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lundfunk A.-E. Stuttgart
9. NovembLr:
Nachrichtendienst. IL.80: Wetterbericht 16.SS: Konzert -um hundertsten b- 00 : Zeitangabe, Wetterbericht, Bericht cag: Echmiheits- und Echlankheitsbäd°r ektrizität im städtischen und ländlichen Finanz und Börse. Ig.4!>: Zeitangabe iomantische Oper von Fra»- Schubert, ts Heimatland. Nachrichtendienst.
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Der Gesellfchatter
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Nit »en illustrierten Unterhaltungsbeilagen „Feierstunden" u. „Unsere Heimat"
Bezugspreise: Monatlich einschließlich Trägerlohn 1.60; Einzelnummer 1Ü — Erscheint an jedem Werltage. — Verbreitetste Zeitung im O.-A.-Bezirk Nagold. — Echriftleitung, Druck und Verlag von E. W. Zaiser (Karl Zaiser) Nagold
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Mit der landwirtschaftlichen Wocheubeilage „Haus., Garte n»u. Landwirtschaft"
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Nr. S7»
Gegründet 1827
Dienstag, den 2V. November 1928
Fernsprecher Nr. 2V
102. Jahrgang
Der britische Kolonialminister Amery hak das Verlangen des gesetzgebenden Aals von Ceylon, der Insel die Rechte eines Dominion zu geben, abgelehnk. — Die jetzige Verfassung Ceylons ist die einer Kronkolonie.
Der künftige Präsident Hoover hat an Bord des Kriegsschiffs „Maryland" seine Besuchsreise nach Südamerika in San Pedro angetreken.
! fteuer), 660 Millionen durch die Reichsbabn und 300 MMw- - nen durch die Zahlungen der mit Revarationsschuldverschrei- ! bungen belasteten Industrie- und Handelsunternehmungen. Die Zahlung erfolgt also aus drei verschiedenen Quellen.
Der wirkliche Träger dieser Last ist aber dasganze deutsche Volk. Erstens, woher nimmt der Reicks- haus halt das Geld für die Reparationszahlung? Einfach aus den Steuern und Zöllen. Bei jedem Glas Bier und bei jeder Zigarre zahlen wir Reparationen, aber auch bei jedem
Pfund Brot und bei jedem Brikett, denn auf jeglichen' Verbrauch erstreckt sich bekanntlich die Umsatzsteuer, die zu den wichtigsten Einnahmequellen des Reichs und folglich auch her Reparationskasse zäLlt. Zweitens, die Reparationslast der Reich-bahn wird durch entsprechenden Ausbau ihrer Tarife gedeckt, trifft also wiederum das ganze Volk, worüber uns'^ie neueste Tariferhöhung drastisch belehrt hat. Drittens, die ,.Jn du str i e b el astu n g" drückt sich unvermeidlick in der Preisaestaltuna aller Bedarfsartikel aus. Deshalb sind
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Versteigerung.
wangsvollstreckung sollen die am >genen, im Grundbuch von Wau I Nr. 1, 2, 3, 4 und l „ 2 zur Zeit der Eintragung merkes teils auf den Namen des org Walz von Wart und teils chefrau Margarete geb. Kübler stücke, nämlich:
qm Wohnhaus, Scheuer und
Hof an der Viehgasse meinderäll. Anschlag .L-L 1100» i Baumwiese daselbst „
> Wiese und Acker
in der Furche „
Wiese im Eselsspohn „
Wiese daselbst Wiese and.Viehgasse „
> Baumacker in den
obern Aeckern „
> Acker im Rot „ ü den 13. Januar 1929 mittags 9 Uhr i Wart versteigert werden, svermerk ist am 6. November 1928- ingetragen.
afforderung, Rechte, soweit sie agung des Versteigerungsver- rndbuch nicht ersichtlich waren, ngerungstermine vor der Aus- abe von Geboten anzumelden mbiger widerspricht, glaubhaft nfalls sie bei der Feststellung ots nicht berücksichtigt und bei Versteigerungserlöses dem Angers und den übrigen Rechten
lche ein der Versteigerung ent- >t haben, werden aufgefordert, des Zuschlags die Aufhebung instellung des Verfahrens her- enfalls für das Recht der Ver- l die Stelle des versteigerten
sichtlich nur ein Termin statt. 17. November 1928.
