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Nr. 8l

Nagolver TagblattDer Gejelljchaster"

Montag, 8. April 1828.

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Annüherud 10 Millionen Fehlbetrag

Der Enlwuis des würit. Etaaksl-aushalts für 1929 ist dem Landtag zugcgangen. Die Gcia m rausgabe n be­

laufen sich auf 257 337 564 RLR., die Gesamteinnah­

men auf 247 43-1413 RM., so daß ein ungedeckter Ab­mangel von 9 903 151 AM. verbleibt. Aach dem bei der Ausstellung des Entwurfs maßgebenden Grundsätze, daß eine Erweiterung der bisherigen steuerlichen Belastung un­ter allen Umständen vermieden werden müsse, sind alle staat­lichen Ausgaben scharf beschränk! worden.

Bon den Gesamtausgabe» entfallen beim SraatS- bedarf 148 057 030 RM. oder 68 v. H. auf Personal- auSgabcn und 60609434 RM. oder 32 v. H. auf die sachlichen und vermischten Ausgaben. Bei den Dek- kungsmitteln entfallen 5 147 000 RM. oder 13 v. H. auf die Personalausgaben und 34 524 100 RM. gleich 87 v. H. aus die fachlichen Ausgaben. 3m ganzen entfallen auf den Personalbedarf'153 204 030 RM. gleich 60 v. H., auf die ander en A usgaben 104 133 534 RM. gleich 40 v. H. Bon de» PcrsonalauSgaben beim Staats- bedars mit 148 057 030 RM. entfallen rund 50 v. H. auf die Kultverivaltung (best Schulwesen) allein. Der Per­sonalbedarf ist gegenüber 1028 um 1 000 806 RM. gestiegen, was ausschließlich auf Höheransätze bei den R u h e g e h ü l - tern und der Hinterblicbenenversorgung der Beamtenschaft zurückzusühren ist. 3m 3ahr 1027 betrug de» Personalbedarf nur 123 097 731 RM., also rund 30 Millionen weniger. Der Unterschied ist in der Hauptsache die Auswirkung der im vorigen 3ahr mit Rückwirkung auf den 1. Oktober 1927 vom Landtag beschlossenen Be soldungs Neurege­lung. Bei der Besvldungsregelung kann das Land von der des Reichs nicht erheblich abweichen. Größere Ein­sparungen bei den Personalausgaben sind also nur mög­lich durch starke Personalverringerung. 3nwie- weit eine solche durchgeführt werden könnte, wird sich zeigen, sobald das Gutachten des ReichssparkommissarS vorliegen wird und wenn weiterhin die zurzeit schwebenden fragen «iner Umgestaltung des Verhältnisses zwischen Reich und Ländern einer Klärung zugeführt sein werden.

3m meinzelnen sind noch folgende Hauprzahlen im Ver­gleich zum Haushalt 1928 von besonderem 3nkeresse:

ES betrugen die Reinausgaben für den Landtag 737 540 (gegenüber 1928 mehr 26 820), für das Staaksmini- sterium 594 630 s 8900), für die Justizverwaltung 15 657 900 ( 107 550). für die 3nnenverwaltung 42 272 680 spluü 1 185 620), für die Kuiloerwaltung 54 943 989 (--- 785 334). für die Finanzverwaltung 13 011 400 ( 832 430», für die Wirtschaftsverwaltnng 9 045 MO (4- 914 00), für die Staats­schuld 1 350 100 ( 250 MO), für Renten, Zinsen und Ent­

schädigungen 277 600 ( 3l 900), für Versorgungen und Unterstützungen 23 667 OM (4- 1867 OM), für Notstands­beihilfen 200 OM (unverändert), für Abfindungen und aus­geschiedene verheiratete Beamtinnen 73 800 ( 4 - 22 800), für den allgemeinen VerfÜgungsbelrag 100 000 ( 55 500), für den VerwalkungSgerichtshof 58 500 ( 1200) AM

Es betragen ferner die einmaligen Ausgaben beim Landtag 16 OM, bei der 3ustizverwallung 140 OM, bei der 3nnenverwalkung 9 070 450. bei der Kultverwalkung 742 650, bei der Finanzverwaltung 5 325 200, bei der Wir:- schafkSverwalkung 624 000 AM.

