Die Lebensdauer der Reichsregierungen

Von den 17 KablnenUen, die in der deutschen Republik bisher gebildet wurden, konnten 8 ein Jahr lang oder län­ger im Amte bleiben. Am kürzesten war die Amtsdauer der beiden Kabinette Stresemann, die zusammen nur etwas über drei Monate dauerten und ferner bas erste Kabinett Müller der Weimarer Koalition. Am längsten dauerten die beiden vorletzten Kabinette und zwar das dritte Kabinett Marx, in dem die Deutschnationalen mitregierten, und am längsten das Kabinett Müller, das sich 20 Monate halten konnte. Insgesamt haben in den 17 Kabinetten 10 Reichskanzler amtiert, von denen noch 7 leben und also pensionsberechtigt sind. Die längst« Dauer regierte der Zentrumsführer Marx, der mit seinen drei Kabinetten insgesamt drei Jahre am­tierte. Nach ihm regierte Müller mit zwet Kabinetten 23 Monate und dann Wirth, der derzeitige Reichsinnenminister 1« Monate. Der Volkparteiler Luther regierte nur 10 Mo­nate mit zwei Kabinetten. Am kürzesten war Scheidemann während der Dauer der Nationalversammlung im Amte, dann Stresemann im Jahre 1923, der ebenfalls nur vier Monate als Reichskanzler tätig war, nachher aber bis zu seinem Tode das Außenministerium des Reiches inne hatte.

Die Arbeilsmarkllage in Südwestdeutschland zu Anfang August

Der Konjunkturverfall ist, wie vom Landesarbeitsamt Süöwestöeutschlanö mitgeteilt wird, hauptsächlich in der Metall- und in der Holzindustrie immer noch nicht zum Stillstand gekommen und hat neuerdings auch die Textil­industrie in bedenklichem Umfang erfaßt. Daneben hat, z. T. infolge der anhaltend schlechten Witterung, die frühzeitige satsonmäßige Verschlechterung des südwestdeutschen Arbeits- inarktes in der ersten Hälfte des August eine weitere Ver­schärfung erfahren. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern vorgemerkten Arbeitsuchenden erhöhte sich auf über 150 090 Personen und war bereits wieder so hoch wie Ende April -s. Js. Die Verschlechterung der Lage betraf sämtliche Be­rufsgruppen. Nur das Nahrungs- und Genutzmittelgewerbe machte eine Ausnahme; hier hat die Aufnahmefähigkeit der Konservenindustrie und die Besserung der badischen Tabak- tndustrie angchalten Die Inanspruchnahme der Untcrstttt- zungseinrichtungen erfuhr ebenfalls eine vermehrte Be­lastung, aber nur von seiten der männlichen Arbeitslosen, die um rund 2100 Unterstützte Zunahmen, während die Zahl der unterstützten Frauen um rund 500 Personen zurückging. Nach der Statistik der Arbeitsämter war der Stand an un­terstützten Arbeitslosen am 15. August 1930 folgender: In der versicherungsmäßigen Arbeitslosenunterstützung 70 666 Personen s56 634 Männer, 3377 Frauen). Die Gesamtzahl der Unterstützten stieg in der Zeit vom 1. August bis 15. August 1930 um 1636 Personen oder NM 1,9 v. H. von 86 974 Personen (69 152 Männer, 17 822 Frauen) auf 88 610 Per­sonen (71301 Männer, 17 309 Frauen), davon kamen auf Württemberg 31763 gegen 30 663 und aus Baden 56 847 gegen S6 321 am 1. August 1930. Im Gesamtbezirk des Landes­arbeitsamts Süüwestdeutschland kamen am 15. August 1930 auf 1000 Einwohner 17,6 Hauptunterstützungsempfänger ge­gen 8,3 zur gleichen Zeit des Vorjahres.

Aus aller Welt

Ratte« zernage» das Berliner Straßenpflaster.

In der Nähe des Alexanderplatzes in Berlin, in der Geibelstraße, spielte sich am Sonnabend ein eigenartiger Vcrkehrsunfall ab. Vor dem Hause Nr. 4-5 senkte sich plötz­lich, als eine Kraftdroschke die Stelle passierte, die Straße im Umkreis von mehreren Quadratmetern und stürzte fast einen Meter ein. Als man nach der Ursache forschte, stellte sich heraus, daß sich unter dem Asphalt Ratten eingenistet und viele Kanäle in den Straßenunterbau gegraben hatten. Umfangreiche Arbeiten sind notwendig, um das Werk der Ratten wieder gut zu machen.

