Seite 4 — Nr. 272

Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"

Montag, 19. November 1g28

im September 1928, aus Güterverkehr'292 Millionen Mark und aus sonstigen Einnahmen 42,43 Million>en Murk, zusammen 469,96 Millionen Mark. Die Ausgaben betrugen für Betrieb und Unterhaltung 318,62 Millionen Mark, davon persönliche Aus­gaben 199,72 Millionen Mark, sächliche Ausgaben 118.90 Mil­lionen Mark, für Erneuerung der Reichseisenbahnanlagen 60,61 Millionen Mark. Die Verzinsung der Entschädigungsschuldverschrei- dungen erforderte 45,14 Millionen Mark, bi« gesetzmäßige Tilgung 9.63 Millionen Mark, die Rückstellung für die gesetzliche Ausgleich- rücklag« 9,40 Millionen Mark und die Rückstellung sur Vorzugs­dividende 6.3 Millionen Mark, insgesamt 449,69 Millionen Mark. Di« Gesamteinnahmen der Reichsbahn stiegen im September 1948 gegenüber dem Vormonat um rund 7 Millionen Mark. Der Personalbestand betrug im September insgesamt <35 544 Köpfe gegen 729080 im August.

Fruchtschranne Nagold.

Markt am 17. November 1928.

Verkauft

30,20 Ztr. Weizen . Preis pro Ztr. 12.70—13.00

7,95 . Gerste , » . » 12.00—12.50

11,85 . Haber » » . , 11.40—11.50

Bei starker Zufuhr Handel zurückhaltend, schleppend. 30 Ztr. Weizen und 10 Ztr. Roggen, sehr schöne Ware, ist noch aufgestellt in der Schrannenhalle.

Nächster Fruchtmarkt am 24. November 1928.

Stuttgarter kartosselmarkt (Lonhardsplatz), 17. Noo. Zufuhr 100 Zentner. Preis 5—5.50 für 1 Zentner.

Stuttgarter Ailderkraulmarkt (Leonhardsplatz), 17. Noo. Zu­fuhr 50 Ztr.. Preis 6.50—7 für 1 Ztr.

Württ. Holzverkaufsergebnisse. Bei den in letzter Zeit aus den württ. Staatswaldungen abgehaltenen Nadelstammholzver­käufen wurden in Prozenten der Landesgrundpreise durchschnitt­lich erlöst: im Forstamt Obertal für 3119 Fm. Fichten und Tannen 108 Proz.. sllr 811 Fm. desgl. (Scheidbolz und schwierige Ab­fuhr) 101 Proz. und für 206 Fm. Forchen 104 Proz.: im FA. Schönmünzach für 1727 Fm. Fichten und Tannen 91 Proz. und 20 Fm. Forchen 80 Proz. (meist Scheidbolz mit weiter und be­schwerlicher Abiubr): aus 5 weiteren Schwarzwaldforstbezirken für 1184 Fm. Fichten und Tannen und 70 Fm. Forchen je 110 Proz., für 720 Fm. Fichten und Tannen (überaltes Holz mit wei­ter und schwieriger Abfuhr) 98 Proz. und für 27 Fm. Forchen (geringwertig) 94 Proz.: im FA. Altheim OA. Ulm für 317 Fm. Fichten und Tannen 114 Proz.; aus 4 weiteren Albforstbezirken für 110 Fm. Fichten und Tannen 111 Proz., für 498 Fm. desgl. (weite und schwierige Abfuhr und zum Teil zerstreut liegendes Scheidholz) 95 Proz. und für 21 Fm. Forchen 90 Proz.: im FA. Schussenried für 740 Fm. Fichten 98 Proz. (197 Fm wurden nicht zugeschlaäen): aus 2 weiteren oberschwäbischeu Forstbezirken für 120 Fm. Fichten (teilweise Sturmholz) 101 Proz.: aus 3 wei­teren Forstbeürken des Unterlandes für 42 Fm. Fichten und Tannen 120 Proz., für 25 Fm. desgl. (zerstreut legendes Scheid-

weiter und schwiericier Adsudrs svwi7tei'lweise^erslreüt N-«i,de"

Montag, 19. November:

10.30: Schallplattenkonzert. 11.00: Nachrichtendienst »n. mr . Schallplattenkonzert. 14.0«: Nachrichtendienst. 10 so- Kon-crt'"-u^r?"?'7/"' Todestag Schubert- (Frankfurt). 18.00- 8-itan abe^L des Lande-arbeit-amts. 18.15: Vortrag: Schönheits- und SMa^u^ 18.4S: Vortrag: Anwendung der Elektrizität im städtischen und Haushalt. Aus Wirtschaft, Finanz und Börse. 19.45: Zeitanäad?