Kommissär
Bezirksnotar Beck.
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„Reparationen" oder „Wiedergutmachung"?
Frenidwörter sojj, man zwar meiden, wenn ein gutes deutsches Wort die Sache besser ausdrücki. Wo es aber um das gute deutsche Wort zu schade ist, mag das Fremdwort bleiben. So ist es mit den „Reparationen". Soll man „Wiedergutmachung" dafür sagen? Nun, die „Feststellung" von der alleinigen Kriegsschuld Deutschlands, wie sie zur Grundlage des Versailler Vertrags gemacht wurde, ist von der Wissenschaft schon längst als dreiste Fälschung der geschichtlichen Tatsachen erwiesen. Daher kann, wenn wirklich die Folgen des Kriegs durch wirtschaftliche Leistungen in der ganzen Welt wieder ausgeglichen werden sollen, dies keineswegs alleinige Aufgabe Deutschlands sein. Es ist vielmehr eine Gesamtverpflichtung der ganzen Kulturmen sch-. heit. Es wäre ein leichtes gewesen, im Einverständnis aller Nationen ein großes Hilfswerk für die Opfer des Weltkriegs Lurchzuführe'n. Das aber haben die Siegermächte niemals gewollt. Ihnen war es bei den „Reparationen" keineswegs um eine wirkliche „Wiedergutmachung" zu tun, sondern ganz einfach um einen echten Kriegstribut zu Lasten Deutschlands. Daran ändern alle Redensarten nichts.
Ist es etwa „Wiedergutmachung", wenn soeben im vierten Dawesjahr an Italien 117 Millionen Goldmark gezahlt wurden? An das Italien, das kürzlich durch Mussolinis Mund verkündet hat, es sei ohne allen äußeren Zwang, aus völlig eigenem Entschluß in den Weltkrieg eingetreten und würde das auch sofort ein zweites Mal tun! Durch dieses zynische Geständnis ist in Rom auch der letzte Rest eines moralischen Anspruchs auf „Wiedergutmachung" verwirkt worden. Was hat es ferner mit „Wiedergutmachung" zu tun, wenn Frankreich mit deutschen Reparationsgeldern seine Südbahn elektrifizieren, eine Bahnlinie durch die Wüste Sahara bauen und allerhand sonstige Arbeiten in seinen Kolonien ausführen will? Widerwärtigste Heuchelei vollends wird es, wenn man die „Wiedergutmachung" von uns verlangt, um mit dem Geld Kriegs- rü st ungen unmittelbar und mittelbar zu finanzieren, die sich in erster Linie gegen Deutschland richten. Deshalb nicht „Wiedergutmachung", sondern Reparationen, Kriegstribut.
