-tag. 8. April ISA.
Sette 3
Nr. 82
Ragolder Tagblatt «Der Gesellschafter"
Dienstag. S. April lSLS.
mdenwerbung
Wochen die Worte mdenwerbung" usw gen Wochen ftattge- lsakt vom Schwarz- i >t ihm. der diese ann, dem Fremden- ktiv besaht. Es ist dtschultheiß Maier und einiger Innun- neubegründung die- Vereinen übernom- n Traubensaal eine n hier vor der brei- eines solch. Vereins. ..Aktiven" bestehen »ehnteren Fremden- kanches wird sicher- l sein, woran es bei man ist noch lange man ein hochtönen- >öne Lage und eine i seinen Höhen hat. wichtig ist aber, wie dieser Vürgerver- daß alle Eeschäfts- ier Branche zu die- n es sei irrige Angerten Fremdenver- vie Kasetten einzet ß diese Gelder ganz schaftsleben zugute ästelungen belebend rn kleineren in der, unserer schwäbischen r auch zum eigenen dt!
ienenzücht-er
te im Gasthof .zur mlung des Bienen . Bon 139 Mitglie- ekonomier. Häcker der Einladung, so c Vienensachverstän- ius Stuttgart, hatte zugesagt. Der Vor Killkommgruß, schil- Medererwachen der einen kurzen Rück- hervorhebend. daß enstellenden Ertrag denn gut eingewin- irken Kälte — durch is, wo der Waldhorde, gab es da und rte, oder gar ganze ;enen Jahresbericht richt wurde in ool- er Entlastung er-
Vortrag von Herrn . Früchte!" Es saudischen Bienen und Redner entrollte in :raus anschauliches lenbefruchtung durch ^
; Laboratorium der mischen, sprach auch Sorten (d. h. von g das Fruchtfleisch ndigkeit der Bestäu- s angebauten Obst- rägen aufzuzeigen. zen, d. h. solche, die sei verhältnismäßig durch ein Medium r. Insekten. 80 Pro- isere Obstsorten, so- r ihrer Befruchtung nen die Bienen die als Vefruchterin sei rch ihr massenhaftes
Linie durch Las Tal
uhe mehr- sie gab d aufgebrochen. Als einwärts wendeten, zengesetzter Art und So weit die Augen d tief nach hinten,
tergehen, und über angten sie an eine Wald hinunterging.
Weg durch die lln- dazwischen hinabzu- sreund war in einer seinen derben bekommen, erblicken sie birge wie ein großes borgen liegt, üaura.
ummelsee sein," ver
hrter Herr!" ?
am Ufer hin. Eine Tein Fisch tauchte in rl rührte fich in den Salamander krochen ns Ufer heraus und andres lebendiges ein einsames Wun- ndlichen Tiefen. Und sah, so schön war sein Einfassung von Ge-
sem unbeschreibliche« ihrer neckischen Art. ^
n benetzend, ausrief: ,
cken, das ich in mei- j
Jorrsetzuug folgt.) !
Auftreten im Frühjahr und namentlich aber durch ihre Ärtstetigkeit, d. h. durch ihre Eigenart bei ihren Ausflügen nur Blüten gleicher Art zu besuchen, wodurch jederzeit die Möglichkeit der Befruchtung gegeben ist. Hummeln z. B. besitzen diese Eigenschaft nicht, oder nicht in so hohem Grade, weshalb ihre Bedeutung als Bestäubt vermindert wird. Bei der Obstblüte kommen Hummeln kaum in Betracht, weil ihre Zahl im Frühling noch gering ist. An verschiedenen aufgestellten Bildertafeln erläuterte -er Redner noch näher die wirtschaftliche Folgen der Jn- sektenbestäubung, vermehrte Samenausbildung, erhöhten ^ -Fruchtansatz und bessere Ausbildung der Früchte. — Ein Bespritzen der Obstblüten ist nicht bloß für die Bienen, sondern auch für die offenen Blüten schädlich und sollte erst geschehen, nachdem die Bäume abgeblüht haben.
Welch gewaltige Bedeutung die Bienenzucht hat, geht ohne weiteres aus den Ausführungen hervor, insbesondere, wenn'man bedenkt, daß nur 19 Prozent der mitteleuropäischen Pflanzen imstande find, sich selbst zu befruchten- Der Redner fand stürmischen Beifall für seinen interessanten und lehrreichen Vortrag.
