Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Montag, 1v. September 1828.

ag, 1v. September 1828.

Seite 3 Nr. 212

>«d Land

old, 10. September 1928.

c gebt, erspart den Armen ausstrecken zu müssen.

Diderot.

hten

eine Hauptlehrerinnenstelle enbürg der Hilfslehrerin

Sezirks- und Körperschafts- mdwirts Schwemmte in ieser Gemeinde bestätigt.

mmertage

en festgestellt, daß am Zeichen der Waage tritt hen des in diesem Monat werden muh und man auhe, kalte Tage gefaßt hm überrascht fein, denn andern bald Hochsommer- Wärme brachten, die wir rd auch so gut gebrauchen ,or dem Heurigen Angst ckl auch einen sehr vorsich- !s herrliche Sommerwetter * mrzwald-Verein und die u Ausflügen eingeladen wenig Konkurrenz mach- . Führte der Weg der ich nach Ebhausen, so ging ms nach der alten Heer- r Spiele machte, Drachen en Regens, vor dem man Uhr in dieWaldlust" r. Am Abend vergnügte m Tanz. Der Verkehr Sonntagen überaus stark. Fünfziger wie sonst die er" und haben es trotz rnt, auch in der Fröhlich­sein. Nun wollen wir r Spätsommertage hoffen gerbst noch manchen Gold- st

c-Einweihung. Haiterbach ören wohl zusammen, sie sein. Dies durste man ei der offiziellen Einwei- Zchon wenn uns der Ort ze Gebäude auf, das man i kann, denn wer möchte nfang in Haiterbach Ver­stellung der Stadtverwal- ü Opfersinn der Bürger­sucher nun erst zur Halle n er erst einmal aus gut Zweckmäßigkeit, der schö- eMund und Nase auf- r Stadt vertreten. Der >aal war bis auf den letz- :auhen vor der Türe war- n. Hatte zwar die Turn- Jahren ihrem Zweck ge- durch den letzten Anstrich m Saal umfaßt die Turn- Sln- und Auskleideräumen >, eine kleine Galerie und erwohnung. Warm und Farbengebung der Bau, mumeister Schleicher­sucher an.

der Turnverein ein^ um- Samstag Bankett, Svnn- ffest! Zunächst nun der h einen schneidigen Marsch arGott grüße Dich" des es weiblichen Dirigenten,

nt hast du alles noM und die Mauer ist auchi^ st neue Obstbäume hast/ liebes, treues, sorgendes ir und das Kreuz tragen d zwei Kinder hast du ihres Vaters Angesicht

zwei schwere,

Gottesdienst, rzusehen, was cmintrud, wie weich, wenn ikederkommen, nicht anders ^ ib mit einem wie ich

felskuppe und ppel in seinen cöstelt. Dann ,t sich tastend

d, der in der d knurrt tief rtngling weg« tr steht lang- der das müde. Senn ihm der hätte er em > Heimat. Da ieraufkommen.

näher. Frau n Gesinde von

knurrt werter. - z die pelzver. und sie sehnen tzroßmagd mrr chnell voraus, 'tznng folgt.)

