Nagolder TagblatlDer Gejelljchafter"

Dienstag, 30. Juli 1929.

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rung am Kriegerdenkmal. Vorstand Vrösamle gedachte der 5 gefallenen Vereinsmitglieder und legte ihnen zu Ehren einen Kranz nieder. Die Musikkapelle spielteIch hatt' einen Kameraden". Anschließend bewegte sich der Festzug, mit der hiesigen Musikkapelle an der Spitze, ihr folgend die Ehrenmitglieder in zwei festlich geschmückten Autos und der festgebende Verein mit einigen Nachbarvereinen, durchs Dorf auf den schattigen Festplatz, wo bald reges Le­ben herrschte. Der 1. Vorstand, Eottlieb Vrösamle, be­grüßte die anwesenden Sportfreunde und gab in seinen weiteren Ausführungen einen kurzen Rückblick aus die Vereinsgeschichte der letzten 25 Jahre. Zum Schluß entledigte er sich der angenehmen Aufgabe, 8 Mitglieder zu ehren, die bisher dem Verein die Treue gehalten haben. Ihre Namen sind: Ehrenvorstand Eroßmann, Karl Hagenlocher, Johannes Schneider, Wilhelm Lu­ginsland, Johannes Luginsland, Friedr. Sind- linger, Karl Schweikert und Jakob Teufel. Zum Dank für ihre Treue überreichte er ihnen ein Ehren­diplom mit Becher. Hierauf gedachte der zweite Vorstand Gauß der Verdienste des 1. Vorstandes, während einer Reihe von Jahren und übergab ihm als äußeres Zeichen der Dankbarkeit ein kleines Geschenk. Jeder konnte sich nun seine Unterhaltung selbst suchen. Die einen fanden sie beim Hindernisfahren, die andern beim Hammeltanz, wie­der andere im Schießen an der Schießbude des Schützen­vereins. Der Glücklichste des Nachmittags war wohl Ehr. Bertsch, der beim Hammeltanz freudestrahlend den Preis in Empfang nahm. Abends 7 Uhr erfolgte die Preisverteilung. Die Ergebnisse waren folgende: Senio- ren-Fahren: 1. Eotth. Wagner, 2. Vorst. Vrösamle,

3. Fritz Hauser, 4. Friedrich Reichert, 5. E. Bauer, 6. Wilhelm Sindlinger. Junioren-Fahren: 1. Wilh. Vrösamle, 2. Karl Vrösamle, 3. Richard Hiller.

4. Fr. Reichert, 5. Wilh. Teufel, 6. E. Schwei­kert, 7. Georg Walz, 8. Eugen Bertsch. Hindernis­fahren: 1. Wilh. Teufel, 2. Probst, Cannstatt, 3. Ri­chard Hiller, 4. Wilh. Holzapfel, 5. Robert Kil­ler. Der Sieger bei der Fuchsjagd: Friedr. Müller. Den formellen Abschluß des Festes bildete ein Feuerwerk nach Einbruch der Dunkelheit.

Areudenstadt, 29. Juli. Amtskörperschaftsum­lage. Im Etat der Amtskörperschaft für 1929 betrugen die Gesamtauslagen 1112 052 RM., die Gesamteinnahmen 605173 RM.. somit die Unzulänglichkeit 506 879 RM. Zur Deckung des Abmangels wurde von der Amksversammlung beschlossen, 475 000 RM. durch Amtskörverscbaftsumlaae auszubringen. Der Restbetrag von Lr r>t9 NM. soll aus ver­fügbaren Restmitteln der Amtskörperschaft gedeckt werden.

Dirkenseld OA. Neuenbürg, 29. Juli. Tödliche Brandwunden. Die 14jährige Pflegetochter des Wil­helm Kästner blieb beim Wegkragen eines Gefäßes mit heißem Wasser an einem Gegenstand bängen, wobei sie sich das Wasser über die linke Seite schüttete. Schwer verletzt wurde das Mädchen ins Bezirkskrankenhaus nach Neuen­bürg verbracht, wo es kurze Zeit darauf den Brandwunden erlag.