Die Deckungsmittel ergeben folgendes Bild der Reineinnahmen: Grund-, Gebäude- und Gewerbe­steuer 20 500 00 (4- 1050 MO), Gebäudeentschuldungssteuer 9 480 000 ( 160 000), Sporteln und Gerjchtskosten 8 100 000 (4- 489 OOÜ),Zuschlag z. Reichsgrunderwerbsstcuer 1 700 000 (4- 100 OO0), Einnahmen aus Reichssteuern 88 493 000 ( 50 MO), Domänen 1 889 000 (- 488 OM), Forsten 11 681 OM ( 793 MO), Berg- und Hüttenwerke 45 000 (__ zogt)), Salinen 150 000 (unv.), Bad Wildbad 10 000 (unv.), Münze 67 000 ( 4 - 7000), Regierungsblatt 15 OM (unver), Staatslotterie 800 000 (unv.), verschiedene Ein­

nahmen 1357 OM (4- 215

decken sich Einnahmen und

00) RM. Beim Staatsanzeiger rd Ausgaben mit 336 000 RM

Kein Erfolg war bis jetzt den fortgesetzten Bemühungen beschielten, das Reich dazu zu bringen, die seit 1923 ein­gestellten Zinszahlungen für die Ueberträgung von P o st und Eisenbahn wieder aufzunehmen. Bekanntlich hat Württemberg, um keine Verjährung eintreten zu lassen, den Staatsgerichtshof angerufen. Als einmalige Einnahme war noch ein Restvermögensbestandteil in Höhe von 7 786 288 Reichsmark greifbar.

Das gleichzeitig dem Landtag vorgelegte Staats­haushaltsgesetz bestimmt, daß der Fehlbetrag in Höhe von 9,9 Millionen aus dem Betriebs- und Borrats- kapital der Staatshauptkasse vorzu schießen ist. so­weit er nicht ans dem möglichen Anfall an Einnahmen gedeckt werden kann. Das Betriebs- und Borralskapital der Staats­hauptkasse wird auf 16 Mill. festgesetzt. Bei der Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer beträgt der Steuersatz 5 v. H.; ihm ist das Kataster der Weinberge mit 60 v. H., der Wal­dungen mit 110 o. H., das übrige Grundkataster und das Gefällkataster, sowie das Gebäudekataster mit 100 v. H. zu­grunde zu legen.

Württemberg soll übrigens vom Reich aus der Postabfin­dung die Zinsen seit 1924 im Betrag von einigen Millionen erhalten.

fordert, daß das ganzeDominalvermögen in Form eines in

Aussicht genommenen Kreises dem Land iichergestellt werde. Preußen lehnte das damals ab mir der Begründung, es könne einem Anschlußland dessen Staatsbesitz nicht als Kvm- munalvermögen überlassen, da das eine ungerechtfertigte Be­reicherung der Staatsbürger bedeute.

Der Lohnkampf bei der Reichsbahn

und Rückenschmerzen. Die beiden Lokomotiven, 3 Perso­nen- und 3 Güterwagen sind leicht beschädigt worden. Sämt­liche Reisenden konnten die Fahrt mit 40 Minuten Ver­spätung forksetzen. Der Unfall wurde dadurch veranlaßt, daß die diensttuenden Beamten des Bahnhofs Backnang dem Personenzug die Einfahrt auf das besetzte Gleis versehent­lich freigaben.

Berlin, 7. April. Gegenüber einer Behauptung desVor- wärts", die von den Eisenbahnarbeitern geforderte Lohn­erhöhung lasse sich allein durch Streichung der Leistungs­zuschläge zur Hälfte decken, erklärt die Reichsbahnverwal­tung: Die neuen Lohnforderungen machen mindestens 81 Millionen Mark aus. Die Leistungszulagen betragen aber insgesamt nur rund 24 Millionen. Auf die Leistungszulagen, die u. a. im 8 26 des Reichsbahngesetzes eine Stütze finden und auch früher schon durch die preußische Bahn ausbezahlt wurden, könne die Reichsbahn nicht verzichten. Es sei gerecht

und billil

len eine

g. daß für den Dienst an besonders schwierigen Stet- Leistungszulage gewährt werde.

Die Soalikionsverhondlungen >n Wien

Wien, 7. April. Die bisherige Koalition scheint nun­mehr wieder gesichert zu sein, nachdem die Christlich-Sozia­len auf die Errichtung einer katholischen Universität in Salzburg, die ein Lieblingsplan Dr. Seipels gewesen war und die die Hauptursache der Entfremdung der Großdeut- ichen bildete, verzichtet haben.

