Das Saarland bleibt deutsch
Eine berechtigte französische Warnung.
TN Paris, 26. Aug. Die »Volonte" tritt de» Behauptungen der französischen Rechtspresse über das sogenannte »Recht Frankreichs auf das Saargebiet" entgegen. Dieses Recht, so betont das Blatt, beschränke sich auf die Möglichkeit, die Staatsgruben vor 1936 so günstig wie möglich an Deutschland zu verkaufen. An keiner anderen Stelle sei der Versailler Vertrag so klar wie gerade bei der Behandlung der Saarfrage. Der Völkerbund habe wohl das Recht, über die Zugehörigkeit des Saargebietes zu bestimmen, aber nur unter audrücklicher Berücksichtigung des Volkswillens der Saarländer. Frankreich könne unternehmen was es wolle, es werde deshalb nicht verhindern, daß sich die Saarbevöl, keruug in ihrer erdrückenden Mehrheit für das Mutterla«- Dentschland aussprechen werde. Zu behaupten, datz üieSaar- bevölkerung dem Reiche feindlich gegenübersteche, hieße sich auf unangenehme Enttäuschungen vorbereiten. Da die Abstimmung zugunsten Deutschlands ausfalle« werde, bleibe Frankreich nach dem Wortlaut des Versailler Vertrages nichts weiter übrig, als die ihm zugesprochenen Gruben an Deutschland zu verkaufen. Frankreich habe hierbei aber nicht einmal das Recht, den Preis zu verlangen, der ihm paffe, denn Artikel 36 des Vertrages besage ausdrücklich, -aß im Kalle einer Meinungsverschiedenheit zwischen Deutschland und Frankreich über den Preis der französischen Kohlengruben der Völkerbund ein Schiedsgericht mit der Festsetzung des Preises beauftragen könne. Die einzige Möglichkeit, die Frankreich noch habe, ungebunden über die Zurückgabe der Sohlengrnve« z« verhandeln, bestehe darin, diese Verhandlungen «och vor dem Ablanf -er Mandatszeit, d. h. vor 1S8S, dnrchznführe«.
Blutige Flamen-Demonstrationen
Schießerei vor dem Snrsaal von Ostende.
TU. Brüssel, 26. Aug. Am Sonntag abend kam es vor dem Kursaal von Ostende zu schweren Zusammenstößen zwischen demonstrierenden Flamen und belgischer Polizei. Die Polizei und berittene Gendarmen feuerten zahlreiche Schüsse auf di« Demonstranten ab, von denen 18 verwundet wurden. Auf dem Wege nach Dixmuiden kam es gleichfalls zu Zusammenstößen.
Im Anschluß an die Weihe des Denkmals für die flämischen Gefallenen auf dem Schlachtfeld an der User, die durch einen Flämenfeindlichen Flieger gestört wurde, der Flugblätter verhetzenden Inhalts abwarf, zerriß die erregte Menge belgische Fahnen, die über den ehemaligen deutschen Gräbern gehißt waren. Auf dem Marktplatz von Dixmuiden geriet die Menge erneut in große Erregung, da neben zahlreichen flämischen Fahnen auch zwei belgische Flaggen wehten. Es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei, bei denen mehrere Personen schwer verletzt wurden.
Die neue polnische Regierung
Das Diktaturkabinett Pilsudski.
DU. Warschau, SK. Aug. Der polnische Staatspräsident hat Marschall Pilsudski zum Ministerpräsidenten «nb Kriegsminister ernannt. Ferner ernannte er ans Vorschlag Pilsndskis folgende Minister:
Stellv. Ministerpräsident und Minister ohne Portefenille: Oberst Beck. Innenminister: General Skaldkowski. Auße«mi»ister: Zaleski. Justizminister: Car. Knltns- «nd Unterrichtsminister: Czerwinski. Wirtschaftsmini- fter: Janta-Polczynski. Industrie- und Handelsminister: Kwiatkowski. Minister für öffentliche Arbeite«: Matakiewicz. Gesnndheitsminister: Prystor. Minister für Agrarreform: Staniewicz. Minister für Post «nd Telegraph: Börner.
