Seil« 2 Nr. 3t
Nagstder Lagblatt -Der «eteUichafter"
«Uttvvch, «. Februar««.
?eite 3 Nr. 3k
Als Ser Redner bei Begründung seiner Anträge erklärte, der sozialdemokratische Reichsfinanzminister sei nur «in« Marionette des ReichsbankprSsidcnten Schacht, von dem er gleich einem Hampelmann hin- und hergezogen werde, erhielt er «inen Ordnungsruf.
Abg. Brey (Soz.) begründete einen Antrag seiner Fraktion, wonach die Krisenfürsorge auf alle Berufe ausgedehnt werden, dt« BezugSdauer der Krisenunterstühung allgemein auf 52 Wochen verlängert werden und die Be- -ugsdauer der Krisenunterstützung für Unterstützungsempfänger über 40 Jahre auf die Dauer der Arbeitslosigkeit ausgedehnt werden soll.
Neueste Nachrichten
Zar Soalitionsbildung Berlin. 5. Febr. Der Reichskanzler setzt heute die Be-
rtoatssekretSr Dr. Hoffman» in de» einstweiligen Ruhestand
verseht
Berlin. S. Febr. Der Herr Reichspräsident hat den bisherigen Staatssekretär Dr. Hofsmann vom Reichsmin: ftermm für Ernährung und Landwirtschaft in den einst» welligen Ruhestand versetzt.
Unverzüglicher Vau der 15 amerikanischen Kreuzer
Washington. 5. Febr. Bei der Beratung der Gesetzesoorlage, wonach binnen drei Jahren 15 neue Kreuzer von >e 10 000 Tonnen gebaut werden sollen, stellte die Opposition im Senat den Amrag, daß aus dem Gesetz die Bestimmung gestrichen werden solle, daß die Schiffe innerhalb eines festen Zeitraums fertiggestellt sein müssen. Der Senat lehnte diesen Antrag mit 54 gegen 28 Stimmen ab. Der demokratische Senator Tyson erklärte, es gebe nur ein Mittel, die andern Staaten zur Flottenabrüstung zu zwingen: sofort mit dem Kreuzerbau zu beginnen. Erst dann werden die andern Staaten zu der Einsicht kommen, daß es doch besser sei, die von Amerika vorgeschlagens Gleichstellung der Flotten anzunehmen.
Das ganz« Flottengesetz wird zweifellos angenommen.
Württemberg
Stuttgart. 5. Februar.
Laste des Arbeitsmarkt» in Südwestdeutschland. Die Funahme der unterstützten Arbeitslosen betrug in der Zeit »om 24. bis 30. Januar wieder 10 05S Personen (9779 Männer und 280 Frauen) gegen 11077 Personen (9925 Männer und 1152 Frauen) in der Vorwoche. Am 30. Januar bezogen 106 720 Personen die versicherungsmäßige Arbeitslosenunterstützung und 6198 die Kri- sen Unterstützung. 20743 berufsüblich Arbeitslose waren in der Sonderfürsorge unterstützt. Die Gesamtzahl der Unterstützten ist von 123 602 auf 133 661 um 8,1 v. H. ßestiegen: davon waren 115 788 Männer und 17 876 Frauen Auf die Arbeitsämter in Württemberg und Hohenzollern trafen 56 412 Hauptuntsrstützungsempfänger (gegen 52 144) und auf die Arbeitsämter in Baden 77 249 (gegen 71 458). Im Gesamtbezirk des Landesarbeitsamts kamen am 30. Januar auf 1000 Einwohner 26,6 Haupt- Unterstützungsempfänger gegen 20.4 am 2. Januar, 7,0 am 31 Oktober und 4.7 am 1. August.
Die Kälte. Am Dienstag früh wurden im Stuttgarter Tal 11L Grad Külte gemessen. Aber wie „warm" ist es dach in Stuttgart gegen dem Allgäu? Leuttirch hatte näm Ach gleichzeitig eine Temperatur von 30 Grad Celsius unter
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Vom Tag«. In einen« Haus der Ackerstraße in Wange:: aerübte ein 28 Jahre altes Dienstmädchen durch Einatmen «rn Gas einen Selbstmordversuch. Lebensgefahr besteht nicht. — Rach vorausgegangenen Streitigkeiten sprang in einem Haus der Haiaststraß« m Deaertocb eine 44 Jahre alte Frau
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iS» Fortsetzung.»