Stuttgart, 6. April. Fabrikant Friedrich Blum st. In den letzten Tagen des Frbruars ist eine sehr angesehene und geschätzte Persönlichkeit, Herr Fabrikant Blum geb. 1866 in Nagold als Sohn des dortigen Oberamts­baumeisters gestorben. Seit 1896 war der Verstorbene in der Fa. P. Hartmann, Essigfabr., Stuttgart tätig. Das Geschäft übernahm er nach dem Tode seines Schwiegerva­ters. Besonders gern verweilte er in seiner Heimatstadt Nagold. Nicht allein dort, sondern überall war er beliebt durch seine frische, teilnehmende Art, woraus sich auch stets eine angenehme Geschäftsverbindung gab.Der Verstorbene wird auch weiterhin in gutem Andenken bleiben. Das Ge­schäft wird durch seinen Sohn weitergeführt.

Heilbronn, 7. April. EinSpezialistinBauern- hauseinbruchdieb stahl. Der 40 Jahre alte Karl Zibold von Markgröningen, ein gewohnheitsmäßiger Bauernhauseinbrecher, wurde vom Schöffengericht wegen mehrerer schwerer und einfacher Diebstähle zu der Gesamt­strafe von 5 Jahren 6 Monaten Zuchthaus unter Einreihung von 3 und 2 Jahren Gefängnis, die in Stuttgart gegen ihn ausgesprochen wurden, sowie Ehrverlust von 5 Jahren ver­urteilt.

Auflösung des mexikanischen Aufständischenheeres

Mexiko, 6. April. General Calles hat dem Präsiden­ten gemeldet, die Streitkräfte der Aufständischen befinden sich in völliger Auflösung. Die Regierungstruppen mar­schieren gegen die Stadt Chihuahua und die Grenzstädte im Norden. Der Gouverneur und der Schatzmeister des Staats Chihuahua sollen bei dem Versuch, die Kriegskasse der Auf­ständischen über den Rio Grande auf amerikanisches Gebiet zu flüchten, verhaftet worden sein.

Württemberg

Reutlingen. 7. April. Elesantenjagd. Beim Trans­port vom Bahnhof zum Zirkusgelände brachen einige Ele­fanten des Zirkus Krone aus. Während die älteren Tiere nach Zertrampelung einiger Gärten und Zerstörung von hölzernen und eisernen Zäunen eingefangen werden konn­ten, gelang dies bei einem jungen Tier erst nach zweiein­halbstündiger Jagd durch die Straßen der Stadt. In der Wilhelmstraße schlossen die Kaushausinhaber die Rolläden: trotzdem zerstörte der Elefant verschiedene Schaufenster. Böse Zungen behaupten, daß es sich um einen Nachkommen des bekannten Hagenbeckschen Elefanten handle, der seiner­zeit in Reutlingen zum Traubentreten verwendet wurde und sich dabei die Füße wund stampfte.

Stuttgart. 7. April.

Vereinigung des Lhristl- Bolksdiensts und der Evaug. Volksgemeinschaft. Ans der Aeichstagung des Christlichen Volksdienstes, die am 1. und 2. April in Kaste! stattfand, wurde die am 3. Februar 1929 in Frankfurt a. M. voll­zogene Bereinigung zwischen Christlichem Volksdienst und Evan

vonge!sicher Volksgemeinschaft anerkannt und bestätigt.

Franziskaner nach Stuttgart. Der kach. Kirchenstif- tungsrat Herz-Aesu in Stuttgart hat an das Bischöfliche Or­dinariat in Rottenburg die Bitte gerichtet, für den Stadt­bezirk Raitelsberg eine eigene Pfarrei (die 13. in Stuttgart) bzw. einen eigenen Geistlichen zu bestellen, und wenn mög­lich, di« Fulidaer Ordensprovinz der Franziskaner mit der Erstellung einer Kirche auf dem von der Gemeinde bereits angrkausten Platz und mit der Ausübung der geistlichen Tätigkeit zu beauftragen. Bischof Dr. 6p roll hat den Stiftungsrat ermächtigt, mit den Franziskanern in Verbin­dung zu treten.

Heidenheim, 7. April. Erfindung. Dem Versiche­rungs-Oberinspektor Peter Lamb hier ist ein Schalldämpfer für den Auspuff von Explosionsmotoren bei Autos und Motorrädern patentiert worden. Durch die Drosselung der Abgase soll nur noch ein schwaches, dumpfes Geräusch ver­nehmbar sein, das nicht mehr störend wirke.

Ulm. 7. April. Veränderte Schulferien. Die hiesigen Schulen werden während des Sängersests zu Mas­senquartieren benötigt. Das württ. Kullmlnisterium hak deshalb genehmigt, daß die Schulferien in Ulm etwas ver­legt werden und die ausfallenden Tage in den große« Ferien wieder einaebracht werden.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 8. April 1929.

