Seite 2 Nr. 201

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Dienstgg, 28. August 1828

Seite 3 Nr

stembergs, die den Friseurberuf ausüben, ob sLIbständtg ooer Angestellter, für verbindlich erklärt. Wer diese Bestimmun­gen nicht einhält, macht sich strafbar.

Entgleisung einer Güterzugsmaschine. Die Reichsbahn­direktion teilt mit: Am Samstag um 12.35 Uhr ist auf der Strecke Geislinger SteigeAmstetten die Schublokomotive von Güterzug 7821 infolge eines Maschinenschadens mit einer Achse entgleist. Der Betrieb mußte bis 15.45 Uhr eingleisig durchgeführt werden. Infolge der Betriebsstörung erlitt eine Reihe von Zügen Verspätungen.

UnlersMagungen. Der frühere Direktor und späteres Prokurist Bürkle einere hiesigen Großbank ist wegen Un­terschlagung von 43 000 Mark zu 1)4 Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Heilbronn. 27. August. Straßensäuberung. In letzter Zeit wurden die Klagen immer häufiger, daß nachts Fußgänger durch Frauenspersonen rutst ihren Anhang belästigt wurden. Die Polizei nahm nun eine große Streife vor mit dem Erfolg, daß 18 Früüenpersonen und 5 ihrer Begleiter, sowie 30 andere nffsaubere Personen dem Poligei- amt oorgeführt wurden.

Das Schöffengericht Heilbronn verurteilte lt. Neckarecho den kath. Halkpklehrer Jos. Schmid aus Bietigheim zu 60 bezw. 40 Mark Geldstrafe. Der Staatsanwalt hatte 150 bezw. 100 Mark beantragt. Obwohl Schmid bereis frühe» wegen Körperverletzung vom Gericht und vom Disziplinär- Hof verurteilt worden war, ließ er von seinem Tun nicht ab und schlug seine Kinder mit einem Stock derart, daß diese in ärztliche Behandlung genommen ,werden maßten.

Urach, 27. August. Tagung des Württ- Gustav- Adolf-Bereins. Der Württ. Gustav-Adolf-Berein lädt zu seiner 85. Jahresversammlung am 9- und 10. Sept. nach Urach und Metzingen ein. Es wird die 25. Jah­resversammlung sein, die der derzeitige Bereinsvorstand Prälat Dr. Hofmann-Ulm leitet. Am Montag findet in Metzingen die Hauptversammlung stakt, auf der die Gaben iiberre'cht und verkeilt werden.

Bad Mergentheim, 27. Aug. ZurStadtvorstands- wähl. Der Gemeinderat hat beschlossen, den Bewerbungs- tertnin für die unter Gruppe 3 ausgeschriebene Stowt- vorstandftelle bis zum 3. September zu verlängern. Die vorgenommene Einstufung dürfte insbesondere auch für Akademiker einen Anreiz für diesen Posten bei der auf­strebenden Badestadt Mergentheim bilden, um so eher, als auch Gruppe 2 in Aussicht genommen ist.

Am 28. August bringt Intendant Paul Smo^ny im Kurtheater Bad Mergentheim (Stadttheater Würzburg) die Uraufführung des SchwanksKrauses Ozeanflug" heraus. Verfasser ist der durch seine Romane bekannte Schriftsteller Gustav Renker.

Groß-Eislingen OA. Göppingen, 27. August. Ein« neue Zeitung Buchdruckereibesitzer Zeh hier teilte dem Gemeinderat mit, daß er beabsichtige, ab 27. August 1928 unter dem TitelEislinger Tageblatt" eine Tages­zeitung für Großeislingen herauszugeben.

Geislingen a. Sk., 27. August. Gefangener Fuchs- In der Gärtnerei der Würtk. Metallwarenfabrik hak man nachts einen Fuchs in der Falle gefangen. Trotzdem diese verankert war, hat er sie losgerissen und wollte durchgehen, blieb aber dann hängen. Er wurde am Morgen ergriffen und erschossen.

Alm, 37- August. Ein Meisterstück ulmischen Kunst Handwerks als Geschenk für Köhl- Ge­neralleutnant Exz. Köhl wird heute seinem Sohn, Haupk- mann Köhl, ein Geschenk machen, das ihm besondere Freude bereiten wird: eine hervorragend schöne Schatulle mit dem eingelegten Bild von der Landungsstelle der Bre­men" auf Greenly Island, eine glänzend gelungene Intar­sienarbeit des KunOichreiners Ioh. Strickner in Ulm, der damit wieder einen Beweis vom hohen Stand des ulmischen Kunsthandwerks geliefert bot.

