Lette 3 Nr. 37

Mittwoch. 13. Februar 1S2S.

K!eine NktzrWen aus aker Mell

Fürst Johann von Liechtenstein f. Am Dienstag abend Ist auf seinem Schloß in Felsbera Fürst Johimn li. von und «i Liechtenstein nach kurzer Erkrankung an Bronchitis ge­storben. Er feierte am 5. Oktober v. I. seinen 88. Geburts­tag und stand im 71. Jahr seiner Regierung.

Oie Regierung wird der Bruder des Verstorbenen, der 76jährige Prinz Franz von Liechtenstein, übernehmen.

In Leningrad (Petersburg) ist der deutsche Konsul Grauen st ein nach einer Operation gestorben.

Fünf Schmuggler von einer Lawine getötet. Am 31. Januar unternahmen fünf Schmuggler aus Psunbers im Pustertat (SüLtirol) einen Gang von Psitsch auf den Wol­fendorn im Brennergcbiet, um Waren nach Oesterreich zu schmuggeln. Sie kehrten jedoch nicht mehr in ihre Heimat zurück. Am ö. Februar wurde einer der vermißten Schmugg­ler südlich des Wolfendorn unter einer Lawine als Leiche auMfunden. Ohne Zweifel sind auch die übrigen der La­wine zum Opfer gefallen.

Leuchtlurmverprovianticcung mit dem Flugzeug

Da der Leuchtturm auf der Insel Greifswalder Oie durch kmsx,«stürmte Eismassen vom Festland vollkomm'N abgeschnitten ist. wurde der Deutschen Lerkehrsfliegerschule d-r Auftrag erteilt, den Leuchtturm vom Flugzeug aus durch Fallschirme mit Lebensmitteln zu versorgen. Diese Aktion wurde heute mittag von einem Flugzeug der Berkehrsstiegerscb'ile in Warnemünde durchgesührt. lieber ihren Erfolg ist noch nichts bekannt.

Treue eiaes Blinden hundes. In Duisburg wurde ein SOsähriger Kriegsblinder in der Nähe der Ack.'rfähre er'roren ausgefunden. Sein Führerhund hielt neben der Leiche Wache und ging wütend gegen jeden los. der sich dem Toten näherte. Es kostete Mühe, das treue Tier zu entfernen, damit die Leiche zur Friedhofhalle gebracht werden konnte.

Der Frost

3n den Höhenlogen des Schwarz walds sank das Oueckslber unter 30 Grad. Die Temperaturen am Dienstag 8 Uhr morgens lagen immer noch zwischen 25 und 30 Grad. Die großen Karnevalumzüge am Oberrhein, die sonst das Ziel Tausender waren, halten mit «Rücksicht auf d e grimmige Kälte scsi gar keinen Zuzug von auswärts auszu­weisen. Auch das Maskentreiben in den Straßen fehlte ch diesem Jahr säst vollsl^üiq.

Die Fiugwetterwarte Fürth i. D. Kat in der ver­gangenen Nachr bei Windstille 27.6 Grad unter Null ge­messen.

Pommern Hai durchschnittlich 25. Ostpreußen 23. Meck­lenburg 15. die Aordsecinseln 710 Grad Kälte.

Aus verschieb-nen Teilen des Reichs werden Opfer der Kälte gemeldet, die aus der Straße erfroren sind. 5m Schlesien sind sogar vier Kinder in der elterlichen Wohnung -erfroren. Der Wildbcstand leidet allenthalben lehr. Schwächere Tiere werden die Beute der Füchse. b'e das leidende Wild bis in die Dörfer verfolgen und i.:h in diesen selbst aus Raub onsgehen.

In Oesterreich, wo am Montag noch eine Kälte bis HU 33 Grad herrschte, wurden am Dienstag früh 1825. in Wien bei leichtem SchneesaU 22 Grad gemessen.

8m Innern Frankreichs werden t2 bis 15 Grad Kälte verzeichnet, während an der Westküste in der Bretagne 36 Grad Wärme bestehen.