Schiehanzeiger bei« Preisschieße« erschösse«.

Als bet einem Preisschießen des KleinkaltberschießvereinS in dem Dorf Steinhaus am Scheibenstand ein Schuß abgegeben wurde, befand sich der Schteßanzeiger Alfred Soltendinck so weit außer Deckung, baß er von der Kugel direkt ins Herz getroffen und sofort getötet würbe. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt.

Raubüberfall auf eine Sparkaffe«filiale.

In Bremen wurde ein verwegener Raubüberfall in den Räumen der Filiale der Sparkasse der Stadt Bremen in der Bahnhofstraße ausgeführt. Den Tätern, die das Personal mit Revolvern in Schach hielten und in einen Nebenraum trieben, fielen 23 000 Mk. in die Hände. Di« Täter sind in einem Auto entkommen bas eine Hamburger Zulassungs­nummer trug.

Beim Bade« in Westerland ertrnnke«.

Oberstleutnant a. D. Elschner-Berlin,, der in Westerland zur Kur weilte, ist beim Baden ertrunken. Infolge der stür­mischen Witterung stand am Strand von Westerland eine schwere See, sodaß die Badenden ausdrücklich gewarnt wur­den, sich nicht zu wett in die Brandung hinauszuwagen. Drei Herren ließen die Warnung jedoch unbeachtet und schwammen ein ziemliches Stück in die See hinaus. Zuerst wurde der Berliner Rechtsanwalt Dr. Bendix von der Strö­mung erfaßt und fortgetrieben. Oberstleutnant Elschner ver­suchte den Abtreibcnben zu erfassen, geriet aber selbst in di« Strömung und kam nicht wieder zum Vorschein. Dr. Bendix konnte von dem Badewärter Hansen unter eigener Lebens­gefahr geettet werden. Der dritte Herr, der sich auch in gro- ßer Gefahr befand, konnte sich selbst in Sicherheit bringen.

Opfer der stürmische« See.

Auf dem Stettiner Haff hat sich ein schrveres Voots- nngliick ereignet, bei dem der Bootsführer und sechs Marine­schüler ertranken. Als draußen auf dem Haff starker Sturm einsetzte, wollte man umkehren, um zurückzufahren. Beim Wendemanöver schlug das Boot um und alle Insassen stürz­

ten ins Wasser. Der Führer und die sechs Marineschüler unternahmen den aussichtslosen Versuch, schwimmend das Land zu erreichen. Nach mehrstündigem Kampf mit den Wel­len gingen alle sieben unter.

17 junge Leute unternahmen mit einem Motorboot vom Kopenhagener Südhafen aus eine Vergnügungsfahrt, von der sie nicht wieder zurttckkehrten. Man befürchtet bei dem stürmischen Wetter ein Unglück.

Aus Stadt und Land

Calw, den 27. August 1930.

Znr Neichstagsrvahl.

Daß Wahlberechtigte, die auf einer Reise sind, auch an fremden Orten auf Grund eines Stimmscheins wählen kön­nen, ist im allgemeinen bekannt. Weniger bekannt sind Hin­derungen, die in der Aufstellung der Wahlvorschläge liegen und die Möglichkeit einer solchen Wahl durchkreuzen kön­nen. Es gibt z. P. Parteien, die nur in einzelnen Gegen­den Deutschlands eigene Listen aufstellen. Gewählt werden können sie nur in den Wahlkreisen, in denen sie auf der amt­lichen Wahlliste stehen. Daran kann auch der Umstand nichts ändern, daß ein Wähler vielleicht gezwungen ist, außer­halb seines Wohnorts und gerade an einem Ort zu wäh­len, woseine" Partei nicht auf der Wahlliste steht. Dage­gen hilft auch der Stimmschein nicht. Das sei aus dem Grund ausdrücklich hervorgehoben, weil es in dieser Beziehung bei früheren Wahlen mehrfach Mißhclligkeiten gegeben hat. Seht die Stimmlisten ein! WähleraufRei-

sen.

