Ragolder Tagblatt »Der Gesellschafter*

Donnerstag, 14. Juni 19L8

-erstag, 14. Juni 1928

Seite 3 Nr. 137

soll eine Pumpanlage )e Wasserläufe konnten udwigstal und in Has-

k desOzeanflie-, Ehrenbürger der Stadt r Nuißl nachstehendes 9. Mai 1928. Hochver- llöchte für die großarti- skadk Neu-Ulm im Ver- iges hak zuteil werden aussprechen. Ich werde )r meine liebe Heimat­en genauen Zeitpunkt ute leider noch keinen ftamm für unsere Reise us nicht festlegen. AM imakstadt verbleibe ich

»d Land

»ld. 14. Juni 1928

nem Menschen, wenn du >enn du es gewiß weißt, le ich es? Lavater

nwart !

>er Zukunft träumt, rrt versäumt.

cklieben, denn auch im l, das uns vorher be­fühlten damals den s Menschen Leben bei buch einzeichneten. Die ate. Lachesis sang von Gegenwart und Atro- is nun auch weiter mit ftigen und dabei die

unwiderruflich. Es ist wir getan haben. Die chste Tag kommt ganz seinen Freuden. Die leben, schaffen und ar- : gehören sollen, n, uns in das zu ver- nit Trauern und Kla- angen haben, oder mit Hwundene schöne Zei-

Eedanken nur auf die rosigen Schönheit zu kommende Tage und

Holen an, die Narrheit Weise hält sich an die mmt sie wahr". Nicht > brüten, nicht an der Jetzt" müssen wir le- uns noch gegeben ist.

. ., aber das ist schon

n

rnannt: den Studien­art zum Studienrat der cbildungsanstalt in Na- ler bei dem Amtsgericht

Herrenberg, ich, so auch dieses Jahr Tontaubenschießen der Anwesend waren vom

egehrenswert. Gab es !

mderling den einsamen hes Menschenglück, ver- l großes, gemeinsames, I

könnten mich verstehen in die ihren. Er las volle Liebe, daß ein rurchrieselte. dieser Stunde, daß sie Idstein den Flügel ver ft eine gewisse erwar- le merkten dem König und wagten doch nicht, ranlassen.

> ein Herz und meldete

r.

.Gut! ich komme.

:r Kaiserin Elisabeth.

>" . )

a Vater fragend an so gütig ist, dich mit­brecht.

r es doch schon morgen

ch sehr freundlich von erike blieb steif. Gisela sin gab ihr heute nur bisher nie ohne Um- edeto auch kein Wieder,

erkte nichts davon. So- angekommen war, ver- lüpfen. , .,

verhinderte den Flucht­est eine endlose Strai rs unpassende, viel zu

Ludwig, das unerhörte impern mit den Klon­te die Stiefmutter, er Silbe. Sie ließ den und war froh, als sie (Fortsetzung folgt)

