27. August 1929.

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Seite 3 Nr. 2ÜÜ

Aus Stadt und Land

Nagold, den 27. August 1929.

Man kann nicht schwach gegen die Bösen sein, ohne den Eulen zu schaden.

Dienftnachrichten

Der Herr Staatspräsident hat den Oberlehrer Mayer an der ev. Volksschule in Reinerzau OA. Freudenstadt aus Ansuchen in Ruhestand versetzt.

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Vater, sieh doch!"

ruft der kleine Fritz, der an seines Vaters Hand dem Walde entlang geht,dort oben die große Miez, fast wie unsere Miez daheim. Vater, ist das unsere Miez? Wie die schnell am Baum hinauf springt, jetzt ist sie ganz oben! und jetzt auf dem andern Baum. Euck doch, gelt es ist doch nicht unsere Miez?" Aber der Vater hört und sieht nichts, we­der den Baum noch das Eichkätzchen; er ist ganz in Gedan­ken und zieht Fritzchen ungeduldig weiter. Seine Fragen und Bemerkungen sind ihm nichts alslustiges Kinderge­plapper", und die Antwort hätte Fritzchen heute noch zu bekommen.

Solchen Vätern oder Müttern begegnet man nicht sel­ten, und unwillkürlich steigt angesichts ihrer Nichtachtung dem Kind gegenüber Unwillen gegen sie selbst und Mit­leid mit den kleinen Knaben und Mädchen auf. Schon in diesem frühen Alter ist es den Eltern Gelegenheit gebo­ten, Interesse, Beobachtungen und Nachdenken im Kinde zu wecken oder erwachtes Interesse und laut gewordenes Denken zu beantworten, zu nähren und fördern und vor- zubeugen, daß nicht Menschen von engem, kleinen Eesichts- und Gedankenkreis aus ihnen werden, sich selbst und an­dern zur Langeweile: Männer, deren Jnteressenkrets über Len Beruf hinaus nicht weiter als bis zum Bierglas und Tagesklatsch reicht; Frauen, deren Seele und Rede sich wie ein Kreisel um sich selbst und den eigenen engen Lebens­kreis dreht; Menschen, die ohne selbständiges Denken ganz von ihrer Umgebung abhängig sind die selbst kleinlich und engherzig geworden, andere Verhältnisse, Menschen und Dinge nach sich beurteilten und nie gerecht zu werden imstande sind.

Den Kindesblick auf ganz selbstverständliche, ungesuchte Art zu wecken, dazu eignet sich nichts besser als das große, weite und belebte Buch der Natur.

Dieses Buch voll Leben und Wunder, ebenso fesselnd für das Kind wie für Vater und Mutter, ist unerschöpf­lich und in seinem steten Wechsel immer neu. Und daß sich Blick und Interesse des Kindes von selbst diesem Gebiet zuwendet, beweisen eben seine regen Fragen darüber.

Da sind die Bäume, bald in schneeigen Blütenflor, bald grün, bald gelb und rot, welk oder leer, vom Mai bis September-Oktober mit reifenden Früchten behängen. Da ist der Boden, mit Gras, Blumen, Moos, Pilzen und Ge­büsch. Da sind Tiere und Tierchen, kriechend, hüpfend, ge­hend oder fliegend. Da sind die Wolken, phantastisch und vielgestaltig, weiß, grau oder stahlblau; der Wind mit tausend Stimmen, der heulende Sturm, der Regen, Hagel und Rauhreif; da ist Sonne, Mond und Sterne eine Welt voll Wunder, eine Unsumme von Erscheinungen, tausend Fragen in dem staunenden Menschlein wie in den Erwachsenen weckend.

Wie schön und lohnend ist es, den Kleinen einiger­maßen das Verstädnis dafür aufzuschließen, Ehrfurcht vor der Größe des Schöpfers und der Heiligkeit des Lebens in ihnen zu wecken! Solche Kinder werden nicht wie Vandalen unter den Pflanzen Hausen, sie fortwerfen und zertreten; sie werden auch keine Tierquäler sein.

