Die Reichsbahn schafft Arbeit
Berlin, 30. Juli. Wie die Deutsche Reichsbahn mitteilt, sind für das Arbvitsbeschaffungsprogramm der Reichsbahn, für das nach den Vereinbarungen mit der Reichsregierung bis zu 3S0 Millionen aufgewendet werden sollen, vorläufig folgende Maßnahmen in Aussicht genommen: Zunächst sollen für Oberbaumaterial die jetzt laufenden Lieferungen wieder bis auf SV OM Tonnen monatlich erhöht werden. Zuletzt betrugen die Lieferungen nur noch MMO Tonnen. Für die Neubeschaffung von Oberbaustoffen sind 80 Mill. RM. vorgesehen. Für die Durchführung des Gleisumbaues, soweit dies 1930 noch möglich ist, werden 20 Millionen RM. aufgewendet werden. Weiterhin sollen Fahrzeugbestellurigen im Werte von 80 Millionen RM. für das erste Halbjahr 1930 schon jetzt herausgegeben werden, damit die Vorindustrien die benötigten Stoffe noch in diesem Jahre bereitstellen können. Ferner ist geplant, Gruppenbauten im Werte von zehn Millionen und Sicherungsanlagen im Werte von 2 Millionen RM. noch in diesem Jahre zu bestellen. Für Neubauten ist ein Aufwand von annähernd SO Millionen RM. vorgesehen. Zur Auffüllung der Werkstättenlager und Förderung der Sonderarbeiten an den Fahrzeugen soll schließlich noch ein Betrag von 30 Millionen RM. verwendet werden. Insgesamt wird so di« Reichsbahn durch Aufträge in Höhe von etwa 272 Millionen RM. die Wirtschaft befruchten, wodurch schätzungsweise ein Mehr von 180 OM Menschen in den letzten Monaten des Jahres 1930 Beschäftigung finden wird.
Polnische Unverschämtheiten
Mißhandlung «nd Verhaftung von Dauzigern in Heia.
TU. Danzig, 30. Juli. Während eines Ausfluges des katholischen Jugend- und Jungmännervereins St. Brigitten nach dem polnischen Ostseebad Hela kam es infolge des radaulusttgen Verhaltens polnischer Elemente zu wüsten Ausschreitungen gegen die jugendlichen Danziger. Die Dan- »iger waren bereits vorher in der Helaer Dorfstrabe von Polen gehänselt worden. Es kam dadurch zu Reibereien, in deren Verlauf sich auch eine junge Polin, die mit einer Büchse eine Kollekte sammelte, beleidigt fühlte. Schließlich verhafteten htnzugeeilte polnische Polizisten einen jungen Danziger, den 18 Jahre alten Paul Moßkopf. Als seine Kameraden ihm zum Haftlokal folgen wollten, wurden sie von acht bis zehn Polen überfallen, mit Bierflaschen und Stöcken geschlagen und schwer mißhandelt. Zwei Danziger wurden dabei so schwer verletzt, Laß sie bewußtlos zusammenbrachen. Einer trug eine Gehirnerschütterung, ein anderer eine schwere Beinverletzung davon. Der Leiter des katholischen Jugendvereins erhob bei einem polnischen Polizeioffizier Einspruch gegen bas rohe Verhalten der Polen und bat um Schutz, wurde aber mit höhnischem Lächeln abgetan. Der Verhaftete wurde wie ein Schwerverbrecher in bas Gerichtsgefängnis nach Putzig transportiert. Der Danziger Senat hat bereits die notwendigen Schritte eingeleitet.
Der Lohnkampf m der franz. Textilindustrie
Der Streik i» der französischen Textilindustrie noch nicht beigelegt.
TU. Paris, 29. Juli. Di« Textilindustriellen in Lille Haben sich auf den Standpunkt gestellt, daß es ihnen unmöglich sei, den Lohnforderungen der streikenden Arbeiterschaft entgegen- -ukommen. Infolge der Weltkonkurrenz würde die Ausfuhr durch eine Lohnsteigerung vollkommen unterbunden werden. Das hätte entweder eine Schließung der Fabriken oder eine Einschränkung der Produktion zur Folg«. In Lille umfaßt« dt« Aufstandsbewegung am Montagabend 18 000 Textilarbeiter, während in St. Quentin 3500 Streikende gezählt wurde». Eine baldig« Beilegung des Arbeitskonfliktes in der Textilindustrie ist nicht zu erwarten.
