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Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

die Mitte Europas allmählich finanziell-wirtschaftlich zu einem amerikanischen Dominium umgestaltet. Es aibt kaum ein Land der Erde, in dem nicht amerikanische Kapitalien gewinnbringend tätig wären. Auf den beiden großen Märft ten der Zukunft, in Lateinamerika und in Ostasien. wird das englische Kapital immer mehr durch das amerikanische verdrängt: sie werden mit der Zeitamerikanische Kolonien unter unsichtbarer Besetzung".

Neueste Nachrichten

Die Konferenz der Ainanzminister

Berlin, 30. Okt. Die gestrige Konferenz der Finanz­minister der Länder zog zuerst das S t e u e r r> e r e i n h e i t- lichungsgesetz in Beratung, das etliche Rahmengesetze umfaßt und eine Vereinfachung des Besteuerungsver­fahrens bei der Erhebung der Gewerbesteuer, der Grund­steuer und der Hauszinssteuer herbeiführen soll. Die Ge­setzesfassung ist vom Reichsrat in wesentlichen Punkten abgeändert worden. Die Konferenz gelangte zu keiner Uebereinstimntung, da die Länderregierungen davon eine weitere Beschränkung ihrer verfassungsmäßigen Rechte be­fürchten. Das Reichsfinanzministerium möchte andererseits eine Doppelvorlage an den Reichstag (die der Regierung und die abgeänderte Form des Reichsrats) vermeiden, und es wird versuchen, der Regierungsvorlage eine entsprechende Fassung zu geben, die vom Reichskabinett zu genehmigen ist.

Bezüglich des Finanzausgleichs will das Reichs­finanzministerium das Mehraufkommen aus den sogenannten Ueberweisungssteuern, die bisher den Ländern ge­hören, für das Reich behalten, weil für den Fehl­betrag von 600 Millionen im Reichshaushalt 1929 im ersten Dawes-Normaljahr keine Deckung vorhanden sei. Dagegen erhob sich der Widerspruch der Länder, die darauf hinwiesen, daß die Ueberweisungen des Reichs an die Länder ohnedies zu gering bemessen seien, so daß der Bedarf der Länder und Gemeinden bei weitem nicht gedeckt werde.

Zunahme der Arbeitslosigkeit

Berlin. 30. Okt. Die Zahl der Hauptunterstühungsemp- fänger in der Arbeitslosenversicherung stieg in der Zeit vom 1.5. Oktober der Jahreszeit entsprechend von rund 577 100 auf 593 600, das ist um 16 500 oder um 2,9 v. S. 5n der Krisenunter st ühiung nahm die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger von rund 86 600 auf 89 700 oder 3,5 v. H. weiter zu.

Meineidsoerfahren gegen Major Buchrucker?

Berlin, 30. Okt. Die .Vossische Zeitung' meldete, beim Landgericht in Stettin wurde ein Meineidsverfahren gegen Major Buchrucker vorbereitet. 5m Mai d. 5. kam es gelegentlich der Wiederaufrollung des Femeprozesses- dicke in Settin zu einem lebhaften Zusammenstoß zwischen dem Vertreter des Reichswehrministeriums, Obersten von Hammerstein, und dem als Zeugen geladenen Major Buchrucker über die Hintergründe des Mstriner Putsches im Jahr 1923- Buchrucker bestritt, das Wehrkreiskommando damals hintergangen und für den Putsch gefälschte Gestel­lungsbefehle ausgegeben oder deren Ausgabe gewollt zu haben. Daraufhin drohte Oberst v. Hammerstein mit einer Meineidsanzeige der Reichswehr, die nun tatsächlich er­folgt sei.

Drohung eines französischen Generals

Zweibrücken. 30. Okt. Die Täter, die in der Nacht zum 12. Oktober die französische Fahne vom Kasino abgerissen haben, sind noch nicht ermittelt. Der kommandierende Ge­neral drohte nun dem Bürgermeister in Zweibrücken, wenn die Täter nicht bis 1. November gefunden oder bekannt seien, werde die französische Gendarmerie in Zweibrücken ver­mehrt werden.