Bei den nun folgenden Wahlen wurde Vorstand, Kassier und Ausschuß einstimmig wiedergewählt. Für das infolge hohen Alters ausscheidende Ausschußmitglied Fabrikant Karl Seeg er. Rohrdorf, tritt Baumwart Buhler ein und in Nagold wurden Eüterverwalter Kraft und Dentist Holzingcr neu in den Ausschuß gewählt. Nun folgte noch die Ehrung der ältesten Mitglieder, welchen vom Vorstand für 25-jährige Mitgliedschaft eine Ehrenurkunde, ausgestellt vom Landesverein, überreicht würde. Wohl befriedigt über das Gesehene und Gehörte oerzog sich gegen Abend der Jmkerschwarm mit frohem Imker-Heil! ^
Rohrdorf, 8. April. Silberne Hochzeit. Gestern in der zweiten Nachmittagsstunde, gerade recht zum bescheidenen Familienfestessen, überraschte der Liederkranz seinen treuen 2. Tenoristen Friedrich Dörrscheidt, um ihm aus Anlaß seiner silbernen Hochzeit, unter der Stabführung seines neuen Dirigenten Herrn Lehrer Speidel ein schönes und auch verdientes Ständchen zu bringen. Namens der Sänger sprach der Vereinsvorstand, Herr Ee- meinderat, Schreinermeister H. Bar eis, dem Jubelpaar herzlichen Glückwunsch aus. Zum Abschluß des Ehrentages sand sich gegen Abend in gleicher Absicht auch der Kirchenchor mit Herrn Oberlehrer Fortenbacher vor der Wohnung des Silberjubelpaares ein, um seinem Mitglied ebenfalls mit Klang und Glückwunsch freudige Anteilnahme zu bezeigen, wofür sich die Geehrten, wie dem Liederkranz gegenüber, recht herzlich bedankten. ^
Ebershardt, 8. April. Generalversammlung des Dar- icyenskassenvercins. Am letzten Samstag fand im Gasthaus zum „Hirsch" die jährliche Generalversammlung statt. Vorstand, Ecmeindepfleger Hasel meier, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und erstattete den Jahresbericht. Rechner Hartmann trug hierauf , den Kassenbericht vor, der einen Buchumsatz von 492 646 Mark und einen Barumsatz von 144 547.54 Mark ergab. > Auffallend nieder ist in diesem Jahr der Reingewinn mit ! 224.21 -N ausgefallen. Dies ist mit Rücksicht auf die Auf- § Wertung sehr bedauerlich. Während im letzten Jahr eine > ganz nette Summe an ältere, bedürftige Mitglieder zur Verteilung gelangte, stehen Heuer keine Mittel zur Ver- - fügung. Die Wahlen zum Ausschuß und Aufsichtsrat er- i gaben keine Aenderungen. Die vom Vorstand beantragte s Beschaffung eines Trockenbeizapparates wurden nochmals j iurückgestellt, da die mit diesen Apparaten gemachten Er- ; fahrungen noch kein klares Bild von deren Zweckmäßigkeit ergeben haben. Ein weiterer Antrag auf Einführung von Scheckheften gelangte ebenfalls nicht zur Annahme. Nachdem der Vorstand die anwesenden Mitglieder aufgefor- dert, auch weiterhin das örtliche Genossenschaftswesen zu unterstützen, konnte er mit Dank an alle Beteiligten die anregend verlaufene Versammlung schließen.
