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Preis. Es ist das erste mal, daß sich der Turnverein auf dem Kreis beteiligte und es ist unserem Leiter und Ehren- turnwart Wilhelm Pantle nur durch unermüdlichen Eifer gelungen, diesen Preis zu erringen.

Haiterbach, 30. 2uli. Die hiesigen Turner kehrten am Montag Abend mit einem 1. Preis im Pereinsturnen ausgezeichnet vom Turnfest aus Heilbronn zurück. Die Musikkapelle hatte sie vom Bahnhof Nagold abgeholt. In Nagold selbst verbrachte man noch einige Stunden im Gambrinus" im Kreise der Nagolder Kameraden. Zu dem schönen Erfolg ein freudigGut Heil".

Unterer Schwarzwald-Nagold-Turngau.

Das große Ereignis der Heerschau der schwäbischen Turnerschaft in Heilbronn ist vorüber und hat einen glän­zenden Abschluß gefunden. Auch der Untere Schwarzwald- Nagold-Turngau war an den Wettkämpfen beteiligt, so­wohl im Einzel- wie im Vereinswetturnen. Als Sieger gingen hervor: Zwölfkampf (328 Teilnehmer) 30. Pr. Karl Mönch-Schömberg 175 Punkte; volkstiiml. Fünf­kampf (896 Teilnehmer) 30. Pr. W. Finkbeiner jr.-Neuen- bürg 77 Punkte, 31. Pr. Alfred Rittmann-Laimbach 76 Pkt., 34 Pr. Will». Wentsch-AItburg 73 Pkt., volkstümli-. cher Jugend-Sechskampf (500 Teilnehmer) 39 Pr. Trau­gott Schünthaler-Schwann 97 Pkt., 42. Pr. Adolf Müller- Neuenbürg 94 Pkt.; oolkstüml. Fünfkampf der Altersklas­sen Jahrgang 1884 und früher (108 Teilnehmer) 34 Pr. Wilhelm Finkbeiner sr.-Neuenbürg 81 Pkt., 36 Pr. Hel­mut Löbe-Wildbad 79 Pkt., 38 Pr. Ernst Pfeiffer-Schwann 77 Pkt.; Siebenkampf der Frauen (250 Teilnehmer) 11. Pr. Joh. Kallfaß-Wildbad 110 Pkt., je 14 Pr., Gertrud Hofsmann-Schömberg und Rosa Krauß-Calw 107 Pkt.. 20 Pr., Berta Hertkorn-Calw 101 Pkt., 21. Pr., Helene Pfrommer-Calw 100 Pkt.; volkstümlicher Bierkamps der Jugendturnerinnen (165 Teilnehmer) 15 Pr. Gertrud Brüderle-Lalw 68 Pkt., 20. Pr. Gretel Krauß-Wildbad 63 Pkt.; Langstrecken-Schwimmen (3000 Meter) 6 . Pr. Kurt Trostel-Neuenbürg; Jugendturner (1500 Meter) 3. Pr. Albert Westermann-Hirsau. Am Vereins-Wetturnen nah­men 343 Riegen mit 7600 Teilnehmern teil. Es erhielten Preise in der 3. Stärkeklasse einen 1. Preis Tv. Alten­steig; in der 4. Stärkeklasse je einen 1. Preis die Tv. Calw, Schwann, Höfen, Wildbad, Liebenzell, Neuenbürg, Obernhausen, Haiterbach, Simmersfeld, Altburg. Dennach; einen 2. Preis die Tv. Wildberg und Schömberg; einen 3. Preis Tv. Simmozheim. Turnen der Frauen-Rre- gen: 2. Stärkeklasse einen 1. Preis Tv. Calw; 3. Stärke- Kasse einen 1. Preis die Tv. Wildbad und Altburg.

Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten.

einschließlich der BeilageDie Mode vom Tage".

Wetter für Mittwoch und Donnerstag Der westliche Hochdruck kommt nur wenig zur Geltung. Das Barometer fällt erneut. Für Mittwoch und Donnerstag ist wech^ selnd bewölktes, auch zu Niederschlägen geneigtes Wetter zu er­warten.

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Dienstag, 36. Juli 1929.

Spielvereinigung Fürth Deutscher Fußballmeister!

