Nagolder TagblattDer Gesellschafter

Seite 2 Nr. 212

Dienstag, 18. September 192g.

die inzwischen eingekretene und noch anhaltende günstige Verkehrs- und Einnahmeentwicklung abgelehnt.

Dr. Eckeners Pläne

Es sängt schon an

München, 9. Sept. DieTelegramm-Zeitung" ei fährt, der französische Botschafter in Berlin habe im Auswärtigen Amt Beschwerde geführt wegen angeblicher franzosen­feindlicher Haltung der deutschen Bevölkerung und besonders der Beamten in der Pfal z. Der bayerische Be­amtenbund erklärt dazu, wenn die Nachricht stimme, so könne jedenfalls von einer Verschärfung gerade des Wider­stands gerade in letzter Zeit keine Rede sein. Selbstver­ständlich sei es das gute Recht und die nationale Pflicht der Bevölkerung und der Beamten, sich wenigstens gegen die ärgsten Auswüchse der Bedrückung durch die Besetzung zur Wehr zu setzen. Das sei aber früher schärfer geschehen als in letzter Zeit. In der jetzigen Beschwerede der Franzosen könne man nur eine Absicht sehen, Schwierigkeiten heroorzurufen. um die Räumung zu ver­zögern.

Vom Auswärtigen Amt wird die Tatsache zugegeben, doch habe es sich um keinen amtlichen Schritt (Demarche) gehandelt.

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Der französische Abg. Taittinger bezeichnete in einer Versammlung zur Feier der Marneschlacht unter dröhnen­dem Beifall die vorzeitige Räumung als ..Wahnsinn".

Stahlhelmtag in Lüneburg

Lüneburg, 9. Sept. An dem hiesigen Stohlhelmtag nahmen etwa 3000 Stahlhelmer teil. Der zweite Bundes­führer. Oberstleutnant Düsterberg, hielt in der Schützen- Halle eine Rede, in der er u. a. auch auf die sich zuspitzenden Verhältnisse in Oesterreich zu sprechen kam. Er erklärte, wenn von seiten der Reichsbannerführung erklärt worden sei, das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold würde im Fall einer Auseinandersetzung zwischen Schutzbund und Heimwehr dem österreichischen sozialistischen Schutzbund zu Hilfe eilen, so müsse er der Reichsbannerleitung und der Regierung sagen, daß der Stahlhelm und alle nationalen Verbände in Deutschland in diesem Fall nicht mit Ge­wehr bei Fuß stehen bleiben würden.

Reichstagung der deutsch-völkischen Freiheitsbewegung

Rostock. 9. Sept. Hier wurde die diesjährige Reichs­tagung der deutsch-völkischen Freiheitsbewegung abgehalten. An der Haupttagung, die in Anwesenheit von etwa 700 Ortsgruppen- und Gauvertretern unter Vorsitz des Reichs­führers Reinhold Wulle stattfand, nahm auch der Mini­sterpräsident des Schweriner Staatsministeriums Eschen- ourg teil, der in seiner Begrüßungsansprache erklärte, daß das Staatsministerium in den großen Zielen mit der deutsch­völkischen Freiheitsbewegung übereinstimme. In gleichem Sinn sprachen sich die anwesenden Vertreter des Landbunds, des Stahlhelms, des Nationaldeutschen Offizierbunds, des Deutschen Offiziersbunds, der Reichsleitung des Wehrwolfs, der Deutschen Adelsgenossenschaft und anderer nationaler Verbände aus. Es wurden drei Entschließungen angenom­men, die heroorheben, daß gegen die Annahme des Preu­ßenkonkordats Klage beim Staotsaerichts- Hof erhoben werden wird.

Württemberg

Stuttgart, 9. September 1929.

Verleihung der Rettungsmedaille. Der Staatspräsident hat dem Vahnhofsrestaurateur Hans Bahle in Ellwangen, dem Reichsbahnoberinspektor Albert Brücker in Fellbach, dem Fräulein Johanna Morlock in Leonberg und der Frau Maria Singer in Ellwangen die Rettungsmedaille verliehen.