Landesparteitag der
Stuttgart, 8. April. Der diesjährige Landesparteitag der Deutschen Volkspartei wurde am Samstag eingeleitct durch eine Vertreter-Versammlung unter dchn Vorsitz des Abg. Schultheiß Ratb-Lustnau, der über die Arbeit der D.V.P. im württ. Landtag Bericht erstattete. Der Einfluß der Partei sei bei der Zusammensetzung des Landtags nach der bekannten Entscheidung des Staatsgerichtshofs für das Reich geringer als bisher, da die Unterstützung der Partei nicht mehr ausrcicht, um eine Mehrheit sür die derzeitige Regierung zu sichern. Die Entscheidung über das Schicksal der Regierung liege mehr beim Christlichen Bolksdienst, der Aufwertungspartei und dem einen Nationalsozialisten, die an sich in der Lage wären, eine Mehrheit mit 41 Stimmen zustande zu bringen. Sie werden aber wohl aus agitatorischen Gründen außerhalb der Verantwortung bleiben wollen. Die D.V.P. könne jetzt einen Eintritt in die Regierung ohne die notige Rückendeckung nicht mehr riskieren. Es sei zweifelhaft, ob man eine solche Deckung in den neuen Gruppen sehen könne. Die Regierung müßte Anschluß an die Demokraten suchen, was auch die Stellung der D.V.P. stärken würde. In der Demokratie seien Kräfte am Werk, die für e'ne solche Erbreiterung der Regierung zu haben wären. Die sachlichen Gegensätze zwischen der Rechten und den beiden liberalen Parteien scheinen heute nicht unüberbrückbar zu sein, da die Regierung offenbar zu einem Entgegenkommen in der Schulfrage die Absicht habe.
Reichstagsabg. Hofrat Bickes berichtete über die Arbeit im Reichstag. Nach einem Vortrag des Reicbstagsabg. Thiel erfolgte eine Kundgebung gegen die Kriegsschuldlüge. In einer Entschließung wurde der Vertretung im Landtag und Reichstag das Vertrauen aus- aesvrochen.
Neuenbürg. 8. April. Eine ungetreue Sparkassenbeamtin. Das erweiterte Schöffengericht verurteilte die ehemalige Sparkassenangestellte Frau Ida Böhm von Waldrennach wegen fortgesetzten Betrugs und fortgesetzter öffentlicher und privater Urkundenfälschungen, außerdem wegen eines fortgesetzten Vergehens der Ur- kundenunterdrückung zu der Gesamtgefängnisstrafe von 3 Jahren 4 Monaten abzüglich 4 Monate erlittener Untersuchungshaft, sowie zur Tragung der Kosten. Der Mitangeklagte Ehemann Oskar Böhm, dem ein Vergehen der Hehlerei zur Last gelegt war, mußte wegen mangelnden Beweises freigesprochen werden.
Horb, 8. April. Für die 700-Iahrfeier vom 1.—9. Juni ist eine Gewerbeausstellung geplant. Die Plätze in der Turnhalle reichen nicht aus, weshalb Behelfsbauten errichtet werden müssen.
kleine Kschrichlen aus sller Veil
Zugunfall. Am Sonnkag abend gegen 9 Uhr fuhr in Forchheim (Oberfranken) der Nah-Personenzug 4148 ab, ohne die richtige Stellung der Fahrstraße für die Ausfahrt abzuwarken. Hierbei gelangte er in das Südausziehgleis und überfuhr den Prellbock, wobei die Maschine, der Packwagen und ein Personenwagen entgleisten. Der Zugführer und drei Reisende wurden leicht verletzt. Der Zugverkehr wurde nicht gestört.
Die heißt die Hauptstadt von Pommern? Man sollte meinen: Stettin. Polen ist anderer Meinung. Auf Seite 5 des unter Mitwirkung des polnischen Ministeriums für öffentliche Arbeiten verfaßten Abschnitts „Polen" des Automobilführers „Europa Touring. Automobilsührer durch Europa" in drei Sprachen (herausgegeben vom Touring» klub der Schweiz) heißt es wörtlich: „Thorn, die Hauptstadt von Pommern". In den Augen der Polen ist also auch Pommern bereits polnische Provinz. So weit sind wir aber gottlob doch noch nich,.