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Der neue schweizerische Na ionalrak

Bern, 30. Okt. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Rationalratswahlen erhielten: Freisinnig-demokratische Par­

tei 58 Mandate (bisher 59), Katholische Bolkspartei 48 (42), Sozialdemokratische Partei 50 (49), Bauern-, Ge­werbe- und Bürgerpartei 31 (31), Liberal - demokratische Partei 6 (7), Sozialpolitiker 3 (5), Kommunisten 2 (S), Parteilose 2 (2).

Ein englischer Publizist für Bewilligung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland

London. 30. Okt. In einem Aufsatz derDaily News" von I. A. Spender heißt es: Der Locarnovertrag hat die Möglichkeit eines deutsch-französischen Kriegs zur Boraussetzung. Man darf fragen, in welcher Lage England sich befinden würde, wenn es gezwungen sein sollte, an der Seite eines entwaffneten Deutschland gegen ein Frankreich zu kämpfen, das mit Englands Zustimmung überwältigend ausgerüstet ist. Wenn das Abkommen mit Frankreich be­züglich der ausgebildeten Reserven seine Gültigkeit behält, dann muß England unvermeidlich dafür eintreten, daß auch Deutschland zur allgemeinen Wehrpflicht zurückkehren darf.

Zusammenstoß in Rumburg

Prag. 30. Okt. Anläßlich der Zehnjahrfeier der tschecho­slowakischen Republik kam es bei der Truppenparade zu einem Zusammenstoß mit den Kommunisten, die auf dem gleichen Platz eine Gegenkundgebung veranstalteten. Das Militär ging mit dem Bajonett vor. Mehrere Kommunisten wurden verhaftet.

Kommunistenverhaftungen in Polen

Lemberg, 30. Okt. In Lemberg und anderen galizischen Städten wurden 45 Kommunisten verhaftet. Das Vorgefun­dene Material, darunter eine Geheimdruckerei, beweist, daß die Verhafteten in regem Verkehr mit dem russischen Bol­schewismus standen.

Württemberg

Stuttgart, 30. Okt. BesuchinStuttgart. Reichs­ernährungsminister Dietrich wird am 5. November der württ. Regierung einen Besuch abstatten. Aus diesem Anlaß wird vormittags 10 Uhr im großen Sitzungssaal des Wirt- fchaftsministeriums ein Empfang von Persönlichkeiten aus dem Kreise der Landwirtschaft durch den Reichsernäh­rungsminister stattfinden. Um die Mittagszeit ist eine Be­sichtigung der Institute und Einrichtungen der landwirt­schaftlichen Hochschule in Hohenheim vorgesehen. Abends 6 Uhr wird der Reichsernährungsminister die Vertreter der Presse empfangen und dann einer Einladung der Regierung zum Abendessen Folge leisten. Am 6. November werden die staatl. Milchwirtschaft!. Lehr- und Forschungs­anstalt inWangeni. A. und einige Käsereien in Wangen und Umgebung besucht. Im Verlauf des Nachmittags wird sich der Reichsernährungsminister nach Friedrichs­hafen begeben.

Anläßlich einer Besichtigung der Truppen des Standorts Stuttgart wird der Reichswehrminister Dr. Gröner am 5. November gleichfalls der Regierung einen Besuch abstat- ten und um 1 Uhr an einem Frühstück beim Befehlshaber des Wehrkreises V teilnehmen. Abends ist der Reickswehrminister zusammen mit dem Reichsernährungsminister Gast der württ. Regierung. Am 6. November folgen Besichtigungen der Truppen des Standorts Ludwigsburg und am 7. November des Standorts Gmünd.

Auch ein Gedenktag. Im Monat Oktober waren es 80 Jahre, daß in den Unteren Anlagen die berühmten Pferdegruppen des Stuttgarter Bildhauers Johannes Hofer (geb. 20. Juni 1801) zur Aufstellung gelangten, die der kunstsinnige König Wilhelm I. als Schmuck der Anlagen auf Hofers Vorschlag bestellt hatte. Der Künstler hatte die Absicht, einer späteren Zeit zu zeigen, wie weit die Zucht der schönsten Pferderasse, der arabischen, in Württemberg unter König Wilhelm gediehen war, falls durch Ungunst der Umstände des Klimas, der Pflege usw. diese Tiere degenerie­ren sollten. Der König stellte ihm die edelsten Pferde des Marstalls ein Jahr lang als Modelle zur Verfügung. Von 1843 bis 1844 modellierte Hofer die Pferde und iübrte sie