Dan» sagte er kaut, halb zu Mutter Roland und halb zu den anderen: »Schön Dank, heilger Christ."
Heyden und Rosen waren auch nicht leer ausgegungen. Jeder war mit ein paar Kleinigkeiten bedacht «vorder«.
aus einem Fenster ihrer Erdgeschoßwohmmq in den Hof. Sie tru^ einen Knöchelbruch davon. —^In der Poststraße in Un-
terturkheim sprangen 27 I. alter Mann in selbstmörderischer
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Absicht aus einem Fenster des 3. Stockw^ks in den Hof. Er rletzunqe
zog sich innere Verletzungen zu, die sein« Verbringung in dos Katharinenhospital notwendig machten. — In einem Haus der Schloßstraße verübte ein 37 I. alter Mann Selbstmord durch Erhängen.
Aus dem Lande
Scharnhausen, OA. Stuttgart, 5. Febr. Großseuec. Heute nacht um 1.30 Uhr brach in der Scheuer der Witwe Anna Kaiser gegenüber dein „Hirsch" Feuer aus, das so rasch um sich griff, daß die Scheuer mit dem Wohnhaus ein geäschert wurde. Die Flammen schlugen auf das benachbarte Wohnhaus mit angebauter Scheuer des Kriegsinvaliden Friedrich Kaiser über. Obwohl die Weckerlinie von Eßlingen der Ortsfeuerwehr rasch zu Hilfe geeilr war, gelang es. nur einen Teil dieser Gebäude zu rette». Das Mob'l'.ir und die Futtervorräte wurden ein Raub der Flammen, während das Vieh rechtzeitig aus den Ställen getrieben we-den konnte. Es herrschte starker Wassermangel. Die Brandursache ist nicht geklärt
Waiblinger«, 5. Febr. Kein Uebe rfc> ll. Zu der Notiz vom 1. Februar muß mitgeteilt werden, daß ein hiesiger Bursche das Gerücht, von Auto-Insassen verfolgt worden zu sein, verbreitet hat. Die Untersuchung erbrachte den Beweis der Unwahrheit dieser Aussagen. Der Junge will im Kino schon Aehnliches gesehen haben und dadurch auf diesen Gedanken gebracht worden sein.
Schwenningen a. R.. 5. Februar. Schaufenster- einsturz. Gestern früh stürzte das große Schaufenster des Uhrmachermeisters Christian Iäckle am Marktplatz ein. Der eigenartige Borsall ist auf Temperaturschwankung im Innern des Schaufensters, die infolge der großen Kälte in den letzten Tagen hervorgerufen wurde, zurückzusühren.
Schramberg. 5. Febr. Eingemeindung. In zahlreich besuchten Bürgerversainmlungen in Sulgen und Sul- gau kam mit sehr großer Mehrheit der Wunsch nach sofortiger Eingemeindung nach Schramberg zum Ausdruck
Tübingen. 5. Febr. In d e u R u h e st a n d. Eerichts- notar Schühle hier ist am 1. Februar infeior Erreichung der Altersgrenze in den "Ruhestand getreten, eu war mehr als 30 Jahre Amts- und BezirkSnolar.
An polizeilich meldepflichtigen^ Bergnügungsveranstal- tungen, als da gegenwärtig sind Fafchingsseier,«. Kappenabende, VerbindungSseske usw.. sind für vergangenen Samstag und Sonntag in Tübingen allein etwa !',0 angemeldet worden.
Leonberg. 5. Febr. 90. Geburtstag Heute begeht der älteste Eimvoyner der Stadl, Georg A i ch l n e r, den 90. Geburtstag. Fichtners Vorjahren stammen aus.Salzburg. Im Jahr 1829 machte sich sein Vater in Leonberg ansässig. Er heircnete eine geborene Kepler, die aus der Fanrilie des Astronomen Äepier stammt. Er ist Mitbegründer des Liederkranzes, dessen lanaiähriger Kassier er war, und des Strohgäusänaerbundcs. Er gehörte 18 Jahre dem Gemeinderat Leonberg an.
