Seite 4 Nr. 183

Ragolder Tagblatt «Der Gesellschafter"

Mittwoch, 7. August 1929.

Märkte

Stuttgarter Schtachtviehmarkt vom 6. August. Dem heutigen Markt im Stuttgarter Lieh- und Schlachthof waren zugetrieben: 30 Ochsen, 52 Bullen, 368 Jungbullen, 300 Jungrinder, 113 Kühe, 1513 Kälber, 1653 Schweine. Davon blieben unverkauft 20 Jung­rinder, 30 Kalbe-, 80 Schweine. Verlauf des Marktes: Groß­vieh und Schweine mäßig belebt, Kälber ruhig.

Ochsen:

ausgemästet

vollfleischig

fleischig

Bullen;

ausgemästet

vollfleischig

fleischig

Jungrinder:

ausgemästet

vollfieischig fleischig gering genährt

Kühe:

ausgemästet

vollsleischig

6. 8.

1. 8.

Kühe:

6. 8.

1. 8.

58-62

fieischia

2330

23-30

50-56

gering genährt

1822

18-21

Kälber:

feinste Mast- und

5154

5153

beste Saugkälber

7376

7780

4750

4750

mittl. Mast- und

gute Saugkälber

6371

6875

geringe Kälber

5261

56N

50-68

59-63

Schweine:

5157

51^-56

über 800 Pfd

88-80

88-90

46-50

240-300 Pfd-

89-90

8990

20024V Pfd.

90-91

8991

160-200 Pfd.

87-89

86-89

120-160 Pfd-

83-85

84-86

41-48

unter 120 Pfd.

83-85

84-86

3840

38-40

Sauen

64-74

63-72

Sartoffelgroßmarkt (auf dem Leonhardsplatz), 6. August. Zu­fuhr: 100 Zentner, Preis 11.60 .// für 1 Zentner.

Tagung. Die diesjährige Landesversammlung des Landes­verbandes Württ. Fleischbejchauer und Trichinenschauer findet am 11. August 1929, vormittags, un Saal der Schlachthoswirtfchaft in Stuttgart-GaÄmrg statt.

Die Aussichten der neuen Flachsernte

Die schwere Krise, in der sich die europäische Leinenindustrie seit dem Krieg befindet, ist eine Folge des Ausscheidens Rußlands aus seiner Stellung als Weltflachslieferant. Wäh­rend die Weltproduktion an Faserflachs in den Jahren 1909 bis 1913 durchschnittlich 7182 000 Doppelzentner betrug, sank sie in den Jahren nach dem Krieg bis auf rund 4 Mill. Dz. und dürfte heute wieder auf etwas über 5 Mill. Dz. gestiegen sein. Rußland, das vor dem Krieg rund 33,5 Mill. Dz. lieferte, hat in den letz­ten Jahren nur noch 3400 000 Dz. ausgeführt; die meisten übrigen flachsproduzierenden Länder haben in den letzten Jahren ihre Anbaufläche zum Teil wohl wesentlich erhöht, auch die Ernte­erträge sind merklich gestiegen, sie konnten aber den Ausfall gegen­über der Vorkriegszeit nicht decken. Die Folge war eine außer­ordentlich starke Steigerung der bisherigen Flnchspreise, die von einem durchschnittlichen Preis für gute Qualität aon 49 Pfd. Sterl. 12 Sh. im Jahr 1913 auf über 100 Pfd. Sterl. in den Jahren 19241928 anzogen und erst in den letzten Monaten wieder auf 7080 Pfd. Sterl. zurückgingen, weil von den etwa 4 Mill. Spin­deln der europäischen Leinenindustrie infolge der Rohstoffteurung etwa 14, zeitweise sogar bis zu 50 Prozent stillgelegt wurden und dadurch der Flächsbedarf eine ganz bedeutende Eindämmung er­fuhr. Gleichzeitig erwuchsen dem Leinen infolge der verfeinerten

Verarbeitung der Baumwolle und durch die äußerst rasche Entwicklung der Kunstseid enindustrie sehr scharfe Kon- kurrenten. Bon ausschlaggebendem Einfluß auf die Flachspreise bleibt vorläufig immer noch die Flachsernte: leider sind die Aussichten auf die diesjährige Ernte nicht günstig. In Westen zeigt der Flachs nur in Holland und Irland einen befriedigenden Stand; in Belgien und Frankreich sind die Saaten infolge der Trocken­heit im Juni sehr ungleichmäßig ausgefallen. Lettland weist einen starken Rückgang der Anbaufläche auf; man schätzt ihn auf etwa 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch Estland meldet etwas schwächeren Anbau, dagegen haben Litauen und vor allem Polen ihre Anbaufläche vergrößert. Der russische Crnteertrag an Flachs- faser wird für 1927 auf 1 240 000 Dz. und für 1928 auf ungefähr 1500 000 Dz. geschätzt: für die europäische Leinenindustrie spielt nur die russische Ausfuhr eine Rolle, die in den genannten Jahren rund 300 000 bzw. 400 000 Dz. betrug.

Gestorbene: Agathe Frey, geb. Frey, Enztal Adam Bahnet, Forstwegwart a. D. Neu-Nuifra Maria Anna Edel Wwr., geb. Renner, Rohrdorf OA. Horb Wilhelmine Schraishuon, geb. Hartmann, Stamm- h e i m.

Wetter

D-e Wetterlage in Süddeutschland wird nach Vorüberzug einer Depression wieder mehr von Hochdruck beeinflußt. Für Donners- tag und Freitag ist mehrfach heiteres und trockenes Wetter zu. erwarten.

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