Seite 4 Nr. 182

Nagotder Tagbtatt «Der Sesellschaster

Montag, 6. August 1928

Mitternacht Heuer, als ich mich in einer yoye von un- gefähr 500 Meter befand. Bei schwerem Seegang mußte ich auf das Wasser niedergehen. Ich und mein Begleiter haben bis zu unserer Rettung furchtbare Stunden in dem brennenden Flugzeug bei hohem Seegang durchmachen müssen."

An die Dornierwerke in Berlin funkte Courtney, einzig der Dornier-Bauweise und ihrer Seetüchtigkeit verdanken die vier Flieger ihre Rettung. Der Brand entstand durch Bruch eines Ben- zinrohrcs.

Handel and Verkehr

Starke Anspannung der Reichsbank. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 31. Juli hat sich die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 447,7 (Ende Juni 726) Mill. auf 2689,1 Millionen erhöht. An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen insgesamt sind 608,9 Millionen Reichsmark neu in den Verkehr abgeflossen: im einzel­nen hat sich der Umlauf an Rcichsbanknoten um 581,8 auf 4569,3 Millionen derjenige an Rentenbankscheinen um 27,1 aus 560,5 Millionen Reichsbank erhöht. Demzufolge hat sich der Bestand der Reichsbank an Rentenbankscheinen aus 20,5 Millionen ^ ver­mindert. Die fremden Gelder zeigen einen Rückgang um 126,8 Millionen auf 541,5 (Ende Juni 525) Mill. Die Bestünde an Bold und deckungssähigen Devisen zusammen sind mit 2383,3 Millionen »<t, im einzelnen die Goldbestände mit 2199,7 Millionen Mark, die Bestände an deckungssähigen Devisen mit 183,7 Mill. ^ ausgewiesen. Die Deckung der Noten durch Gold allein betrug 48,1 v. H. gegen 53,9 v. H. in der Vorwoche, diejenige durch Gold und deckungsfähige Devisen 52,2 v. H. gegen 58.8 o. H. in der Vorwoche.

Die deutschen Spareinlagen. Bei den öffentlichen Sparkassen Ves Reiches ist im Monat Juni 1928 eine weiter« Zunahme der Spareinlagen von rund 140 Millionen Mark festzustellen. Das gesamte Sparkapital bezifferte sich auf rund 5920 Millionen.

Stapellauf. Auf der Bremer Vulkanwerft in Vegesack ist am 2. August ein für die Hamburg-Amerika-Linie gebautes Reise- Motorschiff von 16 000 Vrutto-Registertonnen vom Stapel ge­laufen und auf den Namen St. Louis getauft worden.

Die deutsche Ernte, 1928 wird nach den eingegangenen Be­

richten hinsichtlich der Güte vorzüglich ausfallen. Die Meng« ist durchaus befriedigend. Es wird nun Aufgabe des neugebll- deten Scheuerkonzerns sein, einen guten Absatz der Jnlandsernte in die Wege zu leiten, damit die Einfuhr vom Ausland möglichst vermieden und Hunderte von Millionen Mark der inländischen Wirtschaft erhalten werden können.

In dem Geschäftsbericht der Dürtl. Gebäudebrandversicherungs- anskall für dar- Kalenderjahr 1927 wird ausgeführt, daß mit dem Uebergang zur Vollentschädigung des Zustandswerts durchaus gute Erfahrungen gemacht wurden und daß er insbesondere nicht zn einer Steigerung der Schäden geführt hat. Bemängelt wird, dal; mitunter erhebliche Unterversicherungen vorhanden sind und daß durch eine Verzögerung der Schätzungsgeschäfte die Be­langs der Anstalt ernstlich geschädigt werden. Die Z a h'l der Brand fülle ist von 218 des Vorjahrs auf 1273 gestiegen, aber die Gesamtschäden sind von 6 896 413 RM. aus 5 870 229 Reichsmark gesunken, und das Geschäftsjahr konnte infolge dieses günstigen Schadenverlaufs mit einem Vermögenszuwachs von 1 165 754 RM. abgeschlossen werden trotz der Herabsetzung der Brandschadensumlage von 8 Pf. auf 7,5 Pf- für je 100 RM. Umlagekapital. Auch das Jahr 1928 nimmt bis jetzt einen be­friedigenden Verlauf. Die Bau preise allerdings und mit ihnen d>e Ueberteuerungsbeträge sind gegenüber dem letzten Jahr nicht unerheblich gestiegen. Die Zahl der versicherten Ge­bäude betrug am 1. Januar des Berichtsjahrs 742131 gegen 734 976 zur gleichen Zeit des Vorjahrs. Der Brandversichsrungs- anschlaq ist von 6 419 604 613 auf 6 542 693 511, also um 123 088 898 Reichsmark gestiegen. Die Gesamtversicherungssumme beträgt hie- nach bei Annahme einer Baupreisüberteuerung von durchschnitt­lich 52 v. H rund 9945 Million-, n RM. Das Reinvermögen der Anstalt beträgt 7 834 815 RM. An im Dienst verletzte oder erkrankte Feuerwehrleute wurden 74618, an Hinterbliebene von solchen 23 818 RM. Entschädigungen und Renten bezahlt.