In Angora (Türkei) ist das Thermometer wieder auf 1 Grad Wärme gestiegen.

Letzte Nachrichten

Severing über Koalitionspolitik.

Berlin, 13. Febr. Auf einer Kundgebung der Bereini­gung der sozialdemokratischen Studenten im Sitzungssaal des ehemaligen Herrenhauses sprach am Dienstag abend Reichsinnemninister Severing über Koalitionspolitik. Er erklärte u. a.: eine starke Partei, wie die sozialdemokrati­sche, könne sich den Luxus nicht erlauben, abseits zu stehen, sondern sie muffe von ihrer Stärke Gebrauch machen. Zur Zeit gebe es aber nur einen Weg, die sozialdemokratischen Ziele zu fördern, nämlich den der Koalitionspolitik. Wenn die Sozialdemokraten allein die Verantwortung überneh­men könnten, so wäre er der letzte, der diese Berantwor- tung mit den bürgerlichen Parteien teilen würde. Solange man aber aus dem Zeitalter der Koalition nicht heraus fei, komme es für die Sozialdemokraten darauf an, den Einfluß der Arbeiterklaffe in jeder Lage gebührend zur Geltung zu bringen. Erstrebenswerte Ziele seien die De­mokratisierung der Verwaltung und die Entpolitisierung -er Eericute, die heute noch nicht restlos durchgeführt sei. Auf die Erönersche Denkschrift zu sprechen kommend, be­tonte der Minister, daß diese seiner Ansicht nach von fal­schen Voraussetzungen ausgehe. Nach der Befriedung des Westens durch den Locarnopakt glaube sie im Osten den deutschen Erbfeind suchen zu müssen. Es käme aber alles darauf an. das allgemeine europäische Mißtrauen in eine Atmosphäre des Vertrauens hinüberzuleiten. Was den Bau des Panzerkreuzers angehe, so sei der erste diesbe­zügliche Beschluß bereits 1927 gefaßt worden, als die So­zialdemokraten noch nicht an der Regierung beteiligt ge­wesen seien. Wenn die Sozialdemokraten damals bereits Im Kabinett gesessen hätten, so wäre der Panzerkreuzer nicht gebaut worden. Gegenüber kommunistischen Zwi­schenrufen erklärte der Minister, daß die Sozialdemokra­ten nicht daran dächten, die deutsche Reichswehr zu irgend einer aggressiven Handlung gegen Sowjetrußland zu ver­anlassen.

Beginn des Wettrüstens im Krenzerbau.

Berlin, 13. Febr. Nach einer Meldung Berliner Blät­ter aus London hat die Admiralität beschlossen, das Bau­programm des laufenden Finanzjahres zu ändern und statt der geplanten zweiten 8000 Tonnen-Kreuzer der Kl. B zwei 10000 Tonnen-Kreuzer der Klaffe A (Washington- Typ) in Bau zu geben. Es handelt um die rückständigen Lauten aus dem Budget vom April 1928. Eine Entschei­dung über eine Abänderung des Bauprogramms 1929 ist noch nicht getroffen. Dieses besteht aus einem Kreuzer Kl. A und 2 Kreuzern Klaffe B. Es ist mit Sicherheit anzu- nehmen, daß die Admiralität bei der Einbringung des ueuen Etats auch hier den größeren Echifftyp fordern wird.

Die Külte am Mittelrhei«.

Koblenz, 13. Febr. Di« Eisstauung des Rheins an der Lo«ley erstreckt fich jetzt auf 18 Km. Der Pegel Bacharach

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

zeigte am Montag vormittag 1.46 Meter und am Diens­tag um 17 Uhr 4,19 Meter. Unterhalb der Eisstauung fällt das Wasser weiter und aus frischen Erundeisbildun- gen entstehenden Eisschollen von erheblicher Größe, deren Stärke im Abtreiben mehr und mehr zunimmt. Im Laufe der Nacht und im Laufe des Dienstag ist die Mosel von Oberfall stromabwärts auf einer Strecke von 3 Km. spie­gelglatt zugefroren. Das Trajektschiff der Reichsbahn, das den Verkehr zwischen Bingen und Rüdesheim für Perso­nen besorgt, mußte wegen des Eisganges den Betrieb ein­stellen. Von den Höhenzügen des Westerwaldes und des Hundsrück werden fortgesetzt Temperaturen von 30 Grad gemeldet.