Sriegsbeschädiglenkagung. Kundgebung. Gefal- lenenehrung. Der 4. Verbandstag des Zentralverbands deutscher Kriegsbeschädigter nahm am Samstag seinen Fort­gang. Aus den Beratungen ist folgendes hervorzuheben: Die Verbandsleitung wurde nachdrücklichst aufgefordert, bei den zuständigen Stellen darauf hinzuwirken, daß die drin­gendsten Notstände schnellstens durch eine 6. Novelle im Reichsversvrgungsgesetz abgestellt werden. Der Verbands­tag forderte weiter eine baldige Reform des Gesetzes über die Beschäftigung Schwerbeschädigter und eine Aenderung des Verfahrens in Versorgungssachen mit dem Ziel der Beschleunigung und einer stärkeren Rücksichtnahme auf die Beschädigten bei den ärztlichen Untersuchungen. Gegen dis zum 1. Oktober wieder angeordneten allgemeinen Nach­untersuchungen erhebt der Verbandstag Einspruch.

Am Sonntag vormittag fand der Reichsverbandstag seinen Abschluß in einer öffentlichen Kundgebung im Kuppelsaal des Kunstgebäudes, mit der eine Gefallenen­ehrung verbunden war. Eine große Zahl Ehrengäste war erschienen, darunter der württ. Staatspräsident Dr. Bolz mit den Ministern Dr. Veyerle und Dr. Bazille, weiter Ministerialrat Grießmeyer als Vertreter des Reichsarbeitsministeriums und andere Persönlichkeiten.

Wegelagerer. In letzter Zeit ist es schon wiederholt vorgekommen, daß junge Burschen Autos anhalten und die Insaffen tätlich bedrohen. Auch am Montag morgen halb ein Uhr versperrten in der Nähe der Gartenstadt Lugins- land in Untertürkheim jüngere, anscheinend betrunkene Burschen einem Personenauto den Weg und bedrohten den Kraftwagenführer. Dieser fuhr schleunigst davon und be­nachrichtigte die Polizei.

Aus dem Lande

Vaihingen a. F.. 9. Sept. DeiderOrtsoorste Her­wahl haben von 4617 Wahlberechtigten 3729 gleich 81 v. H. abgestimmt. Ratschreiber Heller-Vaihingen wurde mit 2412 Stimmen gewählt; Stadtschultheiß Be eg Sulz a. N. tonnte 1269 Stimmen auf sich vereinigen, während der kommunistische Landtagsabgeordnete Fischer nur 1L Stimmen erhielt.

Röblingen, 8. Sept. Motorradzusammenstoß. Am Montag nachmittag kurz nach ö Uhr stieß ein Motor­rad mit Beiwagen aus Sondelfingen bei Reutlingen cm der Einmüdung der Calwerftrahe auf ein Motorrad aus der BaKnger Gegend, das einem an der Kurve parkendem Auto vo-rfcchren wollt«, wobei di« beiden Bolinge r schwöre Ver­letzungen an Armen und Beinen erlitten, während von den Sondelfingern nur der Führer Gefichtsverletzungen erlitt. Die Motorräder mutzten.abtransportiert werden.

Dr. Eckener, der am Samstag mit dem Hapag-Dampfer New Vork" die Heimreise antrat, empfing zuvor in Neuyork Vertreter der Presse, denen er auf ihre Fragen nach seinen künftigen Plänen eingehend Auskunft gab- Dr. Eckener betonte, ehe die Transatlantik-Luftschisi-Dienst- Gesellschaft gegründet werde, sei noch umfangreiche Einzel- arbeit zu leisten. Die Flotte für den AmerikaEuropa- Dienst müsse mindestensvierZeppeline umfassen. Die Einrichtung eines solchen Dienstes einschließlich einer Doppelhalle an beiden Endpunkten erfordere ein Kapital von etwa 15 Millionen Dollar. Alle 4 bis 5 Tage müsse sowohl von Europa wie von Amerika die Abfahrt eines Schiffes^ erfolgen. Die Schiffe, die mit 8 Motoren versehen sein würden, müßten eine Geschwindigkeit von etwa 110 Kilometern «reichen, so daß der Flug von Osten nach Westen etwa 45, der von Westen nach Osten etwa 65 bis 70 Stunden in Anspruch nehme. Die Tragfähigkeit werde man so be­messen, daß außer 24 Fahrgästen im Winter noch etwa 15 Tonnen Fracht mit Einschluß der Post, im Sommer 10 bis 12 Tonnen mitgeführt werden können. Der Fahrpreis sei etwa mit 1000 Dollar anzufetzen. Die Aufnahme des Be-

