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Ragolder Tagblatt „Der Gesellschafter*
Donnerstag. 28. Juni 1928
Das Urteil im Hatvany-Prozetz
Budapest. 27. Juni. Die Königliche Kurie verkündigte heute das Urteil im H a tv any »Prozeß Hatvany wurde zu 1^ Jahren Kerker, 150000 Pengö und Verlust seiner politischen Rechte auf 5 Jahre verurteilt.
Französischer Sabinetksrat über den Antikriegspakk
Bari». 27. Juni. Der heute vormittag abgeh-iltene Ko- binettsrat hat sich, wie offiziell mitgeteilt wird, mit der Prüfung der Tagesordnung von Kammer und Senat und mit laufenden Angelegenheiten beschäftigt. Hierunter ist namentlich die Frage des Antikriegspakres zr- verstehen, ferner die Gesetzgebung zur Behebung der Wohnungsnot.
Die vzeanflieger nach München gestartet
München, 27. Juni. Die Ozeanflieger, Hauptmann Köhl, von Hiinefeld und der irische Major Fitzmaurice sind heute vormittag 9.45 Uhr vom Flughafen Tempelhos mit der „Europa" nach München gestartet. Die Flieger beabsichtigen, in Koburg eine kurze Zwischenlandung vorzuney- men.
Bechafluna eines dänischen Havvsmanns
Berlin. 27. Juni. Es bestätigt sich, daß gegen den dänischen Hauptmann Lembourn ein Ermittlungsverfahren beim Oberreichsanwalt schwebt. Der Hauptmann ist verhaftet worden und befindet sich auf dem Wege von Flensburg nach Berlin.
Regierungskrise in Südslaunen?
Pribitschewitsch über die Forderungen der Opposition
Belgrad, 27. Juni. Pribitschewitsch, der heute vom König neuerlich in einer l^stündigen Audienz empfangen wurde, teilte über den Verlauf der Besprechung folgendes mit: Ich habe über die Stimmung in Agram und die Verhandlungen in Kroatien berichtet. Es sei unser Standpunkt, daß die bäuerlich-demokratische Koalition mit dem jetzigen Parlament nicht mehr arbeiten könne. Dann könne auch die neu zu wählende Nationalversammlung noch nicht die Verfassungsrevision durchführen, da diese dann doch vom jetzigen Parlament vorbereitet werden müßte. Die Nationalversammlung müsse vielmehr erst in ruhigerer Atmosphäre Vorbereitungen für die Verfassungsrevision treffen. Wenn die Regierung Nachrichten verbreitet, daß die Konventionen von Nettuno vor diese Nationalversammlung kommen sollen, so heiße das Oel ins Feuer gießen. In allen neuen Gebieten bestehe die Krise der Staatseinhelt, die nur durch die Auflösung der Nationalversammlung gemildert werden könne.
Das Befinden Radikschs
Belgrad, 27. Juni. Das Befinden von Stefan Raditsch bessert sich weiter. Das Fieber ist heute gefallen. Der Chefarzt meint, die Krise sei überwunden. Ändere Aerzte teilen diese Auffassung nicht. Auch die beiden anderen Verletzten sind auf dem Wege der Besserung.
Bor einer internationalen Streikbewegung der Dockarbeiter
Brüssel, 27. Juni. „Libre Belgique" meldet: Sehr wichtige Besprechungen fanden im Laufe des Tages statt, denn gewisse Anzeichen weisen darauf hin, daß man vor einer großen internationalen Streikbewegung der Dockarbeiter steht. In gewissen Kreisen glaubt man mit Bestimmtheit, daß der Streik in Rotterdam ausbrechen wird.
Währungsmaßnahmen der spanischen Regierung
Madrid, 27. Juni. Die Regierung wurde ermächtigt, den Devisenmarkt zu kontrollieren, um den Kurs der spanischen Währung zu regeln. Ein unter dem Vorsitz des Finanzministers stehender Ausschuß wird künftig alle Wechseloperationen überwachen.