Ehe wir kritisieren, sollten wir prüfen, ob die Kri­tik nicht aus uns selbst zutrifft. Manche Mißhelligkeit würde dann vermieden.

Eisenbahnzusammenstotz in Backnang

Stuttgart» 7. April. Ai» Samstag, den 6. April, nach­mittags 2.50 Uhr ist der Personenzug 639 Stuttgart Heffental bei der Einfahrt in den Bahnhof Backnang auf den dort zur Abfahrt bereitstehenden Güterzug 8608 BacknangUntertürkheim aufgestoßen. Dabei sind 10 Rei­sende leicht »erlebt worden. Weitere 14 klarsten über Kopf-

Eiue Aprilwoche

Wenn wir den einzelnen Monaten Zeugniste ausstel­len müßten, so bekäme der März sicherlich ein ganz vor­zügliches. Er verabschiedete den Winter auf die Stunde und ließ pünktlich den Frühlingssonnenschein herein. Da­für hat sich aber der Monatsnachfolger April ganz übel

angeschlossen. Regen, Schnee, kalte, eisige Winde, Sturm usw. uff. sind Dinge, mit denen er uns schon aufgewartet hat. Die Schneefälle waren auf den Höhen zum Teil so stark, daß man den Vahnschlitten wieder heroorholen mutzte, die Autos mit Schneeschuhen bepackt die Richtung nach Freudenstadt wieder fanden Md die Kälte es so weit brachte, daß mancher Jubel, der über den wärmenden Sonnenschein angesichts des leeren Kohlenkellers dessen Ecken oft bis zum letzten Krümchen ausgesucht waren sich hervorgewagt hatte, verstummte und Seufzern Platz machte, denn die großen Kohlenrechnungen haben in den Geldbeutel des Familienvaters kein kleines Loch gerissen. Nun ist's aber schon so und wir wollen und müssen damit zufrieden sein. Und schließlich so ganz außergewöhnlich ist es ja nicht, denn bekanntlich hat der April schon immer gemacht wie er's will. Der Bauer bekommt auf jeden Fall seinen Wunsch erfüllt und darf Feuchtigkeit, die Scheunen und Fässer füllen soll, auf den Feldern verbuchen. Dann aber werden Frühjahr, Sonnenschein, Blumen und Blü­ten mit Macht auf den Plan treten.

Da wir nun einmal am April sind und vom April­wetter gesprochen haben, so sollen die Aprilmenschen nicht vergessen sein. Man könnte einen Artikel überschreiben: Vom Aprilwetter unter den Menschen. Während wir den Wechsel von Sonne und Regen ganz begreiflich finden, während es im Tale schneit und auf den Höben die Schnee­flocken herniedertanzen, während sich Frühling und Win­ter bekämpfen, und dies alles für uns verständlich ist, sind die Menschen doch so ganz verschieden, oft unverständlich geartet. Da gibt es solche von sonniger Veranlagung, die eigentlich immer heiter sind, andere immer klagend, ent­mutigt, trostlos, sie müssen ihren Geburtstag wohl «im trüben November haben. Aber zwischen diesen allen stehen die Aprilnaturen himmelhoch-jauchzend zu Tode betrübt, bald stürmt's, bald schneits, bald lacht der Frühling durchs Gezweig und alles ist voller Lust. Ja. diese warmcmpfinden lebhaften Menschen, die ganz bei der Sache sind, man muß sie gern haben. Andere stehen so fröhlich auf am Morgen, arbeiten mit Freude: da be­kommen sie einen kleinen gerechten Tadel. Ei. welch krampfhaftes Schluchzen, welch Veleidigtsein und schlecht verhaltener Groll! Da am Nachmittag geschieht etwas Er­freuliches, dann siegt der Sonnenschein und bald klingt wieder frohes Lachen durchs Haus. Und Aprilmenschen pressen ihr Leid nicht in sich hinein, man faßt sich, wird vernünftig, läuft ein wenig durch den Garten und alles ist wieder gut. Solche reifende Lebenserfahrung mackt aus einem wachsenden Menschen oft einen harmonisch, ausgeglichenen Charakter, der dann stetig und fest durchs Leben schreitet. Nicht unter sie zu rechnen sind natürlich ausgesprochene Launenmenschen, die ohne Gründe sich und andere tyrannisieren. Wie unglücklich wird ein solcher selber dabei sein, wenn er am Abend seinen Tagesweg be­trachte er wird sich seines Benehmens schämen müssen. Gewinnst du es aber dann über dich hinzugehen und zu sagen: Es tut mir leid, daß ichso" war, verzeih mir! Wohl dem und uns allen, dann bricht die Sonne durch!