Aus Stadt «ud Land

-- Nagold, 28. August 1928

Vergangenheit laß deine Lehrerin sein, in die Gegenwart streue den Samen ein; ob die Zukunst belebe den zarten Keim, das stelle Gott anheim.

Georg Keil.

«

Vom Rathaus

Die nächste öffentliche Gemeinderatsfihung findet am Mitt­woch, den 29. ds., nachm. 5 Uhr statt. T.-O.: Beratung des Haushaltsvoranschlags für 1928.

Dom Württ. Oberverficherrmgsamt

Bei der Wahl zum Württ. Oberversicherungsamt wurden als Beisitzer der Arbeitgeber aus dem Bezirk Nagold gewählt: Harr, Wilh., Fabrikant in Nagold, Gabel, Friedrich, Schreiner­obermeister in Nagold, Kleiner, Jakob, Land- und Gastwirt in Ebhausen, Kalmbach, Michael, Landwirt und Gemeinde­pfleger in Egenhausen. Als Stellvertreter für die Beisitzer der Arbeitgeber: Koch, Ernst, Fabrikant in Nagold, Link, Karl, Gutsbesitzer in Trölleshof, Gemeinde Effringen. Als Beisitzer der Versicherten: Hennefahrt, Fritz, Silberardeiter in Altensteig, Proß, Otto, Rottenführer in Nagold, Schuon. Johann. Vor­arbeiter und Landwirt in Nagold. Als Stellvertreter für die Beisitzer der Versicherten: Reichert, Wilhelm, Weichenwärter- aushÄfer in Nagold, Fischer, Georg, Hilfsarbeiter und Land­wirt in Ebhausen.

Befitzrvechsel

Das seitherige Wohngebäude des Ferd. Weimer, Bau­unternehmer in Nagold, Emmingerstraße, ging heute durch Kauf in den Besitz des Wilh. Blankenhorn hier über.

Ermäßigung der Lohnsteuer vom 1. Oktober 1928 ab

Nach dem zweiten Gesetz zur Aenderung des Einkommen­steuergesetzes vom 23. Juli 1928 treten mit Wirkung vom ü. Oktober 1928 ab beim Steuerabzug zwei Aenderungen »in. Einmal wird zur Vereinfachung der Steuerberechnung der Bruttoarbeitslohn abgerundet, und zwar bei Monats» Höhlungen auf volle 5 Reichsmark nach unten, bei Wochenzahlungen aus den nächsten vollen Reichsmark-- Detrag nach unten. Im übrigen ist die Steuer wie bisher zu -berechnen, jedoch tritt an Stelle des bisherigen Abschlags von -15 v. H., höchstens 2 -K monatlich, 0Z0 wöchentlich, ein sol­cher von 25 v. H höchstens 3 monatlich, 0,75 »tt wöchent­lich. Um dem Arbeitgeber umständliche Neuberechnungen zu ersparen, werden in den nächsten Tagen neu«, infolge der Abrundung des Bruttoarbeitslohns wesentlich verein­fachte und verkürzte amtliche Tabellen sowohl für monat-

wöchentliche als auch für tägliche und zweistündige Entlohnung herausgegeben, aus denen er den abzuziehen­den Steuerbetrag ohne weiteres ersehen kann. Die Tabellen vertreibt die Reichsdruckerei (Abteilung Verlag), Berlin SW. 68, Alte Jakobstraße 106 (Postscheckkonto Berlin NW.

7 Nr. 4.) Lediglich dorthin sind auch Bestellungen auf Ta­bellen zu richten. Die Versendung erfolgt nur gegen Vor­auszahlung des Preises oder gegen Nachnahme: die Preise für diese Tabellen betragen: für die Monatstabclle 20 ... /ür die Wochentabelle 20 für die Togos- und Z -

'frundentabellc 20 -Z, für alle drei Tabellen zusamu - lo trägt der Preis 50 F. Bei Abnahme von größeren Men­ses werden di« Preise ermäßigt.