Die Wählerverzeichnisse (Stimmkartcien oder Stimmlisten) für die Reichstagswahl werden vom 24. bis 31. August zu jedermanns Einsicht aufliegen. Wo, wielange und zu wel­chen Tagesstunden die Verzeichnisse aufliegen, gibt jede Ge­meinde öffentlich bekannt. Da nur der Wähler seine Stimme abgeben darf, dessen Namen in dem Wählerverzeichnis steht, liegt es im Interesse eines jeden Wahlberechtigten, das Wäh­lerverzeichnis einzusehen. Wer die Stimmkartei oder Stimmliste für unrichtig oder unvollständig hält, kann dies bis zum Ablauf der Auflegungsfrist bei der Gemeindebehörde richtig anzeigen oder zur Niederschrift geben.

Ans de« Parteien.

Wählerversammlung der SPD. in Bad Lieben zell.

Ueber das ThemaUm was geht es bei der kommenden Neichstagswahl" sprach am letzten Samstag in der Krone in Bad Liebenzell der Reichstagsabgeordnete und frühere württ. Gesandte in Berlin, Hildenbrand. Einleitend streifte er kurz Einiges aus der letzten Versammlung der NSDAP, und kam zu dem Schluß, daß große Teile der nationalsozialistischen Behauptungen schon in ihren Vor­aussetzungen falsch seien. Die wirtschaftlichen Verhältnisse versagten es, daß wir für uns bleiben könnten. Deshalb sei es notwendig, daß wir uns mit den Völkern jenseits der Grenzen beschäftigten. Mit diesen müßten wir vertraglich zu einer Einigung kommen. Es sei aber ein Irrtum, zu denken, daß man im Ausland mit dem Gerede von der Zer­reißung der Verträge Erfolg haben werde. Keine P-rrlet verdiene den Vorwurf, daß sie für die schlechte Finanzlage verantwortlich sei. Schon 1914 habe die Krise, in der wir uns heute befinden, begonnen. 1918 sei das Volksvermögen zu größtem Teil bereits verbraucht gewesen. An den nach Sem Kriege geschlossenen Verträgen habe die SPD. selbst keine Freude, aber sie hoffe, durch Aenöerung derselben zum Ziel zu kommen. Sie seien bereits 8mal geändert worden. Jetzt seien wir im Grunde genommen nur noch die Schuld­ner Amerikas, bas es in der Ai acht hätte, uns ohne Krieg in 14 Tagen wirtschaftlich lahmzulegen. Bei der Verteilung der Lasten, die im Krieg und in der nachfolgenden wirtschaft­lichen Depression ihre Ursachen hätten, sei es das Bestreben der bürgerlichen Parteien, die Besitzsteuern so nieder wie möglich zu halten. Die SPD. wolle aber eine gerechte und gleichmäßige Belastung. Jeder Tag vernichte Unternehmun­gen durch die Konzentration des Kapitals. Durch sie werde auch Sie Arbeitslosigkeit steigen, ohne daß man diese Entwick­lung aufhalten könne. Anstatt Arbeitslosigkeit, Zusammen­bruch und Verzweiflung müsse diese Konzentration des Ka­pitals Erleichterungen für alle bringen. Dies sei zu errei­chen, wenn Politik und Wirtschaft nicht Zweck, sondern Mit­tel zum Zweck seien. Das sei das Ziel, das der Sozialdemo­kratie in diesen Kämpfen vorschwebe. Die übermächtigen Kräfte des Kapitals zu brechen, sei nun Aufgabe des Staats, dessen Führung durch die Wahl am 14. September bestimmt werde. Die Aussprache war infolge der wenig sachlichen Einstellung der Redner nicht gerade erfreulich. Weitere Versammlungen der SPD. fanden statt in Alzenberg, Alt­bulach, Neubulach, Ottenbronn, Neuhengstett, Unterhaugftett und Monakam. Referenten: Helmstädter, Lause« und Hauptlehrer Dietle.

Wählerversammlung des Bauernbundes in Neubulach.