^ Spielvereinigung Fürth Hertha V. S. C. Berlin 3:2 (Halbzeit 1:1)

Wenn auch die kleinen sportlichen Ereignisse zurzeit wegen des herrlichen Sommerwetters nicht jo geschätzt werden, so zeigte sich die Werbekraft des Fußballsports erneut und ver­stärkt bei diesem Endspiel im Nürnberger Stadion. Ueber 5000V Zuschauer strömten dort zusammen, um diesen sensationellen > Kampf mitzuerleben, von dem man schon vorher wußte, daß es für keine Mannschaft leicht war, daraus als Sieger hervorzu­gehen. Die Berliner hatten sich schon in den Tagen vor dem Kampfe mit dem Austragungsort Nürnberg abgefunden und reisten mit verhältnismäßig guten Hoffnungen nach der Fuß- , ballhochburg. Sie lieferten in Anbetracht dessen, daß sie die ! ganze zweite Halbzeit auf ihren guten Verteidiger Schulz, der verletzt wurde, verzichten mußten, ein ausgezeichnetes Spiel und heizten der Spielvereinigung zeitweise so ein, daß man schon glaubte, eine Verlängerung würde für diesen Kampf notwendig werden. Fürth gewann durch seine größere Erfah­rung in der Absolvierung solch schwerer Kämpfe, die Hertha zeigte sich aber immer wieder als eine ungemein gefährliche Mannschaft, die selbst ein verlorenes Spiel noch nicht aus der Hand gab. Es war zu erwarten, daß der Kampf, besonders nachdem er völlig ausgeglichen verlief, mitunter Härten zeigen würde. Das trat auch ein; besonders die Berliner Verteidigung ließ sich über das übliche Maß hinaus gehen und auch die Fürther blieben nichts schuldig. Man kennt den Kölner Schiedsrichter Dr. Bauwens als einen sehr feinsinnigen Mei­ster seines Faches, aber solchen Anforderungen waren seine Nerven nicht immer gewachsen. Er trat gegen die Spieler nicht mit der notwendigen Strenge auf und so lagerte viel Unruhe über dem Kampf.

Die erste Hälfte brachte eine Ausgeglichenheit der Mann­schaften. Hatte Fürth 20 Minuten lang mehr vom Spiel, wo­bei es auch einen erfolgreichen Kopfball durch seinen Rechts­außen Auer 2 anbrachte, so nahm die Hertha anschließend das Spiel in die Hand und konnte auch während dieser Zeit ihrer leichten Ueberlegenheit durch den Halbrechten So deck den Ausgleich erzielen. Die Torchancen bis zum Seitenwechsel stan­den ungefähr pari auf 4:4

Die zweite Hälfte brachte der aufregenden Momente mehr und durchweg den Fürthern mehr Einfluß auf den Spielver­lauf. Vor allem hatte dies seine Ursache darin, daß die Ber­liner bald auf 10 Mann dezimiert waren, was sich nur dadurch ausglich, daß auch der Fürther Hagen für eine Zeit vom Spiel­feld ging. Der »dürther Halbkinte Frank vollbrachte mit dem zweiten Tor eine Prachtleistung. Doch Hertha gab sich noch nicht geschlagen, sondern nützte das zappelige Wesen des Für­ther Torhüters Neger nochmals zum Ausgleich aus, indem Sob eck einen von der Latte abspringenden Ball ins leere Tor eindrückte. Das Spiel stand nun 2:2. Schon neigte der Uhrzeiger dem Ende zu und man glaubte eine Verlängerung kommen zu sehen, als Fürth 4 Minuten vor Schluß noch­mals aufs Ganze ging und durch seinen Halbrechten Rupp- j recht das Siegestor errang. Hertha gab sich nun sichtlich ge­schlagen und die Fürther vertrödelten die nächsten Minuten mit Hinhalten des Spiels bis zum Abpfiff, Dann brach der Jubel los, der Sprechchor des Volkes wollte kein Ende neh­men und die Sieger von Nürnberg wurden begeistert vom Platz getragen. Nürnberg Fürth kann zusammen seine 8 . Deutsche Meisterschaft verzeichnen, wovon 5 auf den F.C. Nürn- j berg und 3 auf die Spielvereinigung Fürth fallen.