Uebrigens, selbst wenn die reinste Absicht bestanden hätte, mit den deutschen Zahlungen die Kriegsschäden wieder auszugleichen und die Lage der Weltwirtschaft zu verbessern, müßte heute festgestellt werden, daß diese Pläne gründlich fehlgeschlagen sind. Man hat die deutsche Handelsflotte weggenommen, fast das gesamte Kriegsmaterial Deutschland- sich ausliefern lassen, den größten Teil des deutschen Auslandsvermögens konfisziert, das gesamte Staatseigentum in den abgetretenen Gebieten enteignet, eine Reihe von Jahren hindurch Sachlieferungen und Varzah- .jchüfri riesigen Umfangs von Deutschland bezogen. Dennoch ifl die Wirtschaftslage der Welt noch durchaus unbefriedigend. Und welche Unsicherheit offenbart sich in der Beurteilung der Folgen langjähriger deutscher Tribut,zoblüng! Gewiß, auf die Millionen und Milliarden ist man stark erpicht. Aber, wie schwer drücken doch den Tieferblickenden bereits heute die Sorgen, daß die deutschen Barzahlungen den Geld- markt der Glaubigerländer aufs schlimmste verwirren und die deutschen Sachlieferungen deren eigene Industrien ums Brot bringen konnten. Der mutige amerikanische Vorkämpfer fur den wahren Volkerfrieden, Senator Vorah, hat darum die vollkommeneStreichungderKriegs-
t i o n e n verlangt. Der berühm- teste Wirtschaftsforscher Amerikas. Prof. Irving Fisher, hat diese Forderung glatt übernommen, „um die Welt von einem Alpdruck zu befreien".
Freilich, wenn es schon auf den Höhen tagt, dann deckt die Taler oft noch t-ese Nacht. Zwar dämmert es ein wenig, will den Dawesplan „reformieren" und da und dort
zur ent-
Man
herumbasteln. Aber noch fehlt der Mut (ch Eid enden Tat, zur radikalen Tat. zum Berückst auf oen Milliardenrausch, der immer noch die Köpfe der Beutepolitiker umnebelt. Deshalb wird wohl auch die kommende Konferenz noch nicht die letzte sein. ^
Was sind 2,5 Milliarden Goldmark?
Seit dem I. September 1928 befinden wir uns im „Normalzustand" des Dawesplans. Alljährlich sind 2,5 Milliarden Goldmark in bar an die Kasse des Repara- nonsagenten abzuführen, und zwar 1540 Millionen Mark mnittelbar aus dem Reichshaushalt (einschl. Beförderungs-
Einigungsverhandlungen in der Eisenindustrie
Düsseidorf. 19. Nov. Die heute vormittag fortgesuhr-ni Verhandlungen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmeroerrreter der Metallindustrie der nordwestlichen Grupps sind bis heute mittag noch nicht zum Abschluß gekommen. Die Verhandlungen sollen nach einer kurzen Mittagspause fortgesetzt werden.
Der Ruhrkampf begir-.t nun die dritte Woche seines Bestehens. Die Erregung hat auf beiden Seiten nachgelassen. Die Gewerkschaften haben aus den Entscheidungen des Duisburger Arbeitsgerichts und der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung ersehen, daß der S ch i e d s s p r u ch des Reichsarbeitsministers Wissel tatsächlich rechtsungültig war. Andererseits sind die Arbeitgeber einer Lohnerhöhung nicht mehr ganz abgeneigt, allerdings nicht
im Umfang des Spruchs des Schlich-ers (u r. H.), sie fordern aber eine freie Verein ba r u n g.
Das Gericht hat die vom Dentschnationalen Handlnngs- gehilfenverband, vom Eewerflchaftsbund für Angestellte und vom Bund der technischen Angestellten und Beamten gestellten Anträge auf Erlaß einer einstweiligen Verfügung gegen die Nordnustgruppe, durch die Notstandsarbeiien der AngAstellten untersagt werden sollten, ab gelehnt. Eine Verletzung der Friedenspflicht seitens des Arbeitgeberverbands durch die Beschäftigung der Angestellten mit sogenannten Notstandsarbeiten liege nicht vor. Der Wert des Streitgegenstands wurde vom Gericht auf 100 000 Mark, der Betrag der Gerichtskosten, die von dem Antragsteller zu tragen sind, auf je 500 Mk. festgesetzt.
Außenpolitische Debatte im Reichstag
Regierungserklärung über die auswärts"- Volilik
Berlin, 19. Rov.
D-e 17. Sitzung des ReichÄrgs wird um 3 Uhr eröffnek.