Die Leitung des Finanzministeriums wnrde dem frühere» Finanzminister Matnszewski übertrage«.
Spionage in Ungarn
Ungarischer Major als Spion verhaftet.
TU. Budapest 26. Aug. Vor einigen Tagen wurde in Szegedin der Major Anton Horvath wegen Spionage verhaftet. Nu» ist auch eine sich in Szegedin aufhaltende Rumänin, deren Namen geheim gehalten wird, und dle die Vermittlerin zwischen Horvath und einer ausländischen Spionageorganisation war, verhaftet worden. In dieser Angelegenheit sind übertriebene Gerüchte in Umlauf gebracht worden und man sprach von einem zweiten Fall Redl. Indessen ist es Tatsache, daß Horvath schon seit längerer Zeit unter Aufsicht stand und dafür gesorgt wurde, datz keine wichtigen Schriftstücke in unbefugte Hände gelangten. Horvath hat in Szegedin, wo er im Untersuchungsgefängnis saß, einen Selbstmordversuch verübt.
Grubenunglück in Ostoberschlesien
IS Bergleute verschüttet.
TU. Sattowitz, 26. Aug. Am Montag mittag ereignet« sich auf dem Hildebrandschacht der Hildebrandgrube in Wirek sAntonienhütte) ein schweres Grubenunglück. Durch Zubruchgehen eines Pfeilers, das durch einen Erdstoß verursacht wurde, wurden 16 Bergleute verschüttet. Neun konnten nach mehrstündiger, angestrengter Bergungsarbeit schwer verletzt geborgen werden) an die anderen Verschütteten wird man erst in etwa zwei Tagen herankommen können. Es besteht keine Hoffnung mehr, diese noch lebend bergen zu können.
Reichslagrwahlvorbereiiungen
Die endgültige Reichsliste der Staatspartei.
Der Hauptausschuß der Deutschen Staatspartei hat die endgültige Reichsliste festgesetzt: Es wurde, nach der »Vosstschen Zeitung", folgende Reihenfolge beschlossen: Koch- Weser, Vornemann, Gertrud Bäumer, Baltrusch, Dr. Hermann Fischer, Lemmer, Dr. August Weber, Artur Adolph, Muschuh, Dr. Marie Lüders und Schnldtz
Aussichten des Welthandels
Interessante Meinungen der ausländischen Wirtschaft
Sir George Paish» der bedeutende britische Volkswirt- schastler, ehemaliger Finanzberater beim Britischen Schatzamt.
Die Lage des Handels ist nach wie vor sehr schwierig. Ich» beherrschen zwei Hauptfaktoren: einmal die Möglichkeit des freien Warenaustausches und dann die, Kredit aufzunehmen, mit dessen Hilfe man Waren kaufen kann. Augenblicklich hemmen Schwierigkeiten beim Absatz wie bei der Aufnahme zusätzlicher Kredite den Handel.
Was Len freien Güteraustausch betrifft, so nehmen die Hemmungen eher zu als ab. Billiges Geld bedeutet lediglich eine verringerte Nachfrage nach Kredit, und es liegt auf der Hand, daß die Kaufkraft der Welt infolge der geringeren Kreditbeschaffung im laufenden Jahre wesentlich kleiner ist als im vergangenen. Unter diesen Umständen sind die Aussichten für den Handel alles andere als hoffnungsvoll. Würden die Völker den Güteraustausch erleichtern statt ihn zu erschweren, so wäre der Blick in die Zukunft beruhigender.
