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Die Lejoldungsvorlage

Stuttgart. >1. März.

Im Landtag wurde gestern zunächst dem Gesetzentwurf zur Aenderung der Landesfürsorgeordnung in 2. und 3. Lesung zugestimmt ferner wurden die Ausschußanträge zu den noch restlichen Etatkapitein 82 (Gebäuüeentickuldigungs- steuer) und 86 (Einnahme naus Neichsstenern) unter Ab­lehnung aller übrigen Anträge angenommen. Bei stark be­setzter Zuschauertribüne begann dann die Beratung des Beamtengesetzes, von dem indessen nur die besol­dungsrechtlichen Bestimmungen behandelt wurden. Ver­schiedene Abänderungsanträge von sozialdemokratischer und demokratischer Seite wurden abgelehnt und die Ausschuh­anträge angenommen.

Eine lange und teilweise lebhafte Aussprache knüpfte sich alsdann an die Besoldungsordnung. Abg.W i n k e r (S.) begründete 23 von seiner Partei gestellte Anträge. Die Aufbesserung benachteilige die mittleren und unteren Be­amten zugunsten der höheren. Die Beratung im Ausschuß sei ein Kuhhandel gewesen: die Regierungsparteien hätten sich dem Diktat des Bauernbundes fügen müssen.

Finanzminister Dr. Dehlinger: Die Darlegungen des Vorredners sind nicht einwandfrei. Die württ. Re­gierung ist an das Vorgehen des Reichs und Preußens ge­bunden. Nachdem in jedem Land drei Fünftel aller Be­amten Reichsbeamte sind, kann ein Land keine besondere Besoldungsreform machen. Wir haben uns an die Grund­sätze des Reiches gehalten, dessen Sätze wir niemals über­schreiten können. Dafür sorgt schon die Kontrolle über die vom Reich erlassenen Sperrvvrschnften. Auch bezüglich der Deckung für die Besoldungserhöhung sind wir auf das Reich angewiesen und diese Deckung erhalten wir vom Reiche nicht, wenn wir die Landesbeamten besser stellen als die Reichs­beamten. Diese Gefahr wird von dem Abg. Winker nicht beachtet. Aus diesem Grund bedeuten die Verbesserungs­anträge des Abg. Winker in Wirklichkeit für den Staat eine Verschlechterung. (Zuruf links: Das ist Schwindel.) Zn an­deren Ländern, wo die Sozialdemokratie in der Regierung sitzt, macht sie es genau so wie das Reich und wie wir. Die unteren Beamten sind in den sozialdemokratisch regierten Ländern keineswegs besser gestellt. Auch in Preußen wurde den höheren Beamten nichts gekürzt. Die preußischen Oberpräsidenten haben Grundgehälter bis zu 22000 Mark und die preußischen Regierungspräsidenten solche bis 17000 Mark.

Abg. Scheef (Dem.) begründet 18 Anträge. Er wünscht eine bessere Bewertung der Arbeit der technischen Beamten, bedauert vor allem die Ersetzung des Titels Oberamtmann durch den Titel Landrat und bezeichnet es als erfreulich, daß der Bauernbund jetzt der Vorlage zustimme. Bei den Rückwirkungen der Vorlage auf die Gemeinden dürfen die Schullasten nicht weiter erhöht werden.

Finanzminister Dr. Dehlinger teilt mit, daß dem Ausgleichsstock weitere Mittel zugeführt würden, um zu vermeiden, daß notleidende Gemeinden von einer Schul­lastenerhöhung betroffen werden.

