Seite 2 — Nr. 83
Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"
Donnerstag. 12. April 1928
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Gochsen (ZagstkreiS), 2. Landwirt Wilhelm Ding! er, Calw (Schwarzwald), 3. Weingärtner Heinrich Haag, Heilbronn (Neckar), 4. Freiherr von Stauffenberg, Rißtissen (Donau). Der Reichstagsabgeordnete Körner alt wird zum Reichstag nicht mehr kandidieren, wohl aber sich noch für den Landtag zur Verfügung stellen. Der Bund hofft, seine vier Kandidaten in den Reichstag zu bringen.
Ein Würklemberger als Pionier der Landeselektrizitätsversorgung in Sachsen. Dieser Tage konnte Oberregierungsrat a. D. Friedrich Wöhrle in Dresden, geboren am 18. November 1876 zu Calw, sein 23. Dienstjubiläum feiern. Als erfolgreicher Förderer der LandeSelektrizitäksversorgung Sachsens hat er sich im Lauf der Zeit einen geachteten Namen erworben-
Gerichtliches Nachspiel zum Einsturz der Stuttgarter Stadchalle. Der Einsturz der Stuttgarter Stadthalle im Sommer 1925, kurz vor dem Katholikentag, sollte ursprünglich ein gerichtliches Nachspiel haben, das aber nicht stattfand. Jetzt verlautet, daß durch eine Verhandlung vor dem Großen Schöffengericht die Schuldfrage geprüft werden soll. Der Anfall hakte damals ein Menschenleben gekostet.
Arach, 11. April. Beim Klettern ab gestürzt. Ein jüngerer Ausflügler, der dem Drange zu einer Klekler- partie an den Felswänden unterhalb des Wasserfalls an der sog. Elefantenhöhle nicht widerstehen konnte, stürzte plötzlich infolge Loslösung eines FelSskückes, an dem er sich halten wollte, ab. Schwerverletzt mußte er ins Bezirkskrankenhaus Arach verbracht werden. Lebensgefahr besteht nicht.
Oberndorf a. N., 11. April. Motorradunfall. Einen bedenklichen Motorradunsall erlist am Ostersonntag nachmittag der etwa 25 Jahre alte ledige Karl Rinker votz, hier. Rinker befand sich mit noch einigen Kameraden auf einer Fahrt von Brittheim nach Oberndorf und zwischen Brittheim und Böchingen fuhr Rinker mit großer Geschwindigkeit in die bekannte große Kurve unterhalb des Sandwaldes hinein. In der Kurve verlor Rinker die Herrschaft über sein Kraftrad und fuhr mit aller Wucht auf einen am Straßenrand befindlichen großen Randstein auf, so daß dieser förmlich abknickte und die Böschung hinunterfiel. Rinker
wurde voni Motorrad geschleudert und siet die Straßenböschung hinunter. Das Motorrad wurde erheblich beschädigt, Rinker erlitt eine Gehirnerschütterung und Verletzungen am Kopf und eine Hüftenquetschung. Der Verunglückte wurde mit einem Kraftwagen der Fa. Weber hier bewußtlos in das Krankenhaus nach Oberndorf eingeliefert.
Rottweil. 11. April. Schwerer Motorradunsall. Verwaltungskandidat Josef Fuchs von Si lz, zurzeit beim Stadtfchultheißenamt in Spaichingen angestellt, verunglückte am Gründonnerstag auf der Fahrt von Spaichingen nach Sulz mit seinem Motorrad. Er fuhr in der Nähe der Steinemühle gegen das Geländer der dort über den Neckar führenden Brücke. Schwer verletzt wurde der Verunglückte ins hiesige Bezirkskrankenhaus verbracht. Sein Befinden soll den Umständen entsprechend befriedigend sein.