... ' TVe-T vvirelwer weroen

Aue. - - ^""5 em weiteres deutsches Luftschiff fertig

Zeppelin Company zurzeit zwei Luftschiffe für die amerikanische Marine in Anftraa habe, könne m Akron vor 1931 wohl kaum ein Luftschiff Transatlantik-Dienst gebaut werden. Die Luft- schiffe, deren Gasfaffungsvermögen 145 000 Kubikmeter be- tragen werden, würden in Zukunft mit H el i u m g a s ge- füllt, so daß sie em völlig sicheres Verkehrsmittel dorstellen Es sei unwahrscheinlich, daß derGraf Zeppelin" i- nach Lakehurst fließe. Er sei zwar dort mit glän- zenoer Gastlichkeit ausgenommen worden, aber man dürfe Lakehurst nicht zu sehr beanspruchen. DerGraf Zeppelin" habe seine Schuldigkeit getan. Er werde nicht in den Transatlantik-Dienst gestellt, sondern künftig nur der Aus- bildung neuer Mannschaften und ähnlichen Zwecken dienen. Schließlich stellte Dr. Eckener noch fest baß der Koodyear-.Lepvelin-Lo. ausgezeichnete? deutsches und amerikanisches Personal zur Verfügung stehe.

Reutlingen, 9. Sept. Tödlicher Zusammenstoß. Gestern nachmittag fuhr Ecke Kaiserstraße und Planie ein Motorradfahrer aus Feuerbach suf einen Anhängerwagen des Zirkus Sarrasani auf. Ditz auf dem Soziussitz mit­fahrende Ehefrau des Kraftfahrers wurde auf die Straße geschleudert und starb auf dem Weg zum Krankenhaus. Das Motorrad wurde stark beschädigt.

Tübingen, 9. Sept. Von der Universität. Eine Professur für Philosophie an der philosophischen Fakultät der Universität Tübingen wurde dem Professor Dr. Max Wundt in Jena übertragen.

Geislingen a. Sk.. 9. Sept. s150jähriges Ge­schäftsjubiläum. Die Rotgerberei Hafner in Geislingen kann im September dieses Jahres auf ein 150jühriges Bestehen zurückblicken.

Gemmrigheim AO. Besigheim, 9. Sept. Ueber- raschendeZahlungseinstellung. Die Gemmrig- heimer Papierfabrik von Raitelhuber u. Co. hat die Zahlungen eingestellt. Umstellungsmaßnahmen zwecks ratio­nelleren Betriebs haben die Voranschläge um ein wesent­liches überschritten. Ein gerichtlicher Vergleich wird an­gestrebt. Wenn dieser nicht zustande kommt, bleibt nur noch der Konkurs übrig. Bekanntlich wurde das Kirchheimer Werk schon vor einigen Jahren Mgelegt. Auch der Wehr- umbau mit Unschädlichmachung der Felsen im Neckarbett verschlang riesige Summen. Wie verlautet, beabsichtigen die Linoleumwerke den Aufkauf der Fabrik.

Heilbronn. 9. Sept. Allgemeine Herb st feie r. Die allgemeine Herbstfeier der vereinigten Vereine unter Führung der Weingärtnergesellschaft auf der Cäcilienwiese am Samstag war ein voller Erfolg. Es sind im ganzen 11 Eimer Weiß- und Rotwein, das sind 3300 Liter Wein, ausgeschenkt worden. Die Besucherzahl dürfte 4000 über­schritten haben.

Gmünd, 9. Sept. Milchzentrale. Zn Verhandlungen des Landw. Vezirksvereins mit der Stadtgemeinde und der Milchhändlergenossenschaft wurde die gemeinsame Einrich­tung einer Milchzentrale in der Hahnenbrauerei beschlossen. Die Kosten des Einbaus tragen die drei Beteiligten zu glei­chen Teilen. Der Milchverkaufspreis darf nicht über 28 Pfg- steigen, der Erzeugerpreis nicht unter 18 Pfg. d. L. sinken.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 10. September 1929.

Das ist ein hohes, heiliges Eescheh'n:

Zu schwerem Tagwerk freudig aufzusteh'n!