Aus aller Welt

Todesfall. In München ist der Senakspräsidenk am Reichsfinanzhof, Dr. Georg Skrutz, gestorben.

Die Begründerin und Hauptvorsitzende des Gewerkoer­eins der Heimarbeiterinnen Deutschlands und langjährige deutschnationale Reichstagsabgeordnete, Margarethe Behm, ist im 70. Lebensjahr in Berlin gestorben. Sie hatte kürzlich einen Unfall erlitten, den sie wegen ihres alten Herzleidens nicht überstehen konnte.

Reue Hitzewelle in Amerika. Im Nordosten der Ver- einigten Staaten sind infolge einer neuen außerordentlichen Hitze zahlreiche Personen an Hitzschlägen gestorben, viel- andere, die im Wasser Kühlung suchten, sind ertrunken.

Lin Teilnehmer des Todesritks bei TNars-la-Tour, Hein­rich Stender in Hamburg, der als Ulan den Feldzug 1870/71 mitgemacht hat, wird am 29. Juli 81 Jahre all.

Die älkeske Schwarzwälderin, Frau Karoline Sulz- mann, ist in Hausen vor Wald (bei Donaueschingen) im Alter von 101 Jahren 3 Monaten gestorben.

Der erste Lehrstuhl für Kriminal-Anthropologie. An der Berliner Universität ist soeben der erste Lehrstuhl für die Er- forschung verbrecherischer Neigungen im Menschen errichtet worden. Den Lehrauftrag erhielt der Nervenarzt Prof. Dr. Karl Birnbaum. Ziel der neuen Lehrinstitution soll die Erforschung der körperlich-seelischen Beschaffenheit der Men­schen sein, die zu Verbrechen neigen, wobei besonders die Bererbungsmerkmale, Einflüsse von Krankheiten und der­gleichen festzustellen sein werden.

Schiffszusammenstoh. Der griechische Personendampfer »Goissa" ist in der Nähe der Insel Spetsas im Aegäischen Meer mit dem FrachtoampferNiki" zusammengestohen. DieGoissa" wurde in der Mitte durchgeschnitten und sank sofort; 15 Personen werden vermißt.

Beim Dauerflug abgekürzt. Das amerikanische Flug­zeugMinnesota", das sich in Minneapolis auf einem Dauerflug befand, stürzte nach 154 Flugstunden während der Vorbereitungen zu einer weiteren Brennstoffergänzung plötzlich aus einer Höhe von 61 Metern ab und fiel auf die Autorennbahn. Ein Pilot wurde getötet der andere schwer verletzt.

Meuterei in einem Reuyorker Gefängnis. Im Gefäng­nis des Staats Neuyork in Auburn (bei Rochester) meu­terten am Samstag nachmittag 1766 Sträflinge. Sie steckten die Gebäude in Brand und machten verzweifelte Versuche, die Freiheit zu gewinnen. Das Ueberwachungs- personal konnte nichts ausrichten, zumal die Sträflinge auf­fallenderweise drei Maschinengewehre im Besitz hatten und damit ein Feuer eröffneten. Die herbeigerufene Feuerwehr konnte nicht viel ausrichten, da der Mob in den Straßen für die Gefangenen Partei nahm und die Schläuche zerschnitt. Das Militär hatte die ganze Nacht hindurch einen schweren Kampf zu bestehen, ehe die Meuterei unter­drückt werden konnte. Die Maschinengewehre waren nicht mehr auszufinden. 12 Schwerverbrechern gelang es zu entfliehen, 30 andere sind verwundet. Die Bevölkerung von Auburn geriet in größte Aufregung durch das Gericht, alle Gefangenen seien ausgebrochen. Viele wollten mit ihren Kraftwagen fliehen. Der Staatskommissar erklärte, infolge der zunehmenden Verbrechen in Neuyork fei das Gefäng­nis übersetzt und die Unterkünfte seien ungenügend.