Ein Aufschwung des Handels ist demnach nicht zu erwarten. Erst dann, wenn wieder gesunde Zustände auf der Welt herrschen und die Preise aller Waren — -er Fertigfabrikate und landwirtschaftlichen Produkte, sowie der Rohstoffe aller Art — gleichzeitig fallen oder steigen, so baß kein Glied der Gemeinschaft zum Vorteil der anderen benachteiligt wird, können wir auf eine Wiederbelebung des Handels rechnen. Das allgemeine Vertrauen kann sich indes in dem erforderlichen Umfange erst wieder einstellen, wenn die Erzeuger von Nahrungsmitteln und Rohstoffen aller Art sich einer Steigerung ihres Realeinkommens erfreuen, so daß sie die drückenden Schulden, die sie in der letzten Zeit haben ein- gehen müssen, abdecken können. Unglücklicherweise vermehrt die von einzelnen Ländern eingeschlagene Politik die Schwierigkeiten, statt sie zu vermindern. Bis zum völligen Wechsel dieser Politik wird der Handel weiter üarniederliegen.
Sir Stanley Machin, ehem. Vorsitzender des Verbandes britischer Handelskammern.
Die Geschäftswelt leidet an einer nervösen Depression, über deren Dauer sich noch nichts sagen läßt. Wir haben schon früher schlimme Zeiten öurchgemacht, aber noch nie war die Lage so ernst wie heute.
Die Welle künstlicher Prosperität in Amerika führte zur Ueberproduktion und auch zu einem übertriebenen Verbrauch. Infolge der wilden Spekulation glaubte die Menge wirkliche Vermögen anstatt künstlich in die Höhe getriebene Papiere zu besitzen. Auf das plötzliche Erwachen kam, was kommen mußte. Geld wurde knapp, die Nachfrage nach Waren blieb aus, auf der ganzen Welt erlitten die Wertpapiere einen Preissturz von zuvor nie gekanntem Ausmaß.
In Großbritannien ist die Lage besonders schwierig. Das Vertrauen, die Grundlage erfolgreichen Handels, wurde schwer erschüttert. Ausländische Unternehmer sehen nach einem Markt für ihre überzähligen Waren aus und wenden sich naturgemäß zuerst nach unserm Lande mit seinem Freihandel, als dem einzigen bedeutenden Markt, wo sie ihren Überschuß absetzen können. — Ergreift man nicht Maßnahmen, dem »Dumping" in ausländischen Fertigfabrtkaten bei uns ein Ende zu machen, so sehe ich keine Hoffnung auf Besserung der Lage der Industrie oder auf Lösung der wichtigen Arbeitslosenfrage.
Albert Buiffon, Präsident der Französischen Nationalbank für Außenhandel.
Nichts ist in Wirtschaftsfragen gefährlicher als zu prophezeien, besonders für eine nahe Zukunft. Wenn ich daher über die Aussichten des internationalen Handels in der nächsten Zeit einige Voraussagen wage, so tue ich dies mit allem Vorbehalt, aber doch mit einem gewissen Optimismus.
Augenblicklich leidet die Welt unter einer Krise, der Folge von Ueberproduktion und schlechten Absatzmöglichkeiten. Ob es sich hierbei um eine periodische Schwankung oder eine
Depression von längerer Dauer handelt, vermag ich natürlich nicht zu sagen. Denn trotz der Solidarität der Märkte hat die Volkswirtschaft eines jeden Landes ihre charakteristischen Eigenschaften, wenn nicht sogar ihre eigenen Gesetze.
Ein Preissturz hat nicht die gleiche Wirkung auf ein Industrie- wie auf ein ackerbautreibendes Land, auf ein Waren ausführenöes oder hauptsächlich für den eigenen Markt produzierendes. Bestimmte Anzeichen lassen eine Belebung des Handels erwarten: dahin gehören ein Ueberfluß an Anlagemöglichkeiten suchendem Kapital, die Bestrebungen auf Durchführung einer internationalen Kreditpolitik und auch die Schwankungen in den Großhandelspreisen, die in der letzten Krise ihren tiefsten Stand erreichten. Ein neues wirtschaftliches Gleichgewicht wird sich finden lassen, vielleicht auf einer durchschnittlich niedrigeren Preisgrnndlage als in früheren Jahren. Wir können uns nur beglückwünschen, wenn es die Folge größeren Verbrauchs und erhöhter Produktion ist. Die augenblickliche Krise wird bann nur die Bedeutung haben. Saß die Welt sich den neuen Bedingungen organisierter Produktion und der Aenderung in den Handelsbeziehungen anzupassen bestrebt ist. Dieser Vorgang wird um so früher beendet sein, je schneller die Führer der Industrie auf der einen Seite und die Menge der Verbraucher auf der andern Vertrauen auf eine nahe, glückliche Lösung haben.
