Sette 2 - Nr. 37

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter

MUtwoch, 13. Februar ISA.

llaterhausen OA. Reutlingen. 12. Febr »9. Geburts- lag. Am Montag feierte Frau Elisabeth Hartstein Ihren Vd. Geburtstag bei verhältnismäßig guter Gesundheit. Namens des Gemeinderats überbrochten Schultheiß Reim mrd Gemeindepfleger Reutter unter Ueberreichung eines kleinen Angebindes der Jubilarin die besten Glückwünsche.

Tübingen. l2. Febr. Professor Dr. Spitta ge- porben. Beinahe 80jährig ist am Freitag der Philosophie- Professor Dr. Spitta gestorben. Geboren 1819 zu Berlin, besuchte er die Universitäten Berl n und Tübingen. 1878 habilitierte er sich als Privotdozent an der schwäbischen Landesuniversität, wo er 1887 zum etatmäßigen außer­ordentlichen Professor befördert, im Jahr 1962 ordentlicher Honorarprofessor wurde. Sein ganzes Leben hat der ver­storbene Philosoph in Tübingen gewirkt. Auf 1. Oktober 1920 erfolgte seine Auruheseßung.

Am Sonntag wurde im Rittersaal des Schlosses die koloniale Wanderausstellung eröffnet.

MLnfiagen. 12. Febr. Innerhalb 5 Stunden 32 Grad Unterschied von Kälte zu Wärme. Am 9. Februar zeigte das Thermometer hier vorm. 9 Uhr 19 Grad unter Null, während über die Mittagszeit di>» Sonne ihre Kraft entfaltete und um 2 Uhr der Wärme­messer an einem Bienenstand 13 Grad über Null zeigte.

Vas Sterben im Wolde. Allenthalben wird berichtet, wie sehr der scharfe Frost dem Wild -usetzt. So wurden dieser Tage in den Waldungen bei Gerstetten und im Be- »irk Oehringen je mehrere verendet« Reh« gefunden.

Einstellung des Dampferverkehr» LindauBregen;

Wegen starker Bereisung der Hafenanlagen in Lindau und Bregenz und wegen Treibeises im Bodenesee ist der Personenoampferverkehr zwischen Lindau und Bregenz vor­übergehend eingestellt. Als Ersatz verkehren bis aus weite­res auf der Eisenbohnstrecke LindauBregenz außer den fahrplanmäßigen folgende außerordentliche Dersonenzüge: Lindau Stadt ob 7.30. 9.30. 13.05, 15.05. 19 05. Bregenz ab E50 10 50, 17.15. Fahrtdauer 20 bis 21 Minuten.

Der Verkehr auf den Schiffbrücken zwischen Ba^' und Mannheim ist wegen starken Eisganges des Rheins größtenteils eingestellt, der auch für die Brücken selbst rme große Gefahr bedeutet.

Jnstingen OA. Münsingen, 12. Febr. Sckxultheißen- wahl. Bei der Wahl des Ortsvorstehers für den ver­storbenen Schultheißen Josef Ritzler haben von 283 Stimm­berechtigten 269 (95 v. H.s abgsstimmt. Von d'n beiden Kandidaten erhielt Franz Josef Nägele, seith. Gemeind >» rat. 159. Landw. Unmuth 109 Stimmen. Nägele ist somit gewählt.

Ravensburg. 12. Febr. Großfeaer. Zn der im Erd- «schoß gelegenen Merkstätte des Schneiders August Dörrer. Klosterstraße 20. brach in der Montagnacht gegen 11 30 Uhr Feuer aus. Mit Ausnahme des einen Sohnes Fritz war die ganze Familie im Gesellenvereinshaus in der Garderobe tätig. Das Feuer ergriff das ganze Haus. Der Sohn, der bereits zu Belke lag. konnte mit Not durch das Fenster sein Leben retten. Bon dem Inventar konnte nichts gerettet werden. Die beiden angebanken Häuser fingen eb-n- falks Feuer. Sie wurden zum größten Teil geräumt. Die Feuerwehr hatte bei der starken Käste mit großen Schwie­rigkeiten zu Kämpfen.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 13. Februar 1929.

Ls gibt ein Mittel, nie völlig Besiegter zu sein, und das ist: seiner Rolle den Anstand bewahren.

Die Anlwort an den Herrn Änotz

Mein lieber Spatz! Du glaubst wohl gar.

Es sei der Mensch so undankbar.

