Leite 3 Nr. 303

Nagolder Tagblatt ..Der Cesellschafter«

eine'eigene Beleuchtung der neuen Warn ungleichen vor, da sie bei richtiger Aufstellung und vorschriftsmäßiger Füh­rung der Kraftfahrzeuge frühzeitig genug vom Scheinwerfer- licht der Kraftfahrzeuge bestrahlt würden.

Einheitliche Jürsorae für Eisenbahnerwaisen. Am 1. Jan. tritt die unter dem Namen Reichsbahnwaisenhort gegründete Stiftung der Deutschen Reichsbahn in Kraft, die durch den Zusammenschluß der bisherigen Stiftungen eine einheitliche Fürsorge für Eisenbahnerwaisen bringen wird. Dieser Waisenhort erstreckt sich über den ganzen Bereich der Deutschen Reichsbahn. Zum Vorsitzenden des Auffichts­rats der Stiftung, dem Vertreter der Reichsbahndirektzon und der Beamtenschaft angehnren, ist der Direktor der Deut­schen Aeichsbahngesellschaft, Staatssekretär a. D. Vogt, gewählt worden.

Ferngespräche mft Voranmeldung. Bei Ferngesprächen nach den europäischen Ländern, mit denen Deutschland einen Fernsprechverkehr unterhält, ausgenommen England, Por­tugal und Spanien, können gegen eine Zusatzgebühr von

der Gebühreneinheit Gespräche mit Voranmeldung ge­führt werden, d. h. es kann gleichzeitig mit der Anmeldung des Gesprächs eine bestimmte Person oder Fernsprechneben­stelle bezeichnet werden, mit der das Gespräch geführt wer­den soll. Derartige Gespräche gelangen nur dann zur Aus­führung, wenn die gewünschte Person oder Nebenstelle Iprechbereit ist. Vom 1. Januar 1929 an können bei Ge­sprächen mit Voranmeldung gegen dieselbe Gebühr aua) zwei Personen bei derselben Sprechstelle oder für die ge­wünschte Person zwei Sprechstellen desselben Ortsnetzes bezeichnet werden.

Schönbronn, 26. Dez Weihnachtsfeier der Volks­schule. Am Thomasfeiertag Hallen die Schüler die Einwohner- 'chaft zu einer Weihnachtsfeier in die Schule eingeladen, welche bald bis auf den letzten Platz besetzt war. Mancher ältere Zuschauer wird a» seine eigene Schulzeit gedacht haben, wo das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern kein so ver­trautes war, wie es jetzt bei unseren Schülern der Fall ist. Dank gebührt hauptsächlich Herrn Hauptlehrer Drißner und Herrn Lehrer Scheuch, die so viele Mühe nicut gescheut ha­ben, den Kindern und Allen eine echte Weihaachtsfreude zu be­ieilen. ckm Sonntag vor Weihnachten wurde die Feier noch- - inmal wiederholt. Eine Gabenverlssung beschloß auch diesen 'ehr gut besuchten Abend.

Herrenberg, 26. Dez. Autobrand. Am Sonntag brach bei Johs. Löhmann, Kalkwerksbesitzer Feuer aus. Die Ur- lache war Hantieren an dem dort befindlichen Auto des Gast­wirts La un er. Das brennende Auto konnte rechlzeüig aus dem Schuppen gefahren werden, sodaß kein Gebäudeschaden entstand. Das Feuer wurde mit Minimarapparaten bekämpft. Das Auto brannte fast vollständig aus.

Freubenstadk, 26. Dez. Selbstmord Der 28. I. a. Kaufmann Gutekunst setzte seinem Leben durch Er­hängen ein Ziel. Eine beginnende schwere Erkrankung scheint der Grund der Tat zu sein.

Aus aller Welt

Selbstmord eines Sonlceadmirals? DasTemvo" melost aus Frankfurt a. M. : Der Kontreadmiral a. D. V a a r- rendrapp hatte ein Schlafmittel genommen und mußte bewußtlos ins Hospital eingeliefert werden, wo er starb. Vaarrendrapp soll seit seiner Pensionierung mit seiner Gar- tm in bedrängten Verhältnissen gelebt haben, so daß man Selbstmord annehmen müsse. Nach einer andern Nachricht, hat der Admiral wegen großer Schmerzen, die von einer Krankheit herruhrten, eine zu große Menge Morphium genommen.