§- ^-Zuffenhausen - Sportfreunde Eßlingen 2:2 lO ll Die Wurfe find gefallen, die, Frage um den Aufstieg in der Gruppe Württemberg ist zugunsten des F. C. Pforzheim ent schieden Eglingen hatte den Eoldstädtern die Sache noch e n- mal erschweren tonnen, wenn die Mannschaft neben ihrer

merken, daß man mit einem Tor Vorsprung "noch nicht die Bude zumacht, sondern erst recht auf eine Vergrößerung der

Die Tabelle hat nun folgenden Stand:

Sp. gew. une. verl. F. L. Pforzheim 5 5 0 0

F. V. Zuffenhausen 5 2 12

Sportfr. Eßlingen 3 111

Sportv Reutlingen 5 0 0 5

Unter Umständen kann also Eßlingen noch zweiten Platz erringen.

Tore P.

24:5 io

15:lg 5

10:13 3

.13:25 0

einen guten

Privatspiele:

Viktoria Untertürkheim V. f. V. Obertürkheim 3:0. Sportvereinigung Stuttgart Old Fellow Stuttgart 1 : 1 . Sportvereinigung Schramberg V. f. R. Schwenningen 3:0 Salamander Kornwestheim F. C. Ersingen 5:0 Germania Brötzingen Germania Union Pforzheim 6:0 Ulmer F. V. 1804 1 . Schwimm- und Sportverein Ulm 2:2 Rotweiß Frankfurt Union Bückingen 2:1 Sportveremigung Baden-Baden Phönix Karlsruhe 0 : 2 .

Leichtathletik.

Im Länderkampf Baden-Elsaß, der am Sonntag im Karls­ruher Wildparkstadion vor sich ging, siegte diesmal die badi­sche Mannschaft überlegen mit 80:60 Punkten. Allerdings war die Mannschaft der Badener gegenüber den vorangegängenen gleichartigen Veranstaltungen sehr verstärkt, man hätte be­kannte Kräfte zugezogen. Das Ergebnis ist eine glatte Re­vanche für die letztmals gegen das Elsaß errungene knappe Niederlage.

Vollen Anklang fand auch das in Degerloch stattgefundene Jugendsportfest der Stuttgarter Kickers, besonders von den großen Vereinen aus Bayern. Allerdings waren die württem- bergischen Jtigendabteilungen nicht gut vertreten, nur einige Stuttgarter Vereine, sowie Nürtingen, Tübingen und Ulm hatten Mannschaften zur Stelle. 20 Vereine entsandten etwa 170 Teilnehmer, die in Mehrkämpfen, Einzel konkurrenzen und Staffelläufen mit sehr guten Leistungen aufwarteten, die sich zum Teil neben denen von aktiven Leichtathleten sehen las­sen können. Besonders viele Erfolge trugen die Leichtathleten von München, Nürnberg und Fürth mit nach Hause, aber auch die Stuttgarter Vereine Kickers und Sportklub, sowie Nür­tingen können auf eine erhebliche Zahl Siege stolz sein. Der Zweck des Festes war ein ideeller und in diesem Geiste war es auch ausgezogen, es war eine richtige kameradschaftliche Sache, die die falsche Meinung, als ob die Jugend bei den Sportvereinen nicht in bester Obhut sei, trefflich widerlegte.

>

Oberamtssparkaffe Nagold.

Aufgebot.

Die nachstehend aufgefühlten Sparbücher sind ver­loren gegangen und es wurde daher von den Berech­tigten der Antrag auf Kraftloserklärung dieser Ur­kunden gestellt: 304

1 . Sparbuch Nr. 338 der Ev. Ktrchenpflege Bö­singen über ein Guthaben von 1013^6 75 auf I. Januar l 929,

2. Sparbuch Nr. 339 der Eo. Kirchenpflege Bei­hingen über ein Guthaben von 1252 50

auf l. Januar 1929.

Der Inhaber wird aufgefordert, die Sparbücher innerhalb eines Monats vom Erscheinen dieses Blat­tes an gerechnet bei der Oberamtssparkafse vorzulegen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt werden.

Nagold, den 29 Juli 1929.

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