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Frau Hauptlehrer Hahn i. V. ihres Mannes, eröffnet Herr Stadtschultheiß Bernhardt begrüßte in seiner Ansprache den Vertreter des Oberamts, Regierungsrat Dr Raunecker, Oberamtsbaumeister Schleicher als Erbauer der Halle, die Vertreter des Bezirksrates, die Kol- oen des Bezirkes, die Vertreter des Turngaues und der Nachbarturnvereine, die Vertreter der Presse von Nagold und Altensteig und nicht zule! " den Mitbegünder des Ver­eins Vez.-Notar Kaupp Sodann ging er auf die Ent­stehungsgeschichte der Turnhalle ein, die bewies, mit wel­cher Energie ganz Haiterbach sein Ziel verfolgte und es auch ohne Schulden zu machen (!) durchzusetzen verstand. Dank sagte der Vorstand vor allem dem Erbauer der Halle, dem Eemeinderat und auch all denen, die mit zum Gelin­gen des Werkes beigetragen hatten. Die Halle möchte für all und jung eine Stätte der Pflege des Geistes und des Körpers sein, an der man sich oft und gern einträchtig zu- iammenfinden möchte, eingedenk der Worte unseres großen ^olksführers Hindenbürg: Leibesllbung ist Dienst am Vaterland' Worte des Dankes fand auch der Vorstand des Vereins. Küblermeister Brezing, und zwar den Dank gegenüber dem Stadtvorstand Bernhardt, der in An­betracht seines Wirkens für den Turnverein zum Ehren­mitglied ernannt, dem eine Ehrenurkunde und die goldene Turnernadel überreicht wurde. Der Vertreter des Gaues, Ga per-Calw, ehrte ebenfalls Stadtschultheiß Bern­hardt Lurch die Verleihung einer Ehrenurkunde des Gaues und gab weiter seiner Freude über die Erstellung des Baues der im Lande seinesgleichen suchen könnte, Ausdruck. Für den Nachbarverein Nagold sprach der Vorstand Braun- Nagold, als Mitglied des Turnvereins Altensteig' Lauk und als Vertreter des Bezirks Regierungsrates Dr. Rau­necker. Er bedankte sich insbesondere für den schönen Abend und vergaß nicht hervorzuheben, daß hier nicht nur schöne Worte für den Sport und das Turnen gefunden wurden, sondern auch die Tat folgte. Neben weiteren Ge­sangs- und humoristischen Vorträgen und Worten über das ThemaLeibesübung und ihre Bedeutung für unser Volk" muß insbesondere das Wichtigste des Abends Hervor­gehaben werden, der Beweis, daß die Haiterbacher auch turnen rönnen. Und das können sie! Die Kölner Riege, in der als East der Sieger der deutschen Riege beim Lu- ze:mer Turnfest steckte, ließ am Reck in jeder Hinsicht mustergültige Uebungen sehen. Da ist es kein Wunder, wenn die Haiterbacher eine solche Freude an ihren Turnern haben. Nicht vergessen dürfen wir das TheaterstückDick- köps". Ob es wohl so viele von dieser Sorte hier gibt, weil der Einakter so trefflich in Sprache und Spiel gegeben wurde? Wir wollens nicht hoffen, sondern vielmehr an- uehmen, daß in Haiterbach so gute Schauspieler sind. Nach der Schlußansprache des Stadtvorstandes, dem Schlußmarsch des Musikvereins war man noch etliche Zeit gemütlich bei­sammen, wre langedas steht nicht auf dem Programm. Und nun zum Schluß wünschen wir den Haiterbachern die Erfüllung ihrer nächsten Sehnsucht, die auf einen Turn- und Sportplatz hinausgeht, damit sie im Sommer und Win­ter, bei Regen und Sonnenschein eine Stätte haben wo sie sich zweckmäßig tummeln können.

Simmersseld, 10. Sept. Brandfak. Gestern Abend gegen 5 Uhr wurden die Einwohner durch Feueralarm er­schreckt, es brannte infolge Blitzschlags in dem dem Land­wirt und Fuhrmann Adam Traub gehörigen Wohn- und Oekonomiegebäude. Die Feuerwehr war rasch zur Stelle, konnte aber nicht verhindern, daß das Anwesen bis aus den Grund niedergebrannt ist. Wie wir hören, soll der Ab­gebrannte versichert sein. Das Vieh und ein größerer Teil des Inventars konnten gerettet werden.

Calw, 9. Sept. Aus dem Gemeinderat. In der Ge- memderatssitzung letzter Woche wurden die neuen Besoldungs­sähe einstimmig angenommen. Der entstehende Mehraufwand für die Stadtkasse beträgt über 20 000 was einer Gemeinde­umlage von 2 Prozent gleichkommt. Bei dem Gaswerk wurde eine zweite Beamtenstelle für den seitherigen Vorarbeiter ge­schaffen und diese Stelle in Gruppe 15 eingereiht. Für die Gewerbeschule, die 440 Schüler in 19 Klaffen zählt, muß ein neuer Unterrichtsraum im Spritzenhaus mit einem Aufwand von 2000 eingerichtet werden. Dieser Ausweg ist aber nur ein Notbehelf, da dieser Raum im nächsten Frühjahr von den höheren Schulen benötigt wird. So drängen die Verhältnisse notwendig aus den Bau eines weiteren Schulhauses hin, zu­mal auch bei der Volksschule eine höhere Schülerzahl für die nächsten Jahre in Aussicht steht. Die Vereinigten Decken- sabriken haben ganz in der Nähe der Nagold eine Staubent- saugungsanlage erstellt. Hiergegen hat die Straßen- u. Was- serbauinspektion energischen Protest erhoben, da die Anlage in der Hochwafferzone liegt und auf die Rückstauung des Wassers von Einfluß ist. Der Gememderat teilt die Bedenken des Wasserdauamles und spricyt sich gegen das Gesuch der Decken­fabriken aus.