Vsullendorf, 5. Febr. Beinahe erfroren. Aus dem Weg zwischen hier und Katzensteig ist ein Schulkind beinahe erfroren. Die Eltern vermißten den Kleinen, begaben sich auf die Suche und fanden ihn erstarrt neben einem Stein liegen. Die Wiederbelebungsversuche hatten Erfolg, trotzdem ist es fraglich, ob das Kind am Leben bleibt.
Alm. 5. Febr. 7 0. G rburtslag ein e s h o h e u B e- a in t e n. Der „höchste" Mitbürger, Münsierwächter Fritz, beging seinen 70. Geburtstag. Der Poiaunenchor des Christi. Bcre-us Junger Manne, eint" den Jubilar durch ein Ständchen. Bom Kjrchengemeiiidernt wurden ihm Glück- und Segenswünsche unter lleberreichang eines Geschenks bärge- braä". In .>7sä!iri"?r Tärigkeit v-vkro-tz:? ^er Jubilar leine Diene ,eit tnlweise in der Steinhauerhütte und seit April 1907 als „höchster Beamter". Täglich noch steigt er die 832 Truch,§ ^,1 seinem Amtssitz empor.
Aus Stadt «ad Land
Ragold, den 6. Februar 1929.
So Dir eines ins Erzählen hinein spricht, so höre fröhlich auf, denn er ist gesättigt; Du aber kämest in den Verdacht, Dich auch nur mit Selbstgesprächen kitzeln zu, wollen, während jenem bei Deiner Rede nur die Stichlinge aus dem eigenen i. Gedankentümpel austauchen.
Diraftaachrichtea.
Bei der in diesem Monat in Stuttgart abgehaltenen Prüfung für Gesang- und Mufiklehrer an höheren Schulen haben 22 Teilnehmer die Fähigkeit zum Gesang- und Musikunterricht an höheren Schulen nachgewiesen, unter ihnen: Kapp, Alfred aus Eompelscheuer OA. Nagold. Reiff, Karl aus Breitenholz OA. Herrenberg, Roth, Ernst aus Birkenfeld, OA. Neuenbürg.
Borspielabend
Morgen (Donnerstag) abend 8.15 Uhr wird Kurt Hoffmann. stud. d. Hochschule für Musik in Stuttgart, im Seminarsaal hier Werke für Klavier von Bach. A. Halm, K. Schmid und Beethoven spielen. Durch den unvermutet eingetretene Tod Halms wird der Abend zugleich zu einer Gedächtnisfeier für diesen Komponisten
Berufsstündische Fllrsorgeeinrichtungen des gewerblichen Mittelstandes
Auf Veranlagung des Eewerbevereins spricht morgen, abend 8 Uhr Herr Bez.-Verwaltcr Riderer im kleinen Löwensaal über: „Die sozialen Fürsorgeeinrichtungen im württ. Handwerk." Der Vortrag dürfte für jeden selbständigen Geschäftsmann von größtem Interesse sein und wir machen desbalb heute schon darauf aufmerksam. (Die Anzeige in der morgigen Ausgabe empfehlen wir besonderer Beachtung).
„Aus dem Schwarzwald".
Der württembergische Schwarzwaldverein ist mit sei ner Vereinszeitschrift im neuen Jahr auch wieder auf dem Plan. Zunächst schreibt eine Martha Roegcr über „Der heitere Eremit", eine ganz reizende Vogelgeschichte, Ober lehrer Schöpfer-Sulz macht mit den Lesern eine Wanderung ins österreichische und bayrische Allgäu und ein A. Hertneü ladet zu einer Schifahrt zum Elaswaldsee ein. Die Aufnahmen der verschneiten Landschaften find ganz einzigartig. Hochinteressant ist das statistische Material über die Stärke des Straßenverkehrs iin württem- bergischen Schwarzwald. Unter der Rubrik „Das goldene Ehrenzeichen" finden wir auch Nagolder Namen: Ober reallehrer Bodamer, Uhrmachermeifter Günther, Veterinärrat Dr. Metzger, Rechnungsrat Voll.mer und Frau Wolf, Wwe. Die Ortsgruppenberichte erzählen u. a. von der Familienfeier des Nagolder Schwarzwaldvereins im vergangenen Herbst.