Nach gutem Merke redlich müde sein

Schließt unermeßlich tiefen Segen ein.

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Dom Rathaus

Nächste öffentliche Gemeinderatssitzung am Mittwoch, den l l. September, nachmittags 5 Uhr. Tagesordnung: Beratung des Voranschlags 1929.

Die kommende Landesausstellung von Lehrlingsarbeiten

Vom 15. November bis 15. Dezember ds. Js. soll vom Württ. Landesgewerbeamt in Stuttgart nach Zjähriger Unterbrechung wieder eine Landesausstellung von Lehr­lingsarbeiten veranstaltet werden. Zu dieser Ausstellung werden Arbeiten aller Lehrlinge im 1., 2., 3. und 4. Lehr­jahr mit Gesellenstücken zugelassen. Hauptbedingung für die Zulassung der Arbeiten ist, daß sie frei sind von allem Gekünstelten und Uebertriebenen und daß sie in einfa­cher schlichter Werkform das Können des Lehrlings ent­sprechend seiner Lehrzeit in seinem Handwerk zeigen. Die Anmeldung der einzelnen Arbeiten hat bis zum 15. Sept. beim Sekretariat des Landesgewerbeamts zu geschehen. Das Werkstück selbst mit der dazugehörigen Zeichnung muß in der Zeit vom 1. bis spätestens 5. November 1929 an das Landesgewerbeamt, Abteilung Ausstellung von Lehr­st ngsarbeiten, Stuttgart, Gewerdehalleplast. eingcsandt werden Die besten Arbeiten werden w" in früheren Jah­ren durch erste, zweite und dritte Preise und durch Aner­kennungen ausgezeichnet.

Die einzelnen Handwer^smeiner sollten besorgt sein, daß ihre Lehrlinge eine gute handwerksmäßige Arbeit bei dieser Gelegenheit aussteüeu gilt es doch zu zeigen, welchen Wert jedes einzelne Handwerk auf die Heranbil­dung eines tüchtigen Nachwuchses legt. Die Ausstellung sott zu einer Kundgebung handwerklichen Strebens und Könnens werden. Die Heranwachsende, noch schulpflichtige Lugend, die durch diese Ausstellimq geführt wird, soll einen möglichst geschlossenen Einblick in das Schaffen der einzelnen Handwerkszweige bekommen, um sich selbst für den oder jenen Handwerksberuf entscheiden zu können. Das Handwerk bedarf des Zustroms tüchtiger Lehrlinge, die Ausstellung wird daher auch eine Werbung für das Hand­werk sein.

Bei einer richtigen Erkenntnis, auch dieser Aufgabe der Ausstellung durch das Handwerk sollte es möglich sein, diese zu einer im wahrsten Sinne des Worts gewerbeför- dernden Einrichtung werden zu lasten.

Altenstcig, 8. Sept. Silberne Hochzeit. Der Verleger der Schwarzwülder TageszeitungAus den Tannen", Lud­wig L a u k, feierte letzte Woche seine silberne Hochzeit. Die Stadtkapelle Altensteig brachte aus diesem Anlaß vor dem Hause des Jubilars ein Ständchen.