Bezirk Herrenberg 22 Mitglieder, aus dem Nachbarbezirk Naaold beteiligten sich 6 Gäste. Das Schießen begann um z Uhr Vom Gasthaus zur Linde in Jselshausen wurde unter Vorantritt der Musikkapelle der Weg zum Schieß­stand angetreten. Zuerst wurde von den Mitgliedern die obligatorische Uebung (10 Tauben) geschossen, die für die Meisverteilung maßgebend war. Nach Schluß dieser Uebung war die Bahn frei für freies Schießen, an dem sich auch die anwesenden Gäste beteiligten. Während des Schießens erklangen vom schattigen Tannenwald her die heiteren Weisen der Jselshauser Musikkapelle und wem die Sonne zu heiß brannte, dem stand das köstliche Naß der Restauration zur Verfügung, die sich in der Nähe des Schießplatzes eingerichtet hatte. Gegen 6 Uhr wurde zum Rückmarsch geblasen und nach Feststellung der Schießergeb- uisse zur Preisverteilung geschritten. Vorstand Herr Fabri­kant Gebert Herenberg hielt eine Ansprache un dwies aus den Wert derartiger Schießen für den Weidmann hin. Hierauf begann die Preisverteilung. Der Gabentempel war so gut besetzt, daß jedem Schützen ein Preis zu Teil wurde. Besondere Anziehungskraft besaß die Ehrengabe, hie von der Württ. Jägervereinigung gestiftet wurde. Folgende Schützen erhielten Preise: 1. Wilhelm, Unter­jettingen, 10 Patronen, 10 Tauben,' 2. Marquardt Joh.. Nufringen. 10/8; 3. CHri stein, Mötzingen, 10/7; 4. Schwarz. Herrenberg, 10/7; 5. Kegreis z. Hirsch, Mönchberg, 10/6; 6. Eeltenbo r t, Unterjettingen, 10/6; 7. Morlok. Mötzingen, 11/6; 8. ZinserL., Herrenberg. 9. Rentschler, Unterjettingen, 10/5; 10. Brenner. Münchberg, 10/5; 11. Sindlinger, Mötzingen, 10/5; 12. Ziegler, Nagold; 13. Rind er kn echt, Unter­jettingen; 14. Schanz, Mönchberg; 15. Gebert, Herren­berg; 16. Bürkl e, Oeschelbronn; 17. Baur, Kuppingen; 18. Keg re, Jul., Mönchberg; 19. Weimer, Jsels­hausen; 20. Lutz, Oberjcttingen; 21. Sauer, Herren­berg. Anschließend an die Preisverteilung fand im Gast­haus z. Linde eine gemütliche Unterhaltung statt. Nach­dem das Mönchderger Duett seine fidelen Weisen gesungen hatte, schloß Vorstand Fabrikant Gebert den schön ver­laufenen Tag. Indem er allen, die sich um das Zustande­kommen des Tages in so eifriger Weise bemüht hatten, den Dank der Jägervereinigung aussprach, trennte man sich mit dem Bewußtsein, einen schönen Tag miteinander er­lebt zu haben mit der Hoffnung, im nächsten Jahr wieder so fröhlich beisammen sein zu können. Der schon lang ge­wünschte Zusammenschluß mit denJägern des Bezirks Nagold konnte leider nicht besprochen werden, da der Be­such von den Vertretern des Nagolder Bezirks zu gering war, was auf wenig Interesse an der Sache schließen ließ.

Zusatzrente für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene.

In der mit Wirkung vom 1. April in Kraft getretenen Neufassung der Zusatzrentenbestimmungen ist vom Reichs­arbeitsministerium angeordnet worden, daß die Zusatz­rente nur dann gekürzt oder entzogen werden darf, wenn das Einkommen eines im Haushalt lebenden Kindes die Grenzen überschreitet, die für einen Kriegsbeschädigten selbst die Gewährung der Zusatzrente nicht mehr zulassen würde. Diese Grenzen betragen je nach der Ortsklasse 105 bis 120 R.-Mk. monatlich. Die Zusatzrente darf aber erst dann entzogen werden, wenn das Uber diefe Beträge hinausgehende Einkommen die für die Beschädigten und Hinterbliebenen zum Bezug der Zusatzrenten selbst vor­geschriebenen Einkommensgrenzen überschreitet. Demnach fällt die Zusatzrente fort, wenn ein Kind einer Krieger­witwe ein Gesamteinkommen von 201 R.Mk. in der Sonderklasse oder 176 R.Mk. in der Ortsklasse O hat. Diese Regelung ist besonders für ländliche Verhältnisse gegen­über der früheren Regelung eine Verbesserung. Es haben sich aber unter den Verufsverhältnissen in Städten und Industriegebieten daraus doch Benachteiligungen deshalb ergeben, weil bei Anwendung dieser neuen Vorschrift die Zusatzrenten für Kriegerwitwen gekürzt oder ganz ent­zogen wurden, obwohl nach den früheren Bestimmungen bei gleichen Einkommensverhältnissen die volle Zusatzrente zahlbar war. Das Reichsarbeitsministerium hat nunmehr auf Vorstellung des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten angeordnet, daß stets die günstigere Regelung anzuwenden ist. Zu Ungunsten des Versorgungsberechtigten darf also auf die frühere Regelung nicht zurllckgegriffen werden. Witwen und Beschädigte, die vor dem 1. April Zusatzrente bezogen haben, ist diese in der alten Höhe weiter zu zahlen.