Die englische Politik gegenüber Aegypten
Erklärungen Macdonalds.
TU. London, 29. Juli. Im Anschluß an die Beratung des Nachtragshaushalt des britischen Auswärtigen Amts warf Lhurchill die gegenwärtigen Vorgänge in Aegypten auf und kritisierte weiter den von der arbeiterparteilichen Regierung abgeschlossenen Vertragsentwurf. Durch die britische Regierung, die sich nun auf ihr« absolute Unparteilichkeit berufe, sei das ägyptische Volk in zwei extreme Lager geteilt worden. Lhurchill schloß, daß di« gegenwärtig« britische Regierung durch ihr« Politik dazu beigetragen habe, das britische Ansehen in Aegypten auf einen unglaublich niedrigen Stand zm bringe». Macdonald erwiderte, daß die britische Regierung 1926 genau dieselben Richtlinien befolgt habe wie die arbeiter- parteiliche Regierung 1929. Die Entsendung von Kriegsschiffen nach ägyptischen Gewässern sei früher in zahlreichen Fällen erfolgt und werde immer wieder notwendig werben. Die Stellung Englands in Aegypten geh« dahin, daß die ägyptische Regierung innerhalb der Grenzen der vier britischen Vorbehalte völlige Freiheit besitze. Solange dies« Vorbehalte von der ägyptischen Regierung nicht in Frage gestellt würden, Hab« Großbritannien kein« Veranlassung, sich in Li« inner- ägyptischen Angelegenheiten «inzumischen. Macdonald befaßte sich dann näher mit dem englisch-ägyptischen Vertragsentwurf.
Zu dem Erdbeben in Italien
Hundert Millionen Lire sNr de« Wiederaufba« des Erdbebengebietes.
TU. Rone, 29. Juli. Der italienische Ministerrat hat am DienStag hundert Millionen Lire für den Wiederaufbau der durch das Erdbeben zerstört«» Ortschaften bewilligt und bestimmt, daß der Wiederaufbau so schnell wie möglich durchgeführt werde. Ferner hat der Ministerrat dem Minister für öffentlich« Arbeiten und der Finanzen mit dem Erlaß der notwendigen Anordnungen für die vom Wirbelsturm verheerten Gebiete der Provinz Treviso betraut.
Der am Dienstag veröffentlichte Bericht aus dem Erdbebengebiet besagt, daß man in vielen Gemeinden bereits langsam -« den gewöhnlichen Lebensbedingungen zurückkehrt.
Nach seiner Rückkehr hatte der König «ine längere Unter
redung mit Mussolini und Hm seine Eindrücke mitgeteklt. Mussolini hat persönlich 30 000 Lire für di« Erdbebengeschädigten gestiftet.
In Rom traf heut« der erste Transport mit Waisenkindern aus dem Erdbebengebiet ein, di« in der Ewigen Stabt erzogen werden sollen.
In Neapel wurde ein Wjähriger Eisenbahner verhaftet, der von vielen Frauen umgeben schreckliche Katastrophen voraussagte und Buße predigte. Der Polizeipräfekt von Neapel hat verfügt, daß alle Leute, die derartige Gerüchte in Umlauf letzen, sofort zu verhaften seien.
Aus aller Welt
Gasspritzen im Dienste -er Kriminalpolizei.