Calmbach, 9. Sept. Brand. Freitag früh um 2 Uhr brach in der mit Heu- und Futteroorräten gefüllten Scheune des früheren Gasthauses z.Bären" auf bisher unaufgeklärte Weise Feuer aus, das bei dem herrschenden Wind rasch um

griff und in kurzer Zeit die Scheune sowie das Nebenge­bäude des früherenBären" und das nebenanliegende Gewächs- Mr der Gärtnerei Faaß und Deisch in Asche legte. Vom ganz s" der Nähe liegenden Gebäude des Gemeindefarrenstalls ist der Dachstuhl total abgebrannt. Durch das Brandunglück sind drei Familien obdachlos geworden) während das Vieh gerettet werden konnte, ist vom Mobiliar und sonstigen Gegenständen vieles verbrannt. Außer dem Gewächshaus der Gärtnerei ge­boren sämtliche abgebrannten und beschädigten Gebäude der Gemeinde.

' Keine Nachrichten ans aller welk

Kaiser gewinnt den südafrikanischen Farmprozeß.

? Prozeß, den der frühere deutsche Kaiser gegen- die ' "'panische Regierung auf Rückerstattung von al« rnien angestrengt hat, die während des Kriegs m-s^^rlicher Besitz beschlagnahmt worden waren, ist nun- ^ Urteil gefällt worden. Das Gericht in Windhuk Klage des Kaisers st a tt g e g e b e n. In der Ur- »vegründung wird ausgeführr, daß der Artikel 257 des Men Versailles, auf Grund dessen die beiden Far­

ben ^'ch!".gnahmt worden waren, keine Anwendung auf sj^"°milien besitz der ehemaligen Herrscherhäuser dem vorliegenden Fall, durch einen Fidei- ber m ^ verwaltet wurde. Das Gericht ordnete an, daß ^ der kaiserlichen Familie wieder in die Grund- eingetragen werde.

pon^^'Ueke Früchte für den Kaiser von Japan. Der ja- vor küß Konsul in Oakland (Nordamerika) teilt mit, bereits «lerer Zeit habe ein amerikanischer Chemiker in Tokio

festgestellt, daß kandierte Früchte, die der in Kalifornien le­bende Japaner Higaschi an den Kaiser von Japan als Ge­schenk geschickt hatte, mit Strychnin vergiftet gewesen seien. Higaschi hatte solche vergiftete Früchte auch an den japani­schen Konsul Inoue in Portland (Oregon) gesandt. Er wurde in Oakland verhaftet und Kameko verlangt seine Auslieferung an Japan. Higaschi soll bereits mehrfach in Irrenanstalten untergebracht gewesen sein, aus denen er immer wieder entfloh.

Der versicherte Bokanowski. Der bei seiner Flugzeugreise tödlich verunglückte französische Handels- und Luftfahrt­minister ist. wie derMatin" meldet, vor dieser Unglücks­reise von der Luftfahrtgesellschoft, der das Flugzeug gehörte, für 300 000 Franken (49 000 Mark) versichert worden.

Die Unterschlagungen bei der Gema. Wie seinerzeit be­richtet wurde, hat vor etwa sechs Wochen die Sekretärin der Gema" (Gesellschaft für musikalische Aufführungsrechte), eine Frau Krüger, Selbstmord begangen, nachdem Un­terschlagungen in Höhe von 80 000 Mark entdeckt wurden. Zufolge einem von ihr hinterlassenen Brief wurde nun auch der Vorsitzende der Gesellschaft, Hugo Bryk in Berlin, in Untersuchung gezogen. In den letzten Jahren soll er sich nach dem B.T. unrechtmäßigerweise 120 000 Mark Ver­gütungen aus der Kasse haben ausbezahlen lassen. Der gesamte Fehlbetrag der Kaffe soll sich auf mehr als 350 000 Mark belaufen.

