Donnerstag an einer Operation im Alter von 50 Jahren Frau Mathilde Jakob, geb. Schiele, aus Brochen­zell. Sie war vor etwa 4 Wochen abends auf dem Heim­weg kurz vor ihrer Wohnung von einem aus Stuttgart stam­menden Znsassen der Bewahranstalt Diebenau überfallen worden und seitdem war sie seelisch und körperlich leidend. Der Aebelkäter befindet sich z. Zt. zur Beobachtung auf sei­nen Geisteszustand in der Anstalt Weißenau.

Sontheim a. Br., 13. Oktober. Zugszusammen- sto ß. Gestern morgen fuhr in der Station Sontheim ein Güterzug auf einen Personenzug aus. Mehrere Wagen des Güterzuges wurden umgeworfen und entgleisten. Vom Personenzug wurden mehrere Wagen stark beschädigt. Per­sonen kamen nicht zu Schaden. Der Arbeiterzug, der um diese Zeit von hier nach Ulm abgehen sollte, erlitt größere Verspätung. Von Ulm ist ein Hilfszug nsch Sontheim ab- gegangen.

Ravensburg. 13. Okt. Totschlag. Am 27. April war tn Sederlitz OA. Ravensburg die 48 Z. a. Bauersfrau Maria Port von zwei in das Haus gedrungenen Handwerksburschen nach einem tätlichen Auftritt niedergeschossen und getötet wor­den. Das Schwurgericht verurteilte als Täter den 28 Z. a. Bürogehilfen Wilhelm Schäfervon Brühl bei Mannheim wegen Totschlags ku 6 Zähren Zuchthaus und den 18 Z. a. Hilfsarbeiter Hermann Bilo witsch aus Steiermark «r 8 Zähren Gefängnis.

Aalen, 13. Okt. Ein Kraftwagen vom Zug er­faßt. Abends hatte der Wärter beim Wärterpoften 2 zwischen Unterkochen und Aalen vergessen, die Schranken zu schließen, so daß gerade in dem Augenblick, als der Per- tonenzug 539 von Ulm heranbrauste, ein mit drei Personen besetzter Kraftwagen den Bahnübergang passierte. Der Kraftwagen wurde vollkommen zertrümmert. Die drei Jn- assen wurden in das Krankenhaus gebracht, von wo sie nach Anlegen von Notverbänden entlassen werden konnten.

Fortbildungskurs Winter 1929/30

Am 7. November 1929 beginnt in der Kindererholungs» fürsorg« Heuberg E. V. (Fortbildungsschule) wieder ein Kurs für fortbildungsschulpslichtige Mädchen, der bis zum 6. März 1930 dauern wird. Ausgenommen werden: Junge Mädchen, die in der körperlichen Entwicklung zurück­geblieben sind und schlecht ernährt sind Genesende nach

Infektionskrankheiten, solche mit Rachitis und deren Folgezuständen, mit Asthmabronchiale, Tuberkulosegesähr- dete, besonders infolge erhöhter Ansteckungsmöglichkeit in der Familie. Nicht ausgenommen werden: Jugend­liche mit ansteckenden Kra iten mit behandlungs­bedürftiger Tuberkulose jed-« Art, schwer Herzleidende, Nierenkranke, mit Ungeziefer oder deren Eiern Behaftete. Ferner Mädchen, deren sittliches Verhalten nach dem Urteil der Schule Anlaß zu Bedenken gibt.

Unterricht wird erteilt: während des Aufenthalts unter steter Berücksichtigung des Gesundheitszustandes der Schülerinnen: in praktischer Hausarbeit, Kochen, Handarbeit und in den theoretischen Fächern, Religion, Lebenskunde, Gesundheitslehre, Deutsch, Rechnen, Nahrungsmittellehre. Haushaltungskunde, Turnen und Gesang. Die Kosten be­laufen sich auf 3 Mark für den Tag. Mitzubringen sind: 2 Paar derbe, wasserdichte Stiefel, 1 Paar Hausschuhe, warme Kleidung. Mantel, 4 Paar Strümpfe mit Stopf­garn, 3 mal Leibwäsche zum Wechseln, 4 Arbeitsschürzen, 2 Nachthemden oder Nachtjacken mit langen Aermeln, Näh­zeug (Fingerhut, Näh- und Stecknadeln, schwarzes oder weißes Garn. Schere): Waschzeug: 2 Waschlappen, Zahn­bürste, Zahnpulver, Seife Kamm, Schreibmaterial und Schulhefte, außerdem Stoff, um sich im Handarbeitsunter­richt ein Wäschestück und ein Waschkleid zu nähen oder eine Summe von 5 Mark zur Beschaffung dieser Stoffe. Alles muß mit vollem Namen gezeichnet sein. Anmeldungen werden bis zum 25. Oktober 1929 angenommen. , .