Einige Berliner Tageszeitungen brachten in den letzten Tagen Meldungen, wonach die preußische Polizei für Straßenkämpfe mit Gasausrüstung ausgestattet worden sei oder ausgestattet werden sollte. Wie hierzu berichtigend vom preuß. Innenministerium mitgeteilt wird, ist geplant, bei der preuß. Polizei versuchsweise Gasspritzen einzuführen. Verschiedene Vorfälle in letzter Zeit, wo beispielsweise Verbrecher sich verbarikadiert hätten, gäben zu dieser versuchsweisen Ausrüstung der Polizei, im übrigen mit Wissen und im Einverständnis der Entente, bezw. der Botschafterkon- konferenz erfolgt, Veranlassung. Mit Hilfe dieser Waffe soll lediglich erreicht werden, in Fällen, wie den oben angeführten, die Verbrecher kampfunfähig zu machen. Lediglich die Kriminalpolizei habe das Recht, dies Waffe in Anwendung zu bringen. Für Straßenkämpfe komme die Gasspritze nicht in Frage.
Segelbootnnglück auf der Schlei. — S Personen ertrunken.
Auf der Schlei ereignete sich ein schweres Bootsunglück, das 3Menschenleben forderte. Zwei in Lindaunis zu Besuch weilende Damen aus Dortmund unternahmen mit der Tochter ihrer Gastgeber, Fräulein Flotow, und einem Einwohner aus Kappeln namens Matthiessen, einen Segelbootsausflug auf der Schlei. Das Boot (Schleswig) geriet in eine Gewitterbö und kenterte. Die Dortmunder Damen, eine Frau Martha Schulte und ein Fräulein Niemeyer, sowie Matthiessen ertranken. Fräulein Flotow konnte gerettet werden.
Die Kathedrale als Militärgarage
Wie über Kowno aus Moskau amtlich gemeldet wird, ist die russische Kathedrale in Stalingrab in eine große Militärgarage umgewanöelt worden, in der der Kraftwagenpark der großen Armee und der OGUP untergebracht ist. Die Kathedrale gilt als eine der schönsten Kirchen an den Ufern der Wolga und war bei der christlichen Bevölkerung sehr beliebt.
Aus Württemberg
Gute Weinherbstansfichte« i» Württemberg.
Auf Grund der Berichte der Vertrauensmänner des Württ. Weinbauvereins schreibt „Der Weinbau" über den Stand der Weinberge und die diesjährigen Weinherbstaus- stchten u. a.: Jetzt, Ende Juli, sind di« Trauben bei vielen Sorten schon so herangewachsen, daß sie nur noch weich zu werden brauchen. Den Vorsprung von 14 Tagen gegenüber dem Vorjahr haben sie beibehalten,' damit ist eine der Vorbedingungen für einen reifen Jahrgang gegeben. Di« schwül« Treibhausluft, die nach häufigen Gewitterregen über den Weinbergen lagerte, sowie auch da und dort einfallende Nebel haben den Peronosporapilz in einem Ausmaß auf den Plan gerufen, daß nicht nur bas Laub der Triebgipfel, sondern auch die jungen Trauben oft überraschend schnell vou dem weißen Pilzrasen befallen wurden. Dagegen verursacht« der Heuwurm nur ganz geringfügigen Schaden. Alles in allem sind die Weinaussichten im Lande heute noch gut bis sehr gut. Die Knappheit der Obsternte wird, wenigstens in den Wein- gedenden, dadurch einigermaßen ausgeglichen.
Aus Stadt und Land
Calw, den 31. Juli 1930.
Persönliches.
Bei der Schlutzprüfung an der Höheren Maschinenbauschule hat bestanden und di« Befähigung zur Ausübung -es Jngenfturberufes erworben: LSicher Michael von Alzenberg, Dürr Wilhelm von Gechingen.
Sporterfolg.
Hans Riexing er vom Motorsportklub Calw erhielt am Sonntag in Horb a. N. im Geschicklichkeitsfahren unter 86 Fahrern den 10. Preis.
Württ«mbergische Schwarzwaldbäder i« Sommer 1939.
Auf Wunsch entnehmen wir aus der „Süddeutschen Musikerzeitung" folgenden musikalischen Bericht von Theo Rüdiger.
Liebenzell. Das Bad Liebenzell an der Nagold hat eine kleine, aber gute Kurkapelle, di« in der Anzahl von 9 bis 10 Herren fSalvnorchesterbesetzung) spielt.
