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Seite 2 — Nr. 82
Ragotdcr Tagblatt »Der Gesellschafter -
Dienstag, 8. April ISA.
Der Streit um den Südpol
, London, 8. April. Die britische Regierung hat gegen di« lHoheitserklärung der Vere'migten Staaten über den Südpol i»ur<b den Flieger Byrd im Anstrag der Regierung in Masyington Cinspruck erhoben. Die Bereinigten Staaten iScheinen aber entschlossen zu sein, nicht nur die Desitzergrei- Mng ausrechtzuerholten. sondern auch die Monroe« 'Doktrin auf den Südpol auszudehnen. — Das ljSLdpolgebiet hat als B e r b i n d u n g s w eg für die Bereinigten Staaten heute eine weit größere Bedeutung als noch vor kurzer Zeit. Außerdem wird angenommen, daß neben Dem Walfischreichtum noch bedeutende Mineral« -sschSke vorhanden sind, deren Hebung bei der schnellen Entwicklung der Wissenschaft heute nicht mehr unmöAich erscheim.
Württemberg
Stuttgart. 8. April.
Drr Kroaprinzeupalafi als Museum. In den württem- bergischen Staatshaushaltplan für 1929 ist ein Posten von 225 000 Mark eingestellt für den Umbau des Kronprinzen- -alastes in der Königstrage zur Aufnahme eines Teils der Landeskunstsammlungen. (Kupfcrstichsammlung und Teile der Gemäldesammlung.)
Vorftaudssitzuag -er Württ. Landwittschafiskammer. Der Vorstand der Württ. Landwirtschaftskammer hielt eine Sitzung in Stuttgart ab. Die nächste Hauptversammlung findet am 3. und 4. Mai statt. Der Haushaltplan wurde eingehend durchberaten. Der vorliegende Reichsmilch- aesetzwurf enchälk im wesentlichen sieben Abschnitte. Leider ist der Gesetzentwurf kein Rahmengesetz, wie es von -er Landwirtschaft gewünscht wurde. Die Landesregierungen werden nahezu ausgeschaltek, so daß den besonderen Verhältnissen der Länder nicht Rechnung getragen werden «nn. Die Anforderungen, die an die Milcherzeuger gestellt «erden, sind teilweise außerordentlich scharf und es wäre nicht möglich, diese Vorschriften bei unseren bäuerlichen Betrieben dorchznftlhren. Die Einführung von Marke »milch soll vom Reich durch Gesetz erfolgen, -esgleichen die Standardisierung. Der Vorstand Ist -er Auffassung, daß der Gesetzentwurf in der jetzigen Form abgelehnt werden muß.
Der Verband Württ. Industrieller hält am 17. April im Stadtgarten seine 22. ordentl. Mitgliederversammlung ab.
Aus dem Parleileben. In einer Landesausschußsitzung der Deutschen Demokratischen Partei in Stuttgart wurde
das Zusammengehen mit der Deutschen Volkspartei begrüßt und die beschleunigte Umbildung der württ. Regierung im
Sinn der Großen Koalition verlangt. Es wurde u. a. gesagt, die Machtstellung des Zentrums in Württemberg sei weder in der Stimmung des größten Teils des Volks noch in dem Zwang der Tatsachen begründet.
ep. Wechsel in der Leitung des Württ. Diakonenver- Vands. Am 5. April trat Direktor Schlitter, der Leiter -er Diakonenanstalt Karlshöhe Ludwigsburg und des Dürtt. Diakonenverbands, nach 25jähriger Amtstätigkeit tm Alter von 71 Jahren in den Ruhestand. Die Amtsüber- aab« an seinen Nachfolger. Pfarrer Mößner, der schon seit 21 Jahren als 2. Anstaltsgeistlicher dein Scheidenden zur Seite stand, fand am Vormittag in einer Verwaltungsratssitzung statt. In einer schlichten Abschiedsfeier am Nachmittag kam zum Ausdruck, welch großer Liebe und Anerkennung sich Direktor Schütter allseitig erfreuen darf. An Stelle von Direktor Mößner tritt nun als 2. Anstaltsgeistlicher Stadtpfarrer Manch, bisher in Geislingen, in die Anstalt ein.
Ein Güterzug entgleist. Sonntag früh entgleiste der Eil- ßüterzug von Stuttgart zwischen Heidelsheim und Bruchsal, wobei zehn Güterwagen, voll ' laden, zertrümmert wurden. Der von Karlsruhe abgegangene Hilfszug begann sofort mit den Aufräumungsarbetten, die gegen 5 Uhr abends -«endet waren. Der angerichtete Schaden ist beträchtlich.