Mittwoch, 31. Oktober 1928

1845 bis 1847 in karrarischem Marmor aus. Hofer starb am 8. März 1887 in Stuttgart. '

Staren- und Amselplage. Auf die Eingabe des Württ Weinbauvereins bezüglich der Staren- und Amselplage bat das Württ. Wirtschaftsministerium folgende Verfüauna unterm 27. September an die Oberämter ergehen lassen- Es besteht Veranlassung, ausdrücklich darauf hinzmve sen daß die Oberämter das Töten von Amseln mit Feuerwaf­fen innerhalb der Weinberge, Obstpflanzungen oder Gär­ten, in denen diese Vögel Schaden anrichten. während b->- Zeit vom 1. August bis 31. Oktober gestatten und den Ab- schuß von Staren, falls sie in Weinbergen usw Schaden anrichten, innerhalb der betroffenen Sertlichkeiten während des aanzen Jahres zulasten können. Die Oberämter werden beauftragt, die Gemeindebehörden in geeigneter Weile hier­auf aufmerksam zu machen und gleichzeitig veranlaßt mit Rücksicht auf den ln diesem Jahr besonders günstigen Sta^d der Trauben, die durch das häufige Auftreten von Am­seln und Staren gefährdet smd, von den ihnen erteilten Er. machtigungen geeigneten Gebrauch zu machen."

Zigeunerfrechheik. Mittags kam sine Zigeunerin in ein Haus der Karlsstraße in Kaltental, wo nur die Frau xu Haus war. Nach Oeffnen der Glastüre begab sich die Zigeu­nerin unaufgefordert in das Wohnzimmer, ließ sich gemütlich nieder und erklärte der Frau, daß man es an ihren Augen sehe, daß sie krank sei und durch ein Mittel, das sie besitze bestimmt die Gesundheit wieder erlangen könne. Gleichzeitia bot sie auch Spitzen an. Aus Angst, und um diesen uner­wünschten Gast los zu sein, entschloß sich die Hausfrau zum Kauf von Spitzen. Doch nicht genug, die Zigeunerin forderte nun auch noch Geld für ihre ärztliche Beratung, und zwar den Betrag von 9 Das war der Frau nun doch zu viel­ste verließ eiligst das Haus, holte ihren Nachbar herbei, und die Zigeunerin wurde, nachdem ihr das Geld wieder abge- nommen war. an die frische Luft gesetzt.

Eßlingen, 30. Okt. DerMondmitfünfNeben- monden. Gestern abend zog prächtiger Sonnenuntergang jedermanns Blick auf sich. Bald darauf kam der Mond in hell glänzendem Licht herauf und bot ebenfalls einen herr­lichen Anblick dar. Nun teilt ein Le)er der Ehünger Zeitung mit, daß er auf seiner abendlichen Fahrt vom Hohenlohischen nach Eßlingen beobachtet habe, wie rund um den Mond fünf tellerförmige Nebenmonde hellstrahlend sichtbar gewesen seien, am schönsten sei der Anblick bei Anbruch der Däm­merung gewesen. Nach und nach seien im Verlauf der Fahrt nur noch drei Monde übrig geblieben, diese seien langsam verblaßt, aber um 12 Uhr nachts auf dem Nachhauseweg vom Eßlinger Babnbok »---ck

Mühlhausen a. E., OA. Vaihingen, 30. Ort. General Bopp -s. Im Alter von 68 Jahren ist im hiesigen Schieß General a. D. Arthur Bopx, stellv. Vorsitzender der vater­ländischen Verbände Württembergs, gestorben. Der General diente die größte Zeit seiner militärischen Laufbahn in, Dragonerregiment Königin Olga (Ludwigsburg). Er trar 1909 in den Ruhestand, stellte sich aber im Weltkrieg wie­der zur Verfügung und nahm besonders an den siegreichen Kämpfen der Württembergs,: gegen die Bolschewisten in Südrußland teil.

Tübingen, 30. Okt. Landesversammlung der Württ. Hausfrauen. Am Samstag mittag begann im Museum die Landesversammlung. Frau Prof. Jacob be­grüßte die erschienenen Gäste, besonders die Reichsvorsitzende Frau I e ck e r - Aachen. In mehrstündiger Dauer wurden innere Fragen behandelt, sowie die Berichte erstattet. Die Tagung fand am Sonntag vormittag nach vorhergegangener Führung durch die Ausstellung ihre Fortsetzung. Im Mittel­punkt stand ein Vortrag von Frau Forchheimer-Frankfurt überAus der hauswirtschaftlichen Lehre in Frankfurt". Nachmittags sprach Frau Jecker über die Vernunft im Haus. Frau Professor Jacob dankte den Rednerinnen und schloß die Versammlung.