69 Jahre Eisenbahn PforzheimWildbad.

Am 11. Juni 1868, vor jetzt 60 Jahren, ist die 22,70 Kilometer lange Hauptbahn von Pforzheim nach Wildbad eröffnet worden. Erbauer war Oberbaurat Abel. Für den zweigleisigen Ausbau zunächst der Teilstrecke Calm­bachWildbad war schon vor dem Krieg die erste Rate be­willigt worden, der Bau erfolgte aber dann nicht mehr.

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Die Württ. Landesfürsorgebehörde Abt. Hauptfür- sorgestelle in Stuttgart schreibt uns: Noch nie seit Inkraft­treten der Bestimmungen über die Verwilligung von Kapitalabfindung an Kriegsbeschädigte und Kriegshinter­bliebenen hat die Zahl der Anträge so erheblich zugc- wie in diesem Jahre. Gegenüber 1925, 1926 und 1927 ergibt sich gerade das Doppelte des Anfalls in diesen fahren. Es erscheint daher dringend notwendig, daß die Mrsorgebehörden die Versorgungsberechtigten fchon bei der^Antragftellung in geeigneter Weise belehren und ihnen ni Fällen der in vorstehendem Schreiben erwähnten Art, wie überhaupt in allen Fällen, bei denen ein dringendes wirtschaftliches Bedürfnis nicht nachgewiesen werden kann, Mheimgeben, ihre Anträge bis zu einem geeigneteren Jettpunkt zurückzustellen. Auf fernmündlichen Anruf kann oen Antragstellern seitens der Hauptfürsorgestelle grund- l^slich kein Bescheid mehr erteilt werden.

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. ^bildberg, 13. Juni. Das Schloßsanatorium ^lldberg, das nunmehr wie wir bereits Mitteilen wnnten, vor 6 Wochen unter neue Leitung gestellt wurde "ir hören, seinen bisherigen Charakter verloren uno wurde auf fester, solider Grundlage neu aufgebaut uno erfreut sich dadurch bereits schon seit längerer Zeit regen Besuches von Einheimischen und Fremden. Die «iavt hat keine Opfer gescheut, um ihr Sanatorium auf

das Beste auszustatten, in dem neueste physikalische Heil­methoden zur Anwendung kommen. Der leitende Arzt ist eine im In- und Auslande bekannte und gesuchte Persön­lichkeit, Herr Geh. Sanitätsrat Dr. v. Noorden.

llntertalheim, 13. Juni. Persönliches. Ulrich Schlotter, Schmied, von hier hat vor einigen Monaten die Meisterprüfung und im Monat Mai ds. Js. die Prüfung im Hufbeschlage mit recht gutem Erfolge bestanden.

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Calw, den 13. Juni. Vom Bezirksobstbau­verein. Am letzten Samstag und Sonntag hielt der Verein drei Versammlungen in Martinsmoos, Zwerenberg und Aichhalden ab. Nach einleiten­den Worten durch den Vorsitzenden, Oberpräzeptor Baeuchle, über die große Bedeutung des Obstbaues für die Landwirtschaft, sprach Oberamtsbaumwart Wid- mann über neue Wege zur Förderung des Obstbaues. Er verbreitete sich hierbei über die Sortenwahl, über Baumpflege, Schädlingsbekämpfung und den Nutzen der Singvögel. Der Vereinsvorstand sprach über die Tätigkeit der Vaumwarte in Beziehung auf Anlegung von Sorten­verzeichnissen und Aufschrieb von Erträgnissen einzelner Sorten, über Verwendung und Marktfähigkeit des Obstes und über den Anbau von Obstbäumen als Erinnerung an Ereignisse im menschlichen Leben. An die Vorträge schloß sich eine lebhafte Aussprache an. Es war erfreulich zu sehen, wie manche Landwirte am Obstbau großes Interesse haben, und bestrebt sind, ihre Kenntnisse zu er­weitern und dem Obstbau mehr Sorgfalt entgegenzu­bringen als früher, in der richtigen Erkenntnis, daß der Obstbau eine wünschenswerte Einnahmequelle für die Landwirtschaft werden kann. Doch war auch festzustellen, daß meist größere Landwirte wenig für den Obstbau übrig haben und eben in den alten Geleisen im Obstbau weiter machen. Auch in den Waldorten, die ja eine ziemliche Höhenlage haben, kann noch viel für den Obstbau ge­schehen, sofern die richtigen Sorten angepflanzt werden. In Martinsmoos sprach Schultheiß S ch a i b l e, in Zwe­renberg Hauptlehrer Müller und in Aichhalden Schult­heiß Lörcher das Schlußwort.