Die Rettungsaktion für die „Jtalia"- Mannschaft
Oslo, 27. Juni. Nach einem um 8.55 Uhr früh vom Fahrzeug „Quest" abgesandten Telegramm glaubt man nicht, die auf dem Packeis gebliebenen Mitglieder der Gruppe Nobile und Leutnant Lundborg vor drei oder vier Wochen retten zu können. Man hofft, daß sich zwischen den Eisschollen Kanäle bilden werden, die breit genug sind, um den Wasserflugzeugen zu gestatten, darauf üiederzugehen. Die Gruppe ist augenblicklich mit Lebensmitteln für rinen Monat versehen. Neue Sendungen werden erfolgen. Die Hoffnung, die Gruppe Mariano aufzufinden, schwindet von Tag zu Tag, da man Aufklärungsslüge nach allen Richtungen ausgeführt hat, die diese Truppe einschlagen konnte. Die Lebensmittel, die die Gruppe Mariano mitgenommen hatte, reichen nur bis zum 21. Juli. Heute herrscht Wind- stille, der Nebel verhindert aber die F'iige. Das Flugzeug Marina wird wahrscheinlich bis morgen in Tromsö bleiben. Es wird dann nach Spitzbergen fliegen.
Der Leiter der schwedischen Spitzbergei.cxpedition, Kapitän Tcrnberg, meldet dem schwedischen Marinekommando daß der Nebel am Montag jeden Flug verhindert habe. Bei Eintritt besseren Wetters werden wir Lundoorg suchen weiteren Proviant und Aussta-ti ngsstücke zuführm; ferner >vcrden die Erkundungsflüge ouck aus die Malmgrcn- Grupw jenseits des Ostkaps bi- zum 80 Breitengrad sus gedehnt werden. Lundborg meldet baß alles wohl ist.
Württemberg
Die Ursachen des Eisenbahnunglücks bei Ummendorf
Da» Ergebnis der amtlichen Untersuchung
Von der Reichsbahndirektion wird mitgeteilt:
Die Reichsbahndirrktion Stuttgart hat zu der Entgleisung des Schnellzugs D. 135 in Ummendors am 23. Juni 1028 weitere Feststellungen gemacht und teilt als deren Ergebnis folgendes mit:
Alle Anzeichen sprechen dafür, daß die Ursache der Entgleisung darauf zurückzuführen ist, daß der Zug mit zu großer Geschwindigkeit in die Verbindungsweiche van Gleis 2 nach Gleis 3, für deren Befahren eine Höchstgeschwindigkeit von 45 Km.-Std. vorgeschrieben war, hiries nge fahren ist. Hierauf weist, abgesehen von der
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Oeberlegen 8ie deshalb nickt lange und geben 8ie auch kür den kommenden klonst, um eine Verzögerung in der Belieferung ru vermeiden, heute noch die Bestellung kür den .Oesellsckakter" auf.
nicht durchweg übereinstimmenden Aussagen von Zeugen die Tatsache hin, daß nach dem Streifen des Geschwindigkeitsmessers der Zug nicht rechtzeitig und ordnungsmäßig aus der Geschwindigkeit von 80 Km.-Std. abgebremst, sondern sehr schnell zum Halten gebracht wurde, und vor allem das Ausmaß der Zerstörung der Gleisanlage und das seitliche Hinausschleudern der Lokomotive in die Wiese. Hier muß eine überaus starke lebendige Kraft gewirkt haben.
Das langsam zu befahrende etwa 30 Meter lange Gleisverbindungsstück zwischen den beiden Weichen bestand aus dem schweren wüüt. Profil E mit 21 verdübelten, kiefernen Schwellen auf eine Schienenlänge von 15 Meter. Während es bei regelmäßigem zweigleisigem Betrieb nur von Güterzügen benutzt wird, ist es seit der am 30. Mai d. I. wegen des Umbaus des einen Gleises eingerichteten Betriebs von allen Schnell-, Personen- und Güterzügen der Richtung Friedrichshafen—Ulm anstandslos befahren worden. Vor der Aufnahme des eingleisigen Betriebs ist das erwähnte Verbindungsstück durchgearbeitet worden. Jrqend welche Lockerung der Schienenbefestigungsmittel ist seither nicht wahrgenommen worden.