Unter dem Vorsitz des Vertrauensmanns Frieür. Her­mann fand am Sonntag nachmittag im Gasthaus zum Adler in Neubulach eine Wahlversammlung des Bauern­bundes statt. Der Referent, Landtagsabgeorbneter Dr. Häk- ker, verstand es, unter Hinweis auf bas seinerzeitige Mani­fest der Volksbeauftragten die Heutigen politisch und wirt­schaftlich zerschlagenen Zustände des deutschen Vaterlandes und der deutschen Bevölkerung in anschaulicher Weise zu schildern und die Anwesenden bringend aufzuforbern, durch einmütige Wahl der Liste des Landbunbes nicht nur zu einer besseren Wirtschaftlichkeit der Landwirtschaft, sondern auch zur Besserung der finanziellen und kulturellen Verhältnisse des Deutschen Reiches beizutragen.

Was der Erwerbslose wisse» muß.

Schon jetzt, mitten im Hochsommer, beginnt die Kurve der Arbeitslosigkeit wieder langsam zu steigen. Aller Voraussicht nach werden wtr im kommenden Winter noch mehr Erwerbs­lose haben als im Vorjahr, und es ist überaus wichtig, daß jeder Arbeitende die Versicherungsbestimmungen kennt. Welches sind die gesetzlichen Bestimmungen für de« Arbeits­

losen? Wer infolge Arbeitsmangels entlassen wird, hat sich am ersten Tage der Arbeitslosigkeit beim Arbeitsamt zu melden und bekommt nach 7 Tagen Wartezeit Arbeits­losenunterstützung auf die Dauer von 26 Wochen. Hat ein Arbeitsloser 4 oder mehr unterhaltsberechtigte Familienmit­glieder, so wird die Wartezeit auf 3 Tage verkürzt; bei Ju­gendlichen unter 21 Jahre«, die in häuslicher Gemeinschaft leben und kein zuschlagsberechtigtes Angehöriges haben, be­trägt sie 14 Tage. Die Unterstützungssätze sind verschieden; sie richten sich nach den 11 Lohnklassen. Die monatliche Ein- nähme einer Familie, deren Ernährer arbeitslos geworden ist, schwankt je nach Lohnklasse und AngeHörigenzahl zwischen 30 und 160 3iM. Ein höheres Einkommen aus Arbeits­losenunterstützung ist gesetzlich nicht möglich. Aber in vielen Fällen wird die Miete auf Antrag ohne weiteres vom Wohl­fahrtsamt übernommen. Voraussetzung für den Genuß der Arbeitslosenunterstützung bet erstmals arbeitslos Werden­den ist, daß sie in den letzten 2 Jahren mindestens 52 Wochen gearbeitet haben. Verweigert der Arbeitslose, der täglich stempeln muh, eine ihm angebotene Arbeit, so kann er bis zu 8 Wochen von der Unterstützung ausgeschlossen werden. Gelegenheitsarbeit kann in der Unterstützungszeit ohne amt­liche Vermittlung übernommen werden, wobei der Verdienst minimal angerechnet wird. Auch Saisonarbeiter sind in die Arbeitslosenunterstützung einbezogen, jedoch in einer nied­rigeren Klasse, als ihrem Lohnsatz entspräche. Nach einem halben Jahre kommen die meisten Angehörigen der gelern­ten Berufe in die Krisenunterstützung. Die Aufnahme er­folgt nur auf Antrag. Das Besondere der Krisenunterstüt­zung ist, daß die äußeren Verhältnisse mit in Betracht ge­zogen werden. Sie erstreckt sich höchstens auf 1 Jahr, dann ist der Betreffende ausgesteuert, d. h. sein Recht auf Unter­stützung erlischt, und er fällt, falls seine Bedürftigkeit wei­tergeht, der Fürsorge anheim.

Wetter für Donnerstag «nd Freitag.

Infolge des Hochdrucks im Norüosten Deutschlands ist für Donnerstag und Freitag vorwiegend heiteres und trockenes Wetter zu erwarten.

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Schweres Straßen-ahnunglück in Cannstatt.