Calw. 13. Juni. Ehrendoklor. Anläßlich der 100- Jahrfeier der Technischen Hochschule in Dresden wurde Oberregierungsrat a. D. Friedrich Wöhrle, ein gebürtiger Calwer, zum Doktor mg. ehrenhalber promoviert.

Birkenfeld, 13. Juni. Plötzlicher Tod. Als heute morgen der Metzger und Landwirt Karl Fix etwa um 4 Uhr zum Grasmähen aufstand, vermißte er feine ca. 35 Jahre alte Frau im Bett; er suchte nach ihr und fand dieselbe tot im Abort vor. Anscheinend hat sie einen Schlaganfall erlitten, denn sie war abends noch gesund und munter zu Bett ge oangen.

Freudenstadt, 13. Juni. Tödlich verunglückt. In der Nacht pom Sonntag zum Montag verunglückte der 29 Jahre alte Gottfried Schillinge! von Glatten da­durch, daß er beim Auflegen eines Treibriemens aus eine Lumpenreißmaschine stürzte und einen schweren Schädel­bruch erlitt. 2ns Bezirkskrankenhaus verbracht, erlag er am Montag nachmittag, ohne das Bewußtsein wieder er­langt zu haben, seinen schweren Verletzungen.

Letzte Nachrichten

Deutschnationaler Amnestieantrag.

Berlin, 14. Juni. Die Deutschnationale Reichstags­fraktion hat einen Gesetzentwurf über den Erlaß aller Strafen eingebracht, die von Gerichten des Reiches und der Länder wegen aus politischen Beweggründen begangenen Straftaten verhängt worden sind. Ausgeschlossen sollen Personen bleiben, die wegen Landesverrat oder wegen Verrats militärischer Geheimnisse verurteilt sind, wenn in den Urteilsgrllnden eigene oder gewinnsüchtige Absichten festgestellt sind. Die Amnestie soll sich auch erst erstrecken auf alle Beamte des Reiches und der Länder, gegen die wegen auf politischen Beweggründen beruhender Dienst vergehen ein Disziplinarstrafverfahren durchgeführt oder eingeleitet worden ist.

Die Forderung der D.B.P. zur Regierungsbildung.

Berlin, 13. Juni. Wie dieTägl. Rundschau" mitteilt, beziehen sich die sachlichen Forderungen der D.V.P. uaf die Fragen der Reichswehr, der Steuer- und Wirt­schaftspolitik und der Sozialpolitik. Man könne als sicher annehmen, daß die D.V.P. jede Aenderung der bisherigen Reichswehrpolitik mit aller Entschiedenheit ablehne, daß sie die Durchführung einer ausreichenden Hilfsaktion für die Landwirtschaft unbedingt für nötig halte, in der Sozial- und Steuerpolitik namentlich die Rechte und die Forderungen des Mittelstandes vertrete. Weiter berichtet das Blatt, es sei anzunehmen, daß der Abg. Hermann Müller schon auf Grund seiner Besprechung mit dem Abg. Dr. Scholz wegen der Forderung der gleichzeitigen und gleichartigen Regierungsbildung im Reich und in Preußen mit dem preußischen Ministerpräsidenten Braun in Ver­bindung getreten sei und daß von preußischer Seite Ein­wendungen erhoben worden seinen. Die Fraktion der D.V.P. halte aber an ihrer Forderung fest und der Abg. Hermann Müller werde die Verhandlungen mit dem preußischen iMnisterpräsidenten fortsetzen. Die nächste Be­sprechung zwischen ihm und den Fraktionsvertretern der D.V.P. finde voraussichtlich am Donnerstag vormittag statt. Für die erste interfraktionelle Besprechung unter Zu­ziehung aller in Betracht kommenden Parteien sei ein Termin vorläufig noch nicht festgesetzt. Der Vorwärts berichtet, daß man sich bei den Besprechungen zwischen der Deutschen Volspartei und den Sozialdemokraten über die­selben Fragen, wie am Tag zuvor mit dem Zentrum und außerdem über die Reichswehr und die Umbildung der preußischen Regierung unterhalten habe. Abschließende Er­gebnisse hätten nicht erzielt werden können, da ja eine llebereinstimmung aller beteiligten Reichstagsfraktionen herbeigcführt werden müsse, im letzteren Falle aber die Entscheidung nicht beim Reiche, sondern in Preußen liege. Wie man hört, tritt der preuß. Ministerpräsident Braun am heutigen Tage einen längeren Erholungsurlaub an.