Die Hundertjahrfeier der Diözese Rottenburg
Am Dienstag nachmittag sah die städtische Turn- und Festhalle eine erlesene Versammlung aus Anlaß des Festaktes zum hundertjährigen Bestehen der Diözese.
Nach dem Erklingen der Prometheus-Ouvertüre und dem Bcce sscerdos bestieg Generalvikar Dr. Kottmann das Podium zur Begrüßungsansprache. Er verstand es ausgezeichnet, den Stimmungsmomenten der Stunde Rechnung zu tragen und mit überlegenem Taktgefühl sich der Aufgabe zu entledigen, alle erschienenen Gäste und Vertretungen zu begrüßen. Diese wurde erhöht, als unter rauschendem Beifall Nuntius Pacelli das Rednerpult betrat und mit der ihm eigenen Art als Vertreter des Papstes sprach. Nachdem der Schlußchor aus Miriams Siegeszug verklungen war, ließ Generalvikar Dr. Kottmann die Festrede auf den Tag folgen. Sie gab einen von hoher Warte aus geschauten Abriß der Entwicklung der Diözese Rottenburg in den letzten hundert Jahren, eingehend verweilend bei der Zeit von 1828—1880, die letzten Jahrzehnte nur streifend, aber in ausgezeichneter Weise die schwierigen und staatspolitischen Strömungen und Gegenströmungen und den endlichen Ausklang und Ausgleich auszeigend. Dann nahm der Erzbischof von Frei bürg das Work und zeichnete den gemeinsamen Werdegang der Diözesen der oberrheinischen Kirchenprovinz. Er gab ein Bild des Zusammenarbeiten«. in literarischer, wissenschaftlicher und religiöser Beziehung. in Beratungen und Besprechungen, rühmte die Tätigkeit der Hochschulen und ihrer katholischen Fakultäten.
Staatspräsident Bolz brachte Gruß und Glückwunsch der württembergischen Staatsregierung zum 100jährigen Bestehen der Diözese Rottenburg und bekannte mit Genugtuung, daß das Verhältnis zwischen Staat und den Kirchen des Landes ein gutes ist. Wir danken das dem fundamentalen Satz unserer Volksverfassung und derFreiheitder Kirchen in ihren eigenen Ängelegenheiten und der Anerkennung dieses Grundsatzes in der Praxis. Der Staatspräsident dankte weiter für die kulturelle Arbeit, die die Kirchen leisten. Wenn dieser Dankesbezeugung auch nicht alle Staatsbürger zustimmen. Aber die Arbeit der Kirchen sei auch Arbeit für den Staat und seine ruhige Fortentwicklung. Der Dank des Staates und seine Anteilnahme an der Feier fand auch dadurch seinen Ausdruck, daß dem Bischof Dr. Sproll im Auftrag des Staates eine Spende überreicht wurde mit der Bitte, sie vor allem zur Erhaltung der Domkirche und anderer kirchlicher Baudenkmale zu verwenden. Diese staatliche Spende löste in der Versammlung brausenden Beifall aus, der sich wiederholte, als Bischof Sproll später bekannt gab, daß die vom Staate bewilligte Summe zugunsten der Domkirche und anderer Baudenkmake 50 000 Mark betrage. Namens des Landtages überbrachte dessen Präsident Pflüger wärmste Grüße und Glückwünsche. Schließlich sprach noch Stadtschultheitz Schneider namens der Stadt Rottenburg seine Glückwünsche aus, worauf Dr. Sprolldie Schlußansprache hielt.
Ludwigsburg» 27. Juni. EinDiebstahlundsetne Folgen. Ein jüngerer Mechaniker entwendete auf dem Flugplatz ein Motorrad, mit dem er in Richtung Stuttgart davonfuhr. Er hatte aber mit seinem Raub kein Glück, denn nach kurzer Fahrt stürzte er und mußte mit schweren Verletzungen ins Feuerbacher Krankenhaus verbracht werden.
Schwenningen. 27. Juni. Einweihung des neuen Rathauses. Am nächsten Samstag wird hier das neue Rathaus eingeweiht. Zu dieser Veranstaltung hat Staatspräsident Dr. Bolz sein Erscheinen in Aussicht gestellt.