Altensteig. L. Febr. Gemeinderatsfitzuug am 3V. Jan. 192». Anwesend sämtliche Mitglieder. Herr Studienrat Auer, Vorstand der Latein- und Realschule hier ist auf Wunsch des Ge- ineinderats in der Sitzung erschienen, um über die Frage des Weiterbestehen der Lateinschule und der Angliederung einer 6. Klasse an die Realschule, wodurch die Ablesung der mittleren Reife (das frühere Einjährige) ermöglicht würde, zu sprechen. Er wünscht nach längerer Ausführung. daß der Gemeinderat den jetzigen Zustand der Realschule weiterbestehen lassen möge, bis die Aussichten auf Einrichtung der 6. Klasse günstiger seien. Die Wetterführung der Lateinabteilung als private Schule sei insofern von Wichtigkeit, als es den Schülern die Grundlage für das humanistische Gymnasium gebe. Die Wiederverstaatlichung der Lateinschule wäre das Beste, aber vorläufig bestehe auch hiezu keine Aussicht. Die private Weiterführung der Lateinschule stelle eine wichtige Kulturarbeit für die Stadt dar. Schließlich wird noch vom Gemeinderat genehmigt, daß besonders begabte Schüler minderbemittelter Eltern künftig auch noch mit teilweiser oder ganzer Beschaffung von Lehrmitteln unterstützt werden, damit ihnen der Zugang zur Latein- und Realschule ermöglicht wird
Sehnsucht nach Vem Weibe, das ihn um seiner selbst willen liebt, nie verlassen wird. Und er schilt sich doch eure» Toren.
Still geht der Heiligabend zu End«.
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Der Lichterbauin brennt.
Klein-Elschen sitzt am Boden und spielt mit dem Püpp- chen. Sie wird müde. Sandmännchen komm« und streut Sand in die kleinen Aeugiein. Kicin EIschen schläft e«n.
Behutsam nimmt sie Heyden aus den Schoß und lehnt sich m den behaglichen Sessel zurück
Mutter Roland, die an »eine, Seite iitzt. fährt ihr liebkosend über das weiche Haar
Der Schäfer und Otto sitzen in ihrer Sophaecke und rauchen. Sie probieren die neuen Pfeifen und den Tabak.
Der Kantor spielt. Verträumt sitzt er om Flüget und seine Hände gleiten über die Tasten. Weihnachtslieder und ander« Melodien, d«e der Stimmung des Abends sich anschmiegen. erklingen.
Plötzlich horcht Willinar aus. Der Kantor hat eine neue Weise begonnen, eine Melodie, die ihn ob ihrer Schönheit und Traurigkeit ergreift.
»Was haben Sie eben gespielt. Herr Rosen? Das war das Schönste vom Abend "
Ganz verlegen wird Rosen „Ein Lied . . . von mir, Herr Heyden. König Olafs Lied!"
„König Olafs Lied," sagt Heyden oertrürnnl. „Es klang, als wenn alles Leid der Welt in ihm läge, als ob alle Sehnsucht des Herzens aus «hm schrie. Und das Lied ist ov» Ihnen?"
Der Kantor nickt, noch immer verlegen. „König Olafs Lied!" wiederholt er dann. „Das Lied des Königs, der um seiner selbst willen geliebt sein wollte."
„Um . - . seiner. .. selbst willen!"
Heyden spricht es mehr für sich und schmiegt den Kops «n sein» Kindes Haupt.