Hohe Strafen für Spritschmugglec. In einem Prozeß gegen 59 Spritschmuggler, darunter 6 Zollbeamte, sprach das Gericht in Hamburg Strafen von insgesamt 10 Jahren Ge­fängnis und 25 Millionen Mark Geldbußen aus.

Eia Schiff ohne Bemannung. Der dänische Dampfer Jberia" fand im Mittelmeer das italienische Segelschiff Fortuna" mit einer Marmorladung aber ohne Beman­nung. Der Dampfer schleppte das Schiff nach Salina. Von der Bemannung hat man noch keine Spur. ^

Ein Luftschiff aus Meta«. Aus Amerika ist eine Nachricht ein- getroffen, daß drüben ein Luftschiff gebaut worden sei, das ganz aus Metall besteh« und von Dampfturbinen getrieben werde. Der Versuchsflug werde unternommen werden, sobald die Witte­rung-Verhältnisse es gestatten.

Prinz zu Löwenstein f. Im 71. Lebensjahr starb in Berlin Karl Prinz zu Löwen st ein-Wert Heim- Freudenberg. Der Prinz gehörte zu den Gründern des Nationalen Klubs in Berlin Mid ist seit 1919 ohne Un- wrbrechung im Präsidium erster stellvertretender Vorsitzen- gewesen. Besonderes Interesse brachte er allen tech­nischen Neuerungen und Erfindungen entgegen. Die Krebs- Ed Tuberkuloseforschungen verfolgte er aufs genaueste und war auch auf industriellem Gebiet ein Kenner aller Neue­rungen und Verbesserungen. Seine nationale Arbeit voll­zog sich fern der Oefftntlichkeit in der Stille.

Steigende Beliebtheit des englischen Kronprinzen. Jedes Unglück hat auch seine glückliche Seite. So hat die Krank­heit des Königs Georg zur Folge gehabt, daß der Prinz von Wales, der in England wegen seiner üblichenMiß­erfolge beim Reitspork er ist schon oft vom Pferde ge- sallen nicht besonders beliebt war, an Volkstümlichkeit bedeutend gewonnen hat. Dazu hat namentlich, was für die Engländer so bezeichnend ist, beigetragen, daß er die Reise von Uganda in Afrika an das Krankenlager des Königs in London, eine Strecke, die sonst 23 Tage beansprucht, in 9N Tagen zuruckgelegt hat, obgleich der Prinz selbst zu der Eil- reise gewiß nichts dazu oder davon getan hat Aber es schmeichelt dem Engländer, daß der Prinz durch diese Reise bewiesen Hut. wie sehr die Entfernungen und damit schließ­lich auch die Folgen dieser Entfernungen im britischen Welt- reich immer mehr überbrückt werden können.

Straßenumbenennung. Die Königgräher Straße in Ber-

A""zeit nach dem entscheidenden Sieg der Preußen über die Oesterreicher so benannt, hat einen anderen Namen er­halten, um die unter den heutigen Verhältnissen nicht mehr zeitgemäße Erinnerung an den damals leider nicht vermetd- "Sre" Bruderkrieg zu löschen- Die Straße sollte .Grotz. oeuttck-e Straß?" heißen, man hat aber nach dem Wunsch deA Oeskerreickisch-Deutschen Volksbunds den für die Masse denk- licheren Namen Oesterreichische Straße gewählt.