Versammlung der Land«. Genossenschaften des Bezirks

Am Freitag, den 24. ds. Mts. fand imWaldhorn" in Nagold eine Versammlung der Landw. Genossenschaft statt. Laut Tagesordnung waren sämtliche Vorstands- und Aus­schutzmitglieder neu zu wählen. Mit kleinen Ausnahmen entschieden die Wahlen zu Gunsten der seitherigen Mit­glieder, obwohl zum Ausdruck kam, daß die zu Wählenden grötztcnteils nicht erschienen waren. Nach vollzogenen Wah­len wurde der Ob st bezug im heurigen Herbst in Er­wägung gezogen. Die entsprechende Rundfrage ergab je­doch, datz der heurige Obstbedarf in den Gemeinden im eigenen Bezirk gedeckt werden könne. 2n den meisten Ge­meinden ist Heuer Ileberschuß an Aepfeln. Als dritter Punkt stand auf der Tagesordnung ein Vortrag von Ober­amtsbaumwart W a l z-Altensteig über Erzeugung und Verwertung von Tafelobst. Dabei wurde ausgeführt: Das Ziel des heutigen Obstbaus. Dazu gehört zunächst, dem Auslandobst die auf dem einheimischen Markt errungenen Vorteile so gut wie möglich abzuringen, denn der bei uns erzeugte Apfel, kann mit denen aller Länder konkurrieren. Zur Erzeugung eines dem ausländischen Produkt ebenbür­tigen Obstes gehört zunächst die für uns rentabelsten Sor­ten, welche zugleich marktfähig sind. Die Ansprüche des kaufenden Publikums sind heute andere, als in der Kriegs­und Nachkriegszeit. Die Pflege der Obstbäume mutz eine intensivere sein. Ganz besonders in Kronenpflege, weiter Stand der Bäume, reichliche Düngung mit den mangelnden Mineralstoffen: Kalisalz und Phosphorsäure. Weiter müßte die Bekämpfung der Krankheiten und Schädlinge viel intensiver betrieben werden. Das erzeugte Obst mutz bei der Ernte schon bester behandelt werden, nicht in den Pflücksack, sondern in gepolsterte Pflück- und Transport­körbe gepflückt und transportiert werden. Besonders auch das Sortieren des Obstes in einwandfreier Ware ist un­umgänglich notwendig. Angeregt wurde hiebei besonders der genossenschaftliche Zusammenschluß, sowohl beim Sor­tieren als auch beim Verkauf. Dann können dem reellen Großhandel möglichst große Mengen einer einzigen Sorte angeboten werden. Dadurch würde ein gewisses Einver­nehmen mit dem Obsthandel erzielt, dieser müßte letzten Endes dem Erzeuger den richtigen Preis geben und könnte selbst auch besser bestehen. Der Vortrag löste eine lange lebhafte Aussprache aus. Unter Verschiedenem referierte Herr Oekonomierat Häcker-Nagold über Saatzuchtbezug und -Beschaffenheit. Er betonte besonders, datz es nicht notwendig sei, teures Saatgut von weit her zu beziehen, sondern der Bedarf könne zu eigenem Nutz und Frommen der einheimischen Landwirtschaft, aus den neuerdings an­gelegten Saatgutäckern in einigen Gemeinden selbst ge-

deckt werden. Die Hcrupfcrche sei, daß das Scratgut inögticyst

oft gewechselt wird. Auch diese lehrreichen Ausführungen wurden dankbar ausgenommen und brachten anregende Aussprache. Der Vorsitzende, Schultheiß Dengler-Eb- hausen, schloß die sehr anregend und inhaltsreiche Versamm­lung mit Dank an alle Erschienenen und die Redner.

Die Ortsvorsteher- und Körperschaftsbeamten-, sowie die Gemeiuderechnervereinigung des Bezirks Nagold