Das Osterfest hat noch einen Nachläufer und das ist daskleine Osterfest oder, wie der gestrige Sonntag auch genannt wird, derWeiße Sonntag". Einmal wird er diesen Namen führen, weil noch mancherlei Oster- bräuche damit Zusammenhängen, zum anderen wird er auf altchristliche Sitten zurückzuführen sein, da die am Kar- samstag neugetauften Christen ihr weißes Taufkleid in der Oeffentlichkeit bis zum Sonntag Quasimodogeniti tra­gen. In der katholischen Kirche ist dies der Sonntag der heiligen Kommunion. Auch bei uns in Nagold waren es 5 Mädchen und 6 Knaben, die zum Tische des Herrn gin­gen. Möchten diese jungen Menschen immer eingedenk bleiben, daß Gebet, heilige Messe und die heilige Kom­munion die höchsten Dinge der Kirche sind und sie alles erschließen, was in ein menschlich Herz an göttlichen Din­gen gehört. Wohl die ganze katholische Kirchengemeinde nahm regen Anteil an dem Ehrentag der jungen Men­schenkinder.

Bis auf einigen Durchgangsverkehr war es still und ruhig im Städtlein und wir wollen hoffen, daß bis zum Weißensonntags-Nachfolger der Frühling mehr und mehr Kurfremde und Passanten nach Nagold bringen wird.

Die Inanspruchnahme des' Arbeitsamts Ragold im Monat Mürz 1S2S

Man schreibt uns:

Das Arbeitsamt Nagold hat in den letzten Monaten trotz außerordentlicher Belastung auf dem Gebiet der Ar­beitslosenversicherung eine über den gesamten Bezirk sich erstreckende rege Vermittlungstätigkeit eröffnet. Im Haupt­amt und in den vier Nebenstellen wurde um das Ver­trauen und die Mitarbeit der Arbeitgeherschaft geworben. Begünstigt durch den Witterungsumschlag in der zweiten Märzhälfte konnten die Autzenarbeiten im Hoch- und Tief­bau, die Bauarbeiter: und der Holzschlag in der Forstwirt­schaft zum größten Teil wieder ausgenommen werden. Auch die Sägewerke haben ihre Betriebe wieder eröffnet. Die Zahl der Unterstützungsempfänger fiel im Laufe des Mo­nats März von etwa 5500 auf 1500 Personen; rund 4000 Personen haben somit eine Arbeitsstelle wieder gefunden und zwar etwa ein Drittel durch Vermittlung und zwei Drittel ohne Mitwirkung des Arbeitsamtes. Im Unter­bezirk Herrenberg war das Arbeitsamt an der Unterbrin­gung der Arbeitslosen in noch stärkerem Maße beteiligt, dort wurde fast die Hälfte der Unterstützten durch das Ar­beitsamt entweder in freie Arbeitsverhältnisse oder in Notstandsarbeiten überführt.

Alles in Allem hat das Arbeitsamt Nagold im Monat März 1438 Vermittlungen zustande gebracht. Ueber 1000 Personen wurden zu Außenarbeiten (Hoch- und Tiefbau, Baugewerbe, Steinbruchbetriebe und Forstwirtschaft) ver­mittelt. Weiter fanden durch das Arbeitsamt 126 Personen Arbeit in Sägewerken, 46 Personen in der Maschinenindu- strie und schließlich 33 im Bekleidungsgewerbe. Beson­ders befriedigend gestalteten sich die Vermittlungsergeb­nisse im Hotel- und Eastwirtsgewerbe. In enger Zusam­menarbeit mit der Nebenstelle des Arbeitsamtes in Freu­denstadt wurden allein 123 stellensuchende junge Mädchen vermittelt und zwar 54 in Küche und Haushalt und 69 als Zimmermädchen, Servierfräulein, Saaltöchter und Köchin­nen in Hotels und Kurhäuser. Fast 4M Arbeitsgesuche la­gen vor. Leider konnten noch nicht alle Bewerberinnen un­tergebracht werden. Es ist aber jetzt schon die erfreuliche Tatsache festzustellen, daß auch außerbezirkliche Hotels und Kurhäuser dem Arbeitsamt Nagold ihr Vertrauen schenken und ihren Bedarf an Hotel- und Wirtschastspersonal an­melden. .

Ganz allgemein berechtigt die Feststellung, daß das Ar­beitsamt Nagold im Monat März allein 50 Prozent der

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