Spiel und Sport

Turnen.

Die vier Turnvereine des früheren Enz-Pfinzgaues, Calmbach, Gräfenhausen, Niebelsbach und Waldrennach, haben in ihren Generalversammlungen beschlossen, sich wieder dem Unteren Schwarzwald-Nagoldgau anzuschlies- sen, und haben diesbezügliche Anmeldungen an den Eau- vertreter Proß nach Calw gesandt. Ebenso wird die An­meldung des Turnvereins Würzbach inzwischen dort ein­getroffen sein. Damit ist eine Verärgerung vor 15 Jah­ren vergessen und vergeben, der Gau bekommt einen er­freulichen Zuwachs von etwa 500 Mitgliedern. Die Turn­warte werden an der gemeinsamen Turnwartsversamm- lung nächsten Sonntag in Calw teilnehmen. Denn nun gilts gemeinschaftliche turnerische Arbeit zu Nutz und Frommen unserer deutschen Jugend. Gut Heil!

Handball.

r. B. Hochdors 1 T. B. Wttdberg l, 2?1 (0:1).

Diese Begegnung in Hochdorf gestaltete sich zu einem äußerst harten Kampf zweier gleichwertigen Mannschaften. In der er­sten Hälfte konnte Wildberg meist tonangebend sein, war aber infolge schwacher Stürmerlerstung nicht in der Lage, die gege­benen Gelegenheiten zu verwerten. Erst kurz vor Halbzeit ge­lang es Wildberg nach langem Hin- und Her den längst ver­dienten Führungstreffer zu erzielen. Allerdings nicht zum rich­tigen Zeitpunkt, denn den ungefährlich scheinendenDall ließ der Torwart unvorsichtigerweise passieren. Rach der Pause hatte Hochdoyf die bessere Seite und wartete mit reichlichen Angrif­fen auf, die an Gefährlichkeit nichts vermissen ließen. Insbe­sondere war es der Mittelläufer, welcher seine Stürmer im­mer wieder zu neuen Taten anspornte. Die Wildberger Ver­teidigung im Verein mit ihrem sympathischen Torwart entle­digte sich ihrer Aufgabe zwar recht gut, konnte es aber nicht verhindern, daß zwei unhaltbare Strafwürfe Sieg und Punkte entschied. Ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf entspro­chen. Schiedsrichter H e l b e r-Nagold war dem Spiel ein um­sichtiger Leiter. Sch.

Fußball.