Aber", entgegnet vielleicht der eine und andere, solche Kenntnisse bringt ihnen später die Schule bei; meine Sache ist das nicht!" Damit, lieber Vater, liebe Mutter, begibst du dich eines schönen Vorrechts. Nicht nur werden die Fragen nach den tausend Erscheinungen in Natur und Umgebung längst wach, ehe das Kind zur Schule muß, sondern das Eingehen darauf in lieblichem Plaudern webt auch ein Band zwischen dir und deinem Kind, gewöhnt es daran, dir alles mitzuteilen, was sein kleines Herz bewegt und erschließt dir sein Bertrauen! Dann aber bedenke außerdem: nicht die Schule sie mag noch so viel Wissenswertes vermitteln sondern die Fa­milie bildet Geist, Gesinnung und Gemüt, das sittliche und das Willensleben des Menschen!

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Wildberg, 27. Aug. Ihren 8V. Geburtstag darf heute in voller Rüstigkeit Frau Sara Böhler, Ehefrau des Gottlob Böhler, Schuhmacher feiern. Auch wir gratu­lieren!

Freiwilliger Tod eines Amtgerichtsrates

Herrenberg, 26. Aug. Amtsgerichtsrat Wagner s-. In Tübingen verschied am Samstag abend der hierorts allge­mein bekannte und hochgeschätzte Amtsgerichtsrat Wag­ner. Er war seit 1914 beim hiesigen Amtsgericht als Vor­sitzender des Zivil- und Strafgerichts tätig und 57 Jahre alt. Von einem schweren Nervenleiden, das den überaus gewissenhaften und feinfühlenden Mann in den übergros­sen Anstrengungen des Krieges zum erstenmal befallen und sich im letzten Jahre wiederholt hatte, suchte er in Tübingen Heilung, und die Entlassung aus der Klinik stand vor der Tür. Da erlitt er am Samstag abend gänz­lich unerwartet einen schweren Rückfall tiefer Umnachtung, die seinen Tod herbeiführte. Am Samstag mittag verließ Wagner die Klinik und kam zu der nach der, Hausordnung bestimmten Zeit nicht zur Klinik zurück. Man suchte nach dem Patienten und fand ihn am Sonntag morgen im Ge­lände desKäsebachs", etwa 1 Km. von der Klinik ent­fernt in einer Talklinge liegen mit durchschnittenem Hals und geöffneter Pulsader, Verletzungen, die offenbar sehr rasch infolge Verblutung zum Tode führten. Amts- gerichtsrat Wagner, ein beliebter und sehr geachteter rich­terlicher Beamter, hinterläßt eine Frau und zwei Kinder in tiefer Trauer.

Nufringen, Oberamt Herrenberg, 25. Aug. Autonnfnll. Abends stießen in der Nähe des Orts ein neuer auf der Probefahrt befindlicher Mercedeswagen mit einem Chrys- lerwagen in großer Geschwindigkeit zusammen. Die In­sassen beider Wagen wurden schwer verletzt und in einem entsetzlichen Zustand aufgefunden. Die Wagen wurden schwer beschädigt.

Göttelfingen, 26. Aug. Unglücksfall. Gestern Sonntag vormittag überfuhr in Eisenbach ein junger Radfahrer von dort ein etwa siebenjähriges Mädchen. Dieses erlitt

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

eine schwere Kopfwunde, so daß es ins Bezirkskranken­haus geführt werden mußte, später aber wieder nach Hause gebracht wurde. Auch der Radfahrer trug eine schwere Kopfwunde davon.

Schwann OA. Neuenbürg, 26. August. Ortsoor- steherwahl. Bei der gestrigen Ortsvorsteherwahl wurde Verwaltungspraktikant Hermann Albrecht von Mühl­acker zum Ortsvorsteher der Gemeinde gewählt.

Aus aller Welt

Die Großherzogin Charlotte von Luxemburg, die mit einem Prinzen von Parma verheiratet ist, ist am 24. August von ihrem sechsten Kind, einem Mädchen, entbunden worden.

Typhus ln Berlin. 5m Osten der Stadt Berlin erkrank­ten 8 Personen an Typhus. Einer der Erkrankten ist ge­storben. Man vermutet, daß es sich um einen gemeinsamen Krankheitsherd handle, der wahrscheinlich ln einer städtischen Molkerei zu suchen ist.

Vom Reklameballon abgestürzk. Im Zirkus Sarrasani, der zurzeit in Regensburg Vorstellungen gibt, wurde am Sonntag morgen der Reklameballon äuf dem Zeltplatz ge­füllt. Plötzlich riß sich der Ballon los und begann zu steigen- Ein Artist suchte ihn an der Leine feftzuhalten, wurde aber mit in die Höhe gezogen. Der Versuch, di« Reißleine zu ziehen, um den Ballon zur Entleerung zu bringen, glückte nicht, da diese Leine zu hoch war. In etwa 100 Meter Höhe verließen den Mann die Kräfte;, er stürzte ab und fiel auf Las Zirkuszelt, das er durchschlug. Mt schweren inneren Verletzungen blieb er bewußtlos in der Manege liegen.