Stuttgart, 8. April. Zu kam ml ritt des Landtags. Das Plenum des württ. Landtags wird am Diensag, 18. April, wieder zusammenreten und dann sofort mit der Generaldebatte zum Etat beginnen.
Da» kostet der Landtag? Der Landtag kostet nach dem Entwurf des Staatshaushaltsplans im Jahr 1929 den Staat die Summe von 737 540 Mark, daß sind gegenüber dem Vor
fahr mehr 2 V 82 V. 3in einzelnen erfordert die Entlchädlgung der 80 Landtagsmitglieder und des Präsidenten einen Bc trag von 470 000 Mark» die persönlichen Ausgaben für die Beamten und Angestellten des Landtags erfordern 145140 Mark, die sachlichen und vermischten Ausgaben 113 400 Mark. Als einmalige Ausgabe sind für die Einrichtung einer neuzeitlichen Fernsprechanlage im Landtag 16 00V Mark eingestellt. Einnahmen hat der Landtag in Höhe von 7000 Mark zu verzeichnen.
Tübingen, 8. April. Mangel an Studentenzimmern. Das Rektorat der Universität teilt mit, daß ein großer Mangel an Zimmern für Studenten bestehe, so daß bei dem im Eommersemester zu erwartenden starken Besuch der Universität viele Studenten Tübingen wieder z» verlassen genötigt sein dürsten. Leider werde auch vielfach der Zimmermangel zu Preistreibereien benützt und der gute Ruf der Universitätsstadt geschädigt.
Bürgerversammlung und Fremdenwerbung
Leonberg. 8. April. Zur Stadt sch ult heißen- wähl. Die Amtszeit des Stadtschultheißen Funk ist abgelaufen. Am 28. April findet Neuwahl statt.
Jagsthausen OA. Neckarsulm, 8. April. Mit dem Auto in die Jagst. — Ein Toter, zwei Verletzte. Am Sonntag geriet 300 Meter oberhalb Iagst- hausens gegen Schöntal zu ein Dixiwagen aus Heilbronn, mit einem Herrn und zwei Damen beseht, von der Straße ab, überfuhr den Randstein, fuhr durch das Wiesental über eine steile Weinbergmauer und sauste in die Jagst. Das Auto verschwand spurlos in den Fluten. Als man die Verunglückten fand, war eine der Damen bereits tot. Der Führer des Autos war am Rückenmark verletzt und liegt im Heilbronner Krankenhaus. Die zweite Dame zog sich leichtere Verletzungen zu.
Böblingen, 8. April. Auiolinie Reutlingen — Pforzheim. Auf dem hiesigen Rathaus tagten Vertreter der Arbeitsgemeinschaft für Einrichtung eines Kraft- wagenoerkehrs Karlsruhe—Pforzheim—Weilderstadt—Böblingen—Reutlingen—Tübingen. Es wurde beschlossen, die Oberpostdirektion Stuttgart zu einer gemeinsamen Besichtigung einer kurzen Wegstrecke von etwa 5 Kilometern zwischen Weilderstadt und Döffingen einzuladen, die zum Zweck des geplanten Autoverkehrs auf Kosten der Amtekörperschaften Böblingen und Leonberg noch erbreitert werden muß, wozu der übliche Staatsbeitrag von einem Drittel der Kosten erhofft wird. Alle übrigen in Betracht kommenden Straßen genügen den Anforderungen. Die Oberpostdirektion soll ersucht werden, nach Fertigstellung der genannten Straßenstrecke den Autobetrieb zu übernehmen.
Langenau. 8. April. Zur S t a d t s ch u l t h e i ß e n - wähl sind nachträglich als Bewerber aufgetreten: Rechnungsrat S i g l o ch-Blaubeuren. Schultheiß Keppler- Dernhausen. Insgesamt liegen fetzt 12 Bewerbungen vor.
Oberteuringen OA. Tettnang, 8. April. Ernennung. Ein Scchn hiesiger Gemeinde, Ottmar Kees (Bruder des Werkmeisters Kees in Tettnang), der schon etwa 30 Jahre an der Kunstgewerbeschule in München tätig ist, wurde zum Professor ernannt. Nach der Entlassung aus der Volksschule im Jahre 1887 kam Kees zu Schlossermeister Roth nach Weingarten in die Lehre. Dann begab sich der junge Geselle auf die Wanderschaft und war in verschiedenen Kunstschlossereien tätig, daneben besuchte er Gewerbe- und Fachschulen. Auf Empfehlung wurde er vor etwa drei Jahrzehnten als Gewerbelehrer an der Kunstgewerbeschule in München angestellt, wo er sich bis zum Stwdienrat emporschwang. Auf Ostern wurde die Ernennung zum Professor zuteil.