3n demselben Zuchthaus hatte kürzlich schon eine Meu­terei stattaefunden.

Großfeuer. In dem mecklenburgischen Dorf Hagelow (zwischen Wismar und Bostenhagen) brach auf einem Dung­haufen ein Feuer aus, das auf ein benachbartes sirohbedeck- tes Gebäude übersprang und in etwa einer halben Stunde zwei Drittel des gan en Dorfs, 16 Gebäude, ln Flammen hüllte. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund MOOl) «4L. Mikverbrannt ist die gesamte Heuernte, außerdem zehn Schweine und viele landwirtschaftliche Maschinen.

In den Vereinigten Harburger Oelfabriken (bei Hamburg) von Thörl fielen bei Schweißarbeiten im Palmkernlagerhaus Funken auf gefüllte Säcke. Es entstand ein Brand, der das ganze Gebäude und einen großen Teil der Vorräte vernich­tete. Der Schaden ist bedeutend.

Schlimme Kriegsauswirkungen. Wie die Münchner Medizinische Wochenschrift mitteilt, haben in diesem Jahr 100 000 Kriegsteilnehmer erstmalig Versorgungsanträge gestellt. 2,5 Millionen ärztliche Gutachten wurden in den letzten neun Jahren auf Grund des Reichsversorgungs­gesetzes erstattet. Heute noch gibt es über 100 Versorgungs­ämter und fast 500 beamtete Versorgungsärzte, deren Zahl weiter zunimmt. In den Jahren 1927/28 wurden weit über 9000 schwierige Fachgutachten erstattet, zu denen allein über 65 000 Röntgendurchleuchtungen und fast ebensoviel Rönt­genaufnahmen notwendig waren, lieber Millionen oer- sorgungsberechtigte Kriegsbeschädigte gab es vor Jahres­frist, und die Zahl der Neuanträge betrug damals weit über eine halbe Million. Auch eine ReparationsstatistikI ep. Lohn nach Familie. In Frankreich hat der Gedanke einer der Größe der Familie entsprechenden Lohnzahlung nach einer Meldung derSozialen Praxis" weite Verbrei­tung gefunden. Der großen Gefahr dieses Systems, daß ältere und verheiratete Arbeiter mit einer größeren Kindcr- zahl durch ledige und daher billigere Arbeitskräfte ersetzt werden, wird durch Einrichtung von Ausgleichskassen begegnet, deren Aufgabe es ist, die Lasten solcher Sozial­zulagen dem einzelnen Arbeitgeber abzunehmen und einer größeren Allgemeinheit zu übertragen. Im Durchschnitt steigen die Beiträge aus diesen Kassen von 24 Fr. für Fami­lien mit einem Kind und 66,4 Francs für Familien mit 2 Kindern, auf 250 Fr. und 321 Fr. für Familien mit 5 und 6 Kindern. Die Aufbringung der Mittel zur Bestreitung der Kassenausgaben erfolgt im allgemeinen durch Umlage oder durch Beiträge. Neben Verrechnung und Ausgleich der non den einzelnen Mitgliedern gezahlten Familienbeihilfen haben einzelne Kassen die Zahlung von Geburienprämien und Stillgeldern oder durch Schaffung von Gesundheitsämtern noch besondere Aufgaben übernommen, wie Einrichtung von Fürsorgestellen, Mütterberatung, Kinderhorten, Heilstätten, Ferienkolonien ujw. .

Letzte Nach richten

Thälmann kündigt die Wiederholung der Maivorgänge für den 1. August an.

Kowno, 30. Juli. In Leningrad sind die deutschen Kom­munisten Thälmann und Neumann eingetroffen. In einer Arbeiterversammlung, die von der Leningrader Partei­organisation einberufen und recht zahlreich beschickt war, sprachen sie über die kommunistische Erregung in Deutsch­land. Thälmann erklärte, daß die kommunistische Bewe­gung in Deutschland trotz der heftigen Bekämpfung durch die von den Sozialdemokraten gedungene Polizei Fort­schritte mache. Der Widerstand, den die Kommunisten im Mai der deutschen Polizei entgegensetzten, habe bewiesen, daß keine Polizeimaßnahmen die kommunistische Bewe­gung in Deutschland aufzuhalten imstande seien. Der erste August werde in Deutschland dasselbe Bild zeigen. Die Arbeiter werden trotz der Verbote der Polizei und anderer Maßnahmen auf die Straße gehen, um für ihre Rechte zu demonstrieren.