Die Brücke über den kleinen Belt. Zum Bau der Brücke über den Kleinen Belt wird noch gemeldet: Die Summe, djs der Ingenieurfirma Monberg u. Thorscm in Kopenhagen in Verbindung mit der Allerups Nye Maskin Fabrik in Odense und den deutschen Firmen Grün u. Bilfinger in Mannheim, Friedr. Krupp A.-G. in Rheinhausen und Louis Eiters in Hannover übertragen wurde, beläuft sich im ganzen auf 20X Millionen Kronen (23 Millionen Mark). Auf die vier Strompfeiler entfallen dabei 7,6 Mil­lionen Kronen, auf den eisernen Oberbau bei einem Ein­heitspreis von 657 Kronen für die Tonne etwa 9,6 Millio­nen Kronen und die Anschlußbrückenfächer am Land« 1,7 Millionen Kronen, sowie auf die Zuschüsse der Staatsbahn (Zement usw.) etwa 2 Millionen Kronen. Der Bau wird im Frühjahr 1929 begonnen werden und soll im Frühjahr 1934 fertiggestellt sein.

Selbstmord einer Prsmanerin. In Pankow bei Berlin hat sich die 18jährige Oberprimanerin Hildegard Schrör mit Gas vergiftet, weil sie nicht zum Abitunum zugelassen wer­den sollte.

Schweres Autounglück. Zwei Tote. Ein mit drei Be­amten des Arbeitsamts Würzburg besetzter Personenkraft­wagen kreuzte an einem Uebergang die Bahnlinie Biber­ehren Rötlingen, als ein Zug die Strecke passierte. Der Lokomotivführer bremste sofort, doch wurde das Auto vom Trittbrett der Lokomotive erfaßt und zur Seite geschleu­dert. Der Führer war sofort tot. Der eine Insasse erlitt einen schweren Schädelbruch, dem er im Krankenhaus er­lag. Der dritte Insasse wurde nur leichter verletzt.

Trauriges Schicksal eines Vaters. In Kassel mußte der 59nhrige Hauptwachtmeister Rau von der Kasseler Schutz­polizei seinen eigenen 20jährigen Sohn, einen gefährlichen Bodenkammer-Einbrecher, festnehmen. Der junge Nau war in liederliche Gesellschaft gekommen und hatte mit einigen Schulfreunden eine große Anzahl dreister Bodenkammer-Ein­brüche durchgeführt. In der vorletzten Nacht gelang es dem eigenen Vater, einen der Haupteinbrecher dieser Bande zu verhaften und dabei seinen eigenen Sohn festzunehmen. Er legte ihm Handschellen an, die der junge Nau auf der Straße losriß. Der Sohn schlug auf den Vater ein und wollte Ihn auf den Boden werfen, als dieser seinen Dienstrevolver zog und zwei Pistolenschüsse abgab. wovon der eine Schuß den jungen Nau in die Brust traf, so daß er sofort tödlich verletzt dem Krankenhaus zugeführt werden muhte.

Blei statt Silber. In einer Leipziger Bank versuchte ein sunger Mann, für angebliche Silbergeldrollen im Betrag von 3000 Mark, die den Stempel einer Leipziger Firma mit dem Prüfungszeichen trugen, gegen Papiergeld umwechseln zu lassen. Als der Kassier vorsichtshalber sofort die Rollen öffnete, entfloh der Gauner, er wurde aber auf der Straße festgenommen. Die Nöllen enthielten Bleistücke statt Silbcr- geld.

Kälte im Süden. In ganz Oberitalien ist seit 21. Dez. strenge Kälte eingelreken. Die Temperatur sank auf 5, in Triest auf 7 Grad unter Null. In den Apenmnen und in der Aemilia liegt hoher Schnee, bei Verona sind sogar zwet kleine See zugefroren. Auch in Spanien herrscht scharfe Kälte. In Katalonien werden 12 Grad unter Null ge­messen.

Fleischmangel in Moskau. Nachdem die Brotnot in Moskau durch Heranschaffung von Getreide einigermaßen behoben ist, hat sich nun ein Fleischmangel eingestellt. Dis wenigen Eisenbahnlinien waren durch die Beförderung des sibirischen Getreides so in Anspruch genommen, daß für den Transport von Schlachtvieh keine Maschinen mehr zur Verfügung standen. Auf der Station Semipalatinsk sollen 500, auf der Station Aul 300 Eisenbahnwagen Fleisch und Bich eingeschlossen sein.