Schwindeleien beim TNarinesporkdepot. Beim Marine­sportdepot in Kiel-Dietrichsdorf wurden Schwindeleien auf­gedeckt, in die mehrere Angestellte des Depots sowie einige Kaufleute und Händler in Kiel verstrickt sind. Die Angestell­ten haben Ausrüstungsgegenstände an verschiedene Firmen in Kiel verkauft und den Erlös geteilt. Bei selbst oorgenom- mener Neubestellung durch dieselben Angestellten wurde die Ware entweder überhaupt nicht oder nur teilweise an das Depot geliefert, dabei aber die Rechnungen über die vollen Beträge ausgestellt und vom Depot bezahlt. Firmeninhaber und Angestellte teilten sich dann in die zu Unrecht gezahlten Beträge. Alle Beteiligten wurden festgenommen.

Rlik dem Fallschirm verunglückt. Bei einer Vorführung auf dem stark besuchten Flugsporthafen der sächsischen Flie­gerschule bei Limbach am Sonntag stürzte Frau Erna Kröhl aus Dresden tödlich ab, da sich der Fallschirm nach dem Ab­sprung aus dem Flugzeug nicht öffnete.

Grubenunglück. Auf einer Grube bei Weilburg an der Lahn (Nassau) stürzten beim Schichtwechsel größere Ge­steinsmassen ab auf eine Gruppe von Bergleuten. Vier Bergleute wurden getötet. Als ein Steiger die Leichen bergen wollte, wurde auch er von stürzendem Gestein töd­lich getroffen.

Rlädchenmord- In Düsseldorf fand man in einem Garten die zwei Schwestern Hammacher im Alter von 6 und 10 Jahren mit durchschnittenen Hälsen tot auf. Ein Sittlichkeits­verbrechen kommt nicht in Frage.

Schweres Autounglück. Bier Tole. Der Personenzug SolkauHamburg hat am Sonntag abend auf der Pro- vinzialstraße von Soltau nach Hamburg bei Wintermoor das fahren. Der Führer, zwei Frauen und ein Kind wurden ge­fahren. Der Führer, Zwei Frauen und ein Kind wurden ge­tötet, der Arzt schwer verletzt.

Letzte Nachrichten

Noch keine Annahme des Youngplanes durch die deutsche Abordnung.

Haag, 26. Aug. Zu der vielfach verbreiteten Auffas­sung, die Annahme des Youngplanes sei auf der Haa­ger Konferenz bereits erfolgt, wird von deutscher Seite ausdrücklich festgestellt, daß der Youngplan von Deutsch­land nur angenommen werden könne, wenn die Fragen der Rhcinlandräumung und der Vcrgleichskommissron im deutschen Sinne entschieden und wenn die innerhalb des Youngplanes noch offenen Fragen, die das Schicksal der Reichsbahn und Reichsbank endgültig geklärt sein wür­den. In der letzten Erklärung Dr. Stresemanns in der Sechsmächtekonferenz sei keineswegs zum Ausdruck ge­bracht worden, daß Deutschland bereits vorbehaltslos den Youngplan angenommen habe.

Youngplan und Reichshaushalt. Eine Erklärung Dr. Hilferdings.

Haag, 27. Aug. Reichsfinanzminister Hilferding er­klärte vor Pressevertretern gegenüber Angriffen eines Berliner Blattes, die Kassenlage des Reiches sei keines­wegs, wie dort behauptet werde, ab 1. September außer­ordentlich ernst. Es seien keine Vorkehrungen für den Uebergang vom Dawes- zum Youngplan getroffen wor­den. Im Gegenteil seien die Daweszahlungen im Haus­haltplan voll für die nächste Zeit eingesetzt worden, so- daß auch die Ablehnung des Youngplanes keine Schwie­rigkeiten für den Rekchshaushalt herbeiführen würde. Der deutsche Antrag, ein Uebergangsstadium zu schaffen, falls der Youngplan vorläufig abgelehnt würde, sei aus­schließlich aus politischen Erwägungen unternommen worden.

Ein Schreiben Graf Westarps an die deutsch« Delegation.