Als wichtigstes Ereignis im Fußballsport erscheint das Mannheim Länderspiel

Deutschland Schweiz 7:1, Halbzeit 8:0. dem diesmal keine Rundfunkdurchgabe zuteil wurde. Es war in jeder Hinsicht ein Erfolg für die Deutschen, einmal finan­ziell, denn zahlreiche 37 000 Zuschauer umsäumten die noch nicht ganz ausgebaute Sportstätte in Mannheim. Vor allem wurde der Mangel ausreichender Sitzgelegenheiten fühl^pr; auch die Absperrungsmaßnahmen durch Feuerwehr und Schutzpolizei waren nicht genügend, sonst hätte es nicht Vorkommen dürfen, daß in den letzten 10 Minuten die Zuschauermassen, mehr aus Begeisterung als aus Neugier, das Spielfeld überfluteten. Das Spiel war aber auch diese Begeisterung wert, denn die deutsche Mannschaft hat wirklich trefflich geschlagen, obwohl sie noch in letzter Stunde eine Schwächung erfuhr. Stuhlfauth und Hor- nauer, beide F. T. Nürnberg, sagten wegen Verletzungen ab und dafür wurden Kreß Rotweitz Frankfurt und Sobeck Hertha B. S. C. Berlin eingestellt. Das war ein gewisses Risiko aber es gelang. Die Schweizer waren in der gemelde­ten Aufstellung erschienen; nicht allzuviele Schlachtenbummler hatten die Mannschaft begleitet. Besonderes Interesse brachte man den Sonderzüglern aus dem Saargebiet entgegen, die es sich nicht nehmen ließen in Stärke von über 1000 Mann von Saarbrücken nach Mannheim zu eilen. Der bekannte Sports­mann Iose-Saarvrücken hatte diese Sache arrangiert. Im übri­gen stand Mannheim stark im Zeichen eines urwüchsigen und natürlichen Fajchuigstreivens, von dem auch das Ereignis, das in aller Munde war, nämlich das Länderspiel nicht verschont blieb. Die Karnevalsgesellschast Feurio holte mit Musik und Fackeln und ihrer Prinzengarde im Ornat die Schweizer Gäste am Samstag Abend ab und bemühte sich auch sonst um den un­terhaltenden Teil.

Das Spiel selbst wird wohl überall wegen der Höhe des Sieges Erstaunen hervorgerufcn haben. Aber der Sieg ent­spricht völlig dem Spielverlauf, in diesem Ausmaß etwa waren die Deutschen überlegen. Den Schweizern merkte man sehr an, daß die Mannschaft zum erstenmal zusammenspielte, es kam keine Ordnung und kein Zusammenhang in die Reihen der Eid­genossen und schließlich ergaben sie fich in ihr Schicksal.

In Hamburg trafen sich die beiden Landesverbände

Norddeütschland Siidostdeutschland, 4:1 wobei es doch nicht zu dem erwarteten starken Widerstand der Schlesier kam. Sie mußten sich vielmehr von der auf dem Pa­pier schwachen Mannschaft Norddeutschlands sicher schlagen las­sen.

Süddeutsche Schluhspiele.

Runde der Zweiten und Dritten, Abt. Süd-Ost.

Allgemeiner Sportverein Nürnberg 1888 München 4:4.

Abteilung Nord-West

F. T. Idar Saar 05 Saarbrücken 5:1.

In Nürnberg kam der A. S. N. nicht zu dem erwarteten Sieg, die Münchner 1860er lieferten wieder einmal ein besseres Spiel, besonders in ihrem Sturm. So blieb es bei der Punkt­teilung.

Zn der Nord-Westgruppe überrascht Idar weiter durch einen sicheren Sieg über Saar 05 Saarbrücken. Damit kommen die Leute in 4 Spielen auf 5 Punkte.

Privatspiele:

D. S. ll. München Epielvergg. Fürth 2:2.

Ossenbacher Kickers Hanau 1898 1:1.

Kreis E»z-Reckar:

Dillweitzenstein Niefern 1:6

Germania Union Pforzheim Mühlacker 2:1

Ballspielklub Pforzheim Jspringen 2:2.

B. s. A. Pforzheim Eutingen 3:4.

D. S. B. Handball.

Die Zwischenrunde um den Handballpokal, die in Darm­stadt und Berlin hätte stattfinden sollen, wurde wegen der schlechten Platzverhaltnisse auf den 17. März verlegt. Auch das Verbandsspiel der Eßlinger Sportfreunde gegen Neutlrngen unterblieb aus demselben Grund.

Dagegen spielten in Degerloch:

Stuttgarter Kicker» Stuttgarter Sportklub 12:8 also einem Ergebnis, das die Spielstarke der Kickers auch nach der mehrwöchigen Ruhepause wieder stark unterstreicht

Hsndel und Verkehr

Kart Kaltenbach u. Söhur, AE. iu Alteusteig. Die ordentt. Generalversammlung ist auf 28. Februar, vorm. 1k Uhr, in die Geschäftsräume des öffentlichen Notars M. Ketten­acker in Stuttgart. Mittnachtbau (Eingang Eymnafiumstr.), einberufen. Tagesordnung: Geschäftsbericht, Bilanz auf 31. De­zember 1928 nebst Gewinn- und ^Lerlustrechnung, Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, Auffichtsratswahlen.