Ein Denkmal der Kaiserin Maria Theresia. Die Kaiserin Maria Theresia fuhr häufig im Wagen von Wien nach Wiener-Neustadt, um die von ihr dort gegründete Militär­akademie zu besuchen. Die Gegend um Wiener-Neustadt war ödes, steiniges Heideland. Da kam der Kaiserin der Gedanke, den Versuch zu machen, dem kargen Boden künst­lich abzutrotzen, was die Natur nicht freiwillig geben wollte. Sie setzte eine Prämie von 100 Dukaten aus für den besten Plan, den Boden fruchtbar zu machen. Den Preis verdiente sich der Landphysikus und Doktor der Medizin Furlani von Felsberg in Wiener-Neustadt. Er schlug die Bewässerung des Gebietes durch einen Kanal vor. der von dem 7^ Kilo­meter nördlich aus dem Gebirge brechenden Piestingvach abzuzweigen wäre. Dieser Kanal wurde im Jahre 1763 durch einige Kompagnien Soldaten hergestellt, und im Be­wässerungsgebiet wurden zur Probe fünf Häuser erbaut. Noch war die Not an Land damals nicht groß, und niemand fand sich, den ersten Spatenstich zu tun, so daß die Kaiserin besitzlose tirolische Hochgebirgsbauern als Siedler einsetzte. Da schon der Ertrag der ersten Ernte befriedigend aussiel, wurde der Bau einer 3000 Klafter (5700 Meter) langen Reihe von Bauernhöfen beiderseits der Straße nach Wiener-Neustadt beschlossen. Da meldeten umliegende Gutsherrschaften Besitzrechte auf das nun fruchtbare Gebiet an. Desgleichen erhoben Mühlen- und Hammerbesitzer am Piestingbach Einspruch gegen die Abzapfung. Wohl hätte die Kaiserin nach damaligem Recht seit Jahrhunderten öde liegendes Gelände an sich ziehen können, um es urbar zu machen, ihr Gerechtigkeitssinn verwies aber die Erledigung der Angelegenheit dem Gericht, und sie bezahlte die Abfin­dungssummen aus ihrer Privatschatulle. Erst nach Been­digung dieser Prozesse konnte im Jahre 1767 der Bau der Kolonie, die den Namen Theresienfeld erhielt, fort­gesetzt werden, deren erste Insassen 30 tirolische Bauern- tamisten wurden. Jede von ihnen erhielt 100 Taler zur Einrichtung des Hauswesens und für das erste Halbjahr 12 Gulden Monatszusckuß. Das Saatgut und die Obstbäume wurden aus den Hofdomänen unentgeltlich geliefert. Die für damalige Zeiten ungewöhnliche Bautätigkeit gab Hun­derten von Menschen Arbeit und Verdienst und trug bedeu­tend zum Wohlstand der umliegenden Ortschaften bei. Theresienfeld aber erblühte im Laufe der Zeiten zu einer Mustergeme nbe und zu einer der ersten Stätten der öster­reichischen Obstkultur. Die Einweihung der Kirche im Jahr 1768 wird als d>e Gründung dieser Kolonie betrachtet. Für das Jahr 1918 hatte die heure so blühende, in prächtiger fruchtbarer Gegend liegende Gemeinde Theresienfeld zum 150jährigen Jubiläum ihres Bestehens die Errichtung eines Denkm-ils für die Gründerin des Orts, die heute noch dort besonders verehrt wird, vorgesehen. Krieg und Umsturz verhinderten die Ausführung des Planes. Im laufenden Jahr aber haben dis Theiesienfelder aller Parteien einstim- mig beschlossen, das Denkmal zu setzen. Es wurde am 16. Dezember 1928 feier ich eingeweiht.

Donnerstag, 27. Dezember 1928

Versetz!'" Ar« der Vobltütin'cik «-de- ireklnme? Die Ankündigung e.nes Grundstückmakiers in Neupork. daß er in seinem Büro 700 000 Weihrmchtsgaben verteile, ver­ursachte einen Andrang von etwa 30 000 Kindern mit ihren Eltern. Der Straßenverkehr war eine ganze Zeit vollkom­men unterbrochen. Die Polizei mußte ihre Reserven auf­bieten. Im Gedränge sind zahlreiche Personen verletzt worden.