Leichte Besserung im Gesundheitszustand Poincares.

Paris, 30. Juli. Wie halbamtlich mitgeteilt wird, hat der Gesundheitszustand Poincares sich ein wenig gebes­sert. Doch bleibt ein operativer Eingriff nach wie vor not­wendig. Der Zeitpunkt hierfür wird von den Aerzten am Dienstag festgelegt werden.

DieBremen" überholt dieJsle de France."

Berlin, 30. Juli. Nach einer Meldung desLokalanzei­gers" von Bord derBremen" überholt dieBremen" am Montag mittag den PaffagierdampferJsle de France", der etwa sechs Stunden vor ihr aus Newyork abgefahren war.

Die amerikanischen Dauerflieger 390 Stunden in der Luft.

Newyork, 30. Juli. Die amerikanischen Flieger Jackson und O'Vrien sind nunmehr 390 Stunden ununterbrochen in der Luft. Der Motor arbeitet nach wie vor gut.

Heber"200 Häuser eingeäschert.

Berlin, 30. Juli. Wie Berliner Blätter aus Prag mel­den. sind in der Tschechoslowakei zwei Dörfer einer Brand­katastrophe zum Opfer gefallen. Durch spielende Kinder geriet eine Scheune in Brand und das Feuer verbreitete sich infolge des starken Windes mit unheimlicher Schnel­ligkeit über beide Ortschaften. Ueber 200 Häuser mit allen Wirtschaftsgebäuden sind vernichtet worden.

Handel und Verkehr

Allgemeine Ueberficht über die diesjährigen , Obsternteausfichten

^ Bei der Hauptobstart, den Aepfeln, ist in Württemberg mit einem Durchschnitt von 2,5 für Tafel- und 2,6 für Mostäpfel zu rechnen, mittel bis gut. Das Unterland schneidet am besten ab, die höheren Lagen haben durchweg geringe Ernten zu erwarten. Birnen sind geringer beurteilt, Taselbirnen 1,5, Mostbirnen 2,7, insbesondere die Tafelbirnen, während in Mostbirnen einzelne Ge­biete noch gute Ernten erwarten. Süßkirschen 1,5, gering bis mittel; teilweise haben die Bäume durch Frost gelitten. Sauer­kirschen, die hierzulande wenig gewertet sind, 2,8, fast mittel. Erdbeeren 3,2 gleich gut bis sehr gut; rechtzeitig eingesetzter Regen hat die Ernte begünstigt. Stachelbeeren und Jo­hannisbeeren 2,53, mittel bis gut. Himbeeren 2,8, in Höhenlagen ertragreicher als in den Niederungen. Brombee­ren fehlen, weil restlos erfroren, eine Ernte ist erst wieder im nächsten Jahr zu erwarten. Pfirsiche und Aprikosen kaum 1, gering. Pflaumen, Mirabellen und Reineclau­den 2,5, mittel bis gut. Hauszwetschgen 3,1, gut; ein­zelne Gebiete haben Vollernten. Quitten 2,9, gut. Wal­nüsse Mißernte: teilweise baden die Bäume stark aelitten. Kä­

se l n ü s s e'2,7, fast gut;' vereinzelt Vollernten. Waldbeeren 2.9, gut.

Der Bedarf an Mo st ob st kann voraussichtlich zum größten Teil im Land gedeckt werden; Taseläpfel stehen für die Ausfuhr zur Verfügung. Ausfuhrbezirke: Oehringen, Hall, Mar­bach, Künzelsau, Mergentheim, Brackenheim, Heilbronn, Baihin- gen/Cnz, Waiblingen. Schorndorf, Kirchheim/Teck, Tettnang, Ra­vensburg. Große Mengen sind hauptsächlich im Unterland ge­meldet. Bedarfsgebiete: Reutlingen, Rottenburg, Rott­weil, Freudenstadt, Hohenzollern, Ulm.