Tkordd. Lloyd Bremen. Dampfer »President Holding" ist am 8. Februar um 7 Uhr ln Neuyort eingetrosfen.

Sookurse: Hermann Strenitz. Inh. d. Fa. H. Streng ..Moderaum der Dame", Stuttgart. Fa. Landwirtschaft­liches Lagerhaus Heidenheim. Lohrer u. Schädig Heidenheim. Fa Früholz u. Cie., o. H -G, Heidenheim. Fa. Hammel u. Trimborn, Möbelfabrik, Bad Mergentheim. Fa. Ludwigsburger Kistenschreinerei. GmbH, Ludwigsburg. Süddeutsche Textiloerwertung ii» Zuffenhausen. Inh. Rudolf Müller. Kaufmann. Feuerbach.

Märkte

Stuttgarter Schlachkviebmarkt, 12 Febr. Dem Markt waren zugetrieben: 40 Ochse«». 40 Bullen. 880 Iungdullen. 38? Fuvg- rinder, >54 Kühe 1012 Kälber. 1597 Schweine und 1 Ziege Dava« blieben unverkauft: 5 Ochsen, 30 Iungrinder und 50 Schweine. Verlauf des Marktes: Großvieh und Schwein« mäßig belebt. KL- ber lebhaft.

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Viehzucht.

Der Fleckviehverband f. d. württ. Schwarzwaldkreis hielt am Mittwoch, den 6. Februar wie üblich seinen Frühjahrs-Zuckst- viehmarkt in der Viehmarkthalle in Rottweil ab. Dem Markt waren 76 Zuchtfarren und 4 weibliche Tiere zugeführt. Di« Preise für Zuchtfarren bewegten sich zwischen 600 und 1570 -4t. Die Qualität der Farren war durchschnittlich eine recht gut«. Trotz der dauernd regen Nachfrage nach weibl. Zuchtmaterial waren leider nur wenig weibl. Tiere aufgetrieben, was bei den hohen Preisen für gutes weibl. Zuchtmaterial für manchen Züchter ein Hinweis sein dürfte, dieser Nachfrage mehr wie bisher Rechnung zu tragen. Das Interesse an den Rottweiler Zuchtviehmärkten drückte sich durch einen recht regen Besuch von Eemeindekommissionen und vielen Landwirten deutlich aus. Unter anderem tätigte auch das Saargebiet wie früher Ankäufe, was immerhin eine Wertschätzung unseres einheimi­schen Piehschlags auch außerhalb der Grenzen unseres Zuchtge­biets erkennen läßt.

Nach Beendigung des Zuchtoiehmarktes wurden 30 Tiere der Stammzucht Hardthaus öffentlich versteigert. Die Versteigerung nahm einen flotten Verlauf, sodaß nach kurzer Zeit sämtliche Tiere abgesetzt waren. Auch diese Veranstaltung hat gezeigt, daß gute weibliche Zuchttiere dauernd gefragt sind.

;,'ruchlpree. CUmangen-. La.:ze >2. Roggen 10 50II Az stierst? 11.20l 150. Hafer 10 - 11 . Nagold: Weizen 1220 bi» 12.50. Geiste 1150. Hafer 11 50. Ravensburg: Besen 8 50t Weizen 121235. Roggen 11 25-11.50 Gerste IIN30. Hafer 1145. Saulgmi: Geiste 10 8011 80. Hafer 1120-115^ Roggen 10.25. Reutlingen: Weizen 1214 Gerste >213.54 Hafer 118012 00. Ulm: Weizen 11.50. Roggen 10.40. Gerste 11.40. Hafer 12 -g.