Aus Stadl und Land
Nagold, den 9. April 1929.
Ueber die Einfalt des Kindesgebetes kommt kein Weiser hinaus, es sprengt Himmelstüren.
Dienstnachrichten.
Die staatliche Kindergärtnerinnenprüfung bestanden und somit die Befähigung zur Anstellung als Kindergärtnerin an einem öffentlichen Kindergarten haben mit 102 Bewerberinnen u. a. erlangt: Hildegard Kn oll von Horb, Gertrud Paulus von Alpirsbach und Anneliese Rheinwald von Calw
Generalversammlung der Bienenzüchter
Am Sonntag, den 7. ds. Mts. tagte im Gasthof .zur Traube in Nagold die Generalversammlung des Bienen züchtervereins Nagold und Umgebung. Bon 139 Mitgliedern waren 78 anwesend, auch Herr Oekonomier. Häcker und verschiedene Obstzüchter folgten der Einladung, so daß die Räume voll besetzt waren. Der Bienensachverständige. Herr Oberlehrer Rentschler aus Stuttgart, hatte in freundlicher Weise einen Vortrag zugesagt. Der Vor stand entbot allen Anwesenden den Willkommgruß, schilderte den strengen Winter und das Wiedererwachen der Natur, insbesondere der Bienen, gab einen kurzen Rückblick auf das vergangene Bienenjahr, hervorhebend, daß das Jahr 1928 teilweise einen zufriedenstellenden Ertrag gebracht habe und daß die Bienen, wenn gut eingewin- tert, auch gut — trotz der anhaltend starken Kälte — durch den Winter gekommen seien. Allerdings, wo der Waldhonig nicht durch Zuckerwasser ersetzt wurde, gab es da und dort Ruhr, welche die Bienen dezimierte, oder gar ganze Völker wegraffte. Auf den vorgetragenen Jahresbericht folgte der Kassenbericht. Der Kassenbericht wurde in voller Ordnung befunden und dem Kassier Entlastung erteilt.
Hierauf folgte ein hochinteressanter Vortrag von Herrn Rentschler über: „Bienen, Blüten, Früchte!" Es sollten hiebei die Wechselbeziehungen zwischen Bienen und Blüten gezeigt werden. Der gewandte Redner entrollte in fast 2stiindiger Ausführung ein überaus anschauliches Bild über den großen Nützen der Blütenbefruchtung durch die Bienen. Zuerst führte er uns ins Laboratorium der Blüte, wo Samen und Ei ihre Säfte mischen, sprach auch über die Jungfernfrüchtigkeit mancher Sorten (d. h. von der Fähigkeit, auch ohne Befruchtung das Fruchtfleisch auszubilden), um schließlich die Notwendigkeit der Bestäubung gerade der am häufigsten bei uns angebauten Obstsorten zur Erzielung von Massenerträgen aufzuzeigen. Es gäbe wohl auch selbstfertile Pflanzen, d. h. solche, die sich selbst befruchten, aber deren Zahl sei verhältnismäßig gering, weitaus die meisten müßten durch ein Medium befruchtet werden: Durch Wind, Wasser. Insekten. 80 Prozent aller Pflanzen, darunter alle unsere Obstsorten, soweit sie nicht selbstfertil find, seien in ihrer Befruchtung auf die Insekten angewiesen unter denen die Bienen die erste Rolle spielen. Für ihren Beruf als Vefruchterin sei die Biene außerordentlich befähigt, durch ihr massenhaftes
Lama bet de« Ligen»««« im Schtvamwald
.Schill«, tzeimatjahreu" von Hermann K«r>
Für AMmgsdmck bearbeitet
N r hebe mchUs ch »» Bering der Deutsch« Sloeb» w» O.D.
XV.
Der schnell gefallene Schnee war schnell wieder geschmolzen, und die Sonne schien mit Frühlingswärme in die enge Felsenschlucht. durch welche der angeschwollene Bach in vielen Absätzen mit einem donnerartigen Geräusch herunterstürzte. In einer Grotte, welche ohne fichtbe-e« Zugang, hoch über einem der Wasserfalle, sich nur wenige Schritte in den Felsen vertiefte, saß eine wunderliche Gesellschaft. klein und doch fast zu zahlreich für den spärliche« Raum, den sie bewohnte. Die Hauptperson war ein Knabe in phantastischer Zigeunertracht, der auf der Laute tändelte. während ein altes Zigeunerweib mit großer Sorgfalt seine kastanienbraunrn Locken flocht. Neben ihm sag -er schlanke braune Jäger, vor welchem der Pfarrer hatte -i« Segel streichen müssen. Der vierte, der etwas entfernt von dieser Gruppe am Rand des Felsens lehnte, war die sonderbarste Gestalt von allen, ein junger Mann mit krankhafter Blässe auf den Wangen, in einen bunten Talar, gleich einem Zauberer der alten Märchenzeite«, gehüllt: er blickte nachdenklich in das Gewässer, das zu seine« Füge« ,Lb«r die Felsentreppen fiel.