Im übrigen Deutschland sind die nordwestlichen Ge­biete sehr stark durch den Frost mitgenommen worden, so z. B. in Schlesien fast der ganze Bestand an Kirschbäumen. Bester stehen die Aussichten in Mittel- und Westdeutschland. Das Rhein» und Moselgebiet hat teilweise reiche Apfelernten zu erwarten. Gut ist auch das badische Bodenseegebiet, ziemlich gut dis Pfalz und Hessen. Sachsen scheint schlechter abzuschneiden als nach den ersten Berichten. Zwetschgenernte im Bühlertal gut bis sehr gut. s

Von auß e r d euts ch e n, für die Einfuhr in Betracht kom­menden Ländern, hört man von Amerika, daß dort etwa 72 v. H. einer Vollernte, also wesentlich weniger als im Vorjahr»! erhofft wird. Frankreich hat bessere Apselernte als itn Vor­jahr, Nordfrankreich insbesondere sehr gute Mostaussichten. Ita­lien in Frühobst gute Ernte, Mostobst mittel. Eine Rekordernte bringen die Dintschgauer Aprikosen (Bozen). Die Schweiz: rechnet mitgut" in Aepfeln und Birnen. Oesterreich wirdj unterschiedlich beurteilt: Oberösterreich verspricht gute Apfel- und: Birnenernte, Lavantal-Kärnten hat Rekordernte in Mostbirnen zu: erwarten, Aepsel stehen geringer. Das böhmische Elbtal meldet: Aepsel gut, Birnen mittel, Zwetschgen und Pflaumen mit­tel bis gut, Kirschen gering, Beerenobst durchweg gut.

Alles in allem dürfen wir innerhalb Deutschlands mit einer besseren Durchschnittsernte rechnen als Im Vorjahr. Auch das Ausland in seiner Gesamtheit zeigt ein mehrversprcchen- des Bild. »s

Don der neuen Dlotorfähre RomanshornFriedrichshofen. Di» am 1. Juli dem öffentlichen Betrieb übergebene Motorfähre der Deutschen Reichsbahn zwischen Romanshorn und Friedrichshafen verzeichnet bereits in ihrem ersten Betriebsmonat einen erfreu­lichen Zuspruch der Kraftwagenbesitzer. Unterhandlungen sind im Gang, um auch auf dieser Strecke ebenso wie bei der Autofähr« nach Meersburg eine ermäßigte Rückfracht für Automobile, Mo­torräder und Fahrräder zu erlangen. Auch soll eine allgemein« Ermäßigung für Fahrzeuge angestrebt werden.

Der SchnelldampferBremen" funkte, er fahre mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 27,5 Knoten (49,5 Km.). Ein blinder Reisender sei diesmal nicht an Bord, dagegen zwei un­freiwillige Fahrgäste, die bei der Besichtigung in Neuyork in dem Gedränge das Schiff nicht mehr rechtzeitig verlassen konnten.

DieBremen" überholte am Montag mittag den französisches SchnelldampferIle de France", der 6 Stunden M W »0« Neuyork abgefahren war,

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Das Schwäbische Landesturnfest

Glänzender Ausklang

Heilbronn, 29. Juli. Der Sonntag, der den volkstüm­lichsten Teil des Festes brachte, führte Riesenbesuch aus allen Gauen des schwäbischen Landes nach Heilbronn. Vor­mittags nahm ein großer Festzug in zwei Abteilungen seinen Weg durch die Stadt. Zahlreiche Festwagen fanden viel Beifall der in dichten Reihen stehenden Zuschauer.