Daß er jetzt alle Vögelein Erleiden ließe Hungerpein?

Nein, künd' es deiner Sipve an:

Mit Freuden denkt der Mensch daran.

Wle in der warmen Jahreszeit Dein Zwitschern stets sein Ohr ersreut.

Ohn deine Bitte hätte ich.

Wie jeder andere sicherlich.

Erfüllt der Dankbarkeit G»bot,

Gesorgt für euer täglich Brot.

Mein lieber Spatz, der Bögek Heer Kommt fürchtet euch mcht allgil-hr,

Sucht auf dem Sims und vor der Tür.

Und wo ihr sucht, da findet ihr!

Einsame Nacht

In später stiller Abendstunde einsam über schneebedeckte Felder wandern das tut man gemeiniglich nur, wenn man mutz. Aber bei Gelegenheit sollte man es auch, ganz freiwillig tun. Es ist ein eigenartiger Zauber um solchen Spaziergang. Weit und unwillkürlich dehnt sich das Land. Die Sterne locken so eigen, dah man nach ihnen schaut. Der dunkle Waldesrand hebt sich vom leuchtenden Weiß der sanft gehügelten Gegend ab. Da können die phantasiebe­schwingten Gedanken ihre seltsamen Wege gehen. Ueber- all schaut es wie mit Märchenaugen dazwischen, und man möchte selber märchentief schauen, möchte vom Leben ein ganz besonderes Erlebnis erwarten.

Alte, liebe deutsche Romantik so oder so kehrt sie einmal in der Seele ein, und zumal die vielbelächelte, be­rühmte, mondbeglänzte Zaubernacht behält ihren geheim­nisschimmernden Reiz. Ja wie bist du besungen wor­den, du stille, schöne, einsame Nacht! Und doch, ist es nicht auch und erst recht eine wunderschöne Nacht, die man ein­fach gesund verschläft? Noch geisterten die Sorgen des Tages durch das müde, nervöse Hirn. Aus tiefstem Fra­gen und Zagen stiegen viele Seufzer auf. Und dann senkte sich tiefe, tiefe Stille in das Innerste der Brust. Da löste sich alles so wundersam miteinander, füreinander, das Körperliche, das Geistige, das Seelische. Da kam der alte treue Menschenfreund, der Schlaf. Und es ward über Nacht ein Neues, Tröstliches, Lebensstarkes.

Ja, ein Wunder, ein Geheimnis ists um solche Lebens­erneuerung in tiefer einsamer Nacht. Auf daß dann der Morgen grüße mit frischen blanken Augen! Aber die ein­same Nacht ohne den Schlaf ? Wenn die Gespenster flat­tern? Nicht die Ammenmärchengespenster. Nein, die wirk-

Aschermittwoch im Schnee

Luch der Wintersportplatz im Gebirge wollte seinen i Fasching haben. Die Menschen schienen keine Müdigkeit mehr zu kennen. War am Tage die reichliche Schneedecke ! mit Schlitten und Skieren belebt, so füllten sich abends die Säle der großen Hotels mit festlich gekleideten und tanz­frohen Menschen. Und daher kam es wohl auch, daß Rita Sommers Besuche bei dem jungen Buchhändler seltener wurden. Sie ging gern zu Johannes Eracht, der seinen kleinen Laden wie zum eigenen Vergnügen zu unterhal­ten schien, bei dem es immer allerlei hübsch« Bücher und buntes und bizarres Kunstgewerbe zu sehen gab und in dessen Korbsessel vor der elektrischen Teemaschine es sich so angenehm plauderte. Und da kam es wohl vor, daß sie, die am Tage wie am Abend umworbene Schönheit, den Sportplatz und die Freunde vergaß, weil die Stille des Raumes, das Leuchten in den Augen des Mannes seine Zurückhaltung wärmten und wohl taten. Aber wenn sie sich dessen bewußt wurde, war sie plötzlich wie verwandelt. Er soll nicht denken, daß ich in ihn verliebt bin, sagte sie pch in einer Art mädchenhaften Stolzes,- es gefällt mir so, wie es ist, und es soll gar nicht anders sein. In den Ho­tels waren andere Männer, mit großen Namen und gros­sen Börsen, die der jungen Rita Sommer nahe standen. Nein, ein Flirt soll es nur sein, ein gescheiter, geistiger, erfrischender Flirt mehr nicht.