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Aus Stadt und Land

Nagold» den 14. Oktober 1929.

Der Unglaube vieler Menschen entsteht aus einem klingen Glauben, den sie für eine andere Angelegenheit hegen.

*

Dienftnachrichten.

*8 Der Herr Staatspräsident hat eine Lehrstelle an der kath. Volksschule in Hohentengen OA. Saulgau dem Amts­verweser Hermann Rudolf in Nagold übertragen.

Das erste Oktoberdrittel

Wölbten sich im September, ja mit beginnendem Mo­nat noch grüne Blätterdächer über unseren Wegen, hörte man leises Vogelgezwitscher noch aus dichtem Laub. . . . die letzte Woche hat eine Umwandlung geschaffen. Im braunen Wams mit der Fidel auf dem Buckel ist Meister Herbst durch das Land gezogen. Wo er seine Geige ab­nimmt und spielt, verstummen allmählich die Voglestim- men, die Symphonie der Farben herrscht und aus der gäh­nenden Oede der abgeernteten Felder und Fluren erhebt lauschend Melancholie ihr Haupt. Aber der Herbst nimmt nicht nur, er gibt auch mit vollen Händen. Tief neigt sich der Apfelbaum, damit Pomona ihren Früchten lachendes Rot u. köstliche Süße geben kann u. über Disteln u. Dah­lien, über Wechsel u. Vergehen legt sich die Sommerseide. Die Sommerspracht ist vorüber, von vielen betrauert.Und doch, warum vergangenen Herrlichkeiten nachträumen, sie kommen alle einmal wieder und heute ist heut!

Heut drehen und winden sich die Obstpressen, um das schwäbische Nationalgetränk, denMoscht" zu bereiten, die Wagen der Kohlenhändler stöhnen unter der schweren Last, die Ladungen der Kartoffelwagen verschwinden in den Kellerluken und die Hobel beginnen das Filderkraut in Winterhaltbarkeit zu kleiden, auf daß die lukullischen Genüsse der Metzselsuppen vollkommen werden.

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Mlttagsstunden den Weg über den Vorstadtplatz fand, der Schadenfreude, dachte doch manch einer' hallo, Nachexerzieren für versäumte.

Feuerwehrübungen

. . . Aber dem war nicht so, vielmehr waren es die Abordnungen der einzelnen Wehren aus dem Bezirk die hier unter Leitung eines Berufsfeuerwehrmannes 'aus Stuttgart mit den reichen Erfahrungen einer Verufs- wehr geschult wurden. Es wurden Hebungen am Steiger­turm, an den einzelnen Geräten und auch an der Motor­spritze vorgenommen. Diese Kurse werden unbedingt den Wehren zum Nutzen und der ganzen Bevölkerung zum Segen gereichen. » a »

Hoffen und wünschen ist etwas, auf das wir uns im Leben immer einstellen sollten, und wenn wir dabei das Warten-können nicht verlernen, so kommen wir auch zum Ziel. Wie sehr haben wir schon immer einmal auf einen

Zeppelirrbesrrch

Kinder schrieben sehnsüchtige Briefe an den Luftschiffbau und viele konnten garnicht begreifen, warum Graf Zeppelin" bisher niemals nach Nagold gekommen sei. Nun. gestern wurde aller Wunsch erfüllt und hat auch das Luftschiff nicht gerade, oder sagen wir merkwürdiger­weise, die Stadt Nagold überflogen, so doch das Nag'old- tal. Von Mindersbach kommend überquerte er das Tal in Richtung Rötenbach, flog dann über den Galgenberg

Mittlerbergle, Mötzingen,.nach dem Heimathafen

zu. Der Jubel allenthalben war ungeheuer, alles strömte nach den Fenstern und auf die Straße,Zeppelin, Zeppe­lin, Zeppelin" tönte es aus aller Mund, die Wettkämpfe der sporttreibenden Vereine wurden unterbrochen und stolzen Herzens und frohen Blickes folgten aller Augen dem im Abendsonnenschein ruhig und sicher dahingleiten­den Meisterwerk deutscher Technik und deutscher Ausdauer. Eine Freude, die wieder neuen Lebensmut gibt!