Den Höhepunkt des Sonntags bildete das groß« Schauturnen auf dem Hauptfeld, das am Nachmittag stattfand. Unter den Ehrengästen befanden sich u. a. Staats­präsident Dr. Bolz, Kultminister Dr. Bazille, ferner als Vertreter des Stuttgarter Polizeipräsidenten Major Niethammer, Ministerialrat Löffler u. a.

Während sich im Vordergrund die ersten Pyramiden der Turner auftürmten, an anderen Orten Schaufechten und Vorführungen der Turnerinnen einsetzten, reihten sich di« übrigen Teilnehmer in 18 großen Säulen nebeneinander. Im Hintergrund bot ein Wald von über 400 Fahnen einen schönen Abschluß. Die exakt durchgeführten Freiübungen, die keineswegs leicht waren, hinterließen bei allen Zu­schauern einen sehr starken Eindruck. Viel Beifall fand wie immer der allgemeine Tanz der Turnerinnen, der 1500 Turnerinnen in rhythmischen und graziösen Uebungen ver­einigte. Die Schutzpolizei wartete unter Leitung von Polizei­fachlehrer Kreuzer mit einer interessanten Uebungneu­zeitliche Körperschulung" auf, die allgemeinen und ver­dienten Beifall fand. Maffenschleuderballwerfen, allgemeine Freiübungen der Frauen und solche der Männer mit ins­gesamt 900 Teilnehmern schlossen sich an.

Ein Erlebnis von packender Wucht und Wirkung war die Gefallenenehrung. Unter dumpfem Trommel­wirbel sanken die Turner und Turnerinnen ins Knie, es senkten sich die Fahnen und das alte deutsche LiedIch hatt' einen Kameraden" hallte mit dem dumpfen Klang der Kirchenglocken zusammen zu einem machtvollen Gedenken der gefallenen Turnbrüder.

Als würdiger Abschluß des Festes folgte dann die Siegerehrung, bei der Kreisvertreter Hegele lobend der prächtigen Leistungen und lodernden Begeisterung ge-/ dachte und das Heilbronner Landesturnfest ein großes Be­kenntnis zum deutschen Turnertum nannte. ' ""

Wlldberg, 29. Juli. Bei dem am letzten Sonntag in Heilbronn stattgefundenen 42. schwäbischen Landesturnfest errang der hiesige Verein mit seiner Riege einen zweiten

Smörettiar» Litern? Gicht? Rheuma?

»Ichl- sxungcr Z«n In« »Ich«» I-richnmchg«. L» Ar»,»««, kalt.». Indni Arm, «« Rnch< Wie Ilarl »ieke» c«bni «rbrntn -I. geht «» »er Latioche dervor, ».» chr 25 Iw Me»ich« I»» Ovfee i-lle». Bemrrt«, Sie b« lich e»e der chprschni. bei

Blutandrang zum Kops und Unterleib, sa»vt» oelantällc und Nervenschmerzen aller Art. Me- lanchdlte. OtminachlSanliiNe, »opsschmerzen schwerster Art. Schwäche de» Denkvermögen«, Tchwerhöriglett. Obrenlauscn iradzetttgr ManncSIchwäche.

den»» ist r-> dode Zeit, unverzüglich n« chech««»^ »u

Ksr1»um VletLcksminin

Et», «tt RLdtum-Emanaiton)

i« deg«»«». Drei« >prL»»rat, »«sie» Lm«un»«as«»»»g erste» Aul». "tLt«» -e»rstf> und kür adsslvk ei»»Lndsr«t defuude« »oed«» »st, »er vmdrrt »,« »en«r« Anseguvg »o» Kalkmchse», lift di« all«, und (»rat istrd«e»Au,sch«,d»»-. krz.vtvLtoH'I'ZLNXbtlNIX dEirkrf». «r di« Verdüameng de« BUtte», Di«der«rla»g»»g d«r erforderliche« LlEtästt d«r »erkaltte» Ader». D«r«i»der»»g de» Blut»nicke«, Vrr- di^er»^ »»» Sch!»qa«fi>«» «ch di« de- ArdeLchkr»ft.

Etwas,Bessere« albt es nicht!

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