Johannes Gracht, der in dem Reichtum seiner Bücher­stube weizig an dem fröhlichen und luxuriösen Leben um - ihn herum teilnahm, spürte dies alles mit feinemJnstinkt. z Er hatte das junge Mädchen lieb. Und er sagte sich mit einem Schein von Recht: Wenn sie oft zu mir kommt, gern , und freudig kommt, muß doch wohl etwas sein, was uns s ganz heimlich innerlich bindet. Aber er sprach nicht darü­ber. Er war gescheit genug, sich damit zu bescheiden, ge­fällig, gern gesehen und so etwas wie ein guter Freund zu sein.

Einmal schlug er eine Morgenfahrt im Schlitten vor. Rita überlegte.Heute abend ist der letzte Ball im Exzel- ! sior . ."

Eracht senkte ein wenig den Kopf.Und da werden Eie also morgen müde sein"

Sie lächelte seltsam.Ich glaube auch."

Dann, ging sie bald. Johannes war sehr still geworden.

Es war der letzte und daher der ausgelassenste und glänzendste Ball, den das Kurhaus veranstaltete. Rita Sommer fühlte sich in ihrem Element. Sie wurde bewun­dert und umworben, aber ihre Laune und ihr Tempera­ment kannten keine Bindung an einen allein; sie genoß wohlig den Triumph ihrer Schönheit und Ueberlegenheit. Einer aber, der Arzt Iaensch, ließ sich durch die Schar der Anbeter nicht beirren. Er hatte schon auf den Schneeplätzen sich immer wieder der hübschen Rita zu nähern versucht, und nun sollte ihm dieser Abend die Entscheidung brin­gen. Und noch ein anderer war viel an Ritas Seite: Brandt, der Filmdirektor mit der großen Villa in Hid­densee. Es war schon spät in der Nacht, als Rita und Brandt sich in eine Loge zurückgezogen hatten. Das Mäd­chen war müde geworden gewiß nicht vom Tanz, «der ein nie gekanntes, beklemmendes Gefühl hatte sie be­fallen Wohin waren alle die Männer, die anfangs nicht

von ihrer Seite gewichen waren? Jetzt hatte jeder ein Mädel im Arm, das ihm gern ein Abenteuer verhieß., und keiner hatte wohl mehr gewollt. . . Ein schmaler Raum mit Büchern und Vasen tauchte vor Ritas Augen auf, und an Worte erinneerte sie sich, die nicht so roh und schleierlos waren wie die heute ihr ins Ohr geflüsterten ob er jetzt wohl an sie dachte?

Da ward Brandt plötzlich aufgesprungen, hatte sie um­schlungen, hielt seinen heißen Mund dicht an ihr Gesicht: Komm fort von hier hast mich lange genug warten lasten morgen ist Aschermittwoch, kannst dann wieder zu den anderen gehen aber heute gehörst Du mir . ."

Sie schrak zusammen. Aber weniger Bestürzung als Scham lähmten ihr die Lippen. Heute nur? Und morgen schon vergessen? Und an mehr dachte auch er nicht? Wo war Iaensch jetzt? Warum half er ihr nicht? Vielleicht küßte er jetzt neben der Tapetenwand eine andere der Morgen kommt ja so schnell, und man wird müde vom Warten, ja, so war es wohl

Und nun bog eine feste Hand ihren Kopf zurück

Da sprang sie auf. Ohne sich umzusehen, war sie in der Garderobe. Rufe eilten ihr nach. Sie war aber schon draus- sen in der Winternacht.

Es war sieben Uhr früh, als es an der Tür des Buch­händlers klopfte. Draußen stand Rita.Ich sah Licht bei Ihnen, Nun? Der Schlitten ist vorgefahren", sagte sie mit einem leisen Lächeln.

Johannes Eracht sah sie fassungslos an. War es denn möglich? Sie hatte ihn nicht vergessen; sie war zum Tanz gewesen und hatte doch an die Schlittenfahrt gedacht. Oder sind Sie eben erst aufgestanden?" fragte das Mädchen, belustigt über sein erstauntes Gesicht.

Ich habe noch gar nicht geschlafen", erwiderte er leise.

Da wurd Ritas Gesicht ganz lieb und still. Er hatte an sie gedacht, die ganze Nacht, das brauchte sie nun nicht mehr zu fragen; und sie hatte es gefühlt.