versammelten sich unter der Leitung von Stadtschultheitz Maier-Nagold am 20. ds. Mts. imWaldhorn" in Eb­hausen zu gemeinsamer Tagung, der auch der Herr Landrat in freundlicher Weise beiwohnte. Der Hauptpunkt galt dem 25 jährigen Dienstjubiläum des Herrn Eemeindepflegers Schüttle in Ebhausen, dem der Vorsitzende der Ee- meinderechnervereinigung, Stadtpfleger Len z-Nagold, in längeren Ausführungen unter Hervorhebung der beson­deren Schwierigkeiten des Amtes herzliche Glückwünsche aussprach. Die Besprechung des neuen Körperschaftsbesol­dungsgesetzes und seine Durchführung nahm längere Zeit in Anspruch. Besonders wurde betont, daß das Gesetz auch die Besoldung der Nebenberuf!. Ortsvorsteher und Ge­meinderechner in einem Prozentsatz der maßgebenden Be­soldungsgruppe Grundgehalt und Wohnungsgeld ver­lange, der der dienstlichen Inanspruchnahme des Beamten durch das Amt gleichkomme. Wo dies nicht der Fall sei, habe der Beamte die Möglichkeit, das Schiedsgericht anzu- rnfen. Die neueste Entscheidung des Verw. Gerichtshofs hat die Biersteuererhebung wieder ins richtige Geleise ge­bracht. Das erste Urteil, nach welchem die Biersteuer nur bei tatsächlicher Senkung der Eemeindeumlage eingeführt werden darf, ist aufgehoben worden und es genügt die Fest­stellung, datz die Eemeindeumlage um den Betrag der Vier­steuer erhöht werden müßte, wenn die Biersteuer nicht erhoben würde. Bedauert wurde, daß durch das allerdings wieder aufgehobene 1. Urteil des Verw. Gerichtshofes so viel Unruhe in die Kreise der Gemeinden und der betr. Gewerbe hineingetragen wurde. Die Biersteuer ist nun auf Grund der bestehenden Viersteuerordnung nach und weiter zu erheben. Ueber die Zeit der Beratung der neuen Ee- meindeordnung im Landtagsausschutz werden öfters Zu­sammenkünfte vorgesehen, event. mit einschlägigen Refera­ten. Der Vorsitzende berichtete noch über die Landesver­sammlung in Ulm. Nagold hat sich um die nächstjährige Landesversammlung im Schwarzwaldkreis mit Freuden­stadt und Rottenburg beworben. Die Versammlung ent­schied sich mit geringer Mehrheit für Freudenstadt. Nach der Stimmung in der Versammlung besteht begründete Aussicht, datz wir die Landesverfammlung beim übernäch­sten Mal haben können. Bedenken bestehen aber noch, ob wir in Nagold etwa 600 Biirgerquärtiere (ohne Gasthof­quartiere) aufbringen. Darüber muß in den nächsten Jah­ren Klarheit geschaffen werden.

Leichtathletik-Sportfest des S.B. N. vo« 1911

Nicht allen Deutschen war es vergönnt, nach Amsterdam oder sogar nur nach Köln, den beiden großen sportlichen und turnerischen Veranstaltungen des Jahres 1928 zu gehen, doch wohl fast alle haben mit Spannung die Berichte aus diesen beiden Städten verfolgt und sich über deutsche Siege und Er­gebnisse gefreut. So kommt es wohl, daß in diesem Jahre mehr denn je das Interesse der Allgemeinheit auf Turnen und Sport gelenkt wurde. Darum ist es auch verständlich, warum

von Jahr zu Jahr die Veranstaltungen des S. V. N. mehr Freunde finden. Wie wir gestern bereits mitteilten und wie man aus der Ergebnisliste ersehen konnte, waren die Durch­schnittsleistungen gut, ja besser wie in vergangenen Jahren, wenn wir auch keine Spitzenleistungen der »Kanonen" daneben stellen können und auch nicht wollen. Es sind dies eben Spitzen­leistungen, die man beachtet und bewundert, die aber kein klares Bild von der Leistungsfähigkeit eines Volkes geben. Es ist schlechterdings nicht gut möglich, daß jeder so schnell läuft wie Dr. Peltzer oder Nurmi, aber es ist möglich, daß jeder seinen Körper durch sportliche Uebungen so stählt, wie es ihm seine physische Konstitution erlaubt. Diesen Gedanken haben die S.V.N.ler unter ihrem nimmermüden und selbstlosen Führer Gg. Köbele sehr wohl erfaßt und leben danach. Der Verlauf der eigentlichen Wettkämpfe ergab sich am besten aus der Sieger­liste. Es bleibt nur noch über den Familienabend im großen Löwensaal zu berichten übrig. Er bildete wie immer einen schönen Abend im Kreise einer großen sich nahestehenden Familie, in der man gerne die fröhlichen, gemütlichen Stunden bis zum im S.V.N. unbedingt obligatorischen Schluß um Vst Uhr ver­brachte. Tanz, Musik und Tombola fehlten natürlich neben der Siegerehrung nicht Auch der Vorstand fand in der schon bekannten herzlichen Weise die paffenden Worte.Leibesübung ist Dienst am Vaterland", von diesem Worte Hindenburgs ging der Redner aus. Wenn alle Menschen die Bedeutung der Leibesübungen so erkennen würden wie unser Reichspräsident, dann würde gegenüber den sportlichen Bestrebungen nicht so viel lächerliche Gegnerschaft festzustellen sein. Auch die Gleich­gültigkeit so vieler führender Männer müßte einem lebhaften Interesse Platz machen. Vor allem sollten Eltern und Meister Wert darauf legen, daß die Jugend unter guter Leitung und regelmäßig Leibesübungen treibe. Wenn man nun die Leistungen der Mitglieder vor 7 Jahren, als die Leichtathletik in das Bereinsprogramm ausgenommen wurde, betrachte, so müsse man diese als recht bescheiden gegenüber heute bezeichnen. Von den Aktiven werde der Sport mit großem Eifer um des Sportes nicht aber um der Effekthascherei willen betrieben. Zum Schluß feiner Ansprache führte Herr Köbele ungefähr noch aus: Wer wirklich am eigenen Leib, im eigenen Berufsleben» die vielen guten Kräfte erfahren durfte, die aus regelmäßig betriebenen Leibesübungen strömen, der weiß wie das anfangs erwähnte Wort Hindenburgs zu werten ist. Im heutigen Wirtschafts­kampf braucht man da nicht auch Mut, Ausdauer. Tatkraft, zähes Streben? In Not und Gefahr wird der echte Sports­mann nimmer verzagen und sich und seine Kräfte in echter Kameradschaft für seinen Nächsten einsetzen. Das ist Dienst am Volk und Vaterland!