Berlin, 27. Aug. Wie dieDAZ." berichtet, hat Graf Westarp in seiner Eigenschaft als Mitglied des Auswärti­gen Ausschusses und als Vorsitzender der Deutschnationalen Neichstagsfraktion an die Delegation im Haag einen Brief gerichtet, in dem er von neuem das Verlangen nach Ver­öffentlichung jenes Memorandums erhebt, das die. deut­schen Sachverständigen vor dem Abschluß der Pariser Kon­ferenz an die Reichsregierung gesandt haben. Das deutsche Volk habe im jetzigen Zeitpuakt ein Anrecht darauf, genau zu erfahren, wie die Sachverständigen in Paris zu der Ueberzeugung gekommen seien, daß die über das zweite Angebot hinausgreifenden Forderungen der Alliierten wirtschaftlich nicht vertretbar seien und nur unter neuen politischen Instruktionen angenommen werden könnten. Graf Westarp beruft sich darauf, daß sein Wunsch nach Veröffentlichung dieses Gutachtens, der im Reichstag von verschiedenen Seiten Unterstützung fand, auch von Dr.

Dienstag, 27. August 1929.

Stresemann als berechtigt anerkannt worden sei. Außer diesem an die vier auf der Konferenz weilenden Minister gerichteten Schreiben hat nach derDAZ." Graf Westarp eine Stellungnahme seiner Fraktion nach dem Haag über­mittelt, die an der Delegation scharfe Kritik übt.

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Wildberg, 26. Aug. Gaujugendtreffen. Bei dem Eau- jugendtreffen in Höfen a. E. am vergangenen Sonntag konnten sämtliche vom hiesigen Verein teilnehmenden Jugendturner preisgekrönt nach Hause kehren. In den Einzelkämpfen errangen die Jugendturner sich folgende Plätze: Volkstümlicher Vierkamps Jahrgang 1913/14: Walter Pf oft den 10., Karl Schmid den 14. Rang. Siebenkampf Jahrgang 1913/14: Gustav Frey den 15., Eugen Vaumgärtner den 16. und Otto Hauser 21. Rang. Allen Siegern ein dreifaches Gut Heil!

Nohrdorf, 26. Aug. Vom Jugendturntag in Höfen a. E. sind die hiesigen Jugendturner, Jahrgang 19131914 ge­stern recht befriedigt heimgekehrt. Im Siebenkampf er­hielten mit je 106 Punkten einen 9. Preis E. Spitzen­berger und Wilhelm Bühl er. Paul Braun erhielt mit 96 Punkten einen 18. und Wilhelm Lu tz mit 81 Punk­ten einen 25. Preis. Den wackeren Jungmannen einGut Heil!"

Handel und Verkehr

Wachsende Schuldenlast der Landwirtschaft

Die Verschuldung der deutschen Landwirtschaft ist bekanntlich nach den Erhebungen der Deutschen Rentenbankkreditanstalt und des Deutschen Landwirtschaftsrats auf 8300 Millionen Mark ge­stiegen. Interessant ist nach diesen Erhebungen der Anteil der ver­schiedenen Betriebsgrößen an der Verschuldung. Im Durchschallt haben die Schulden im Wirtschaftsjahr vom 1. Juli 1928 bi» 1. Juli 1929 je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche zu­genommen bei den Betrieben:

in Westdeutschland:

5 20 Hektar von 420 auf 465 ^ (11 v. H.)

20 50 Hektar von 428 auf 484 ^ (13 v. H.)

50100 Hektar von 554 auf 625 ^ (13 v. H.)

100200 Hektar von 679 aus 754 »il (11v. H.)

200400 Hektar von 781 auf 828 ^ (6v. H.).

in O std eut s ch l a n d:

5 20 Hektar von 444 auf 479 (8v.H.)