Fast schweigend fuhren sie in den Morgen hinein. Nach einer Stunde, auf einer Anhöhe schickten sie den Kutscher nach Hause. Die Dunkelheit war gewichen. Schneebedeckt und schlummernd unter einemNebelschleier, lag das Städt­chen unter ihnen. Und als Rita immer noch schwieg, fragte Johannes leise:Sind Sie nun traurig, daß der Fasching vorbei ist?"

Wäre ich dann gekommen?" Und als schäme sie sich ihrer Weichheit, nahm sie resolut seine Hand:Nein Ihr Vorschlag war gut. Man muß mit wachen Augen in diesen Morgen sehen"

Da begriff der Mann das große, unerwartete Geschenk der Liebe, das ihm dieser Morgen brachte. Sie hatten in den vergangenen Tagen viel miteinander gesprochen, hat­ten sich verstellt, bezähmt und versteckt. Jetzt war der Fa­sching vorbei, und was sie sich jetzt sagten, war ehrlich und unverhüllt. Aber es bedurfte keiner Worte mehr dazu; nur ihre Hände hielten sich fest, und ihre Augen lösten sich nicht voneinander, und ihre Lippen fanden eine beseligen­dere Sprach«. Dann gingen sie eng verschlungen durch den sich teilenden Neb«l dem Glockenläuten aus der Tiefe entgegen.

lichen! Als da sind Sorge aus Schicksalsschlag. Sorg« aus Schuld und Reue. Sorge aus irgendeiner bitteren Alltags­not. Und mit Grauen sieht man dem grellen Tageslicht entgegen. Dem Tage mit seinen Aufgaben, hinter denen schon bas Verzweifeln hockt. . Einsame Nacht. Auch kerne Nacht des Schlafes. Aber sie ist freudig durchzittert von einem Eeistesschaffen, Eeistessprühen. Der Mann am Schreibtisch merkt nicht, wie die Stunde verfliegt. Er formt und gestaltet. Es geht nur so von der Hand. Bis dann ern trefes, frohes, dankbares Aufatmen kommt. Es ist ge­lungen trefflich gelungen . . Einsame Nacht. Die Groß­stadt, die Weltstadt kennt das kaum mehr. Aber über der kleinen Stadt schwebt noch nächtliche Stille. Der Mond wirft se,n silbriges Licht um den alten Brunnen. Hoch ragt der Kirchturm über den kleinen Häusern und ihre« Garten. Still, ganz still ist es in den Gasten. Rur ab und zu künden volle Glockenschläge die nächtliche Zeit.

Goldene Hochzett

Am heutigen Tag darf das Ehepaar Fritz Neulich- l e r und Frau Maria Christiane, ged. Kapp das seltene Fest der goldenen Hochzeit begehen. Die Einsegnung fand am Sonntag im Vereinshaus statt. Von Herrn Dekan Otto wurde dem Jubelpaar ein Großdruck-Gesangbuch und ein Glückwunschschreiben des Herrn Kirchenpräfidenten und von Herrn Stadtschultheiß Maier neben den Glück­wünschen der Stadtverwaltung ein Gedenkblatt der wiirt- tembergischen Staatsregierung übermittelt. Wir wünschen dem Jubelpaar, das schöne Zeiten miteinander verleben durfte aber auch schon manches Leid hat ertragen müssen, einen schönen Lebensabend und noch manches Jahr zufrie­denen und glücklichen Zusammenlebens.

*

Schöubronn, 12. Febr. Familienabend des Gesangver­eins. Am Sonntag fand im Gasthaus zur Linde ein aus der ganzen Einwohnerschaft gutbesuchter Familienabend statt. Nach Begrüßungsworten des Vorsitzenden. Schulth. Stockinger, hielt Hauptlehrer Drißner einen hoch­interessanten Bortrag über das Lebenswerk des Grafen Zeppelin. Man konnte sehen und hören, wie der große Schwade von seiner Jugendzeit an trotz vieler Hemniste sich durchdrungen hat, bis endlich sein Werk vom ganzen deutschen Volk und darüber hinaus anerkannt wurde Lie­der- und Musikvorträge von Hauptlehrer Drißner mit Klavierbegleitung durch Fräulein Stockinger, wech­selten ab mit heiteren von Vereinsmitgliedern gebotenen Stücken. Dies erinnerte zugleich auch etwas an Fastnacht und Narrenzeit. Unser junger Mandolinenklub wurd.? mit seinen Leistungen allgemein bewundert.