SCB. Cannstatt, 26. Aug. Heute früh kurz nach 6 Uhr fuhr ein Einsatzwagen der Straßenbahn, der vor der Wil­helm« stand, die Pragstraße aufwärts auf dem linken Gleis. Bei der Wirtschaft zurWilhelm«" wollte der Wagen auf einer Weiche vom linken zum rechten Gleis hinüberrangie­ren. Gleichzeitig kam die Pragstraße abwärts ein Straßen­bahnzug, dessen Bremse versagte. Nun erfolgte auf der Weiche ein sehr heftiger Zusammenstoß. Der aufwärtsfah- rende Wagen wurde umgeworfen. Bei dem Zusammenstoß wurde ein Fahrgast getötet, 8 Personen wurden verletzt. Die Feuerwehr wurde zur Hilfe herbeigerufen. Der Fahr­gäste hatte sich eine große Aufregung bemächtigt, und sie ver­ließen teilweise durch die Fenster die verunglückten Wagen. Der Getötete ist der 30jährige Maschinenformer Wilhelm Lepple aus Münster. Von den acht Verletzten wurden 5 ins Cannstatter Krankenhaus gebracht. Der Führer des Feuer­bacher Straßenbahnzugs ist vorläufig festgenommen worden.

Ueber den Straßenbahnzusammenstoß wird noch berich­tet, daß die Zahl der Verletzten insgesamt 13 beträgt. Sechs von ihnen sind schwerer verletzt worden. Sie heißen: Olga Geiger, Anna Krauter, Else Schneider, Marie Weiöenbach und Paul Geißcndörfer, die aus Feuerbach und Zuffenhau­sen stammen. Geißendörfer hat eine Wirbelquetschung da­vongetragen, während sich die übrigen Verletzten Gehirn­erschütterungen und Flcischwunden zuzogen. Der Führer des umgeworfenen E-Wagens erlitt einige stark blutende» aber unerhebliche Verletzungen.

SLB. Pforzheim, 26. Aug. Am Montag nachmittag kam der bei der Firma Gebrüde Hoffmann, Gasherdfabrik, be­schäftigte Arbeiter Gustav Schuster mit der rechten Hand in eine Metallblechschere, an der er beschäftigt war. Dabet wurde ihm die rechte Hand kurz hinter dem Handgelenk ab- geschnttten. Schuster wurde sofort in das städt. Krankenhaus gebracht. Die abgeschnittene Hand blieb an der Unfallstelle liegen, bis sie später vom Sanitätspersonal abgeholt wurde.

SCB. Pinache OA. Maulbronn, 26. Aug. In einem z.Z. nicht bewohnten Hinterhaus brach nachts Feuer aus. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr gelang es, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken und die Nachvargebäude zu schützen. Die Entstehungsursache ist noch nicht bekannt; doch wird Brandstiftung vermutet.

SCB. Freudenstadt, 26. Aug. Zwei jungen Engländer« glückte es dieser Tage, im Forellenwafler von Graf-Chri­stophstal eine Forelle von 8 und eine wettere von 6)4 Pfund zu fangen. Das ist sehr nützlich, denn bekanntlich fressen die großen Forellen, die nicht mehr sehr schmackhaft sind, bi« kleineren wohlschmeckenden Artgenoflen auf.

wp. Flei« OA. Heilbronn, 26. Aug. Eine seltene Art vo« Freitod wählte die Frau des Weingartners Wilhelm Settz. Scho« lange mit Selbstmordgedanken umgehend, verließ sie nachts das Haus und stürzte sich kopfüber tn das Gülle«- loch. wo sie erstickte.

wp. Geislingen, 26. Aug. Der Gewerbeverein hat mit der von ihm vom 12.29. Juli veranstalteten Bezirksaus­stellung für Gewerbe, Handel und Industrie finanziell gut abgeschnttten. Bei etwa 30 000 Besuchern ist ein erkleck­licher Ueberschuß vorhanden.

Tumen und Sport

Handball der Turner.

TB. Calw 1. Gau-Auswahlmannschaft 2:7.

TV. Calw Jugend TB. Ernstmühl 2. 6:4.

TB. Calw Schülern,. TV. Hirsau Schülerm. 3 :7.

Vor einer stattlichen Anzahl Zuschauer wurden am Sonn­tag die mit Spannung erwarteten Freundschaftsspiele aus­getragen. Die Auswahlmannschaft, mit der die Bezirkslei­tung einen guten Griff gemacht hat, konnte nach heißem, mit Tempo durchgeführtem Kampfe das Spiel verdient für sich entscheide«. Die einheimische Mannschaft zeigte sich trotz