Herrenberg, 8. April. Von der Gewerbedank. Im Schneider- ,aal hielt gestern nachmittag die Eewerbebank eE.m.b.H. ihre Generalversammlung. Der Vorsitzende des Auffichtsrats, Altstadtschultheiß Haußer eröffnete die Tagung und wünschte ihr guten Verlauf. Er ließ vernehmen, daß in 5 Gemeinden des Bezirks in den letzt. Wochen Werbeabende seitens der Bantltg. veranstaltet wurden. Doch verschwieg er dabei nicht, daß es fortgesetzter Kleinarbeit bedarf, den Ecnossenschastsaedanken mit Erfolg in den Bezirk hinaus zu tragen, lieber die Notwendigkeit der finanziellen Selbhilfe ist man sich durchaus einig. Bankdirektor Rauser gibt nun den Jahresbericht. Die Vermögensaufstellung auf 31. Dezember 1928 schreibt an Vermögen 958 430,73 RM., an Schulden 956 430,56 RM. Die Gewinn- und Verlustrechnung nennt in Einnahmen und Ausgaben 98 696,17 RM. Der Mitgliederstand am 31. Dezember 1928 betrug 884. Bemerkenswert ist der Gesamtumsatz des Berichtsjahres mit 17 677106,97 RM. Die Haftsumme von 884 Mitgliedern mit 904 Anteilen beläuft sich auf 452 000 RM. Den nackten Zahlen schloß Vorstand Rauser hoch beachtliche wirt- schasts- und finanzpolitische Ausführungen an. Mit sicherer Hand und zielsicherem Streben ist er mit dem Vorstand und Äufsichtsrat bemüht, die Tätigkeit auszubauen und zu mehren Der Vorsitzende dankt für die rastlose Arbeit, die durch den Re- oistonsbericht von Verbandsrevisor Neuner uneingeschränkte Anerkennung und Würdigung gefunden hat. Der Genehmigung der Bilanz und Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrats steht daher nichts im Wege. Sie wird mit Dank an deren Mitglieder durchgesührt. Anschließend folgt Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinns, von dessen Posten mit 13 616,13 RM. dem Aufwertungsstock weitere 4000 RM. zugewiesen werden. Die Rücklagen für Aufwertung betragen im ganzen 21 000 RM. Hievon sollen 5000 an die ältesten Sparer mit über 65 Jahren zur Rückzahlung als Aufwertung kommen. Mehr kann die Bank bei ihren beschränkten Mitteln nicht tun. Sie hat eben selbst ihre Kapitalanlagen eingebützt und ist außerstande, die 1,5 Millionen Mark Spareinlagen auch nur in bescheidenstem Prozentsatz aufzuwerten. Damit teilt sie leider auch das Los aller anderen genossenschaftlicher Banken, die keine „Festwerte" schaffen konnten. Wenn der Aussichtsrat trotz- dessen dem betagten Alter in bescheidenem Rahmen aufwertet, jo tut er es aus berechtigten sozialen Gründen. Eine gesetzliche Aufwertung für die Banken besteht nicht und die Bank müßte außer den oben genannten alle anderen ablehnen. Auch die Erben verstorbener älterer Kontoinhabern können keine Berücksichtigung erfahren. Dies zur Aufklärung! Nach den vorgenommenen Ergänzungswahlen und einem dankbar ausgenommenen Bottraa von Altstadtschultheiß Haußer konnte die anregende Generalversammlung mit den besten Wünschen fürs neue Jahr beschlossen werden.
Calmbach, 8. April. Eine alte Zunft stirbt ans. Gestern wurde Friedr. Rentschler, Flößer, im Alter von 91)4 Jahren begraben. Er war der älteste Bürger in Ealm- dach. Sein Bruder Johann, der vor zwei Jahren starb, erreichte dasselbe hohe Alter
Gerichtliches Nachspiel zu einem Absturz in den Alpen. Am 13. 3uli v. I. war unterhalb des 4482 Meter hohen Gipfels des Matterhorns der 16jähttge Unterprimaner > Br ah aus Berlin in die Tiefe gestürzt, als er unter Führung des HkLfszeichenlehrers Behm am Refonnreai- aymnasimn Berlin-Niederschönhausen und des Sportlehrers Lichter in einer Gesellschaft die gefährliche Tour machte. Gegen Behm und Eichler hat nun die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben, weil Behm die chm obliegenden Pflichten als Führer vernachlässigt habe.
Sommerhitze in Neuyork. Aeuyork und andere Städte der Vereinigten Staaken verzeichneten gestern mit 30 dis 34 Grad Celsius eine Hitze, wie sie seit mehr als einem halben Jahrhundert m dieser Jahreszeit dort nicht vorgekom- men ist- Nahezu eine halbe Million Menschen besuchten Loney Island und andere Seebäder, Tausende badeten und es entwickelte fich ein riesiger Berkehr. Leber eine der Brücken Philadelphias fuhren mehr als 50 000 Autos.
Kovfervengemüse
1208
gewinnen an Wohlgeschmack durch Zuiatz einiger Tropfen
Maggi s Würze.