Professor Achill« Lori«, Professor der Volkswirtschaft an der Universität Turin.
Der gegenwärtige Preisrückgang beruht, wie man sich vor allem klar machen mutz, nicht auf vorübergehenden Ursachen wie z. B. die Krisis in Amerika, wodurch vielleicht die Vereinigten Staaten zur Ausfuhr zu herabgesetzten Preisen veranlaßt wurden. Der allgemeine Preissturz ist vielmehr auf eine Reihe beständigerer Faktoren zurückzuführen, die vermutlich in einer nahen Zukunft sich noch stärker zur Geltung bringen dürften. Dazu gehören die wissenschaftliche Organisation der Arbeit, die Abnahme der Streiks infolge der Arbeitslosigkeit oder gesetzlicher Maßnahmen,' steigende Wei- zenerzeugung und Zunahme der Vorräte,' Sinken der Lohnsätze, Herabsetzen der Steuern,' die Wiederherstellung der Währungen,' die Aufhebung der Goldausfuhrverbote. Aus diesen und manchen anderen Gründen ergibt sich das fortschreitende Sinken der Preise. Auch der Schutzzoll, wenn er, wie es heute der Fall ist, allgemein eingeführt wird, führt zum Preisrückgang, weil er den inneren Markt einschränkt. Und diese Wirkung wird noch erhöht durch die neue politische Einteilung Europas, welche große Staaten in eine Menge kleiner politischer Einheiten zerlegt hat.
Nun bringt ein beständiges Sinken der Preise dem Handel ohne Zweifel Schaden, da es zu einem Verbraucherstreik führt — zur Einstellung oder doch Hinausschiebung von Käufen. Indessen ist dabei zu bedenken, daß ein solches Hinausschieben nicht von langer Dauer sein kann und daß namentlich bet allgemeinem Preisrückgang die Kaufverzögerung nicht auf die Fertigwaren beschränkt bleibt, sondern sich auch auf die Produktionsmittel erstreckt und so die Erzeugung von Ferttgfabrikaten hemmt. Dann geht ein Nachlassen des Angebots mit dem der Nachfrage parallel, was dem Preisrückgang allmählich ein Ende setzt.
Georges Bonnet, ehem. französischer Handelsmintster.
Die Welt leibet an einer Wirtschaftskrisis, die alle Völker in Mitleidenschaft zieht. Landwirtschaft, Industrie und Handel auf der ganzen Welt werden von ihr betroffen. Hier haben wir Ueberproduktion und nicht genug Verbraucher, dort zu viel Konsumenten und nicht ausreichende Erzeugung. Das Heilmittel? Allmähliche allgemeine Nieöerlegung aller Zollschranken und die Organisation zunächst eines europäischen Marktes und dann solcher der einzelnen Erdteile. Aber leider liegen die heute angewandten „Lösungen" in gerade entgegengesetzter Richtung. Sie lasse» eine lebhafte Unruhe bezüglich der wirtschaftlichen Zukunft der Völker aufkomme».
Der Reichswahlvorschlag der Dentsche« Volkspartei.
1. Reichsminister a. D. Dr. Scholz, Charlottenburg,' 2. Frau Oberstudiendirektorin Dr. Elsa Matz, Charlottenburg,' 3. Generaloberst von Seeckt, Berlin,' 4. Geheimer Justizrat Prof. Dr. Kahl, Wilmersdorf,' 6. Postdirektor Mo- rath, Zehlendorf,' 6. Banköirektor Dr. v. Stauß, Dahlem,' 7. Geschäftsführer Glatzel, Essen.
