Straßenbahnkatastrophe in Buenos Aires

TU. Reuyork, 14. Juli. Wie aus Buenos Aires berichtet wird, kamen dort bei einem Straßenbahuunglück 66 Men­schen ums Leben. Ein Straßenbahnwagen, der bis auf den letzten Platz mit Arbeitern besetzt war, die sich auf dem Wege zu ihrer Arbeitsstätte befanden, stürzte in voller Fahrt vor einer offenen Zugbrücke in den Chueloflutz hinab. Der Straßenbahnsührer sah im letzten Augenblick noch, bah die Zugbrücke hochgezogen war, jedoch versagten die Bremsen. Sämtliche Fahrgäste wurden mit dem Wagen in bas Wasser gerissen. Fast alle ertranken, nur drei Passagiere vermochten sich zu rette«.

Vermischtes

Eine Geschichte vom Amtsschimmel,

Sin im Jahre ISOü getrautes Ehepaar aus Duisburg er­hielt kürzlich eine amtliche Vorladung, mit zwei Trauzeugen nochmals ein« standesamtliche Trauung vornehmen zu lassen, da der inzwischen verstorbene Standesbeamte, der »m Jahre 1906 die Eheschliehung vornahm, Amtssiegcl und arnMiche Un­terschrift bet dieser Eintragung fehlen ließ. Auf «rund die­ses Formfehlers des verstorbenen Beamten können den aus der Ehe hervorgehenden Kindern später Schwierigkeiten über Ehelichkeit Unehelichkeit entstehen.

Gras ZeppelipKWcttcrprofcssor".

Aus Aarau wird geschrieben: Als por 86 Jahren Graf Zeppelin die ersten Flüge unternahm, war die Wetterprog-

»ose nicht auf der Höhe, wie sie heute durch di« Verbundenheit so zahlreicher meteorologischer Stationen ermöglicht ist. Da­mals veröffentlichte PH. Glabbach, Professor der Mathematik an der aargauische» Kantonsschnle, der sich aus wissenschaft­licher Basis intensiv mit Meteorologie betätigte, zeitweilig Wetterprognosen. Der Graf verfolgte mit großem Inter­esse diese Wettervoraussagen, die sich zumeist als richtig er­wiesen und gewann zu ihnen ein solches Zutrauen, daß er Ach bei Ansetzung von Probefahrten vorher brieflich oder telegraphisch über den Witterungscharakter bei Prof. Glad­bach erkundigte. Es entstand so zwischen Graf Zeppelin und dem Aarauer Professor ein freundschaftliches Verhältnis, zu Lessen Gedenken und Ehrung die Briefe, Telegramme und Medikationen Zeppelins pietätvoll in der Familie Glabbach qusbewahrt blieben.

Arm Ozeanflug des Do. X.

William B. Leeds-, eiy junger amerikanischer Millionär, wird aller Voraussicht nach der erstelebende Brief" sein, der Len Atlantischen Ozean km Flugzeug überquert, sofern das deutsche Riesenflugzeug DornierDo. X", wie geplant, im Juli oder August startet. Leeds, -er selbst Flugzeugführer und Besitzer von zwei Flugzeugen ist, war einer der Passa­giere, die im Sommer vorigen Jahres imGraf Zeppelin" an dem epochemachenden Flug rund um die Welt teilnahmeu. Für diese? Privileg zahlte er AM Dollar. Amr hat der junge amerikanische Millionär um Teilnahme an dem Flug mit Do.X" vonCadiz oderLissabon nachNeuyorl gebeten. Da man jedoch nicht die Absicht hat, Personen an dem geplanten Fluge

teilnehmen zu lasse» ausgenommen find drei Journalisten , sondern lediglich Briefpost zu befördern gedenkt, so wurde Mr. Leeds dahin informiert, Laß sein Gesuch nur berücksichtigt werden könne, wenn er das vorgeseheneBriefporto" für seine Person entrichte. Das Briefporto für diesen Klug wir» eine« Dollar pro Brief bei 20 Gramm Höchstgewicht betrage». Darnach dürfte das Briefporto für Mr. Leeds etwas über SOOü Dollar ausmachen. Erüberdenkt" Le« Fall zurzeit.

M Ein Tunnel zwischen USA. und Kanada,'.