Wetterber,cht. 2015- Fierrabras. Romantische Oper von Franz Schube» Anschließend. Heiteres aus Schuberts Heimatland. Nachrichtendienst.

im Reich ? 334 " 5 ^"^""^'"^"'Er betrug am 1. Oktober d. I.

Wetter

Infolge der nördlichen Depression ist für Dienstag mehrfach bedecktes und auch zu Niederschlägen geneigtes Wetter zu er- warten.

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Feldbereinigung I Ebhausen.

Bei der gestrigen Abstimmung über Len Antrag auf eine Bereinigung der Gewände Falter, Bronnäcker, Katzensteig, Breitäcker, vorderes und hinteres Kilchberg Köpfte, Bildäcker. Haugenhansen, hinter der Kirche, Mauren, Gartcnäcker, Bickelesäcker, Killberg, Würgen- ler, Pfad, Hölderle, Berghauserhof, Rohrdorferwep, Langäcker, Schellenäcker, Nachacker, hoher Rain, Tal­äcker und Berg der Markung Ebhausen haben von 157 beteiligten Grundeigentümern, 29 mit einem Steuerkapital von 1158,75 ^ für die Ausführung der Feld Vereinigung nach dem vorliegenden Antragsplan gestimmt, während 82 Güterbesitzer mit einem Steuer- kapital von 2157,16 bei der Abstimmung nicht er­schienen sind. Abgestimmt haben demnach für das Un­ternehmen 111 mit 3315,91 Steuerkapital, gegen das Unternehmen 46 mit 1190,26 ^ Steuerkapital Auf Grund dieses Ergebnisses der Abstimmung wurde das Unternehmen vom Oberamt für beschlossen erklärt.

Die zur Minderheit gehörenden, sowie die nach Art. 9 Abs. 3 bzw. Art. 11 Abs. 5 des Gesetzes vom 30. März 1886 als zustimmend angenommenen Grund­eigentümer haben das Recht, innerhalb der unerstreck- lichrn Frist von 2 Wochen vom Tag der Abstimmung an dem Oberamt die nach ihrer Ansicht der Ausfüh­rung des beschlossenen Unternehmens entgegenstehenden Gründe mündlich oder schriftlich darzulegen, soweit solches nicht etwa schon bei der Abstimmungstagfahrl geschehen ist. Binnen derselben Frist sind bei dem Öberamt Anträge auf Berichtigung des Ergebnisses der Abstimmung vorzubringen. 1840

Nagold, den 16. November 1928. .

Oberamt: Vaitinger.

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Ebhausen, den 19. Nov. 1928.

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Schmerzerfüllt machen wir allen Ver­wandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsre liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter

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im Alter von 89 Jahren sanft in dem Herrn entschlafen ist.

Die trauernden Hinterbliebenen.

Beerdigung: Dienstag mittag V?2 Uhr.

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Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die am Markung Wart belegenen, im Grundbuch von Wau Heft 185 Abteilung I Nr. 1, 2, 3, 4 und

»39 „ I „ 2 zur Zeit der Eintragung

des Versteigerungsvermerkes teils auf den Namen des Gipsers Johann Georg Walz von Wart und teils auf Walz und seine Ehefrau Margarete geb. Kübler eingetragenen Grundstücke, nämlich:

Geb. Nr. 80 8 g 31 ym Wohnhaus, Scheuer und Hof an der Viehgasse gemeinderäll. Anschlag 11000

P. Nr. 31 22 a 24 qm Baumwiese daselbst „ 1000

769 47 s 23 qm Wiese und Acker

in der Furche „ 700

749 31 n 20 qm Wiese im Eselsspohn „ 1050

750 12 a 71 qm Wiese daselbst . 450

32/t 7 n 27 qm Wiese an d. Viehgasse „ 400

951 9 3 19 qm Baumacker in den

obern Aeckern „ 400

303 14 3 82 qm Acker im Rot „ 300

am Dienstag, den 18. Januar 1929

vormittags 9 Uhr

auf dem Rathause in Wart versteigert werden.

Der Versteigerungsvermerk ist am 6. November 1928- in das Grundbuch eingetragen.

Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsver­merks aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf­forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem An­sprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.

Diejenigen, welche ein der Versteigerung ent­gegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens her- beizufnhren, widrigenfalls für das Recht der Ver­steigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.

Es findet voraussichtlich nur ein Termin statt.

Altensteig, den 17. November 1928.

Kommissär

1844 Bezirksnotar Beck.

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