Unterschlagung. Der Oberzahlmeister Martin bei der Kommandantur in Berlin, der wegen Unterschlagung von 460 000 Mark flüchtig gegangen war, hat sich dem Un- rersuchungsrichter gestellt.

Letzte Nachrichten

8 GrafLvo« Brockdorff-Rautzau^ lg ^Berlin, 10. Sept. Der deutsche Botschafter in Mos­kau, Graf vou Brockdorff-Rautzau, ist am Samstag abend in Berlin in der Wohnung seines Bruders, Graf Ernst von Brockdorff-Rautzau, plötzlich einem Schlaganfall er- legen. Der Botschafter stand im 6 0. Lebensjahr, tz-, M

Ü ksRuhiger Sonntag in"Teuf."^Woldemaras für eine KL Konferenz zur Klärung der Lage in Osteuropa.

Genf» 10. Sept. Der gestrige Sonntag ist in Genf im allgemeinen ruhig verlaufen. Die meisten Delegierten, darunter auch Reichskanzler Müller und Staatssekretär von Schubert, haben den sitzungssreien Tag dazu benutzt, um Ausflüge in die Umgebung von Genf zu machen. Am Nachmittag erwiderte Briand den Besuch Dr. Seipels. Die Unterredung war nur von kurzer Dauer.

Der litauische Ministerpräsident Woldemaras hat Genf am Sonntag verlassen und ist nach Italien abgereist. Vor seiner Abreise erklärte er Pressevertretern, daß eine endgültige Klärung der Lage im Osten Europas nur auf dem Wege einer Konferenz herbeigeführt werden könne, an der Rußland, Deutsch­land, Polen und Litauen und auch andere Staaten teilnehmen müßten. Er fügte dann hinzu, daß er eine militärische Aktion Po­lens gegen Litauen nicht befürchte. Polen müßte sonst eine ständige starke militärische Garnison an der polnisch litauischen Grenze unterhalten, was der polnischen Regierung kaum möglich sein dürfte. MkA-SsL W»M - «..MÄM W W ML Cusheudu« dementiert den DerzichtlssM H»

auf das Flottenabkomme« M_

London, 10. Sept. ' Lord Cushendän^erklärte dem Son­derberichterstatter der Sunday Times in Genf, die Berichte über einen Verzicht auf das englisch-französische Flattenkompro- miß entbehrten jeder Begründung. Im gleichen Sinne sprach sich auch der Innenminister Sir William Joynson Hicks aus. Hicks lehnte eine nähere Erörterung des Abkommens ab, be­tonte aber, daß es sich nicht um einen Vertrag handle, sondern daß der Inhalt der Uebereinkunst sich lediglich aus Desensiv- und nicht etwa Offensivmaßnahmen beziehe.

Mißglückter Revolvcranschlag auf den bulgarischen Außen­minister Buroff und den Abgeordneten Zankofff.

Belgrad, 10. Sept. Nach einer auf Umwegen hier ein- getrossenen Meldung hat gestern ein unbekannter Atten­täter auf den Außenminister Buroff und den Abgeordneten Zankoff drei Revolverschüsse abgegeben. Verletzt wurde niemand. Eine Bestätigung dieser Meldung war bisher bei den bulgarischen Gesandtschaften in Belgrad, Wien und Berlin nicht zu erhalten. Sie ist daher mit allem Vor­behalt aufzunehmen.

Der Kapitän verläßt sein Schiff nicht.

Göteborg, 10. Sept. Der deutsche Dampfer Bavaria der am Donnerstag während eines schweren Sturmes bei Föglö auf Grund gelaufen ist, ist am Samstag vollkommen geborsten. Die Besetzung hat das Wrack am Samstag ver­lassen, aus dem nur der Kapitän auf eigenen Wunsch zu­rück geblieben ist.