Rottweil» 11. April. Erwischte Diebe. Die beim Bahnhof Rottweil—Schömberg im vergangenen Winter sowohl in der Kantine bei Altstadt-Rottweil wie in der Kantine in Wellendingen begangenen wiederholten Kantineeinbrüche haben nun ihre Aufklärung gefunden. Im ersten Fall wurde ein junger Arbeiter von Rottweil-Altstadt und im zweiten Fall ein zugereister Arbeiter von Karlsruhe als Täter ermittelt und ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert.
Mergelstetten OA. Heidenheim, 11. April. Jubiläum. Die Wolldeckenfabrik der Gebr. Zöppritz hier kann das 100- jährige Bestehen feiern. Der Fabrikant Jakob Zöppritz aus Darmstadt kaufte 1828 die Mühle der Witwe des Müllers Kunz von hier um 11 000 Gulden. Jakob Zöppritz gründete dann mit seinem Bruder Georg die Firma „Gebr. Zöppritz, Fabrik wollener Decken und Flanelle". Im Laufe des Jahrhunderts hat die Firma Weltruf erhalten.
Daienfurt, OA- Ravensburg, 11. April. Schadenfeuer. In der Nacht auf Dienstag ist das Haus des Fabrikarbeiters Josef Weber, anscheinend infolge Kurzschlusses, abgebrannt.
Tektnang, 11. April. Zwei Rehe überfahren. Am Abend des Karsamstags sind auf der Straße nach Langenargen unterhalb von Hagenbuchen zwei Rehe von einem Auto überfahren und getötet worden.
zweiten Fall je am Mittwoch die Zustimmung erteilt. Durch Klagen über den z. T. schlechten Zustand der Straßen hervorgerufen soll künftig die Aufsicht verschärft werden.
13. Oberamtspfleger Rapp a. D. bekommt als Zuschuß für seinen Umzug nach Weinsberg 250 -41 zugebilligt.
14. Die Amtskörperschaftsrechnungen (Oberamtspflege 1925 und Oberamtssparkasse 1926) werden abgehört und den Rechnern Entlastung erteilt.
15. Oberamtsbaumeister Schleicher erhält für seine Inanspruchnahme bei dem Vau der Turnhalle in Haiter- bach eine Zuwendung von 500 .11. Dagegen zahlte jedoch ihrerseits wieder Gemeinde Haiterbach der Amtskörperschaft den Betrag von 1750 -41.
10. Verwaltungsaktuar Kalmbach empfängt für eine
außerordentliche Vertretung des Verwaltungsaktuars Mutschler eine Zuwendung von 150 -41.
17. Die Kanzleiaufwandsentschädigungen für Amtskörper- schaftsbeamte werden auf 35 -tl monatlich erhöht.
18. Eine längere Zeitspanne nahmen die Verhandlungen überd.Baukostenerhöhy.f. r>.Krankenh"u«inA>,>vr„cb. Wie aus den verschiedenen an dieser Stelle veröffentlichten Vezirksratssitzungen sich bereits ergeben hat, haben sich die Kosten von 300 000 -41 auf zirka 520 000 -4t einschließlich Waschküche erhöht. Nach einem eingehenden Bericht über die Ursachen der Erhöhung durch den Vorsitzenden bemängelt die Opposition (Stadtschulfheitz Pfizenmaier, Spark. Dir. Walz und Schultheiß Wagner) mit oft z. T. sehr persönlichem Unterton, daß man bei dem Voranschlag die Kosten für den Angleich des alten Baues an den neuen nicht eingesetzt habe. Schultheiß Wagner findet die Lösung der äußeren Bauart ebenfalls nicht als richtig, doch ist er von der Zweckmäßigkeit der inneren Ausgestaltung voll überzeugt. Oberamtsbaumeister Schleicher rechtfertigt die Angriffe wegen der erhöhten Kosten und weiß auch durch die Zweckmäßigkeit die Bemängelungen des Architektonischen zu widerlegen. Hierauf wird der Vorschlag des Bezirksrates zu den bisher genehmigten 260 000 weitere 240 000 -<1 auf Anleiheweg zu verschaffen — der durchschnittliche Zinssatz wird dann zirka 6,6 X) betragen —, den über 500 000 -,1t hinausgehenden Aufwand aus Restmitteln zu bestreiten und den Bau einer Waschküche mit Desinfektionsraum für 40 000 -tl zu erstellen mit allen gegen 2 Stimmen genehmigt.