^ In Kürze wird die Einweihung eines Tunnels unter Hem die Vereinigten Staaten und Kanada trennend«« Detroit- Flusse erfolge Das Werk verdient nicht nur in verkehrs­politischer, sondern auch in technischer Beziehung Beachtung,' Das neue Verkehrsmittel soll die kanadische Stadt Wmdsov mit dem gegenüber siegenden Detroit verbinden, die Ent­fernung zwischen beiden Orten würde sich mittels Kraftwagen! durch den Tunnel hindurch künftig in nur drei Minuten zurücklegcn lassen. Stündlich werden 1000 Kraftwagen den Tunnel durchfahren können. Heute bereits passieren jährlich 17 Millionen Personen und anderthalb Millionen Fahrzeuge, die Brücke über den Detroitfluß, die bequemere Verbindungs- Möglichkeit dürfte diesen Verkehr ohne Zweifel noch bedeutend steigern, weshalb der Tunnel auch auf einen vielfach größeren Verkehr eingerichtet ist. Die zu erwartenden Vorteile lassen sich am besten daraus erkennen, daß, wie das Beispiel des New Porker Hollandtunnels gezeigt hat, Kraftwagen eine derartige unterirdische Straße mit einer Schnelligkeit von 50 bis 65 Stundenkilometern passieren können, während di« Ge­schwindigkeit auf einer Brücke nur 16 Kilometer zu betragen Pflegt. Die Tunnelöffnungen sind so angelegt, daß sie mitten m den Geschäftsvicrteln ocider Städte ausmündcv.

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Paul Riiuchle, am Markt, Ealw

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Die LrnidnnrtsSaslrMe Uli»

hält In diesem Jahre nachstehende

Merdegkhmzea M BesWWgei»

ab:

IS. Juli: Rinqfahrt mit Kraftwagen, Abfahrt amAdler" in Calw 6.45 Uhr. 7.30 Uhr Besichtigung der Versuche in Deckrupfroun, Treffpunkt Rathaus.

12.0g Uhr Besichtigung de« Versuchsfelder der Landwirischastsschple aus dem Salm «r Hof. ISIS Uhr Besichtigung der Versucht in Liebeisberg. Treffpunkt gm Rathaus, ri. Juli: Alihengstktt Treffpunkt 8 Uhr am Rathaur Simmozheim , 13 . ,

L>. Juls: Möttlinaen , 8 . .

Unterhaugstett , 13 . .

»4. Juli: Neubulgch , 8 . , .

Sberhaugstett . 13 .

25. Juli: Neuweiirr , 8

Martinrmoo« , 13 , , ,

28.2uls; Altburg , 8 , , ,

Sommenhardt 13 , ,

Die Landwirte und Interessenten werden zu diesen Flurbegehungen HIemit sreundiichst eingeladen und gebeten, sich recht zahlreich daran beteiligen zu wollen.

Der Vorstand: W. Din gier.

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Zusammenkunft b. Rathaus

Wesdeubach Serichisvollziehee Krim Amtsgericht Ealw

Infolge Revovie« rrrug unserer Der- telluugsftelle

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inderVorstadt,

^ ist solche am Dienstag, j Mittwoch u.Donnrrs- tag geschloffen.

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Wir beabsichtigen, im Lauf» de» Sommer» Abon- nementskonzertr zu veranstalten. 8« find 4 Konzerte geplant, die sich auf di» Monat« Juli bi» September verteilen und zwar drei im Stadtgarten je Sonntag vormittag» von 1112 Uhr und eine» im Bad. Hof Samstagabend oder Sonntag nachmittag. Der Preis für eine Familienkarte beträgt RM. 2, für rin» Einzelkarte RM. 1.. In anderen Städten bestehen vielfach Mufikoerrine.wodurch dirAu»sllhrbardeit der Konzertedurch die Mitgliederbeiträge stchergefirllt ist. Wir greifen aufdie von früheren Jahren her bekannte Einrichtung der Abonnementskonzrrt« zurück, etnrs- teil», weil wir die Gründung eine» weiteren Verein» für di» hiesigen Verhältnisse nicht für gegeben erachten, andernteilr, um unsere aus zirka 20 Mann bestehende Stadtkapelle erhalten zu können. Der Zeitpunkt der Konzerte wird jeweil» im Ealwer Tagblatt bekannt gegeben. Die Einzeichnungrlist« wird in den nächsten Tagen in Umlauf gesetzt und würden wir uns freuen, bei der verehrltchen Einwohnerschaft von Talw Inter­esse und Unterstützung sür unser Vorhaben zu finden.

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Nähere« durch di« Ge­schäftsstelle dieses Blatte».