Erdbeben. Durch ein Erdbeben mit nachfolgender Feuers­brunst soll die Stadt Cotta Bato an der Westküste der Phi­lippineninsel Mindanao vollständig zerstört worden sein.

Auf der Insel Jamaika wurde ein großer Teil der Stadt St. Anns Bay durch eine Feuersbrunst zerstört.

Letzte Rachrichte«

i-, M " Tauwetter

im Taunus,"Odenwald, Harz und Südwestdeutschlaud ' tz Frankfurt a. M., 27. Dez. Nachdem am 1. Weihnachts­tag noch im Taunus, Odenwald und den südwestlichen Ge­birgen strenge Kälte herrschte, flaute diese im Laufe des Tages ab und ging in der Nacht zum Mittwoch in Regen über. In ganz Südwestdentschland regnet es in den Vormittagsstunden stark, sodaß die Wintersportmöglichkeiten allenthalben stark be­schränkt wurden. Tags zuvor noch hatten Skier und Rodler beste Sportmöglichkeiten. Auch die Aussichten für die nächsten Tage lassen nur aus milderes Wetter mit Niederschlägen schließen.

Die Pariser Presse zur Reparations- und Anschlußfrage.

Paris, 27. Dezember. Die Kundgebung führender deut­scher Staatsmänner in der Reparations- und Anschluß- srage hat in der französischen Presse wieder eine lebhafte Aufregung hervorgerusen. Der Temps befaßt sich in einem Leitartikelmit den deutschen Hoffnungen". Nach seiner Meinung läuft die Haltung des Reichskanzlers Müller, der in den Deutschen die Illusion einer neuen Prüfung der deutschen Zahlungsfähigkeit unterhalten wolle, Gefahr, zu ernsten politischen Unannehmlichkeiten ,u führen, wenn die sogenannten Hoffnungen sich als ei- el Herausstellen sollten. Die tausendmal wiederholten Be­hauptungen der berufendsten deutschen Staatsmänner würden in Nichts die tatsächliche Lage ändern. Sie wür­den nur noch mehr das Mißtrauen der Alliierten wachru­fen und eine Atmosphäre schaffen, die die endgültige Lö­sung der Reparationsfrage schwieriger gestalten müsse.

Familien-Nachrichten

Verlobte: Frida Weber Eugen Steurer, Freudenstadt.

Else Weber Fritz Maier, Freudenstadt- Weinsberg. Maria Schittenhelm Her­mann Kieninger, Freudenstadl-Reinerzau. Maria Leube Stadtvikar Siegfried Her­mann, Tübingen-Calw-Freudenstadt. Berta Rothfuß Moritz Schorp, Freudenstadt-Bie- ringen. Marie Eebele Georg Miller, Rippoldsau-Freudenstadt. Luise Schweizer Wilhelm Drißler, Eerlingen^Freudenstadt. Franziska Frey Goitlieb Mohrlock, Freu- denstadt-Schönegründ Liefet Weccardt Julius Bacher, Rottweil-Horb. Karoline Fleisch Gotthold Müller, Horb-Mühlacker. Else Fink August Veerstecher, Herrenberg Sophie Palm-Kusterer Christian Nicola, Herrenberg-Weisweil Helene Widmann Clemens Rüdinger, Calw-Ochsenhausem Maria Eterk Alfred Vaur, Konstanz-Calw. Karoline Bader Martin Eriinenwald, Ludwigsburg-Ealw. Berta Buhl Eugen Frech, Calw-Degerloch. Lina Schmidt Kurt Sturm, Liebenzell-Heilbronn. Emilie Strinz Gustav Bär, Stammheim-Calw. Vermählte: Wilhelm Wolf Klara Nufer, Herrenberg. Gestorbene: Rosine Zürn. geb. Mast, 43 Jahre alt, Wit­tendorf; Mina Gaffer, geb. Bothner, Freuden stadt; Paul Schanz, Oberrechnungsrat a. D., Horb; Jokob Lohmiller, Schreiner, 44 Jahre alt, Isenburg; Salome Zipperer Witwe, 71 I. alt, Mögchberg.