Bezirksfeuerwehrtag in Sulz

Am Sonntag fand in Sulz der diesjähr. Feuerwehrtag des Nagolder Bezirksfeuerwehrverbandes statt. Zu diesem Zwecke versammelten sich die Wehren, die aus dem Bezirk erschienen waren, vormittags 10 Uhr im Saal zurLinde", dem Ort der Tagung. Es war eine stattliche Zahl von Ver­tretern, die der Bezirksfeuerlüschinspektor und Vorsitzende des Verbandes, Herr Oberamtsbaumeister Schleicherbe­grüßen konnte. Als Gäste begrüßte er besonders den Ober­amtsvorstand, Herrn Landrat Baitinger und die Orts- vorsteher, die aus dem Bezirke anwesend waren. Herr Schultheiß Heuig begrüßte die Wehren im Namen der Gemeinde Sulz. Nach der Begrüßung wurde gleich in die Erledigung der Tagesordnung eingetreten. Der Kassier des Verbandes, Herr S ch n e p f-Nagold, berichtete, daß der

58 ^ L» 4» ^ f f V i»rr LrlTI 60

auf 716.20 Mark erhöht habe. Infolgedessen sei es möglich, jährlich die Summe von 150200 Mark an die T e i l n e h- mer des Vezirksfeuerwehrtages als Entschädigung zu gewähren. Dieser Antrag des Ausschusses wurde wider­spruchslos angenommen, wogegen sich bei der Beratung über den Verteilungsschlüssel eine längere Debatte erhob. Es wurde auch hier schließlich der Antrag des Ausschusses, wo­nach für die Teilnahme am Vezirksfeuerwehrtag jeder Mann eine Entschädigung erhält, jedoch die Wehr nicht mehr als den Gesamtbetrag von 20 Mark und der einzelne nicht mehr als 1 Mark, mit Stimmenmehrheit angenom men. Die Wehren von Enztal und Sulz erhalten für die Tagungen in diesem Jahr die Summen von 40 bezw. 70 Mark, die Weckerlinie Nagold für ihre Tagungen eine Ent­schädigung für 2 Mann, denen die Hälfte der tatsächlichen Kosten ersetzt wird. Auch diese Anträge des Ausschusses wurden debattelos angenommen. Von Herrn Pfeifle- Ebhausen war bei der Ausschutztagung in Enztal die An­regung gegeben worden, ob nicht derBezirksfeuerwehrver- band Nagold nach dem Muster anderer Verbände Führer­kurse veranstalten sollte, die namentlich dann notwendig werden, wenn in koncmenden Jahren keine militärisch aus­gebildeten Führer mehr vorhanden sein werden.. Die De­batte über diese Anregung stellte fest, daß das Bedürfnis anerkannt wird. Bevor aber solche Kurse eingeführt wer­den, sollte die Leitung des Verbandes bei anderen Ver­bänden Erkundigungen einziehen, ob sie sich praktisch be­währt haben und welche Erfahrungen damit gemacht wur­den. Bei späteren Tagungen soll wieder darüber verhan­delt werden..