19. Weiterhin wird bewilligt, den Voranschlag für 1928, wie vom Bez.Rat vorgeschlagen, festzustellen, 230 000 -11 durch die Bezirksgemeinden aufzubringen — dies stellt eine Erhöhung der Umlage gegenüber dem Vorjahr um 30 000 -41 dar —, und den Rest mit 44 600 -4t aus verfügbaren Restmitteln aufzubringen; weiterhin die von diesem Betrag verbleibenden 26 700 -4t zur Deckung unvorhergesehener Ausgaben (insbesondere Krankenhaus) bereitzuhalten.
Mit einem Dank an die Mitglieder konnte der Vorsitzende nach bstündiger Sitzung die Amtsversammlung schließen, worauf man sich zum gemeinsamen Mittagsmahl in der „Post" zusammenfand.
Aus Stadl und Land
Nagold, 12. April 1928
Wer nicht im Weibe das Ideal sieht, wo soll der es überhaupt noch sehen, da das Weib doch offenbar in seiner Blüte die idealste Erscheinung der Natur ist.
Hebbel
Dienftnachrichteu.
Durch Entschließung des Herrn Kirchenprästdenten ist die Pfarrei Möglingen. Dekanat Ludwigsburg, dem Pfarrer Rentschler in Rohrdorf, Dek. Nagold, übertragen worden. '
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Frühjahrsgewitter
Nachdem das Thermometer am Dienstag in diesem Frühjahr wohl seinen Höchststand erreicht hatte und über 20 Grad im ' Schatten anzeigte, machte das Barometer schon gegen Abend des gleichen Tages einen gehörigen Purzelbaum. Dieses Vorzeichen blieb nicht ohne seine Auswirkung, denn gestern mittag und abend zogen zwei Gewitter durch unser Nagoldtal. Wenn sie selbst auch leichterer Natur waren, so meinte es der Regen dafür um so bester und ausgiebiger, sodaß der Wasserspiegel der Waldach und Nagold gestern abend noch sichtlich stieg.
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Kündigungsschutz für altere Angestellie. Der Verband der weiblichen Handels- und Büroangestellten hält es sür notwendig, darauf hinzuweisen, daß nach dem Gesetz vom 9. Juli 1926 ältere Angestellte einen besonderen Kündigungsschutz genießen, während die allgemeine gesetzliche Kündigungsfrist 6 Wochen zum Vierteljahresschluß beträgt und durch Tarifvertrag oder gegenseitige Vereinbarung evtl, bis an einen Monat verkürzt werden kann, Vars Angestellten, die mindestens 5 Jahre im gleichen Betrieb tätig sind, nur mit einer Frist von 3 Monaten zum Vierteljahresschluß gekündigt werden. Bei achtjähriger Tätigkeit ist eine Frist oov 4 Monaten, bei lOjähriger von 5 und bei 12jähriger und längerer Tätigkeit im gleichen Haus von 6 Monaten zum Vierteljahresschluß einzuhalten. Die Beschäftigungsdauer wird in diesen Fällen erst vom 25. Lebensjahr ab gerechnet.