Abg. Bock (Z.) erklärte, wenn die Verbesserungen der ersten Lesung im Finanzausschuß nicht aufrecht erhalten werden könnten, so müsse sich die Beamtenschaft bei der Opposition bedanken. Die Sozialdemokratie treibe nur Spiegelfechterei. Der soziale Charakter der Vorlage sei durchaus gewahrt, da die Gehälter der unteren und mitt­leren Beamten prozentual höher gesteigert wurden als die der höheren Beamten. Bei der Vorlage müsse man auch an die finanzielle Auswirkung denken. Sie koste sowieso schon 20 Millionen, für die Gemeinden ebensoviel, und da habe es keinen Wert, jetzt vor den Wahlen noch solche An­träge zu stellen, denn es müsse auch alles bezahlt werden. . Abg. Becker (Komm.) richtet scharfe Angriffe gegen den Bauernbund.

Die Besoldungsvorlage angenommen

Me württembergische Besoldungsordnung wurde lm wesentlichen in der Fassung der Regierungsvorlage gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Kommunisten in dritter Lesung angenommen. Zwei Abgeordnete. Zentler »ad Hege (Bauern- und Weingärtnerbund) enthielten sich -er Stimme.

Der Bauernbund gab durch den Abg. Dingler eine Erklärung ab, daß der Bauernbund im Fall einer Verschlech­terung der Zuwendungen vom Reich oder eines Rückgangs der Landessteuern einer Erhöhung der Steuern zum Zweck der Bezahlung der erhöhten Gehälter unter keinen Umstän­den zustimmen werde. Für diesen Fall müsse Vorbehalten werden, entsprechende Spar- und Kürzungsanträge zu stellen.

Die nächste Landkagssihmrg findet voraussichtlich am 17. April statt.

Mkttemberg

Stuttgart. 31. März. Neuwahl des Reichstags und Landtags. Durch eine Bekanntmachung des Innenministeriums wurden die Gemeindebehörden angewie­sen, mit der Anlegung der Wählerlisten und Wahlkarteien für die Reichs- und Landkagswahl zu beginnen und als Stichtag für die Aufnahme der Wahlberechtigten den 20. Mai 1928 vorzusehen. Nähere Anweisungen bleiben Vor­behalten.

Ernennung. Der Staatspräsident hak den Regierungs­rat a.g.Sk. Dr. Römer im Innenministerium zum Ober- regierungsrak daselbst ernannt.

6us dem Lande

Eßlingen 1. April. Todesfall. Nach schwerem Lei­den ist Stadtpfarrer a. D. Herrmann im Aller von 43 Jahren gestorben. Der sehr beliebte Geistliche, früher Stadt­vikar in Ulm, war im Jahr 1921 von Schorndorf- auf die dritte Stadtpfarrstelle der Stadtkirche nach Eßlingen ge­kommen

ist in Buchform erschienen und geb. zu Mk. 3. vorrätig in der Buchhandlung Zaiser, Nagold.

_ N agold er Ta gbtattDer Gesellschafter"_

Vaihingen a. E., 1. April. Autolinie Vaihingen ! S t a d tR eichsbahnhof. Die private Autolinie der Firma Auko-Bader von der Stadt nach dem Reichsbahnhvf ist nunmehr vom Ministerium des Innern genehmigt wor­den. Der Betrieb wird sofort ausgenommen.

Derendingen OA. Tübingen, 1. April. Millionen­erbschaft. Dem 23jährigen ledigen Hilfsarbeiter Maa- ner hier, in Arbeit bei der Firma Wurster u. Dich, ist- wie die T. Chronik erzählt, von dem in Amerika verstorbe­nen unverheirateten Bruder seines Vaters eine Erbschaft zugefallen, die 2 Millionen Dollar betragen soll und in die sich sieben Erben zu keilen haben. Wagner ist elternlos und hak auch keine Geschwister. Er hat nun seine Arbeitsstelle aufgegeben und sich bereits ein Auto gekauft. Auch eine Villa will er sich in der Umgebung Tübingens bauen lassen.

Oberdorf OA. Neresheim, 31. März. Kindersegen.

In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag wurde eine hie­sige Frau von Drillingen entbunden, zwei Knaben und ein Mädchen. Mutter und Kinder erfreuen sich bester Ge- sundheit.