Biberach, 30. Okt. Der Wein auf der Straße. Ein großes Mißgeschick hatte ein hiesiger Geschäftsmann, als er die Rampe des Güterschuppens zum Abfüllen von neuem, herrlichem Alicante benützen wollte. Während er das über 600 Liter haltende Faß bereitrichtete, bekam es das Uebergewicht und stürzte über IIS Meter auf die Straße herab und der herrliche Tropfen floß in Strömen.

Mutier

Die Kerzen brannten in der kargen Kammer,

Um deine Züge glomm schon ein Verklären. Aufschluchzend ging durchs Haus um dich der Jammer, Und halb ersticktes, heißes Aufbegehren.

Als ich den Frieden deiner Stille sah,

Versiegten mir die Zähren.

Ich wußte plötzlich, was geschah:

Du bist nicht tot, du bist mir immer nah,

Und dieses Nahsein wird uns ewig währen.

Denn Muttersein ist ewiges Gebären.

Und als die Gruft sich über dir verschloß,

War mir die Furcht vor jedem Tod benommen,

Denn Muttersterben ist ein Wiederkommen.

Und wenn mir einst das Erdenleid verglommen,

Erwartet mich dein Schoß

Und weltengroß

Dein mütterlich Erbarmen,

Du hegst mich drüben wieder voll Erbarmen Wie einst als Kind auf deinen Mutterarmen.

F. Schrönghamer-Heimdal.

Alles, alles will ihn fressen

Nicht nur der Mensch findet Geschmack an dem Wild­bret des Hasen, sondern auch eine große Anzahl vierbeini­ger und gefiederter Räuber verfolgt ihn unausgesetzt, um ihn zu fressen. Gegenüber diesen zahllosen Nachstellungen ist es ein wahres Glück, daß die natürliche Fruchtbarkeit des Hasen recht ansehnlich ist. Die Häsin wirft wirft näm­lich, da Lampe während des größten Teiles des Jahres auf Freierssüßen geht, vom März bis in den September bei­nahe jeden Monat zwei bis vier, manchmal sogar fünf Junge, so daß die alte Jägermeinung,daß die Häsin, die allein in den Frühling geht, zu sechzehn in den Herbst ein­rückt", die Zahl der Nachkommen eher noch zu niedrig als zu hoch wiedergibt. Selbstverständlich ist die Häsin nicht imstande, eine derartige Kinderschar zu ernähren. Sie tut dies nur in den allerersten Tagen nach dem Wurf, wobei sie die Jungen sogar mit anerkennenswertem Mut gegen Gefahren aller Art verteidigt oder zu verteidigen sucht. Nach wenigen Tagen jedoch fühlt sie sich ihrer Mutter­pflichten ledig und verläßt ihre Nachkommenschaft. Die

jungen Häschen, die ziemlich ausgebildet zur Welt kom­men, sind im allgemeinen auch imstande, sich dann bereits auf eigene Faust durchs Leben zu schlagen. Doch sind sie natürlich mangels längerer Belehrung und Unterweisung, wie sie beispielsweise bei den Rehen, Füchsen, Rebhühnern und Kaninchen, den Jungen zuteil wird, beteutend weni­ger gewitzt,

vermögen in ihrer frühesten Jugend gewisse alltägliche Gefahren nicht frühzeitig genug zu erkennen und sind bei besonderen und unerwarteten Witterungs­unbilden vielfach recht hilflos. So geschieht es, daß gerade die Märzhasen, die Jungen des Hauptwurfes, wenn die Mutter sie verlassen hat und bald darauf größere Regen­güße eintreten, in Unkenntnis der hierin für sie liegenden Gefahr oft blindlings in die auf Sturzäckern sich bildenden, im Verhältnis zu dem noch kleinen Körper der Tiere gros­sen Wasserlachen hineinrennen, sich im Augenblick vor lleberraschung nicht zu helfen wissen und ersaufen.