In der Frühe des Sonntags ward von den Turmblä­sern in der Herrenbergerstraße ein.

Ständchen

. ... zu hören. Es galt dem Ehepaar Wilhelm Weit­brecht, Tuchfabrikant, das das Fest der silbernen Hoch­zeit feiern durfte. Auch wir gratulieren!

Einen großen Erfolgstag hatte gestern der .

Schützenoerein Nagold

.... der mit nicht weniger denn 3 Gaumeisterschaften aus den Wettkämpfen hervorging. Schon in der Frühe des Sonntags waren die Schützen aus dem ganzen Schwarz­waldgau eingetroffen, um ihre Kräfte im Kampf um die Eauwanderpreise zu messen und langes Heben und Arbei­ten war notwendig, wollte man in den drei Anschlagsar­ten (freihändig: liegend, kniend und stehend) bestehen. Ne­ben einem bißchen Glück, wie es überall dabei sein muß, war es erarbeitetes Können, das Nagold zum Ziele brachte. Erst mit eintretender Dunkelheit konnten die Schießscheiben auf der Bahn eingezogen undHahn in Ruh" kommandiert werden. Den geselligen Teil am Abend in den Räumlichkeiten derWaldlust" eröffnete Vorstand Köll mit begrüßenden Worten und stellte in seinen sich anschließenden Ausführungen insbesonderen den tieferen, erzieherischen und sittlichen Wert des Schießsportes her­aus. Der Schießsport sei der Sport, der wohl keine Massen­suggestion ausübe, aber die Sportart sei, die zum wahren Mannestum, zum auf seine Persönlichkeit allein angewie­senen, zielbewußten Menschen erziehe, ein Sport den un­sere Jugend durchlaufen solle, damit aus ihnen ganze Männer werden. Er wies auch darauf hin, daß der Schießsport eine der ältesten Sportarten, vielleicht sogar die älteste Sportbetätigung in Deutschland sei. Zeigte doch die Nagolder Schützengilde bereits im Jahre 1656 38Ü Schützen, Altensteig 340 Schützen und Wildberg 400 Schüt­zen. Im Jahre 1739 hatten die betreffenden Gilden sogar 640, 670 und 480 aktive Schützen. Hätten sich die Zeiten und Ansichten wohl zwischenzeitlich geändert, so sei doch eines geblieben und würde sich immer als wahr behaup­ten, daß der Schießsport erziehe gemäß seinem Wahlspruch: Sicheres Aug, fest die Hand und das Herz fürs Vaterland! i Anschließend berichtete Gauleiter Ziegler, über die ! sportlichen Ergebnisse des Tages und überreichte dem Schützenverein den Sieg aus dem Reichswettkampfschies­sen (Hindenburgschießen) in Form einer silbernen Pla-

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(Fortsetzung 26)

Am nächsten Morgen ging ich wie gewöhnlich nach dem Rancho des Alten, um mit ihm meinen Mate zu lutschen. Auf dem Hof traf ich Florina.

Wie hat Ihnen Alaide gefallen?" fragte sie mich.

Gar nicht übel, Kind".

Sie ist auch ein schönes Mädchen", sagte sie dann,und ihr Vater hat viele Kühe.

Aber es ist ein schlechtes Mädchen, fragen Sie nur die Burschen der Nachbarschaft, ob sie einer will", fügte sie noch hinzu.

Kind", sagte ich,du tust deiner Freundin unrecht, sie mag keinen der Burschen, die um sie werben".

Hat sie Ihnen das erzählt?"

Nun, es kann ja auch so sein. Aber deshalb hätten Sie mich doch ein einziges Mal zum Tanz holen können". Du hattest ja deinen schneidigen Caballero Don Ra-

miro".

Das Mädchen schürzte die Lippen.

Der Nachmittag war furchtbar heiß, und eine drückende Schwüle lagerte bleischwer über der Landschaft. Ich legte mich in die Hängematte, hielt es aber im Hause nicht aus und ging nach demRancho de» Alten, um zu sehen, ob sich die Kleine noch gekränkelt fühlte, weil ich sie am Abend so vernachlässigt hatte.