Die griechische Kammer nimmt das Handelsabkommen mit Dentschland an

London, 14. Juni. Die griechische Kammer nahm am Mittwoch das griechisch-deutsche Handels- nnd Schiffahrts- Abkommen an. Abgelehnt wurde das bereits unter Diktatur des Generals Pangalos abgeschloffene Vollabkommen zwischen Griechenland und Sowjetrußland mit der Begründung, daß die darin dem Personal der russischen Handelsmission zuae- standene diplomatische Immunität dem Handel abträglich sei.

Auch Nobile verletzt

Berlin, 14. Juni. Nach Meldung Berliner Blätter aus Rom geht aus dort veröffentlichten Nachrichten hervor, daß auch General Nobile bei der Havarie der Jtalia Verletzungen erhalten hat, und zwar am rechten Bein und am rechten Arm. Die Armoerlehung sei bereits geheilt, und auch das Bein in Heilung begriffen.

Spiel und Sport

Uruguay olympischer Fußballmeister

Amsterdam. 14. Juni. Bei dem am Mittwoch in Amster­dam stattgehabten Wiederholungsspiel im Rahmen der Fußball­olympiade zwischen Argentinien und Uruguay siegten nach äußerst hartem und spannendem Kampfe die Uruguayaner mit 2:1 (l: 1). Bemerkenswert an dem Ergebnis ist daß bei Halbzeit das Wett­verhältnis auf 12:1 für Argentinien stand.

Vorführung eines Rakeienboots. Anläßlich einer Zielfahrt des Automobilkubs München (ADAC.) nach Prien am Chiemsee wirs Diplomingenieur Windler, der nach dem Vorbild Fritz v. Opels -in eigenartiges Raketenboot auf der Chiemsee-Werft konstruiert l>at, das zum Patent angemeldete Boot am 23. Juni in Betrieb vorführen.

Das Flugzeug ..Columbia' ist am 12. Juni von Neuyork in Harbour Grace (Neufundland) «ingetroffen, von wo der Flug nach London unternommen werden foll.

Drei neue deutsche Höchstleistungen. Auf dem nationalen Fest bei Eintracht Braunschweig erreichte Paulus-Wetzlar im Dis­kuswerfen 47,82 Meter (bisherige Höchstleistung: Hoffmeister 47,04 und H i r s ch f e l d - Allenstein im beidarmigen Kugel­stoßen 27,96 Meter (Brechenmachers bisheriger Rekord 26,72 Meter; der Amerikaner Ralph Rose leistete allerdings 28,003 M.).

In Jena erreichte der Kölner Weitspringer Dober­mann 7,645 Meter, bis jetzt die beste deutsche Leistung, di« nur noch von dem Amerikaner Hubbard übertrosfen wird.

Eingesandt.

Die Redaktion übernimmt für Einsendungen unter dieser^ Rubrik _nur die preßgesetzliche Verantwortung.)