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Zusammenstöße bei einer nationalsozialistische« Wahl, Versammlung.
Aus Cottbus wird berichtet: Bet einer nationalsozialistischen'Wahlversammlung in Schnellwitz kam es zu Zusammenstößen zwischen Nationalsozialisten «nd einer Menschenmenge, die sich vor dem Versammlungssaal gesammelt hatte. Als einige Nationalsozialisten auf Rädern zum Versammlungslokal eilten, wurden sie von einer großen Menschenmenge verfolgt und tätlich angegriffen. Dabei wurde einer am Kopfe verletzt. Während der Verfolgung wurde auch ein Schuß abgegeben.
Tnmnltszene» während einer Mahrann--Rede in Halle.
In Halle hatte die Deutsche Staatspartei eine Wahlversammlung einberufen, in der Arthur Mahra « n sprach. Zu der Versammlung waren auch zahlreiche Anhänger der radikalen Parteien erschienen, die die Ausführungen beS Redners durch lärmende Kundgebungen unterbrachen. Die Polizei mußte immer wieder eingreifen «nd die Hauptschreier aus dem Saal entfernen. Als nach der Rebe Mah- rauns der Vorsitzende die Versammlung ohne Aussprache schloß, ereigneten sich stürmische Tumultszenen. Stühle und zahllose Biergläser wurden gegen das Podium geschleudert. Drei Personen wurden verletzt.
Kleine politische Nachrichten
Französische Flieger über dem Aaiserstuhl. Westlich von Enbingen wurde ein französisches Geschwader von 6 Flugzeugen gesichtet, das nach einem kurzen Manöver wieder über de» Rhein zurückflvg.
Reichswehrminister Gröner heiratet. In der alten Garnisonkirche in Berlin fand die Trauung des Reichswehr- Ministers Gröner mit Frau Glück geb. Ncher aus Meißen statt. Der Minister hatte gebeten, von jeder offiziellen Teilnahme abzusehen, so daß die Hochzeit im allerengsten Familienkreise gefeiert wurde.
Schon wieder ein polnischer Mnnitionstransport in Dan» zig. Nach einer Mitteilung der polnischen Regierung wird wegen Eintreffens einer Lieferung Explosiv- und Kriegsmaterial der südliche Teil des Hafenbeckens der Westerplatte in Danzig für den Handelsverkehr gesperrt werben.
Bulgarisch-rumänischer Grenzzwischensast. Eine bewaffnete bulgarische Komitatschi-Bande hat bei Turtukai die rumänische Grenze überschritten, auf den rumänischen Militärposten geschossen und dabei einen rumänischen Unteroffizier verwundet. Die rumänische Wache hat das Feuer erwidert und den Führer der bulgarischen Bande getötet und zwei weitere Bulgaren verletzt. Die Bande flüchtete dann unter Zurücklassung des Toten hinter die bulgarische Grenze. Eine gemischte bulgarisch-rumänische Untersuchungskommisston wird den Vorfall an Ort und Stelle aufklären.
Die Türkei besteht a«f Abtretung des AraratgevleteS. Die türkische Antwort auf die letzte persische Note im Zu- sammenhang mit dem Kurdenaufstand ist der persischen Re- gterung übergeben worden. Wie verlautet, besteht die türkische Regierung auf der Abänderung der Grenze und macht erneut den Vorschlag, das Araratgebiet an die Türket ab- zntreten gegen Abtretung eines entsprechenden türkische« Gebietes im Süden.
Rene Zusammenstöße an der indische» Rordwestgrenze. An der indischen Nordwestgrenze ist es südlich von Peschawar zu neuen Zusammenstößen zwischen britischen Truppe« und Aufständischen gekommen, wobei ein britischer Haupt- mann und acht Mann getötet und zehn Mann verwundet wurden. Die Aufständischen sollen 32 Tote, 14 Verwundete und 70 Gefangene verloren haben. Auch an anderen Punkte« ist es zu neue« Zusammenstößen gekommen, - ^