Letzte Rachrichte«
Am 18. April wieder Reichstag.
Berlin, 9. April. Reichstagspräfident Löd« hat die nächste Vollsitzung des Reichstages nunmehr endgültig auf Dienstag, den 16. April, nachmittags 3 Uhr, einberufen. Auf der Tagesordnung stehen internationale Abkommen, sowie kleine Vorlagen. Der Aeltestenrat des Reichstages tritt am Mittwoch nachmittag 5 Uhr zusammen, um endgültig über die Zusammensetzung der Ausschüsse zu entscheiden.
Um die staatliche Unterstützung für de« Luftschiffbau Zeppelin.
Stuttgart, 9. April. In einer am Montag abgehaltenen Pressebesprechung beim Württ. Staatsministerium über den württembergifchen Haushalt 1928 wurde auch darauf
Deutschem Bolkspartei
Im großen Saal des Stadtgartens sand sodann am Sonntag die öffentliche Landesversammlnng statt. Reichs- tagsabg. Dr. Cremer sprach über „Deutsckflands Not und Deutschlands Hoffen". Die gegenwärtigen Verhandlungen in Poris zeigen, daß in der Welt w-üte Kreise zu der Uebeo- zeugung gekommen seien, daß der Dawesplan nicht als Dauerzustand geeignet >'ci. Es sei wahrscheinlich, daß in Paris eine befriedigende Lösunn gefunden werde. Dr. Strese- mann werde dann auch die Räumungsfrage lösen. Die Partei dürfe ihm daher die Treue nicht versagen. Ueber die Deckung des Fehlbetrags sei zwischen den Regierungsparteien und dem Zentrum eine Einigung erzielt worden, indem die Forderungen des Reichshausholtplans um 180 Millionen gekürzt, dagegen die Steuereingange lTabak) um 70 Millionen höher eingestellt und die Ablieferung der Reichspost an die Reichskasse um 35 Millionen erhöht wurden. Die Besteuerung der öffentlichen Betriebe sei nicht Lurchzusetzen gewesen. Der noch verbleibende Fehlbetrag von 130 Millionen soll gedeckt werden durch eine Erhöhung der Branntweinmonopolabgabe um 90 Milli» nen und durch eine einmalige Vermögenssteuer- Nachzahlung von 40 Millionen. In der Posta bfin- dung habe inan sich dabin geeiniat. daß ein geschätzter Ab. sindungsbetraa nachträglich von 1924 ab verzinst und die rückständigen Zinsen an Bayern und Württemberg bezahlt werden. Für Bayern mache das 78 Millionen aus. Die nötige organische Reichsreform könne erst erfolgen. wenn die Reparationsfrage endgültig geklärt und das Verhältnis zwischen Reich und Ländern staatsrechtlich und finanzpolitisch einer endgültigen Festlegung unterzogen sei.
hingewiesen, dag die Bereitstellung von zwei Millionen Mark aus Landesmitteln für den Luftschiffbau Zeppelin dadurch fraglich geworden sei, daß durch die neuen Sparmaßnahmen beim Reichsetat die für Friedrichshafen angesetzten 4X> Millionen Mark in Fortfall kommen sollen. Der Vertreter des Württ. Finanzministerums erklärte, daß bestimmte Nachrichten noch nicht vorlägen. Ein Vertreter des Wirtschaftsministeriums würde sich am Dienstag nach Berlin begeben und versuchen, wenigstens einen Teilbetrag für Friedrichshafen zu retten.
Eine Rede des Heimwehrführers Dr. Pfrieme».
Wien, 9. April. Der zweite Bundesführer der österreichischen Heimwehren, Dr. Pfriemer, der bekanntlich der Organisator der steierischen Heimatwehr ist, hat, wie erst jetzt bekannt wird, am Montag in Villach eine außerordentlich scharfe Rede gehalten, die umso mehr auffällt, als sie in einem gewinn Gegensatz zu der Haltung steht,, die der erste Vundesführer, Dr. Steidle, in den Beratungen' der Christlich-Sozialen Parteileitung am Montag eingenommen hat. Dr. Pfriemer hat aus den Meinungsverschiedenheiten in der Wehr kein Hehl gemacht. Er erklärt, es sei bekannt, daß in der Heimatwehr 2 Gruppen beständen. die steiermärkische, burgenländische, nieder- und ober österreichische, die die radikalere Gruppe sei, und die Tiroler Heimatwehr als gemäßigtere. Die Juden seien der Rasse nach als Fremdlinge und Eindringlinge zu behandeln.