Anläßlich der letzthin in den Tagesneuigkeiten des Gesellschafters" gebrachte Notiz über den Bau der Rotfelder st raße ins Nagoldtal, freute sich jeder Bürger aus Rotfelden. Auch viele Auswärtige, die mit Rotfelden in Verbindung stehen, werden sich diesem an­schließen, daß nun endlich einmal die Aussicht geboten ist, hierher ohne Lebensgefahr, (seien es Kraftfahrer, Rad­fahrer, Fuhrwerke oder Fußgänger) zu kommen. Rotfelden wird im ganzen Bezirk die einzige Gemeinde sein mit solch schlechten, gefährlichen Zugangsstraßen. Jetzt möchten wir noch die Frage aufwerfen, ob die neuangelegte Straße auch im richtigen Gelände angelegt wird. Dies wird von vielen Bürgern von hier bezweifelt. Die neu anzulegende Straße kommt auf Markung Rot­felden links vom Katzenbach hinunter, über den Schwarzen­bach auf Markung Effringen, bekommt da eine kostspielige Brücke über den Schwarzenbach, dann zwei scharfe Kurven, weiter eine ansehnliche Steigung und dann im Ort oben auch wieder eine enge, von Dunggruben und Dungwagen belegte Durchfahrt. Die ganze Straße ist für den heutigen Auto- und Fährverkehr äußerst ungünstig. Dagegen wäre die Straße auf der rechten Seite des Katzenbaches und Schwarzenbaches viel billiger, die Strecke kür­zer, die Steigung gleichmäßig verteilbar und ohne eine Kurve. Für Rotfelden wäre llnterneuhausen (Wald) erschlossen. Der Wildberger Wald ist bereits durch Wege schon erschlossen). Durch die neu angelegte Straße würde Wildberg gewinnen und Nagold verlieren, da selbstverständlich Rotfelden den Verkehr von Station Emmingen und Oberamlsstadt Nagold, nach Station Wildbcrg und Calw verlegen müßte. Der Bau auf der rechten Seite des Katzen- und Schwarzenbaches würde uns in der Enfernung nach Station Emmingen und Nagold kaum etwas ausmachen. Was Winter- oder Sommerfellen anbelangt kommt in dem engen Schwarzcnbachtal kaum in Betracht, da die Straße oben, wo die Brücke und die Kurven kommen, ein echtes Winterloch ist, dagegen ist die Straße rechts viel offener un dfreundlicher; auch kann ein jedes Fahrzeug bis in die Mitte des Dorfes fahren, ohne an einer Dunggrube oder Aehnliches halt machen zu müssen. Es wäre wünschenswert und jedenfalls gut, wenn von maßgebender Stelle aus die Sache nochmals angesehen und erwogen würde.

Biele Bürger von Rotfelden.

Haadel und Berkehr

Kurssturz an der Reuyorker Börse. An der Wertpapierbörse in Neuyork trat am 12. Juni ein Kurssturz von 120 Dollar ein. Als Ursache wird die Ungewißheit über das Ergebnis der kom­menden Präsidentenwahl angegeben, außerdem haben die Groß­banken 15 Millionen Dollar Tagesgeld zurückgezogen. Der schwarze Dienstag" ist in Wirklichkeit ohne Zweifel ein Spe- kulationsmanöver, das vielleicht auf die Großbanken selbst zurück­zuführen ist.

Pforzheimer Schlochlviehmarkk, 12. Juni. Zutrieb: 8 Ochs««. 2 Kühe, 36 Rinder, 12 Farren, 7 Kälber, 335 Schwein«. Preise: Ochsen 1. 5558, 2. 5254, Farren 1. 5052, 2. und 3. 484«. Kühe 2. und 3. 40-28, Rinder 1. 5861, 2. 5557, Schwein« 1. 6769, 2. 6769» 3 6265 -4t. Marktverlaus: langsam. '' Fruchtpreise. Aalen: Kernen 14.20-14.70. Weizen 14-14.70, Roggen 14.50-14.80, Gerste 14.30, Haber 1314. Erolzhelm: Kernen 14,20, Besen 10.30, Weizen 13.90, Haber 12.10. Med- Nagen: Gerste 14.50, Haber 12.7013.70, Wicken 14. Tuttlingen: Weizen 14-16, Gerste 12-14, Haber 1314.50 -4t der Zentner. Arach: Dinkel 11. Haber 13.80-14, Weizen 15 -4t.

^iugtsg in Küblingen

17. Juni 1S2S

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