Der tüchtige und bewährte Leiter dieser Kurkapell«, Musikdirektor E. AndrS - Pforzheim, hat lauter gut« Musiker um sich vereinigt, di« ganz vortrefflich zusammen musizieren. Die Seele des Ganzen ist der ausgezeichnete Pianist Baal — aber auch die anderen Jnstrumentalvertr«ter Flöte — Klarinette, Trompete bewiesen als Solisten ihre Meister- schaft. Die Solocellistin Emilia Andrö (Tochter de» Kapellmeisters, hat gut« cellistische Fähigkeiten, die bei gesteigertem Studium bedeutend ausbaufähig find. Im Primavista-Spiel betätigt sich baS kleine Salonorchester-Ensembl« ausgezeichnet. Wenn sich die Kurvcrwaltung Liebenzell entschließt und -i« Kapelle noch um «inen Geig«r und einen guten Posaunisten verstärkt lhauptsächlich letztere») und für die beiden Monate Juli-August fest engagiert, so würde die Klangfülle der Kapelle bedeutend gewinnen und auch mehr befriedigen, zumal di« Orchcstermuschel prachtvoll akustisch ist, wi« man eS selten sleiderl) findet.
Ferner wäre der Aufbau einer kleine« Wandelhalle» di« zur Trinkhalle führt, sehr zu begrüßen. Bei Regenwetter fehlt jeder allgemein zugängliche Unterschlupf für die Kurgäste — aber auch bet brenendem Sonnenschein käme die
Ernre
Durchs wogende Getreibemeer Schreit' still ich hin im Abenüstrahl,- Die Sonn« gießt im Untergehn Ihr Blut noch über Tag und Höhn.
Die Aehren flüstern ringsumher Und raunen klagend sich ins OHr:
„Wir leben nur noch kurze Zeit
Des Schnitters Schritt ist nicht mehr wett."
Ein Lüftchen säuselt: Tröstet euch.
Nur reif sein für die Erntezeit Ist Zweck des Lebens — freuet euch,
Der Schnitter legt euch lind und weich.
Ein ahnungsvolles Schweigen steht Nun in des Abends Dämmerschein.
Und in Anbetung neig ich stumm Mein Haupt tief wie im Heiligtum.
Im sanften Abendrot versinkt Der Tag und decket alles zu.
Was heut gelebt, geliebt, gelacht —
Und mählig, mählig wird es Nacht. Maria Stahl, Neubulach.
Wandelhalle vorteilhaft zustatten. Bad Liebenzell ist sehr ausbaufähig als Kurort, denn die Heilmittel, Trinkquelle und Thermalbäder sind von ausgezeichneter Wirkung. Diese obigen von mir vorgeschlagenen kleinen Verbesserungen dienen nur dem steigenden Ansehen dieses prachtvoll gelegenen Schwarzwald- und Thermalbades. Die allabendliche Scheinwerferbeleuchtung der Burgruine Liebenzell wirkt geisterhaft schön und ist ein Stück zauberhafter Schwarzwald-Burgenromantik.
Eine musikalische Abwechslung bot am Sonntag, dem 22. Juni, die Kurverwaltung Liebenzell durch die Stadtkapelle Pforzheim, die unter der Leitung des Musikdirektors Seseid r e ch t ein außerwähltes Programm zu Gehör brachte. Die Kapelle hat ein gutes Renomme — ist ausgezeichnet besetzt und ihr Leiter genießt auch als feinsinniger Komponist und Dirigent hohes Ansehen. Die Darbietungen der Kapelle wurden mit großem Beifall belohnt.
Luftkurort Hirsau, berühmt durch seine Klosterruine, die in althistorischer Schönheit einen unvergänglichen Eindruck hinterläßt, und von dunkeln Schwarzwaldbergen umrahmt dem schön gelegenen Ort Hirsau das altbekannte Wahrzeichen verleiht.