Er denkt an sein eigenes Schicksal, und «veh wird ihm »ms Hech. In diesem Augenblick fühlt er, daß ihn die
Am anderen Morgen kam Heyden mit dem Kantor wieder «ns Gespräch. Das Lied hakte ihn die ganze Nacht ! nicht ruhen lassen. Die ergreifende Melodie trieb ihn. den ! Kantor zu fragen:
„Sie komponieren, Herr Rosen? Sie müssen mir noch mehr von Ihren Kompositionen Vorspielen, wenn die : anderen nur halb so schön sind, dann sind sie prächtig."
Diese Worte taten Rosen wohl. „Ich bin im Leben . . . sehr einsam gewesen," begann er. „Ich hatte auch einmal ! den Ehrgeiz, um meiner selbst willen geliebt zu werden, l und wurde enttäuscht. Vielleicht gibt es das überhaupt nicht. ! oder es ist so selten, daß man es suchen muß. wie eine I Wunderblume. Vielleicht ist es töricht, daß wir Menschen ! nach diesem vielleicht Unerreichbaren streben . Aber . . . i ich konnte nicht anders. Ich habe danach gestrebt. Umsonst
gestrebt, bis ich krank wurde, bis sich mein Lungen leiden io verschlimmerte, daß ich das Wort Liebe aus meinem Leben streichen mußte. Und da ist mir nichts geblieben als meine Bienen . . . und meine Musik."
Heyden war tief erregt, aber er schwieg. War es nicht ein seltsamer Zufall, daß ihn das Schicksal mit einem Menschen zusammenführre, der, wie er, gekämpft und gelitten hatte ... und unterlegen war? Die Zuneigung zu dem Manne, der verträumt vor dem Flügel saß, wuchs.
„Meine Musik." fuhr der Kantor fort, „war mir Freund und bleibt es. Alles was mir das Herz bewegt, alle Sehn- i sucht meines Innern ... ich kann ihr durch meine Musik Gestalt geben. Und darum habe ich angefangen zu komponieren. Ich Hab« eine Oper komponiert, auch den Text habe ich geschrieben. Immer schon wollte ich mit ihr an die Oeffentlichkeit treten. Aber ich wage es nicht."
„Suchen Sie den Ruhm. Herr Kantor?"
Rosen sah ihn mit heißen Augen an, dann schüttelte er den Kopf. „Ruhm ... ich weiß nicht, ob es das rechte Wort ist. Ich möchte den Menschen mein Werk bringen."
^)ch war auch einmal das, was man berühmt nennt. Es ist «ine harte Sache um den Ruhm. Glauben Sie mir, kein umerlicher Mensch wird äußeren Ruhmes froh."
Rosen nickte versonnen. „Ich glaube Ihnen. Herr Heyden, und ich glaube. Sie auch zu verstehen. Ruhm . .. kann sehr bitter sein. Aber . . . vielleicht ist es nicht Ruhm, den tch juch« i. . gewiß nicht, es ist etwas andere». Ich
möchte erleben, daß meine Melodien die Menschen so erlreuen und beseligen wie mich selber. Können Sie das verstehen, Herr Heyden? Ist -s Ihnen mit Ihrem Gesang nicht auch so gegangen?"
„Ja! Das kann ich verstehen." antwortete Heyden.
„Und dann." fuhr der Kantor sott, „ist auch etwas Materielles mit dabe«. Ich möchte . . . Geld verdienen. Ja.
! das möchte ich. Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich möchte l nicht reich sein, aber ich möchte . . . gesund werden. Ich bin lungenleidend Ich möchte mich ausheilen können. Der ! Arzt hat mir versichert, daß es möglich «st. allerdings nur wenn ich sür ein bis zwei Jahre nach Davos fahre. Und
. . das koster Geld!"
Heyden war erschütter«. Er stand aus und trat zu dem Kantor.
„Tun Sie es. Herr Rosen! Treten Sie heraus mit Ihrem Werk Es muß gut sein. Das sagt mir schon König Olaf» L-.ed!"
llinchlüssig sah ihn Rosen an und schüttelte darin den Kops
„Ich . wage es nicht." sagte er leise.
„Warum nicht?"
j „Meine Oper ... «st gut. Das weiß ich. Sie ha.