An den für die Kündigung seitens des Angestellten gültigen Bestimmungen ändert sich durchaus nicht». -
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Rohrdorf, 10. April. Beerdigung. Die groks, allseitige Anteilnahme an dem schweren Leid der Fanuste Erießhaber, wohl aber auch die Bestätigung der Beliebtheit, des auf so bedauernswerte Weise aus dem Leben Abgerusenen, kam heute nachmittag so recht in dem überaus großen Geleite zum Ausdruck, das dem Verstorbenen Christian Erießhaber die letzte Ehre erwies. Außer dem Gesang- und Kriegerverein mit ihren Fahnen, einer selten hiesigen großen Anteilnahme, waren sehr viele M« trauernde aus naher und weiter Ferne herbeigekommen Den alten Eltern war es nicht möglich, ihren Sohn auf dem i letzten Gang zu begleiten. Herr Pfarrer Rentschler , fand am Grabe für die Hinterbliebenen herzliche Trostesworte und ermahnte sie, das schwere Unglück m wirklich gut christlichem Sinne, im unverzagten Austum zu dem, der alle unsere Geschicke in göttl. Weisheit zu tragen. Der Kriegerverein erwies seinem treuen Mtt- glied mit Kranzniederlegung und Ehrensalut die militärischen Ehren. Weitere Kränze mit ehrenden Nachrufen widmeten der Liederkranz, der Kirchenchor, der Artiuerr - verein, ein aus der Ferne herbeigeeilter Kriegskamera und die Altersgenossen. Den Trauergesang hatten Lreoer-
Amlsversammlung 1928
Bor Beginn der für gestern hier in Nagold angesetzten Amtsversammlung fand durch die Mitglieder eine Besichtigung des Vezirkskrankenhaus-Neubau- und Umbaues statt. Unter Führung und Erklärung des Oberamtsbaumeifters Schleicher nahm man Einblick in die modern und zweckmäßig eingerichtete Dampf- und Warmwasserheizungs-Anlage (2 Dampf- und 3 Warmwasserkessel) und in die zum größten Teil noch ini Bau befindlichen Räumlichkeiten, wie Zimmer für Gipsver- bände, sür Heißluftapparate, Telefonzentrale. Schreibzimmer und schließlich den für 4 Personen berechneten Aufzug. Im 2. Stock konnte man die praktisch aneinandergereihten Räume für Höhensonne, das Verbandszimmer und das Arzt-Sprechzimmer und weiter den Sterilisationsraum, den Vorbereitungs- und Operationsraum besichtigen. Hier ist besonders eine neueste Operationslampe der Fa. Zeiß, der Sterilisationsapparat und die das Neueste auf diesem Gebiet darstellende Doppelsenster- anlage zu erwähnen. Es wurde hierbei vor allem bemerkt, daß auch bei evtl, späterer Vergrößerung des Krankenhauses diese Räumlichkeiten ebenfalls noch reichen würden, wie man auch hestrebt war, für diese wichtigsten Zimmer das nur denkbar Praktischste und Beste zu verwenden. Im 3. Stock war es möglich, in die ebenfalls noch im Bau befindlichen Krankenzimmer und die Tuberkulosenabteilung Einblick zu nehmen, die mit verschiedenartigem farbigem Anstrich, Signalapparaten, Zuleitung für Radio (der Radioapparat wird vorläufig nicht angeschafft werden), Warm- und Kaltwasserleitung den Anforderungen, die man an ein modernes Krankenhaus stellen muß, entsprechen. Aufs beste ist auch der Eebärraum eingerichtet. Es wird dies in den weitesten Kreisen begrüßt werden, da hierdurch eine oft notwendige Verbringung der Wöchnerinnen nach Tübingen in die Frauenklinik hinfällig geworden ist. Die Küche wurde ebenfalls vergrößert und mit Dampf- und Kippkochkessel aus reinem Nickel ausgestattet. Eine Besichtigung der augenblicklich noch benutzten Waschküche rechtfertigte den Vorschlag des Bezirksrates aus Schaffung einer neuen Anlage. Die Bet'tenzah! hat sich durch den Neu- und Umbau nicht nur wie vorgesehen von 55 auf 87, sondern auf 100 erhöht. Alles in allem: die Besichtigung des Neubaues wie auch der umgebauten alten Baulichkeiten hat die Amtsversammlung in jeder Hinsicht zufriedenstellen müssen und bewiesen, daß man wohl das Beste - wie es in solchen Fällen auch nur angebracht ist - gewählt, aber doch nichts vergeudet hat. So wird das Krankenhaus zum Wähle des ganzen Bezirkes in jeder Hinsicht dienen.