„Nun?" ries, sein Lautenspiel unterbrechend, der schöne »nab« herüber, dem diese Träumerei zu mißfallen schien. Der Angeredete sah auf.
»Was macht unser unfreiwilliger Hofgelehrter? 2st er »zufrieden mit seinem Schicksal? Wie? Verdienen wir
Leine« Dank für die Sorgfalt, die wir auf seiue Geuesuug «wandten? Und freut sie ihn nicht, die herrliche Selehrten- «rtform die ich ihm durch die Mädchen zusammenschneideru
ließ: und," setzte sie gegen den Zigeuner hinzu, .die ihn gewiß vom Davonlausen abhalten wird."
„Mein Schicksal," erwiderte Heinrich, „ist anmutiger, als meine liebsten Träume mir es je vorgespiegelt haben."
„Eure liebsten Träume?"
„Ja, Fräulein, meine liebsten Träume?"
„Tony!" rief sie den Zigeuner an. „Mach' kein Gesicht!"
„Und dennoch," fuhr Heinrich fort, „erinnert mich meine Pflicht —"
„Nichts davon," unterbrach sie ihn. „Eure Pflicht ruht, solange Ihr mein Gefangener seid, und mit Eurer Macht ist's zu Ende, solange ich Euren gefährlichen Eewaltbries verwahre. Damit Ihr Euch jedoch nicht über Diebstahl beklagen könnt, sollt Ihr Eure Brieftasche zurückhaben. Tonn, bring' ihm die Tasche."
„Nun aber Hab' ich's satt und wünsche mich freier umherzutummeln: Leun der Frühling ist auf dem Wege!" rief Laura.
Die Nein« Kolouie setzte sich in Bewegung.
Es begann ein endloses Steigen. Laura wurde halb geführt, halb getragen und war guten Muts. Heinrich aber, dem noch die Krankheit in den Gliedern nachwirkte, wurde bang, ob er das letzte Ziel erreichen würde, zumal als der Weg nun jäh wie am Dach durch den Wald emporführte. Oft mußte er sich an den riesigen Tannen halten, und die Gesellschaft war schon längst in guter Ruhe gelagert, als er endlich oben anlangte.
„Vater Rhein! rief er mit leuchtenden Augen und breitete die Arme aus, während er ermattet zu Boden sank.
Eine unermeßliche Landschaft dehnte sich unter dem gereinigten Abendhimmel aus, von. einem breiten silbernen Gürtel durchschnitten: man sah seine Wellen da, wo die Sonne sich spiegelte, in blinkender Bewegung. Mitten aus der mit Städten und Dörfern besäten Ebene stieg ein herrlicher Dom empor; es war das Münster von Straßburg, und die blaue Reihe der Vogesen gab ihm einen schöner Hintergrund.
Heinrich hing mit trunkenen Blicken bald am Rhein, bald am Münster. Ein Gefühl der Unendlichkeit umfing ihn. Hinaus, und immer weiter! schienen ist« die Silber
sluten zuzurufen, die in jchongezogener Linie durch Las Tal hinrollten.
Das Fräulein aber hatte keine Ruhe mehr: sie gab Tony einen Wink, und wiederum ward aufgebrochen. Als sie sich jedoch vom Rande des Berges einwärts wendeten, bot sich ein zweiter Anblick, von entgegengesetzter Art und doch an Großartigkeit dem ersten gleich. So weit die Augen dringen konnten, rechts und links und tief nach hinten, nichts als Eebirg und Wald?
Ungeduldig trieb Tony zum Weitergehen, und über zweifelhaften Moorboden setzend, gelangten sie an eine Bergseite, wo es schroff durch den Wald hinunterging. Große Felsplatten machten aber den Weg durch die Ungleichheit und durch die Gefahr, tief dazwischen hinabzutreten, höchst beschwerlich, und unser Freund war in einer üblen Lage, bis ihm Tony gutmütig seinen derben Sterken bot.