20 50 Hektar von 488 aus 533 (9 v. H.) s

50100 Hektar von 511 auf 578 (13v.H.)'

100200 Hektar von 607 aus 681 Hl (12v. H.)>

200400 Hektar von 598 aus 671 (12v. H). . .

Prof. M ü n z i n g e r-Hohenheim hat das Ergebnis feiner Un­tersuchungen in 10 verschiedenen Dörfern Württembergs in einem zweibändigen WerkDer Arbeitsvertrag der bäuerlichen Familienwirtschast" (Berlin, Parey) niedergelegt. Er führt au», daß es der Mehrzahl der württembergischen Bauern­wirtschaften noch erheblich schlechter geht als dem Reichs«^ durchschnitt. Cr kommt zu dem Ergebnis, daß der durchschnitt­liche Lohn für den Bauern und seine Familienangehörigen nur 18,8 Pfennig die Stunde beträgt, während das Gesinde in diesen Dörfern durchschnittlich 34,1 Pfennig und der gewerblich« Arbeiter dieser Gegend 63,2 Pfennig für die Stunde erhält. Bek einer solchen Herabdrückung des Lebensstands ist es kein Wunder, daß d.e statistisch erfaßbare Verschuldung zahlenmäßig in den bäuerlichen Familienbetrieben geringer ist als in den Betrieben,! die auf fremde Arbeitskräfte angewiesen sind; denn die Arbeit»-! zeit der letzteren kann nicht beliebig verlängert und das Lohn»! konto nicht beliebig herabgedrückt werden wie bei den bäuerlichen' Fanlilienangehörigen. Daher muß hier die Verschuldung ungleich; größer sein.

Die Weinkonirolle in Westfalen

Die seit 1. April 1928 in Westfalen wieder eingeführte haupt­berufliche Weinkontrolle in Weinhandlungen, Großhandlungen, Hotels, Restaurants, Wirtschaften, Drogerien und Lebensmittel­geschäften durch einen angestellten tüchtigen Fachmann haben sich, sehr bewährt. In der Zeit vom 1. April 1928 bis 31. März l92ll sind 2247 weinverkaufende Betriebe untersucht worden. Davon! wurden nicht weniger als 635 Geschäfte beanstandet und wegest Ueberzuckerung und Ueberstreckung des Weins, Verkauf von ge­zuckertem Wein als Naturwein, falscher Herkunftsbezeichnung»> Nachahmung von Wein und unterlassener oder mangelhafter Buch»! führung zur Anzeige gebracht und bestraft. Namentlich Hinsicht»! lich der Herkunftsbezeichnung waren geradezu unglaubliche Zu-, stände eingerissen. Nicht nur bediente sich der Handel falscher^ Etiketten, es ist auch in vielen Fällen festgestellt worden, daß aus> einem Faß bezogenen Weins vier bis fünf, ja einmal sogar acht Weinsorten mit verschiedenen Ursprungsbezeichnungenj und Lagen hervorgezaubert worden sind. Häufig ist auch au»! getrockneten FrüchtenWein" hergestellt und sühver- gorener Obliwein Slldweinen zum V«rlck»»»tt «--»«letzt »»-»-'den.

Ein neues Motorschiff der Hapag

Auf der Deutschen Werst in Hamburg > Finkenwärder lies vor kurzer Zeit das Fracht- und Passagier-Motor- schiffOakland" der Hamburg-Amerika Linie von Stapel. Das Schiff besitzt einen Raumgehalt von 6800 B. R. T. und wird eine Geschwindigkeit von 14 Knoten er­reichen. Die modern angelegten Passagiereinrichtungen bieten in einer KajütS- und einer Dritten Klasse je 24 Fahrgästen Platz. Die Frachteinrichtungen tragen namentlich dm besonder« Erfordernissen der kalifornischen Fruchtfahrt Rechnung.

M. S.Oakland", das am 12. Oktober seine Jungfern­reise antreten wird, ist ein Schwesterschiff des seit Mitte 1928 in Dienst befindlichen M. S.San Francisco" und wird gemeinsam mit diesem und dm MotorschiffenLos Angeles",

,Seattle" undPortland" nach dm Häsen der nord­amerikanischen Westküste verkehren. Anfang 1930 werdm ferner auf dieser Route zwei kürzlich in Auftrag gegebme schnellaufende Turbinendampser in Fahrt gesetzt. (Mitgeteilt von der hiesigen Vertretung der Hamburg-Amerika-Linie, der Firma Friedrich Schmid, Nagold.

Berliner Dollarkur». 24. August. 4,196 G., 4,204 B.

Dt. Abl.-Anl.: 52.50.

Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl.: 10.80.

Berliner Geldmarkk, 24. August: Tagesgeld 38. Monatsgeld 9,2510,5, Warenwechsel 7,75 v. H.

Beichrbankdiskonl 7,5, Lombard 8,5 o. H.

PrivoldiskonI 7,25 (bisher 7,125) v. H. ^ "

Die Großhandelsmeßzahl vom Stichtag 21. August ist mit 188,0 gegenüber dem 14. August (137,9) um 0,1 v. H. gestiegen (7. August 138,1). '