Zn der sich nun anschließenden Sitzung im Nagolder Rathaussaal konnte die Anwesenheit aller stimmberechtigten und beratenden Mitglieder bis auf den Vertreter von Unterschwan- dors festgestellt werden. Vom Bezirksrat war Schittler- Altensteig entschuldigt. Zu Ehren der im vergangenen Jahr durch Tod ausgeschiedenen Mitglieder, Stadtschultheiß Welker- Altensteig. Stadtwundarzt Vogel-Altensteig und Schultheiß Barth-Sulz, erhob sich nach anerkenenden Worten des Vorsitzenden, Oberamtmanns Baitinger, die Versammlung von den Sitzen. Durch Wegzug aus dem Bezirk ist Stadtschultheiß !UA r g e n t-Wildberg, für den nunmehr Eemeinderat Rau- Wildberg in den Bezirksrat als stellvertr. Mitglied gewählt wurde, ausgeschieden. Während für Stadtwundarzt Vogel noch kein Ersatz in die Amtsversammlung gewählt wurde, hat man für Stadtschultheiß Welker, dessen Nachfolger, Stadtschultheiß Pfizenmaier, für Stadtschultheiß d'Argent den Eemeinderat Gärtner und für Schultheiß Barth, dessen Amtsnachfolger, Schultheiß Henig berufen. In seinem Jahresrückblick ging Oberamtmann Baitinger insbesondere auf die Notlage der Landwirtschaft ein. Durch den schlechten Ausfall der Ernte, die niederen Preise für die landw. Erzeugnisse u. a. sind wir auch in Anbetracht der Bedeutung der Landwirtschaft gezwungen. auf diesen Berufszweig unser volles Augenmerk zu richten und ihr Zuwendungen im Rahmen des Möglichen zukommen zu lassen, wenn auch der Waldbesitz zum Teil über die größte Not hinweg geholfen hat. Zn seinen weiteren Ausführungen geht der Referent auf die Lage der Möbelindustrie, die von 500 im vergangenen Jahr auf 60 Heuer zurückgegangene Erwerbslosenzahl. auf die Erhöhung der Fürsorgelasten auf 62 000 -41 und schließlich auf die Belange der Oberamtspflege ein. Hier darf man von einem harten Kampfe sprechen, denn bis heute ist erst die Hälfte der einzugehenden Gelder einbezahlt worden und der Oberamtmann bittet, die Beamten, die mit der Einziehung der Gelder zu tun haben, mitzuhelfen, damit die Oberamtspflege aus ihrer unguten Schuldenwirtschast herauskommt. Ein unvermuteter Kassensturz hat keinerlei Anstände ergeben. Die Oberamtssparkasse ergibt im neuen Jahr ein
überaus erfreuliches Bild, konnte sic doch, wie u. a. aus dem gestrigen „Gesellschafter" zu ersehen war, ihren Umsatz um über 5 Millionen Mark heben. Das Verdienst darob ist wohl vor allem dem Direktor Ott und seinen Mitarbeitern zuzusprechen. Erwähnung finden noch die 7. Klasse der Latein- und Realschule, das höchstwahrscheinlich für Nagold in Frage kommende Arbeitsamt für die 5 Oberämter Calw, Freudenstadt, Herrenberg, Horb und Nagold und die Uebernahme der Straßen auf die Amtskürperschaft. Dies Letzte mußte in Anbetracht der hohen Belastung durch das Krankenhaus auf spätere Zeit zurückgesetzt werden. Auf Grund der eigentlichen Tagesordnung kam folgendes zur Verhandlung:
1. a) Für die aus dem Siebnerausschuß ausgeschiedenen Mit
glieder Welker, d'Argent und Barth werden Psizen- maie r-Altensteig, Wiedman n-Eültlingen und Klin k-Untertalheim berufen, b u. c) Bei der Wahl sür den Vertreter zur Gebäudebrandversicherungsanstalt und den Vorsitzenden der Far- renschaubehörde kann keine Aenderung verzeichnet werden.