Ebershardt, 11. Febr. Amtseinsetzung. Letzten Sams, tag wurde der neugewählte Ortsvorsteher Schulth. Lutz durch den Oberamtsvorstand in sein Amt eingesetzt. Der Gemeinderat, der Ortsgeistliche und Lehrer, sowie Kol­legen der Nachbarschaft, ebenso eine stattliche Anzahl Bür­ger waren Zeugen der Vereidigung. Anschließend fand im Gasthaus zurKrone" ein gemeinsames Esten für die ge­ladenen Gäste statt.

Herrenberg, 11. Febr. Bezirksratsfitzung am 6. Febr. 1929. Als Sitzungstag des Vezirksrats wird der 2. Mitt­woch jeden Monats bestimmt. Das Gesuch des Wilh. Rauser, Bäckermeisters in Vondorf, um die Erteilung der Erlaubnis zum Betrieb eines Kaffees i. Vondorf, wird in die nächste Sitzung zur mündlichen Verhandlung ver­wiesen. Der Eemeinderat Nufringen hat den Antrag gestellt, den neugewählten Gemeinderat Johs. Beßler, Darlehenskastenvorstand, der mit dem seitherigen Ge­meinderat Ä Kaupp, Schmiedmeister, verschwägert ist, von den Vorschriften des Art. 26 der Ede-O. zu befreien. Das Gesuch wird genehmigt. Das Gesuch der Freiwil­ligen Sanitätskolonne um Genehmigung einer Haus­sammlung zwecks Beschaffung von Verbandskä­sten wird in den umliegenden Ortschaften von Herren­berg in der Zeit vom 15. bis 25. Februar ds. Js. geneh­migt. Genehmigt wird die Steinlieferung und Beisuhr für die Neubewalzung und die Jahresunter­haltung der Straßen im Oberamtsbaumeisterbezirk II. - Für den Straßenbau T a i lf i n g en-H ai l fin­gen wird vom Vezirksrat der übliche ^-Beitrag in Aus­sicht gestellt. Die Oberamtspflege wird ermäch­tigt, zur Bestreitung laufender Ausgaben, eine schwe­bende Schuld im Betrage von 50 000 -st aufzunehmen. Die Anschaffung verschiedener Einrichtungsgegenstände für das Bezirksvermessungsamt wird geneh­migt. Der Gemeinde Nufringen wird zum Bau ihrer Wasserleitung von der Oberamtssparkaste ein Dar­lehen von 50 000 -st gewährt. Außerdem übernimmt die Amtskörperschaft für die Gemeinde Nufringen die Bürg­schaft für 30 000 -st, für ein von der Landesversicherungs anstatt Württemberg abgegebenes Darlehen. Die wei­tere zinslose Hingabe eines Darlehens von restlichen 1000 Mark an die Fleckviehgenossenschaft Herren­berg wird genehmigt, nachdem letztere die Rückzahlung in jährlichen Raten von 250 --st in Aussicht stellt. Dem Verein Selbsthilfe Württ. Kriegsblinder und dem Bienenzüchterverein Herrenberg wird in stets widerruflicher Weise ein Jahresbeitrag ab 1. April 1929 verwilligt. Für die Durchführung der Reichsunfallverhütungswoche vom 24. Febr. bis 4. März ds. Js. im hiesigen Bezirk wird der Betrag von 100 -st ausgeworfen. Die Anschaffung von 10 Ma­tratzen für die Wanderarbeitsstätte wird geneh­migt.

FreudenstaLt, 12. Febr. Zusammenstoß eines Autos mit einem Eüterzug. Gestern Montag abend nach 7 Uhr ereig­nete sich beim Bahnübergang vor dem Bahnhof Huzen- bach ein Zusammenstoß. Ein von Schönmünzach kommen der Hanomag-Wagen aus Baiersbronn stieß mit dem in der gleichen Richtung fahrenden Eüterzug zusamen. Der Hanomag wurde vollständig zertrümmert, einer der In­sassen eine Frau erlitt eine schwere Kopfverletzung, während der Lenker des Wagens mit dem Schrecken davon kam. Die Schwerverletzte mußte ins Vezirkskrankenhaus Freudenstadt übergeführt werden. Der Fahrer gibt an, den Zug nicht gehört zu haben.

Nsueksr-Lkns LNUNL2

mögllcht kktA NelnEgE»

Weitzputzen der Zähne auch an den Seitenflächen. Rur echt in'

«ttuer Originalpackung in all» V h l a r obo nt -v erbn i stHell» .