Handballwettspiel Turnverein Nagold Seminar

Gestern traten sich die Handballmannschasten des Turn­vereins Nagold und des Seminars zum erstenmal zu einem Freundschaftsspiel gegenüber Der Verlaus des Spiels war dazu angetan, dem Handball neue Freunde zu werben und vielleicht auch manches Vorurteil zu beseitigen. Es wurde auf beiden Seiten sehr frisch und mit scharfem Tempo aber doch mit voller Rücksichtnahme auf den Gegner gespielt. Die Mann­schaft des Turnvereins war der Seminarmannschaft zwar kör­perlich im allgemeinen überlegen, diese konnte aber durch besiere Balltechnik und wohldurchdachtes und flinkes Zusammenspiel besonders in der Stürmerreihe das Spiel mit 8:6 Toren für sich entscheiden. Für beide Mannschaften wird dieses erste Zu­sammentreffen eine Anregung sein, ihre Spieltechnik zu ver­vollkommnen.

Spiel und Spott

Fnßball.

Berbandsspiel Nagold! Altburg I 4:0 (3:0)ij Ecken 8:3 q

In dem l. Berbandsspiel auf dem eigenen Platze hatten unsere einheimischen in Allburg einen nicht leichtzunehmenden Gegner. Durch den altbekannten Schiedsrichter, Herrn Zeiler >

aus Pforzheim, konnte das Spiel so durchgeführt werden, wie es die Spielregel verlangt. Der korrekte Schiedsrichter übersah nicht nur die Verstöße, selbst der Versuch wurde geahndet. Dadurch wurde allerdings ein flüssiges Spiel behindert, es ist aber für die Mannschaften bester so, als in unfairem Kamvf die Entscheidung herbeiführen zu wollen.

Nach dem Anstoß von Nagold wurde ein gleichmäßiges Spiel vorgeführt, wobei beiderseits Vorteile herausgearbeitet werden konnten, jedoch vorerst ohne Erfolg. Nach 15 Minuten kam N. in Führung. Noch sah es aus, als ob Altburg zum Ausgleich kommen würde. Der Gegner hatte aber kein Glück und in der 36. Minute mußte sein Torwächter ebenfalls wieder das Leder aus dem Kasten holen. Darauf, kaum angespielt, wurde für N. ein Strafstoß gegeben, der zu einem weiteren Tor führte "und zwar dadurch, daß der Gegner selbst den Ball ins eigene Tor schoß. Nach der Halbzeit war eine teilweise Ueberlegenheit N's unverkennbar. Sehr schöne Chancen wur­den von dem guten A. Torwart vereitelt. Durch ein weiteres Tor konnte sich N. den Sieg sichern. A. strengte sich nochein- mal mächtig an, um daS Ehrentor zu erringen, waS ihnen auch gelungen wäre und sie zudem verdient hätten, wenn sie nicht dauernd Pech gehabt hätten. Das Zusammenspiel bei beiden Mannschaften ließ etwas zu wünschen übrig, dagegen konnten schöne Einzelleistungen verzeichnet werden.

F.L. Horb II Nagold II 1:2 (1:2)

Trotz unvollständiger Mannschaftsaufstellung wagte es Nagolds II. gegen Horb II. im Freundschaftsspiel anzutreten. Von Anfang an kämpft N. gegen die körperlich viel stärkeren Horber und konnte gleich das Spiel in die Hand nehmen, was ihm durch einen Elfmeter die Führung brachte. Horb setzt alles ein, um auszugleichen, was ihm auch nach einer schönen Vorlage, obwohl der Torschütze abseits stand, gelang. Doch die spieleifrigen Nagolder wollten sich dies nicht gefallen lassen und kämpften energisch weiter, was sie auch durch einen zweiten Elfmeter zum Ausdruck brachten (2:1). Nach Halbzeit strengte sich Horb umsomehr an, das Spiel für sich ent­scheiden zu können, konnte aber gegen die flinken Nagolder nicht aufkommen und mußte sich, trotz ziemlich starker Unterstützung durch den Schiedsrichter, der noch 2 Nagolder Spieler wegen ? ? vom Platz verwies, die Niederlage gefallen lasten.

Freundschaftsspiel Nagold Fugend Horb Jugend 4:2.

Am-'üLsen amtlich ausgegeben. Das norwegisch-- Man'ne- minislerium hat beschlossen, die Suche nach Amundsen und Guilbaud in den Polargebieten aufzugeben und die noch unterwegs befindlichen Schiffe zurückzuderufen. Die Absuchung der norwegischen Küste nach etwaigen angeschwemmten Teilen des Lathamflugzeugs soll bis aus weiteres sortg-eseht werden.