Von den 33 anwesenden Wehren (4 hatten keinen Ver­treter entsandt) haben im Laufe des Jahres 23 Nachtübun­gen abgehalten. Bei der Besprechung über die Erfahrungen, die dabei gemacht wurden, war sich jeder überzeugt, daß Nachtübungen notwendig sind, da sie sehr wertvolle Lehren geben. Wenn Fehler dabei gemacht werden, so sind sie da, um daran zu lernen. Die 10 Wehren, die keine Nachtübung abgehalten haben, wurden vom Vorsitzenden aufgefordert, sie nachzuholen. Für ein Feuerwehrerholungs­heim ist im Bezirk Nagold kein Bedürfnis vorhanden.

Das Wahlgeschäft, das bei solchen Tagungen üb­lich ist, war bald erledigt. Man nahm einfach die Alten wie­der. Gibt es eine bessere Anerkennung für ihre Dienste ? Besonders die Wahl des Vorsitzenden gestaltet sich etwas dramatisch, als Herr Schnepf die Kameraden aufforderte, den seitherigen Vorsitzenden, Herrn Oberamts- Baumeister Schleicher, durch Erheben von den Sitzen wieder zu wählen. Da blieb aber auch niemand sitzen. Die Gewählten nahmen ihre Wahl an. Als Tagungsort für die nächste A u s- schußsitzung wurde Oberschwandorf und für dre Haupttagung Walddorf bestimmt.

Nach Erledigung der Tagesordnung wurden noch "w unliebsamen Streitigkeiten, die beim Vran dr n llntertalheim entstanden waren, besprochen. Man war gegenseitig bemüht, sie aus der Welt zu schaffen Namentlich auch Herr Landrat Baitinger, der dabei das Wort ergriff, wies darauf hin, daß Takt und verständnis­volle Zusammenarbeit notwendig seien, um einen Brand wirksam bekämpfen zu können. Die Motorspritze und ihre Mannschaft seien für den ganzen Bezirk eine Wohltat und mußten vermöge ihrer besseren Ausbildung und größeren Leistungsfähigkeit von den Feuerwehren respektiert werden- Er schloß seine Ausführungen mit der Bitte, bei der Auf­

klärung von V tig zu unterstut gehöre auch zu, wort des Vorst Nachmittag wehr alarmie Schulübung un dazu gegeben r Johannes Roh gesehen. Mit c reiche Aufgab, Abgesehen von lief die llebu, vollen Zufriedl Löscharbeiten

Namentlich rm

Gemeinde ihr, anerkannt. B, Gemeinde mit tunst blicken k> Nun gin hat sich gezeigt Angenehmes zi Festplatz begrü tags erschienen berg und Cal Wunsch, den j zu besitzen, die wirksam zu b, auch, die Täti unterstützen, d Verzinsung. ? Stadtkapelle, fröhlichen Tan ten die auswi dem Gefühl, c haben.

Lehrstellenoeri

Wie aus d nehmen ist. st» meldet, und zv Holzbildhauer Pflaster-, Sa Wagnermeiste Lehrstelle

Die heutig an die Murr, die Gerberstadt Geschichte gilt übrigen noch n geschichtlichen i unterstützt dun

i

Egeohaus

Uhr versuchte l die gleichaltrig, richtete sodann neu Kameradei und traf die s hatte schon frü wieder, ob sie keinen Bauern gab einen Sch in den Körper richtete er die in den Kopf b krankenhaus v, Spielber, tag wurde bei von hier tot o Leben genomn bekannt.

Herrenb«

tag abend um das wohl wol brachte, leider sich über die < Poltrmgen Hagelschlag, n Verheerungen l mehrfach Ho^ Hopfen und haben die Wl orrgerichtet.

Herreub,

hopfeubauo«

Äer die diel Preisbildung. SSV 000 Zent Men sind ak Witterungsen tum ist keines t828 für übe' Tchlußbetrach seiden angeb "istrhen wolle ^schwinden

Uuterjet

uhc brach in Nr 37 des 2 aus, das in < me hiesige Fe Ausgebrannt stark beschädig ausgebrannt. u> dm Flam Der Besitzer M, sowie die werden. De»

ca.2000^kbe

Horb. 2

tag ereigneter Steige nicht zu dm gea, kleinere Lutz, -rößeren Sa,