An unseren Verhältnissen sei aber auch das absolut unfähige demokratische parlamentarische System, das Partet- system, schuld. Es gebe nur einen Kampf bis aufs Messer. Einer müsse Sieger bleiben, entweder der Heimatschutz oder der Faschismus. Er habe von jeher den Marsch ar» Wien gepredigt. Der Friede für unseren Staat könne erst dann kommen, wenn wir das rote Wien erobert habe«. Die Eroberung müsse restlos sein: sie könne nur mit der Waffe in der Hand geschehen.
Handel und Verkehr
Daldors-Astoria vertäust. Angesichts der schwierigen Sage der Zigaretlenindusttte hat der Großaktionär der Waldorf-Astoria A.A. in.S t utt gart (die Seinersche Theosophische Gelellschast, zur Überraschung der Verwaltung die Fabrik an einen griechische« Kaufmann Kiazim Emin ln Paris verkauft. Die General- Versammlung hat zu dem Verkauf noch Stellung zu nehme». Der Betrieb beschäftigt etwa 1000 Arbeiter und «rbeiettnnen.
Die Südd. Textil- und Bekleidungsmesse Stuttgart sFrühjahr»- mcsje) brachte am Sonntag lEröifnungstogf zahlreiche Besucher. Die Messe Ist bis einschließlich Mittwoch, 10. April, von S llhr vormittags bis abends 6 Uhr geöffnet.
Konkurs: August Schuh. Landwirt in Marxendors, Gd«. Kirchenkirnberg. — Vergleichsverfahren: Spindel u. Deut-, scher G. m. b .H.. Ausstattungs- und Textilwarengeschäft, Stut» gart, Herzogstraße 1. — Franz Taoer Sanier, Schuhmacher* Meister, Wangen i. A. — Karl Ludwig Huber, Tabakware»» Händler. Schwenningen. — Max Huber. Sattler und Tapezier. Ulm a. D.
Schweinepreise. Valingen: Milchschweine 38—52. — Lopfin-nrr Läufer 65—75. Sougschweine 30—40. — Dettingen a. Lrmsr Milchschweine 45—52. — Güglingen: Milchschweine 32—42. Läufer 45—70. — Herbertlngen: Ferkel 40—45. — Marbach a. 1k.: Milch- schweine 28—40. Läufer 70 — Mergentheim: Jungfchweto« 3« bis 57. — Nürtingen: Milchschwcin« 34—46 °it.
Trvchtpreife. Balingen; Hafer 13.50—14, Gerste 13 50. — ikrolzheim: Kernen 12.20. Dinkel 8.60, Weizen 1120—11.40. Roggen 10 60, Hafer 11—11.60, Gerste 11. — Tübingen: Welze« 12—12.80. Dinkel 10. Kernen 13, Gerste 11—12. Eaataerste 25. Hafer 12—12.50. Saalhafer 13—13.50. — Dianen den: Wetze» 1» bi, 12.80. Hafer 11.50—12. Dinkel 9.70—10. Roggen 12 30—121», Gerste 11.40-12
Wetter für Mittwoch und Donnerstag:
Ueber Süddeutschland breitet sich langsam ein Hochdruck an», sodoß sür Mittwoch und Donnerstag milderes, wen» auch z» Niederschlägen geneigte» Wetter zu erwarten ist.
XLI»I 7 L>.- 1 »R«ikS 0 Vl
Vi- k»t>o- p» »st«« «I» N-Upo»«»» -KO vi-r-tk-xl c-L«
»I» »» ! I»»t WS« »« «»« w« a»
Z»»I «,« »» >
U. U»»»»» 4»Ä 50« »» Z-»I «I«»«
>»»> «», a» r»« 7i« »«
ii>r- »»«
Z»»I 1,1« »»
r»»i »«» «» r»»> »o«»»
i»»i »m »»
«« »»
7»l ««»» 1»»l III« N«
r»l t-mo»»
V»rl»r» -s»
IVH1 Ins««. «MlveimgllMN. AlMgStl / IWWINst. 1
Die heitlge R»»«er ««saht » Seite»