Holzverkiiuse aus württ. Staatswalduugeu.

1. Schwarzwald: Nadelstammholz: 1788 Festm. Fi. und Ta. 104 Proz.; 82 Festm. Fi. und Ta.; Fo. u.. 96 Proz.; 276 Festm. Fi. und Ta., 93 Proz.; 166 Festmeter; Forchen und . 92 Prozent. (Wildbad). Aus 3 Forstbez.: 607 Festm., 108 bis 112; 110 Proz; 22 Festm. 109 Proz.; Fo.uL.; Aus 1 Forstbz. 2367 Festm. Ft. und Ta.. 106 Proz.; 22 Festm. Forchen u. Lär­chen 90 Prozent; Holz alter Füllung.

2. Unterland: (Plochingen): 143 Festm. Fi. und Ta.; 122 Prozent; 97 Festmeter Forchen und Lärchen 1i3 Proz. Adelberg 808 Festm. Fi. und Ta.; 1i7 Proz.

3. Rordostiaud. Bopsingen 118 Festm. Fi. und Ta, 115 Pro­zent; Obf. Schrozberg: 233 Festm. Fi. und Ta. 107 Prozent. Aus 2 Forstbezirken 371 Festm. Fi. und Tan. 107-112; 110 Proz. Aus 1 Forstbez. 379 Festm. Fi. und Tan. 8993; 90 Pro­zent, Holz alter Fällung.

4. Schwöb. Alb: Aus 4 Forstbez. 953 Festm. Fi. und Tan. 100105; 102 Proz. 151 Festm. Fo.u.LS. 95 Proz. Aus 1 Forst­bezirk 74 Festm. Fi. u. Tan.; 95 Proz. Sehr zerstreut liegend« Scheidholz alter Fällung.

Erlöse frcml^r Verwaltungen: Waldinspektion Freudenstadt 1302 Festm. Fr und Tan.; 97 -112; 105 Proz. Stadt Wildbad: 200 Festm. Fo. und, 115 Proz.

Cannstatt, 12 Febr. Cannstatter Llchlmeßmarkt- Der Cannstatter Lich'meßmork« lBiel,-. Schweine-, «übler- und Holzmarkt) findet am Donnerstag, den 21. Februar auf dem katlerwajer» stau.

welker für Donnerstag an- Freitag:

Hochdruck über Skandinavien beherrscht die Wetterlage. YUr Donnerstag und Freitag ist Fortsetzung des frostigen Weiter» zu erwarten.

Familieunachrichten der Stadtgemeinde Nagold iw Monat Januar 1S2S.

Geburten: 4. Januar: Sattler, Karl Markus, Sptn- nereiarbeiter hier, 1 Sohn. 5. Katz, Eotthilf Eberhardt. Korbmachermeister hier, 1 Tochter.

Eheschließungen: 19. Januar: Dittus, Wilhelm, led. Pflästerer hier und Harr, Emma Frida, led. Haustoch­ter hier. 26. Sprecher Johann Gottlob, led. Metzgermetstee in Böblingen und Erüninger, Berta Margarete, led. Haustochter hier.

Sterbefälle: 11. Januar: Walz, Maria Barbara, geb. Schüler, Gärtners Witwe, 85 Jahre alt. 26. Tröster, Maria Margarete, geb. Walz, Bauers Ww, 73 Jahre alt.

Auswärtige im B e z i r k s k r a n k e n h a u » Gestorbene: 26. Januar: Großmann, Marie, geb Bolz, Landwirts Ehefrau in Wart OA. Nagold, 44 Jahre alt.

Gestorbene: Auguste Groß, geb. Wagner. Calw. Marte Hammer, geb. Sattler, 45 Jahre, Haslach. Michael Karl, Schuhmachermeister. 81 I. alt. Birkenfeld. Wilhelm Schweizer, ^ ^ Schultheiß a. D.. 73 Jahr«. L it ye n sta.rdt.