d) Die Ersatzwahl für den Fürsorgeausschuß bringt für die ausgeschiedenen Stadtschultheißen Welker und d'Argent den Stadtschultheißen Pfizenmaier und Schultheißen Wiedmann.
2. Nachdem der Vorsitzende der Fa. Benz u. Koch für ihre Bemühungen in Bezug auf die Durchziehung des Bezirks mit einem Kraftwagennetz Anerkennung ausgesprochen hat, kann er Mitteilen, daß die von der Reichspost ohne Garantiesumme gefahrene Autolinie Nagold — Pfalzgrafenweiler mit einer 3maligen täglichen Fahrt von der Bevölkerung und auch Reisenden gut benutzt wird, so daß an einer Rentabilität
dieser Linie nicht zu zweifeln ist. Der Vertrag mit der Reichspost wird demgemäß von der Amtsversammlung genehmigt.
3. Dank der rührigen Tätigkeit des Veterinärrats Dr. Metzger sind in der letzten Zeit kaum Seuchenfälle im Bezirk vorgekommen. Doch will man die Schutzimpfungen weiter ausdehnen. Bei verseuchten und bedrohten Gehöften übernimmt die Zentralkasse der Viehbesitzer an und für sich schon die Kosten für das Serum etc. Bei einer weiteren Ausdehnung der Schutzimpfung sollen nun die Kosten zwischen Staat, Gemeinde und Amtskörperschaft sich dritteln. Auch dieser Vorschlag wird genehmigt.
4. Zn Anbetracht der Beteiligung der Viehzuchtge- nossenschast Nagold an der 37 Hektar großen Weide Weiherhof wird ein zinsloses Darlehen von 400 -N und die Bürgschaft für ein Pachtgeldanteil von 220 -41 genehmigt.
5. Zu den Hochwasserschäden der Stadtgemeinde Nagold in Höhe von 60 000 -41 und der Gemeinde Emmingen von 3200 -41 werden Beiträge von 12 000 bezw. 900 -41 verwilligt.
6., 7. u. 9. Anforderungen untergeordneter Bedeutung, wie Uebernahme einer geringen Ziuseulast, Ausnahme kleiner Sondcrkredite durch die Oberamtssparkasse zur Unterstützung der Landwirtschaft und ein Baudarlehen für den Gegenrechner Bulmer finden die Zustimmung der Versammlung.
8. Der Gemeinde Simmersfeld wird für den auf ihren Anteil entfallenden Aufwand für den Bau der Klein- enztalstraße v. Calmbach nach Simmersfeld der satzungs- mäßige Beitrag in Aussicht gestellt. Die Gesamtkosten belaufen sich bei der auf Simmersfeld entfallenden 3 Km. langen Strecke nach Abzug der Staatsbeiträge auf ungefähr 10—12000 -41.
10. Die Erhöhung der für die Inanspruchnahme der Oberamtsgeometer zu erhebenden Grundgebühren um 10 A, also von 2.55 -41 auf 2.80 -41 wird genehmigt.
11. Die Straßenwarte erhalten wie die Reichs- und Staatsbeamten im Sommer 1927 eine linalige Zuwendung entsprechend ihrer dienstlichen Inanspruchnahme. Die Amtsversammlung ist hiermit aus Billigkeitsgründen einverstanden.
12. Die Höhe des Maßes der dienstlichen Inanspruchnahme der Straßenwiirter von 70—80^ auf durchweg 80A und von mehr als 80 A auf 90 N wird genehmigt und für einen freien Tag im ersten u. einen halben freien Tag im
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