Dlaubeuren, 27. Juni. Jugendlicher Rutengä» ger. Der 14jährige Sohn des Friseurmeisters Reiser stellt« in neuester Zeit in drei Fällen einwandfrei mit einer Wünschelrute fest, an welchen Stellen nachzugraben sei, um vorhandene Rohrbrüche an Wasserleitungsrohren zu finden. Die Nachgrabungen haben einwankfrei ergeben, daß die Feststellungen richtig waren.
Donnstetten O.-A. Urach, 27. Juni. Seltenes Wild. Als Hauptlehrer Mall auf den Anstand ging, sah er in einem kleinen lichten Gehölz zu seiner Ueberraschung ein größeres Tier stehen. Bei nähewr Betrachtung durch das Glas entpuppte es sich als ein Kolbenhirsch, für den die Jagd aber erst auf 1. August aufgeht.
Tübingen. 27. Juni. Tödlicher Schuß. Zum Tod von Therese Seybold wird ergänzend mitgeteilt, daß der Bruder Alfred der Getöteten als Täter nicht in Frage kommt. Adam Stückle hat ein umfassendes Geständnis abgelegt, nach dem er den Tod der Therese Seybold auf einen unglücklichen Zufall zurückführt. Alfred Seybold ist auf freien Fuß gesetzt.
Dettenhausen O.-A. Tübingen. 27. Juni. Motorradunfall. Der etwa 30jährige verh. Gottlieb Zimmermann aus Weil i. Schönbuch fuhr mit seinem Motorrad über die Bahnhofzufuhrstraße, stieß aus den neben dem Bahnhofvorgarten eingerammten Sicherheitspfeiler auf und überschlug sich. Schwer verletzt wurde er mit einem Sanitäts- auto in die Klinik nach Tübingen übergeführt.
Aus Stadt «ud Land
Ragvld, 28. Juni 1928.
Drei Pflanzen pfleg' in deinem Garten: Gott über alles vertrauen, auf eig'nes Können bauen und von den Menschen nichts erwarten. Ernst Ziel.
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Dienstnachrichten
Die Ministerialabteilung für Bezirks- und Körperschaftsoerwallung hat die Wahl des Landwirts und Waldmeisters Martin Egeler in Nebringen, Oberamts Herrenberg zum Ortsvorsteher dieser Gemeinde bestätigt.
Der Herr Staatspräsident hat den Medizinalrat Dr. Betz in Calw seinem Ansuchen entsprechend auf die Oberamtsarztstelle in Ludwigsburg versetzt.
Diensterledigungen
Die Bewerber um die Oberamtsarztstelle Calw- Neuenbürg (ohne ärztliche Praxis; Sitz in Calw) haben sich binnen 10 Tagen beim Innenministerium zu melden.
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Postalisches
Päckchen. Der Verwaltungsrat der Deutschen Reickspost, der anfangs Juni in Stuttgart tagte, hat verschiedene Aende- rungen der Postordnung beschlossen, die am 1. Juli ds. Js. in Kraft treten. Ihre Wichtigkeit für die Geschäftswelt rechtfertigt eine genauere Betrachtung. An Stelle des bisher schon bestehenden Versendungsgegenstandes .Päckchen" (bis 1 Kilo) treten vom 1 Juli an zwei neue: 1. Das Päckchen und 2. das Briefpäckchen. Als Päckchen werden offene und geschloffene Sendungen im Gewicht bis 2 Kilo zugelaffen. Sie dürfen bis 40 Zentimeter lang, 25 Zentimeter breit und 10 Zentimeter hoch, oder 50 Zentimeter lang, 20 Zentimeter breit und 10 Zentimeter hoch sein; in Rollenform dürfen sie 75 Zentimeter in der Länge und 10 Zentimeter rm Durchmesser nicht übersteigen. Die Aufschrift muß den deutlich hervortretenden Vermerk »Päckchen" tragen. Sie kosten 40 xZ nach allen Orten des Deutschen Reiches. Sie können Eingeschrieben und mit Nachnahme bis 1000 Mark belastet werden. Wertangabe ist unzulässig. Die Päckchen werden in der Regel mit der Paket- oost befördert. Ihre Zustellung an die Empfänger erfolgt durch oie