Seite 4 — Nr. 214

Ragotder Tagblatt „Der Gesellschafter"

Mittwoch, 12. September 1828.

Amtliche Bekanntmachung

Arbeitslosenversicherung

der ab 1. September 1S28 in die Ange- stelltenversicherung einbezog. Angestellten

Versicherungspflicht: Durch Verordnung des Reichsarbeitsministers vom 10. Aug. 1928 ist die Persicherungspflichtgrenze in der Angestelltenver­sicherung mit Wirkung vom 1. September 1928 auf monatlich 700 -4t und jährlich 8400 -4t festge­setzt worden. Dadurch werden auf diesen Zeitpunkt die neu in die Angestelltenverficherung einbezoge­nen Angestellten, entsprechend der Bestimmung des

8 69 Ziffer 2 des Arbeitslosenversicherungsgesetzes, auch in der Arbeitslosenversicherung verfiche- rungspslichtig. Arbeitslosenversicherungspflichtig ist nämlich auch, wer auf Grund des Angestellten­versicherungsgesetzes pflichtversichert ist und der Pflicht zur Krankenversicherung nur deswegen nicht unterliegt, weil er die Verdienstgrenze in der Krankenversicherung überschritten hat. Meldun­gen: Alle Angestellten, die hiernach angestellten- und damit auch arbeitslosenversicherungspflichtig geworden sind, müssen unverzüglich, spätestens aber bis 15. September 1928, unter Benützung der bei den Krankenkaffen erhältlichen besonderen Vor­drucke der zuständigen Krankenkasse angemeldet werden. Für die An-, Um- und Abmeldung gel­ten die Vorschriften der Krankenversicherung ent­sprechend. Beitragsberechnung: Die Beiträge wer­den wie seither festgesetzt, Danach errechnet sich der Beitrag eines Angestellten, dessen Verdienst über 3600 --ll und nicht mehr als 8400 -4l im Jahre beträgt mit 3 Prozent aus monatlich 300 -4l gleich

9 -4t. Arbeitgeber und Arbeitnehmer tragen die Beiträge je zur Hälste. Beitragsentrichtung: Die Beiträge sind zu entrichten: für Arbeitslosenver­sicherte, die wegen der Höhe ihres Arbeitsverdien­stes nicht krankenversicherungspflichtig, aber an- gestelltenversicherungspslichtig sind, an diejenige Krankenkasse, bei der sie für den Fall der Krank­heit (freiwillig) versichert sind (also sofern die Versicherten bei einer Ersatzkasse der Reichsver­sicherungsordnung versichert sind, auch an die Ersatzkaffe) ,1 soweit sie nicht für den Fall der Krankheit versichert sind, an die Krankenkaffe, bei der sie für den Fall der Krankheit pflichtversichert wären, wenn ihr regelmäßiger Jahresarbeitsver­dienst nicht die Grenze der Krankenversicherungs­pflicht überstiege.

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Nagold» 12. Sept. 1928.

Qsnkssgung.

Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir während der Krank­heit und beim Hinscheiden unseres lieben Gatten und Vaters

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von so vielen Seiten erfahren durften, sagen wir unfern aufrichtigen Dank.

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Sulz OA. Nagold, I I. Sept. 1928.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme, die wir bei dem Hin­scheiden meiner lieben Frau, unserer treu­besorgten Mutier und Großmutter

Luise Dengler

geb. Frosch

erfahren durften, für den erhebenden Grabgesang des Liederkranzes, für die vielen Blumenspenden und die zahlreiche Leichenbegleitung von hier und auswärts sagen wir untern tiefgefühlten Dank. ^ Die trauernden Hinterbliebenen.

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