Das Work ergreift
Reichsminisker Dr. Stresemann
Dr. Stresemann dankt einleitend dem Reichskanzler für die Leitung der deutschen Abordnung in Genf. Für alle Schritte, die von Deutschland in den letzten Monaten auf außenpolitischem Gebiet getan wurden, übernehme er, mit ihnen übereinstimmend, jede Verantwortung.
Drei Fragen stellte er in den Mittelpunkt seiner Erklärungen: die Frage der Räumung, der Abrüstung und vor allem die Lösung der Reparationsfrage. Vor der Vollversammlung des Völkerbunds habe die deutsche Regierung angekündigt, daß sie die Röumungsfrage in Genf aufwerfen werde. Bis in weite Kreise des Auslands hinein empfinde man die Besetzung deutschen Gebiets als einen krassen Gegensatz zu der Entwicklung der Politik der letzten Jahre. Wir brauchen auch heute nicht befürchten, daß eine negative Klärung der Lage Deutschlands irgendwie von Nachteil sein könnte. Es war für das deutsche Volk eine tiefe Enttäuschung, daß wir mit unserem Anspruch in Genf nicht durchgedrungen sind. Die Auffassung unserer Verhandlungsgegner können wir nicht anerkennen. Deutschland wird unbeirrt dabei beharren, daß es einen Anspruch auf alsbaldige Räumung des gesamten besetzten Gebiets hat. Es wird in seinem Recht verletzt, solange dieser Anspruch nicht erfüllt wird. Politische Belastungen für die Räumung, deren Wirkung sich über die Dauer der vertragsmäßigen Besatzungsfristen erstrecken, kommen für uns nicht in Betracht, ebensowenig finanzielle Gegenleistungen für die Räumung.
Mit Bedauern stellte Dr. Stresemann fest, daß auch der Geist der Besatzung in den Rheinlanden einen Rückschlag, erfahren habe. Zu der Behauptung, daß die deutsche Außenpolitik sich als verfehlt erwiesen habe, sagt Dr. Stresemann, er halte es für notwendig, für ihre Grundlinie und deren konsequente Fortsetzung in voller Öffentlichkeit einzutreken. Diese Politik sei die Grundlage für alle Forderungen, die wir im Interesse unseres Landes stellen müssen. Bezugnehmend auf das euglisch-franMsche Abkommen, das nach den letzten Nachrichten als erledigt anzusehen sei. betonte Dr. Stresemann, daß Einzelabreden nicht darauf hinauslaufen dürfen, den beteiligten Ländern Rüstungsfakkoren zu garantieren, an denen ihnen am meisten gelegen ill. Wichtiger seien die politischen Bedenken. Es wird dem Sinn und Bestehen eines Paktes widersprechen, wenn der Garant militärische Vereinbarungen mit einer der an dem Pakt beteiligten Mächb treffe. Dr. Stresemann stellte fest, daß derartige Bedenken durch Erklärungen der verantwortlichen Vertreter der Mächte der Boden entzogen sei.
Die wichtigste Aufgabe der deutschen Außenpolitik und der deutschen Finanzpolitik sei die Lösung der Reparations- srage. Wenn die Sachverständigen ihren Zweck erfüllen sollten, müßten sie sich frei wissen von einseitigen politischen Gesichtspunkten und sich leiten lasten von dem allgemeinen Interesse am Aufbau der Weltwirtschaft. Die Freiheit der Entschließung bleibt den Regierungen selbstverständlich gewahrt. Der Augenblick für internationale Verhandlungen über den Inhalt der Endregelung und für die politischen Entschließungen der Regierungen wird aber erst dann gekommen sein, wenn das Ergebnis der Sachverständigen- arbeit vorliegk. Die Reichsreaierung beschränkt sich einstweilen darauf, zu beloncn. daß von einer Lösung der Re-
parakionsfrage nur dann gesprochen werden Kann7 wenn sie die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Deutschland-nicht übersteigt und die Erfüllung unserer Verpflichtungen dauernd aus eigener Wirtschaftskraft und ohne Gefährdung der Lebenshaltung unseres Volkes ermöglicht.