Als sie am Fuße der Anhöhe ankommen, erblicken sie einen See vor sich, der hoch aus dem Gebirge wie ein großes Geheimnis zwischen den Wäldern verborgen liegt.
„Hofgelehrter, was ist das?" rief Laura.
„Es kann nichts anderes als der Mummelsee sein," ver setzte Heinrich.
„Getroffen, höchst weiser und gelehrter Herr!"
Heinrich wandte sich um und ging am User hin. Eine tote Stille herrschte über der Tiefe. Kein Fisch tauchte in dem dunklen Gewässer auf: kein Vogel rührte sich in den umgebenden Zweigen: nur kleine Salamander krochen langsam zwischen den Eranitblöcken ans Ufer heraus und wieder ins Wasser zurück; ohne ein andres lebendiges Wesen zu beherbergen, ruhte der See, ein einsames Wunder, aus seinen der Sage nach unergründlichen Tiefen. Und doch, so nächtlich und unheimlich er aussah, so schön war sein Rand gebildet, so herrlich war seine Einfassung von Eebirg und Wald.
Das Fräulein mochte etwas von diesem unbeschreibliche« Reize bezeichne» wollen, als sie nach ihrer neckischen Att, die Finger eintauchend und die Augen benetzend, ausries: „Das ist da» «llervornehmste Waschbecken, das ich in meinem Lebe« gefunden habe!" (Fortsetzung folgt.)
Gar manchmal find in den letzten Wochen die Worte „Hebung des Fremdenverkehrs". ..Fremdenwerbung" usw gefallen, doch außer bei dem vor einigen Wochen stattgefundenen. etwas übereilten Trennungsakt vom Schwarz- waldverem hat sich noch niemand mit ihm. der diese Schlagworter in Wirklichkeit umsetzen kann, dem Fremde- Verkehrs- und Verschönerungsverein aktiv befaßt Es ist daher sehr zu begrüßen, daß Herr Stadtschultheiß Maier auf Bitten des Nagolder Wirtsverein und einiger Innungen die vorbereitenden Arbeiten zur Reubegründung dieses Stiefkindes unter den Nagolder Vereinen übernommen und für heute abend 8 Uhr in den Traubensaal eine Burgerversammlung einberufen hat, um hier vor der breiten Oeffentlichkeit die Notwendigkeit eines solch. Vereins der allerdings auch aus wirklichen „Aktiven" bestehen muß, und die Möglichkeit eines ausdehnteren Fremden- und Passantenverkehrs aufzurollen. Manches wird sir^r lich und hoffentlich dabei auch zu hören sein, woran es bei uns in mancher Hinsicht mangelt, denn man ist noch lange nicht fähig, Kurgäste aufzunehmen, so man ein hochtönendes Werbeprospekt herausgibt, eine schöne Lage und eine gute Luft in seinen Wäldern und auf seinen Höhen hat. Da gehört noch manches andere dazu. Richtig ist aber, wie der Wirtsverein Nagold in einer zu dieser Viirgerver- sammlung einladenden Flugschrift sagt, daß alle Geschäftsleute ohne Ausnahme und gleich welcher Branche zu dieser Versammlung erscheinen sollen, denn es sei irrige Ansicht anzunehmen, die durch den gesteigerten Fremdenverkehr eingehenden Gelder spickten nur die Kasetten einzelner Kreise. Es ist vielmehr richtig, daß diese Gelder ganz logisch dem gesamten Nagolder Wirtschaftsleben zugute kommen und bis in dessen kleinste Verästelungen belebend wirken. Nehme man sich ein Vorbild an kleineren in de,, letzten Jahren aufgeblähten Kurorten unserer schwäbischen Heimat und komme ein jeder und tue auch zum eigenen Wohlc seine Pflicht an seiner Vaterstadt !
Lcitr 3
Auftreten i Ärtstetigkeit gen nur Bl zeit die Mö mein z. B- l hohem Gral vermindert kaum in Bet ist. An vers -er Redner sektenbestäul - Fruchtansatz Bespritzen d sondern au«! erst geschehe Welch gc ohne weiter -erc, wenn' europäischen :en- Der Re essanten un Bei den stcr und Au folge hohen kant Karl ler ein un und Dentist Nun folgte welchen vor Ehrenurkun wurde. Wo oerzog sich Imker-Heil
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Ebersha ieyenskasser Haus zum statt. Vorst grüßte die den Jahre den Kassen Mark und Auffallend 224.21 -N Wertung se ganz nette Verteilung sügung. Dt gaben kein Beschaffung zurückgestell sahrungen ergeben ha Scheckhefter dem der 8 dert, auch unterstützer anregend r
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