Das kleine Kurmusik-Ensemble unter der Leitung von Theaterkapellmeifter Hornickel aus Pforzheim spielt wöchentlich zweimal in den Kuranlagen und der Musikverein Hirsau einmal in Vlechmusikbesetzung. Diese Musikvervini- gung hörte ich an einem Abend mit folgendem Programm: Parademarsch der 18 Husaren — Demophor Ouvertüre von Boilbieu — Dornröschens Brautfahrt von Rohde — Am Meer, Lied von Schubert — Herzog-Albrecht-Marsch von Komzak. Der Leiter der Kapelle, Paul Solf, ist Berufs- Musiker und ein guter Bläser, der sich viel Mühe mit seinen jungen Musikfreunden gibt. Leider ist die Kapelle infolge wirtschaftlicher Verhältnisse in der Anzahl sehr zusammen- geschmolzen, sie besteht daher nur noch aus 12 bis 14 Bläser«. Dies« Musikvereinigung würde wieder zur vollen Leistungsfähigkeit gelangen können, wenn die Gemeinde und Kurverwaltung dem Weiterbestehen der Kapelle mehr Interesse entgegenbringen würde. Eine den Verhältnissen entsprechende finanzielle Unterstützung könnte hier viel helfen — denn dann wäre der Verein in der Lage, mehr Proben abzuhalte» und auch noch einige gute Musiker zur Verstärkung wöchentlich ein- bis zweimal heranzuziehen. Wöchentlich vier bi» fünf Konzerte der Kurkapelle und ein bis zwei Konzerte beS Musikvereins Hirsau wären im Interesse der Kurgäste und Einwohner durchaus erwünscht. Dem Letter der Kapelle empfehle ich für eine bessere Intonation und Jnstrumental- stimmung Sorge zu trage« — musikalisch genügten die Leistungen den Verhältnissen entsprechend vollkommen. Der Wille zu besseren musikalischen Leistungen ist vorhanden. Die einheimische Behörde sorge nur für Förderung und Unterstützung ihres Musikvereins, bann wird auch die Kapelle ihr« Leistungen steigern und korrigieren können. Noch einmal gesagt, „es fehlen nur die vorhergehenden Proben, um die Stimmung verbessern zu können."
Bad Tein ach — das sehr nett gelegene Schivarzivald» bab Teinach, bekannt durch seine Mineralwasserquellen, war Ende Juni leider nicht stark frequentiert. Konzertmeister Rudi Grimmer- Pforzheim leitet ein kleines, gut spielendes Ensemble l2 Violinen, Cello, Baß, Klavier). Ich war angenehm überrascht über das gute musikalische Zusammenspiel der S Herren, welche sich bei den Kurgästen deshalb einer großen Beliebtheit erfreuen. Auch die Programmzusammenstellung zeugt« von Geschmack. Akustisch war di« kleine Kapelle sehr günstig plaziert. Theo Rüdiger, Leipzig.
Verbesserungen im ba-tsch-n»ürtt«mbergische« Fernsprechverkehr.
wp. Wt« uns aus Karlsruhe berichtet wirb, ist ft» Laufe der letzten Wochen ein neues, vieladriges Bezirks- fernsprechkabel vou Böblingen—Weilderstadt—Calw nach Wildbad gelegt worden, das inCalw eine Abzweigung nach Pforzheim hat. Dieses neue Fernsprechkabel wirb so ziemlich den gesamte« Fernsprechverkehr zwischen Stuttgart, Calw, Wildbad und Herrenalb aufzunehmen haben. In de« Kabelschacht, in dem sich bi« Fernkabelstränge für di« Fernkabelleitung Stuttgart—Pforzheim—Karlsruhe befinden, wird im Lauf« der nächsten Woche auch «in neues Kabel für rein württembergischen Verkehr eingelegt werden. Das neue, seit bald einem Jahr im Bau befindliche Fernkabel Stuttgart—Heilbronn—Eberbach—Michelstadt—Frankfurt a. M. konnte infolge Verzögerungen, verursacht durch fehlend« Geldmittel, immer noch nicht in Betrieb genommen werde«.
Wetter für Freitag und Samstag.
Südlicher Hochdruck beeinflußt die Wetterlage «nd läßt für Freitag und Samstag mehrfach heiteres und vorwiegend trockenes Wetter zu erwarte«.