Ich traf sie allein an; ihre Eltern waren zur nächsten Kapelle geritten, um dem Heiligen einige Kerzen zu op­fern und damit ein Gelübde zu erfüllen, das sie in den Krankheitstagen des Mädchens abgelegt hatten.

Als die Florina nach ihren Eltern fragte, sagte sie wehmütig:Sie zahlen dem Heiligen dafür, daß er mich

gesund werden ließ. Der Doktor in der Stadt hat sein Geld, der Heilige seine Kerzen, nur Sie sind noch nicht bezahlt worden, und ohne Sie läge ich heute sicher schon unter der Erde".

Ich versicherte ihr, daß es für mich der schönste Lohn sei, sie frisch und gesund herumspringen zu sehen.

Wenn das Alaide gehört hätte", rief sie neckisch und errötete dabei.

Was wäre dann?"

Diese Frage ließ sie unbeantwortet. Nach einer kleinen Pause des Schweigens fing sie wieder an:Was meinen Sie, wenn Sie die Alaida dem Tod entrissen hätten, wie Ihnen ihr Vater das gelohnt haben würde! Doch mein Vater ist arm, und auch ich bin arm und möchte Ihnen doch von Herzen gern etwas geben, was Ihnen Freude bereiten könnte".

Sie machte bei diesen Worten ein so ernstes und trau­riges Gesicht, daß es wie eine Rührung in mir aufstieg und ich sie an mich zog und auf die Locken küßte.

Würden Tie mir einen Gefallen tun?" fragte sie mich dann.

Gerne, Kind".

Meine Mutter hat mich beauftragt, am Fluß zu wa­schen, aber ich fürchte mich, allein dorthin zu gehen, denn der Panther kreuzte vor einigen Tagen die Bucht".

Der Panther?"

Ich wunderte mich, daß ich noch nichts davon wußte, sie behauptete jedoch, daß sie seine Spuren deutlich im Sand gesehen habe.

Nun, natürlich komm ich mit dir", sagte ich ihr zu, ehe sie mich eigentlich darum gebeten hatte.

Sie machte jetzt ein Bündelchen Wäsche zusammen, und

ich nahm den alten verrosteten Vorderlader ihres Vaters und dachte, als ich ihn mir recht besah, wenn nur der liebe Gott Einsicht hat und mich keinem Panther begeg­nen läßt.

Unter schattigen Bäumen am Ufer wusch das Mädchen die paar Kleidungsstücke: ich setzte mich in den Sand und freute mich über die Emsigkeit der lieblichen kleinen Wä­scherin und plauderte mit ihr.

Als sie mit dem letzten Stück fertig war, bat sie, daß ich mich etwas entferne, damit sie ein Bad nehmen könne. Doch ich solle nicht zu weit gehen, damit ich ihre Hilferufe höre, wenn der Panther etwa auftauche.

Ich glaubte überhaupt nicht mehr an die Pantherge­schichte und nahm an, daß mich die Kleine nur zu ihrer Unterhaltung mitgeschleppt habe. Doch ich war kaum hundert Meter den Waldpfad entlang gegangen, als vom Fluß her sein gellender Hilferuf erscholl.

Ganz entsetzt"sprang ich zurück, und als ich an die Stelle kam, wo das Mädchen gewaschen hatte, stand sie mit be­bendem Körper da; ihr rotes Röckchen hielt sie wie einen indianischen Schurz um die Lenden.

Weshalb hast du so geschrien?"

Ich glaube, ich habe dort im Busch den Panther ge­

hen".

Du glaubst es nur?"

Meine Stimme bebte, und feurige Lichter tanzten vor einen Augen. Es war mir, als sei die Kleine von einer isaroten Wolke eingehüllt, aus der heraus ich nur zwei crchterfüllte Augen und die knospenden Brüstchen eines nter dem Einfluß eines ewigen Sommers früh M ungfrau herangereiften Mädchens sah.

Ich warf das Gewehr in den Sand. Da rief es hinrer är:Lüstling". , . ^

Erschrocken wandte ich mich um, konnte aber rnemano hen. Dummheit! Ich hatte mich nur getäuscht. Ich mahle n paar Schritte vorwärts.

Wieder sagte eine Stimme:Lüstling".

Diesmal hatte ich es deutlich gehört.

Ich hob die Flinte auf und befahl Florina barsch, sich jeder anzukleiden, während ich nach der Stelle gey >olle, wo sie den Panther vermute.

(Fortsetzung folgt)