Ist das Frühjahr oder auch der nachfolgende Sommer sehr regenreich, so gibt es wenig Hasen, denn vor häufiger Nässe verstehen sich die Jungen namentlich die der spä­teren Würfe, die nicht so kapitalfest sind wie die März­hasen nicht zu schützen. Bei Aufgang der Jagd, am er­sten Oktober, kann man die nun bereits erwachsenen März­hasen noch als Junghasen deutlich daran erkennen, da sie an beiden Körperseiten mehr Weiß als die Alten aufzu­weisen haben.

Nicht nur nach der Hege und dem Abschuß regelt sich der Bestand der Hasen eines Reviers, sondern er ist auch zum großen Teil

abhängig von der Beschaffenheit des Bodens. Warme, sandige Böden werden immer mehr Hasen auf­weisen als kalte, undurchläßige, auf denen die Hasen trotz ausgiebiger Hege und Pflege nie so zahlreich werden kön­nen wie in elfteren, ihrem Gedeihen mehr zusagenden Re­vieren. Jeder Revierinhaber muß also, wenn er sich ent­scheidet, ob er die Suche, das Treiben oder den Anstand ausüben will, auch noch die Bodenbeschaffenheit seines Ge­ländes in Betracht ziehen.

Hasentreiben, seien es Stand-, Kessel- oder sogenannte > Holztreiben, können da, wo sie überhaupt stattfinden, kaum vor Mitte November angesetzt werden. In den ersten I Wochen nach dem Aufgang der Hasenjagd kommt m der

Hauptsache nur die Suche als Vejagungsart in Betracht; der Hasenanstand ist von geringerer Bedeutung.

Bei der Hasensuche hat der Jäger zu berücksichtigen,

daß die einzige Verteidigung des oielverfolgten Lampe in der Flucht besteht.

>azu hat ihm Mutter Natur die langen Hinterläufer ver- ehen, die ihm eine angesichts seiner Kleinheit geradezu wunderbare Schnelligkeit geben. Außerdem ist er mit lau­enLöffeln" ausgestattet, die ihn in den Stand versetzen, uch das leiseste Geräusch wahrzunehmen. Deshalb brauchn ian zur Hasensuche, wenn sie Erfolge haben und wirklich weidmännisch betrieben werden soll, einen Hund, der ganz rrz vor dem Jäger sucht und, wenn der Hase ihn mchr ushält, ihn stellt, ihm aber niemals nachprellt. Emen wichen Hund nennt manhasenrein", eine seltene Tugeno nd meist ein Verdienst mühevoller und jahrelanger irr­et! des Jägers in einem reich mit Hasen besetzten Remer. Lird Lampe nur von wenigen Schrotkörnern getrosten, > holt ihn ein guter Hund in allen Fällen; außerdem at der Hund jeden im Feuer bleibenden Hasen seinem ,errn, zu apportieren. Viel Arbeit und Mühe macht es, en Hund dazu zu bringen, daß er dem fliehenden oser rrückfahrenden Hasen nicht überschießt, sondern die Halen, ie dieser auf der Flucht schlägt, gleich mitschlagt. Dies ge- ingt allerdings fast nur bei Windhunden, Mit denen» igen in den meisten Pachtrevieren Deutschlands mcyr - rubt ist (dieses Verbot ist in allen, Fällen aber nu erträgliches). ^ien-

Zum Schluß noch ein Paar Worte über den V ^ nstand: er ist gewissermaßen das ABC der ^Ä ncheren r dem jungen Weidmann und dem noch mm ' ^

schützen am ehesten Gelegenheit bietet, mlt gesu '

,ck »och s-u!° M I-mm-n. Abg-,-h-n usnahmsweise ein Küchen,Hase zu einem besn unkt unbedingt gebraucht wird, ««-tand schießen,

lird der Jäger keinen Krummen auf de" A ^ B«-

,eil es eben keine Kunst ist und keine weidmanniM^ ciedigung gewährt, die friedlich angehopp von

Menden und zwischendurch äsenden L ss > Darum

em Versteck am Waldesrande aus A"Mjdmän-

illte man den Hasenanstand nur den I " SA Beunruhi- ern überlassen; rm Interesse nicht zu st deinem Re- ung des Hasenbestandes darf der Anstand ln^kem^ ier zu lange ausgedehnt oder oft unederh

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