Seite 4 — Nr. 200

Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"

Dienstag, 27. August 1928.

Märkte

Viehpreise. Nagold: Kühe. 450, Rinder und trächtige Kal-' binnen 310—6S5, Schmalvieh 200—295. — Welzheim: ' Farren

240—450. Ochsen 500—700, Stiere 250—520, Rinder 205 550

Kühe 250—620, Kalbeln 550—600 Mark. '

Schweinepreise. Balingen: Milchschweine 45—70. — Bopsin- gen: Läufer 80—100, Saugschweine 40—60. — Giengen a. Br.: Saugschwsine 45—60, Läufer 72—110. — Güglingen: Milcht schweine 32—50, Läufer 90—115. — hall: Milchschweine 46-62.- herrenberg: Milchschweine 46—61, Läufer 70—90. — Zlshofen: Milchschweine 50—60. — Marbach a. N. Milchschweine 45—52 — Munderkingcn: Mutterschweine 250—300, Milchschweine 48—60. — Nagold: Milchschweine 45—52, Läufer 54—110. — Nürtingen:

Milchschweine 40—58. — Oehringen: Milchschweine 50—57. _

Rottweil: Milchschweine 35—47. — Vaihingen a. E.: Milchschweine 40—50. — Welzheim: Milchschweine 50—60.

Die heutige Nummer umfaßt K Seiten, einschließlich „Die Mode vom Tage".

Meller

Die Depression tm Norden hat sich abgeschwächt. Der kan-' tinentale Hochdruck kommt mehr zur Geltung, so daß für Mittwochs und Donnerstag vorwiegend heiteres und trockenes Wetter zu er»! warten ist. ^

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Das Geschäft auf der Leipziger Herbstmesse wird von einem Teil der Aussteller, besonders von Spielwaren, als mittel, von anderen z. B. bei Musikinstrumenten. Keramik. Möbel als befrie­digend bezeichnet. Die Uhrenindustrie verzeichnet die Tatsache, daß wie in vielen andern Geschäftszweigen die Nachfrage nach billigen Neuheiten vorherrscht.

Deutschlands Kohlenförderung. Nach den Ermittlungen des Statistischen Reichsamts wurden im Juli 1929 gefördert (in Mill. Tonnen): Steinkohlen 14,36, Braunkohlen 14,88, Koks 3,33, Stein­kohlenbriketts 0,486, Braunkohlenbriketts 3,77. Demnach haben sich die Erzeugungszahlen für alle Posten, zum Teil beträchtlich, erhöht.

Die deutsche Geflügelzucht. Der Bestand an Geflügel hat sich von Jahr zu Jahr vermehrt, betrug er im Jahr 1912 71,9, 1927 76,4, so erreichte er 1928 84,3 Millionen. Der Wert der deutschen Eiererzeugung beträgt mit 323 Millionen Mark im Jahr 1927 mehr als 75 Prozent des Werts der gesamten deutschen Braun­kohlenproduktion (424 Millionen Mark). Der Gesamtwert der deutschen Geslügelproduktion wird mit 756 Millionen im Jahr 1927 beziffert. Um unseren gesamten Eierbedarf zu decken, müs­sen wir jährlich noch 3 Milliarden Eier einführen: sie kosten uns 294 Millionen Mark (9 Pfg. das Stück). Die meisten Eier liefert Rußland (870 Millionen), Holland 690 Millionen), Bulgarien (l7 Millionen), Belgien (21). Dänemark (20). Polen (15). Die Eier­ausfuhr aus Deutschland ist immer sehr gering gewesen.

Eigentumsfreigabe an Oesterreich. Auf Grund des Gesetzes betr. Freigabe des beschlagnahmten Eigentums hat der ameri­kanische Schatzsekretär Mellon der österreichischen Regierung 1 122 814 Dollar zurückgezahlt.

Konkurse: Franz Schrapp, Ingenieur, Büro für Holz­bearbeitung in Friedrichshafen. — Christian Enderle, Gast­wirt zum Ochsen und Eemeinderat in Zuffenhausen.

Wieder zurückgekehrt. Der Inhaber der zusammengebrochenen Bank Nauheim u. Co., Bankier Guthmann, hatte bei seinem Weggang einen Brief hinterlassen, daß er sich erschießen werde. Er ist jedoch inzwischen wieder zu seiner Familie in Darm­stadt zurückgekehrt. ^

Aruchtpreise. Balingen: Haber 9.5—11, Weizen 12.50. — Na­gold: Weizen 14—15, Dinkel 9—9.20, Roggen 11—13. Gerste 11 bis 12, Haber 12.30. — Giengen a. Br.: Kernen 11.60, Roggen 10. Gerste 9.50. Haber alt 10.20, neu 12.20, Weizen alt 12.70. — Tübingen: Dinkel 9—10, Haber alt 12, neu 9—9.50, Weizen 13 bis 13.70, Gerste 12 Mark.

Skuttaarler Knrlosfelgroßmarkl. Preis 3—4 Mark der Ztr.

Nürnberger Hovfenbericht. Zufuhr 45 Ballen. Umsatz 30 Ballen. Tettnanger Hopfen 105—125 Mark.

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vom Hochbehälter Martinsmoos bis zum Hochbehälter Wenden.

Vergebung von Wafferleitungsarbeiten.

Die erforderlichen Erd-, Beton- und Maurer­arbeiten, sowie die Nohrlieferungs- und Vcrle- gungsarbeiten für den Vau einer neuen Wasser­leitung sollen vergeben werden. Zur Vergebung kommen rund 3030 laufende Meter gußeiserne Muffenröhren von 70 mm. 1. W. mit Zubehör­teilen, 1 Hydrant und 3000 Kubikmeter Erdaus­hub.

Pläne und Bedingungen, sowie die erforder­lichen Angebotsvordrucke, die gegen eine Gebühr von 1 RM. pro Stück abgegeben werden, liegen auf dem Rathaus in Altburg auf.

Schriftliche Angebote sind bis 5. September 1929, nachm. 6 Uhr, auf dem Rathaus in Alt­burg abzugeben.

Stuttgart-Altburg, den 26. August 1929.

Bauamt für das öffentliche

Wasserversorgungswesen.

Gemeinde-Verband der Schwarzwald- Wasserversorgung.

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