Paketzusteller. Für den Verlust und die Beschädigung wird für gewöhnliche Päckchen kein Ersatz geleistet. Für eingeschriebene und mit Nachnahme belastete Päckchen regelt sich die Ersatzleistung nach den Vorschriften für gleichartige andere Sendungen. Als Brtefpäckchen werden offene und geschloffene Sendungen im Gewicht bis zu 1 Kilo zugelaffen. Höchstausdehnung 25X15X10 Zentimeter, oder 30X20X5 Zentimeter. In Rollenform dürfen sie 30 Zentimeter in der Länge und l.5 Zentimeter im Durchmesser nicht überschreiten. Sie müssen in der Aufschrift den deutlich hervortretenden Vermeik »Briefpäckchen" tragen. Einschreiben, Nachnahme und Wertangabe ist bei Briefpäckchen unzulässig. Sie werden im allgemeinen mit der Briespost auf dem Wege befördert, mit dem sie ihren Bestimmungsort am raschesten erreichen. Sie kosten innerhalb Deutschland 60 A Bei Verlust oder Beschädigung wird für Briefpäckchen kein-Ersatz geleistet. Sowohl bei Päckchen als auch bei Brtefpäckchen ist die Ueberschreitung des Höchstmaßes einer Richtung auf Kosten einer anderen bis zu 1 Zentimeter zulässig. Briefliche Mitteilungen dürfen beiden Versendungs- qegenständen beigelegt werden Die Aufschrift kann auf die Umhüllung selbst geschrieben, aufgeklebt oder sonst haltbar befestigt werden. Sogenannte Fahnen (Anhängezettel) dürfen zur Aufschrift nicht verwendet werden. Eilzustellung ist zuge- lasien. Die zu entrichtende Eilzustellgebühr ist die gleiche wie bei Briefen. In Verbindung mit diesen neuen Bestimmungen ist das Meistgewich't für Drucksachen, Geschäftspapiere und Warenproben von 1 Kilo auf 800 Gramm herabgesetzt wordenr Dadurch werden alle schwereren Sendungen, soweit sie nicht als Paket befördert werden sollen, entweder als Päckchen, oder wenn rasche Ankunft wichtig ist und das Gewicht es zuläßt, als Briefpäckchen aufgeliesert werden müssen. Aus diesem Grunde ist die Beachtung der hier erläuterten Vorschriften besonders wichtig.
Großer Filmvortrag
Man bittet uns um Aufnahme folgender Zeilen: Am Freitag, den 29. Juni, abends V« 9 Uhr wird der in ganz Deutschland bekannte und allgemein beliebte Kapitän Fincke aus Hamburg in den Löwenlichtspielen persönlich anwesend sein und seinen herrlichen Cap Polonio-Film vorführen. Es handelt sich um einen prachtvollen Natur- und Seereisesilm mit selten schönen Aufnahmen vom Meer und südlicher Tropenschönheit. Der Bau und die Inneneinrichtung eines der schönsten deutschen Luxusdampfer wird gezeigt, das Leben und Treiben der Passagiere und der Mannschaft an Bord, sowie herrliche südamerikanische Städtebilder von Rio de Janeiro, Santos, Buenos Aires usw. Auch viele humoristische Szenen enthalt der Film, so z. B. die lustige Aequatorlaufe und anderes mehr- Sämtliche Bilder werden durch den Dortrag des Kapitän Fma? erläutert und zwar in unterhaltender mit echtem frischfröhlichen Seemannshumor gewürzter Weise, sodaß den Besuchern einig genußreiche anregende Stunden geboten werden. Es som niemand versäumen, die einzigartige Darbietung zu besuche - In Stuttgart, Pforzheim usw. wurde der Film vor aus«»- kauftem Hause und unter begeistertem Beifall der Besuchedcyoi des öfteren vorgeführt. Jugendliche haben Zutritt.
Für Hausfrauen und- Töchter
Der gestern begonnene Kurs von Fräulein Thierer im el rte im .Bären" seine Fortsetzung und zwarvou3-6 nyc : Tortengarnier- und von 8—11 llhr ein Sußspersenkur.