§ Vom Gäu, 9. Sept. Obstabsatz. Die Oöstabsatzregelung im l Bezirk Herrenberg soll Heuer laut Vezirksratsbeschlüß anders ^ als im Vorjahr geschehen. Dort wurde das angelieferte Tafel- . obst in dem gemieteten wohl geeigneten Hasenkeller eingela- i gert. Man rechnete anfänglich mit 500 Ztr.; aber es wurden l aus nur zwei Gemeinden (Bondorf und Oeschelbronn) insge- > samt 27 Ztr. angeführt. Diese wurden dann im Lauf des Win­ters dem Stuttgarter Musterobstmarkt zuqeleitet. Der Reinge­winn blieb ziemlich gering, da die Unkosten 1820 Prozent betragen, Auch die Verantwortung der Obstabsatzgenossenschaft war nicht leicht. Besonders in Bezug auf Schwund des einge­lagerten Tafelobstes (Gewichtsverlust, Wasserverdünstung) wurden wohl zu beachtende Erfahrungen gemacht. Daher soll der Obstabsatz Heuer andere Wege gehen. Es bleibt jedem ein­zelnen überlassen, sein Tafelobst selber zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Als Mitglied des Württ. Obstbauvereins (die landw. Ortsvereine sind auch Mitglied) kann er den Stuttgarter Musterobst markt beliefern. In Ein­heitskisten mit eingebrannter Schutzmarke und im Gewicht von 25 und 50 Pfund kann der Obstzüchter sein Tafelobst aut und günstig absetzen. Während er die Lokalsorten mehr dem Wochen­obstmarkt anbietet, wird er seine marktfähigen Sorten dem Musterobstmarkt zuleiten. Absatzmöglichkeit und Preisbildung stehen dort unter den besten Bedingungen. Das Vorjahr hat den Beweis hiefür deutlich erbracht. An Spitzensorten wurden bewertet Gravensteiner 40 ^ pro Pfund, Goldparmäne 40 bis 55 iZ pro Pfund, Boskoop 40 bis 60 -Z pro Pfund, Champag­ner Renette 45 bis 60 -Z, Ontario 50 bis 75 Die Käufer verlangen heute mehr als je diese Musterware in gefälliger Verpackung und Aufmachung. Pflücken, Sortieren. Lager, Ver­packen und Versand des Tafelobstes sollen in Obstsortierungs­und Verpackungskursen erlernt werden. Besonders auch die Ju­gend soll sich an diesen eintägigen Lehrgängen beteiligen. Wie sehr der Bezirksrat sich den Absatz unsres reichen Obstsegens angelegen sein läßt, erhellt daraus, daß er 2500 -41 zur För­derung des Oüstabsatzes bewilligt hat. Unsere Obsternte ist mit geringen Ausnahmen recht gut. Sie trotzdem absetzen zu kön­nen. ist Sache geschickter Marktregelung. Der Stuttgarter Musterobstmarkt des W. O. V. darf als solche angesprochen werden, daß er recht gut beschickt werde ist eine dringliche For­derung an leitender Stelle. Zwei Haupterzeugergebiete kom­men ja schon für die Landeshauptstadt in Wegfall. Dies ist der Markt der Oberschwäbischen Obstzentrale -n Ravensburg und die Sammelstelle Heilbronn. Mit Reichsmitteln von je 300 000 -4t sind jene Obstmärkte geschaffen worden. Sie fassen ja ein wichtiges Kontingent und sind für unser obstbautreiben­des Gäu ein Grund, den Mustermarkt ja recht zahlreich auch jetzt schon zu beschicken. Der Stuttgarter Musterobstmarkt ver­langt eine solche Anfuhr ganz entschieden. Er ist seit 1. Aua. offen und schon wird der verlangende Wunsch laut, weit mehr den Bedürfnissen dieses Marktes Rechnung zu tragen. Stutt­gart liegt für unsere Obstgegend überaus günstig. Wer wirt­schaftlich und rentabel Obstbau treibt, und das ist in jedem Jahrgang und bei jeder Ernte wohl möglich, sollte sich die gün­stigen ObstabsatzmAlichkeiten nicht mehr länger entgehen las­sen. Marktfähige Ware findet täglich ihren Käufer und ihren anständigen Preis. Also! Nähere Auskunft betreffs der Per­sand-Einheitskisten gibt gerne Öberamtsbaumwart Weber Herrenberg.

Bondors, 10. Sept. Gartenfest. Der Musikverein Bondorf hielt am letzten Sonntagnachmittag ein schönes Garten­fest ab. Großzügig organisiert und glänzend vorbereitet lä­chelte hellblauer Himmel und Sonnenschein dazu und gab der ganzen Veranstaltung seinen Segen. Nach einem schneidigen Begrügunasmarsche des Festvereines entbot Vorstand Eber­hard Bühl er aus dem Festplatz den erschienenen Eastkapel- len Herrenberq, Eültstein, Mötzingen und Baisingen, dem einheimischen Radfahrer-, Schützen- und Kriegerverein und al­len Freunden und Gönnern von nah und fern herzlichen Will­kommgruß. Ein prächtiger Massenchor der anwesenden Kapellen unter der sicheren Direktion von Herrn Th. Ben­gel war die große Huldigung an die edle Musik; er wirkte überwältigend auf die zahlreichen Gäste. Nach ihm ergriff der Eauschriftführer des Neckar-Schwarzwald-Eaues, Hauptlehrer

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