Solange eine den wirtschaftlichen Möglichkeiten entsprechende Lösung fehlt, besteht eine gefährliche Unsicherheit für Wirtschaft und Finanzen. Der Kelloggpakt bedeute das, was die Regierungen und die Völker aus ihnen machen.
Die Aussprache
Abg. Graf Westarp (Dntl.) er^^j ^ ^ Namen Locarno, Genf und Thoiry geknüpfte deutsche „Friedensoffensive" habe den erwarteten Erfolg nicht gebracht. Frankreich bedrohe Deutschlands Sicherhüt. Es steigere seine Rüstungen ins Ungemessene und errichte an der deutschen Grenze mit einem Milliardenaufwand, zu dem es die deutschen Reparationszahlungen verwende, einen gewaltigen Festungsgürtel. Gemeinsam mit England veranstaltet Frankreich auf deutschem Boden Manöver von ungehmirem Ausmaß und verlangt, daß die Kontrolle über die Entmilitarisierung einer Zone bis BO Kilometer westlich des Rheins verewigt werde. Es ist eine starke Zumutung an deutsche Vertrauensseligkeit und Geduld, wenn man erwartet, daß Deutschland trotzdem zu den in Locarno festgesetzten Friedensgarantien vertrauen haben soll. Die letzten Verhandlungen haben gezeigt, daß vom Völkerbund hinsichtlich der Abrüstung nichts mehr zu erwarten ist. Auch Parteien, die Träger der Locarnopolitik waren, haben erkannt, daß die fremden Staatsmänner mit dieser Politik Schluß gemacht haben. Den Abschluß des Genfer Abkommens über den Eintritt in neue Verhandlungen können wir nicht gutheißen. Es ist nur geeignet, die erbarmungslose Wahrheit und Klarheit durch neuen Genfer Kompromiß, und Phrasennebes zu verhüllen. Das Rheinland selbst lehnt in hochvaterländischer Auffassung Verhandlungen ab, in denen von Deutschland seine Befreiung durch neue daueimde Belastung Deutschlands erkauft werden soll. (Lebhafte Zustimmung rechts.)
Was über die Reparationsverhandlungen in letzter Zeit gesagt worden ist, müsse mit schwerer Sorge erfüllen. Alle Versuche, den Sachverständigen bestimmte "Bindungen aufzuerlegen oder die Reparations- und andere Kommissionen einzuschalten, müßten zurückgewiesen werden. Wenn sich Amerika nicht von vornherein beteilige, sollte auch Deutschland seine Verhandlungsbereitschaft zurückziehen. Die deutsche Politik habe allen Anlaß, gerade bei den Neparationsver- handlungen von vornherein nicht auf französisch-englische Lockungen, sondern auf die ernsten amerikanisckien Warnungen zu hören. Die Grundlage aller Verhandlungen muffe bilden, daß durch die bisherigen Leistungen dis dentschs Schuld abgegolien ist. Der Nachweis, daß der Reparations- last ein Zweig der deutschen Wirrichask nach dein andern zum Opfer fällt, sei gar nicht zu widerlegen. Wenn die wahre Lage in den kommenden Verhandlungen nicht ausreichend berücksichtigt werde, könne die Zeit kommen, wo von den überspannten Aeparationsforderungen nichts mehr erfüllt wird und statt eines Dammes gegen den Bolschewismus ein Brandherd inmitten Europas entsteht. Deshalb mühten die Pläne abgelehnt werden, die sich aus die sogenannten „Kommerzialisierung" beziehen. Wenn es aber zu unmöglichen Forderungen kommt, erwarten wir zum erstenmal ein deutsches Rein. (Lebhafter Beifall rechts.) Der Redner betont besonders die Inhaltbarkeit des polnischen Korridors- Die Gefahr für Ostpreußen werde von Tag zu Tag größer.