Beginn der Hopfenernte. Am Montag wird in Tettnang mit der Hopfenernte begonnen, so in einem der Hopfengärten des Gutsbesitzers Josef Huchler. Es kann sich dabei nur um ein Pro­be p f l ü ck e n von einigen Tagen handeln. Wie man hört, soll der Hopfen, wohl wegen der anhaltenden Trockenheit, in diesem Jahr nicht so ertragreich sein.

Konkurs: Verbrauchsgenossenschaft Kempten,

Kempten i. A

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500. Wirr,ach: Trächtige Kühe 400450, Kalbeln 359590 Jungvieh 160-300. Münsingen: Ochsen 380740, Farnen SO» b-s^r54b^5kl,lie^k 220-425. Kalbeln 240585, Jungvieh 125U

Schwei,icpreise. Biberach: Milchschweine 2228. VSnui». beim: Milchschweine 1823, Läufer 3052. Därzback a 5^

Milchschweine 1725. Gaildorf: Milchschweine 1526 II»^

seid: Milchschweine 1526. Meningen a. I.: Milch,mwein»

19 26, Läufer 3550. Münsingen: Milchschweine 15-^ __ Sp-nch'nnn: Milchschweine 1122. Dur,ach: Milchschweine 17

Stuttgarter kartosselmarkt (Leonhardsplatz). 4. Auaukt er­fuhr 100 Ztr. Preis 7-8 Mark d. Ztr. ^

Sluttaarter Obst- und Gemüsemarkt. 4. August Taf-iz»!»,- 25-40: Fall- und Mostäpfel 5-8: Tafelbirnen 30-40- T beeren 6080: Stachelbeeren 2030: Johannisbeeren 25 --Ä' Brombeeren 6075: Heidelbeeren 60-70-, Aprikosen 6oHon' Kirschen (süße) 30-45; Pfirsiche 55-75; Pslauen 40 ^ 4 ^N, müse: Kartoffel 78; Stangenbohnen 2540: Vulckckni»,-»

20 35: Kopfsalat 612; Endiviensalat 612; Blumeittobl 2 » vis 60: Rote Rüben 8-10: Karotten 8-25: Zwiebel Zwiebel mit Rohr 10-12: Gurken große 20-40: Salzte» 23: Kleine Gurken per 100 Stück 1.001.20: Rettiche K-A> Sellerie 1030; Tomaten 2530: Spinat 1015; Kohlrabm

Auswärt» Sestordene.

Pfinzweiler: Gotth. Hermann, Bäcker, 64 I. Sommenhardt: Elisabeths Burkhardt geb. Lamport Tailfingen: Martin Schäberle, 78 I.

Breitenholz: Hedwig Niethammer Wwe. geb. Kegreib, 75 I. Eutingen: Johann Wehrstein, Schmievmeister, 59 I. Wittlensmeiler: Barbara Hehr ged. Frey, 76 I. Schömberg: Joh. Beilharz^ 32 I.

Dos Vetter

Don Norden erstreckt sich schwacher Hochdruck bis nach SM» deulschiand. Für Dienstag ist zwar zu gewiitcrartigen Stö­rungen geneigtes, im übrigen aber trocken«» Wetter zu erwarteW

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werde» sch«0 «sid dtlUg besorgt durch

Stadtgemeinde Nagold.

Es besteht Veranlassung, auf die

BestillMUllM liier TGll-

nnd InvenlllrausveMusk

kurz hinzuweisen: Saison- und Inventurausverkäufe sind nur zweimal im Jahre in der Weise zulässig, daß der Inventur Ausverkauf mit einem Saison-Aus­verkauf verbunden wird. Diese Ausverkäufe dürfen nur in der Zeit vom 2. Januar bis 15. Februar und vom 15. Juli bis 31. August stattfinden und je die Dauer von 2 Wochen nicht übersteigen.

Nagold, den 4. Aug. 1928.

401 Stadtschultheißenamt: Maier.

Stadtgemeinde Talw.

Zu dem am nächsten Mittwoch, den 8. August 1S28 stattfindenden

Pskrilt-, Bich- »»d Lchmmmikt

ergeht Einladung.

Personen aus Sperrbezirken dürfen den Markt nicht besuchen. Klauenvieh aus Sperr- und Beob­achlungsgebieten dürfen zum Marti nicht zugetrieben werden. 400

Calw, den 3. August 1928.

Stadtschultheißeuamt: Göhner.

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