^ Melodien, die gewiß die M'njchen begeistern werden. Ader . . . es fehlt ihr noch etwas. Ich fühle es. Es fehlt noch ! eins, aber ich kann nicht ergründen, was es eigentlich iß 'Vielleicht sagen die Fachleute. „ der große Zug. Bielleia,'
ist meine Oper zu innerlich. Wenn mir doch ein Mensch ! Helsen könnte!"
> Heyden verstand die Frage, und er antwortete einfach.
: ohne lange zu überlegen: „Ich will Ihnen helfen. Herr ' Heyden, wenn ich es vermag." j Rasens Augen glänzten glücklich.
. „Herr Heyden, wie soll ich Ihnen danken!" ^
An« Abend spielte Rosen seine Oper „König Olaf» Li d", die Geschichte des nordischen Königs, der in die Wetz zieht, um als Mensch geliebt zu werden.
Rosen sang einen Teil der Arien und Lieder. Er hatte eine kleine, aber modulationsfähige Stimme, die sich zur Jiu« pretation am Flügel lehr gut eignete.
Wittmar lauschte aufmerksam. Er verzog keine Miene, und Roten konnte nicht erkennen, daß ihn die Melodie der Oper aufs tiefste ergriff.
Heyden fühlte, datz sich ihm ein großer Künstler offenbarte. einer von den wenigen, die in der Musik aufgehen. denen sie alles ist.
(Fortfetzmig josizt.)
Seither wurden dies terirützt. Für die mfterium neue Sä Rach denselben kam eist Höchstsatz von nr Anwendung. Von d Schulgeld sür die h höben und zwar fü. Auswärtigen haben Schulgeld zu bezahl itz. Januar, bei wel den. und der Stan Durchschnittserlös v chluhsassung über i Holz wird zurückgrst wirlschaftung- M28 vorläufig auz schienen, den staalli äncind« im Waldbe Sen in Anrechnung walrung sind 2 An yuhr ohne vorher incinderat beschließt trogsftrafe von 3 ! nung das Holz ah nur zu verwarnen, rünstigen Fällen gc und hierüber eine idsukr ist aber auci langen vorzuzeigen. "Lander z. Rößlc ..und später in der Gutachten der von >zen stehen einander "des Schwamms sich Ls wird nun der si sten tragen solle ui wmen Trennwand nbgeändert, daß an Stadl lasse übernom wurde nur deshall zang ungewiß wär Bedingung, daß be Schwammwucheruni dcnersatz erhebt, deadfichtigt, in setz bauen. Hiezu Kat l durch die Wohnur idird die hälftige ! men. Hermann rung seines Bäcker der 'Marktplatzseite Platz notwendig, r
Spieldcrg. 5. brach hier der ir sried Rentschl
Hcrrenderg, 5. lüge soll den au um die Ehre un stehen. Alle im Vereine haben a gehabt, sich in K zu wenden. Auch reichlich Gebrauch reinen Herzens ' nen Händen das des Versailler S lcr Ehre. Daß d mit seinen 2300 Organisation sich und vaterländisch vereine mit ihre ruft und mächtic chen Pflicht uns: zehnten Jahre d bot stehenden ch tigkeit in die B schuldlüge zu kä Leitung von E unser Bund nich bis der Schuldp Last gefallen ist Menschlichkeit ui „Herzen Europa schwerster Mitle lichc und privat sein der 440 Ai mögliches oerlai allen andern Vi uns innerhalb stehen muß.
Nachts wurde d von vier Bursch and Arm derar Klinik nach Tü
Lalw, 5. Feb Calwer Leichen) tag freiwillig ii alte Frau litt zu dem Entschl« als ihre Angeh geben hatten, si durch Gasvcrgif
Auf ganz E Jahrzehnten uiä Adria, aus Sizil gen. Der Jsor Venedig tragen dicke Eisschicht. I« Rom tragei Die Akropolis Anblick — in ei lichen Adriakiist« cmsgeweht, daß Passiaco seit eil sind. Mün vers Höh« von drei ll rnitteln heranzu daß die Züge dl opel und Konsto macht sich insol
Mehl fühlbar. S heftige Sc
heftige Schneest in«» am Sonnt