Die französischen Ozeanflugpläne sind aufgegebcr» worden.

Welihöhenrekord für Frauen. Die 17jährige amerikanische Füeaerin Eleonore Smith erreichte im Flugzeug eine Höhe von 3500 Metck.'.

Handel und Verkehr

Berliner Dollarkurs, 8. Sept. 4.193 G.. 4.201 B.

6 v. H. D. Reichsanl. 27 : 86.75.

D. Abl.-Anl. 50.50.

D. Abl.-Anl. ohne AuSl. 16.75.

6)4 v. H. Württ. Schahanw. 98.

Berliner Geldmarkt, 8. Sept. Tagesgeld 57, Mmatsgeld 8 bis 9,25, Warenwechsel 7, Privatdiskont 6,625 kurz und lang.

100 Reichsmark gleich 610 franz. Franken.

Die Großhandelsmeßzahl lm Durchschnitt des Monats August ist mit 141,5 (3uli 141,6) fast unverändert geblieben.

Der englische Kohlenhandel hat in der letzten Zeit belangreiche Aufträge auf Gaskohlenlieferungen für Süddeutschland er­holten, und die Ausfuhr nach Bayern und Württemberg bewegt sich weiter in steigender Richtung. Die Auftraggeber sind vorwiegend Gemeinde-Gaswerke, die zur Berfeuerung englischst Gaskohle übergegangen sind, weil sich die englische Kohl« im Cif- Preis 4 Mark je Tonne billiger stellt als die entsprechende deutsche Qualität.

Französisch-polnische Lüdamerikalinie. Am 8. September wurde in Gdingen (der polnische Hafen bei Danzig) die unter französischer Flagge geführte Schiffahrtslinie Gdingen-Le Havre- Südamerika mit zwei Dampfern eröffnet,

Iechenskillegung. Wegen schlechter Absatzverhältnisse wird auf 1. Oktober die KohlenzecheRhein 1" in Walsum (Wests.) still- gelegt. Die Belegschaft von 1800 Mann soll womöglich auf andern Thyssemvcrken untergebracht werden.

Eine wichtige Entscheidung für Metzger. Ein Metzgermeister, der in Trier ein offenes Ladengeschäft betreibt, hat außerhalb der Stadt noch eine Wurstfabrik mit eigener Schlachtung. Das dortige Fleisch wird von einem zugelajsenen Tierarzt untersucht, und der GeschäftsWhaber verkauft in seinem offenen Laden in der Stadt auch Fleisch aus der Wurstfabrik, und zwar zu einem erheblich billigeren Preis als die übrigen Metzgermeister, die ihr Vieh im Schlachibof schlachten und dafür die Schlachtgebühren zahlen müssen. Nach der Gewerbeordnung ist die Art des Geschäftsbetriebs des Metzgermeisters nicht zulässig, und er wurde in eine hohe Po­lizeistrafe genommen. Hiegegen crbob er Einspruch, den Sr aber auf Zuraten des Amtsrichters zurückzog.

Fruchtschrnnne Ragolk.

Markt am 8. September 1928.

Verkauft

30,50 Ztr. Weizen Preis pro Ztr. ^ 12.8014.80'

2,68 . Haber . .... 10.50

Preise etwas zurückgegangen. Handel gedrückt. Ein Po­sten schöne Gerste ist noch aufgestellt in der Schrannenhalle.

Nächster Fruchtmarkt am 15. Sepiember 1928.

Sulz, 9. Sept. Obstverkauf. Das zu 200 Ztr. geschützte Gemeindeobst wurde um rund 1500 verkauft.

Diehpreise. Mshausen: Farren 400«SO, Ochsen 500730, Kühe 380-«00, Kalbeln 450-700. Rinder 240-400. Hai: Ochsen 330560, Kühe 200470, Jungvieh 150450. Sulz: halbjährige Rinder 180-240, einjährige 250-350, Köchinnen 450 bis 600, Kühe S50500, Stiere 450-550, Ochsen 600-750 -4t

Schweinepreise. Altshausen: Milchschwein« 2535. Trakls- beim: Lüiiier 4070 Mitlbichmeine 2032. Erealingen: Milck»-

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