Sendefolge der Südd. Rundfunk A.-E. Stuttgart

Donnerstag, 27. Dezember:

IOL0: Schallplattenkonzert, 11.00: Nachrichtendienst. 12.00: Wetterbericht, 12.15: Schallplattenkonzert. 18.45: Nachrichtendienst, l«,IS,: Nachmittags- kon-crt. 18.00: Zeitangabe. Wetterbericht. 18.15: Bortrag: Di- kulturellr Bedeutung Karlsruhes in der Vergangenheit. 18,45: Aerzteuortrng: Ucker Dichterfreundschaslen. lg,15: Vortrag: Wohin nach der Grundschule? IS,»',: Zeitangabe, Wetterbericht, 20,00: Populärcs Konzcet, Anschließend: Nach­richtendienst, Vorbereitungen tllr Silvester und Neujahr, ssunkstille.

Freilag, 28, Dezember:

10 . 80 : Schallplattenkonzert. lt.OU: Nachrichtendienst, 12,00: Wetterbericht- 12.15: Schallplattenkonzert, 13.45: Nachrichtendienst, 16,00: Funkwcrbung, 16.80: Nachmittagskonzert, 18,00: Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschasts- Nachrichten, 18,15: Vortrag: Die wahre Bedeutung der Bakterien. 18,45: Vortrag: Studium und Beruf des akademischen Volkswirts. 1S.15: Esperanto- kurs. IS.45: Zeitangabe, Wetterbericht, 20.00: Samson und Dalila, Oper (Freiburg). Anschließend: Nachrichtendienst, Wo seiern wir den Jahres­wechsel?, Unterhaltungskonzert,

S-«-tag> 2». Dezember:

10BO: Schallplattenkonzert. 11.00: Nachrichtendienst. 12.00: Wetterbericht. 12UL: Schallplattenkonzert. 18.45: Nachrichtendienst. 14.00: Jugendstunde- 15.00: Unterhaltungskonzert. 1SB5: N-chmitt-g-k-nz-rt. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht. 18.15: Vortrag: Streiszüge durch das Verfahren im bürger­lichen Rechtsstreit. 18.45: Vortrag: Wie entsteht eine Opernaussührnng? 1S.15: Dortrag: Oohu, oder ein Tag auf einer hawanschen Sudseeinsel. 1S.4Sr Zeitangabe, Sportfunkdienst. 20.15: Serenaden. 21-30: Funkbrettl. Anschließend: Nachrichtendienst, Tanzmusik.

Handel und Verkehr

Der deutsche Außenhandel im November 1928. Im reinen Warenverkehr betrug die Einfuhr 1173 Millionen Reichsmark, die Ausfuhr 940 Millionen Reichsmark (Okt. 1213 bzw. 949).

Der Stand der Spareinlagen im Oktober 1928. Ende Oktober 1928 belief sich der Stand der Spareinlagen bei den deutschen Sparkassen auf 6548 Will, gegen 6371 Will, am Ende des Vor­monats. Der Zugang im Berichtsmonat beträgt mithin 175 Mill. Die Scheck-, Giro-, Kontokorrent- und Depositeneinlagen beliefen sich Ende Oktober auf 1344 Mill. gegenüber 1336 am Ende des Monats September.

Der Schiedsspruch in der rechtsrheinischen Textilindustrie ist von den beiden Gewerkschaften abgelehnt worden.

Märkte

Viehpreise. Böblingen: Stiere 490, Kalbinnen 493585, Rin­der 250470. Gaildorf: Ochsen und Stiere 262620/ Kühe 24L bis 53V, Rinder und Jungvieh 145583. Münfiagen: Ochsen 400510, Farren 400. Kühe 200530, Kölbeln 350540, Jung- vieh 200-290 -4l.