Aus Stadl und Land

Nagold, 2. April 1928

Auf der Größe Gipfel vergiß nicht, was ein Freund wiegt in der Not. Schiller.

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Der April

Der April: der Oster- oder Erasmonat, ist früher mit einer Blume in der Hand abgebildet worden als Zeichen dafür, daß er Wachstum und Fruchtbarkeit der Erde für alle Welt sichtbar wiederbringt. Fast um zwei Stunden wächst während seiner 30tägigen Lebensdauer der Tag, der nun schon bei weitem die Herrschaft über Nacht und Dunkelheit errungen hat. Freilich vollzieht sich der lleber- gang in die andere Jahreszeit gerade im April, dessen wetterwendischer und unbeständiger Charakter sattsam be­kannt ist, unter vielerlei Ungestüm, aber es ist eine alte Erfahrung, daß ein schöner warmer und freundlicher April mit einem um so garstigeren, nässeren und kälteren Mai und Juni bezahlt werden muß. Der Frühling, der im März seine ersten Schritte iat, fördert nun die emsige Ar­beit der Natur an ihrem Frühlingskleide so gut, daß auch die letzten grauen Flecken, die hartnäckigsten Runzeln und Falten vom Winterschlafe her bald gänzlich beseitigt oder geglättet sind. Da wird geputzt und gereinigt mit bren- einmal fein, besonders in der Karwoche, daß wir Menschen in stiller Klause in uns gehen und nicht nur stets der Freude und dem Vergnügen hachhasten Der C. V. j. M. hielt gestern im Vereinshaus einen gut besuchten Konfir­mandenabend.

Um uns nun gleich auf einen schönen Mai Hoff­nung zu machen, hat sich der neue Monat gleich mit einem kräftigen Dauerregen eingeführt, der aber doch Sonne er­zeugte und zwar auf dem Gesichte unserer Landwirte, denn sie denkenAprilregen großer Segen". Für uns andere Sterbliche, für die der Sonntag,die , einzige Gelegenheit ist, sich draußen zu tummeln, war es nun weniger ange­nehm, aber solange wir nicht wochenlang in die vier Wände gebannt sind, wollen wir nicht murren. Es darf wohl auch einmal sein, besonders am Anfang der Karwoche, daß wir Menschen in stiller Klause einmal in uns gehen und nicht nur stets dem für uns allein Freudigen und Schönen nach­haften. Der C. V. j. M. hielt gestern im Vereinshaus einen gut besuchten Konfirmandenabend.

Nun noch etwas anderes! Es ist gleich der erste Tag des vierten Monats, der uns zum Narren hält und nicht erst wartet, bis er uns mit seinen unbestimmbaren Launen an der Nase herumführt. Dieses Mal fiel der Tag nun auch noch auf einen Sonntag, so daß wir alle Zeit genug hatten, einen Spatz auszuhecken, um liebe Anverwandte, Freunde und Bekannte in den April zu schicken. Der April­narr ist ein alter East, schon seit Jahrhunderten macht er immer wieder feinen Weg über die Erde. Deshalb muß man auch besonders auf Zeitungsmeldungen und die Bilder in illustrierten Zeitungen achten und mancher wird sich nach einiger lleberlegung an den Kops gefaßt haben und sich sagen: oh ich Narr, das habe ich ja auch geglaubt! Es gibt nun einmal keine fliegenden Walfische am Südpol, keine hustenden Pflanzen in Afrika, keinen sich jeden mor­gen die Zähne putzenden Elefanten, schließlich auch vor­läufig noch keinen Flugplatz auf Teufelshirnschale und auch noch keinen Niirnbergertrichter in Form einer in Nagold erfundenen Vernunftskurbel. Spatz soll und muß sein, solange er nicht gefühlsroh und zu derb ist.

Einige volkstümliche Sprüche sollen uns noch mit allen Möglichkeiten rechnen und zufrieden sein lassen:Wenn man drei schöne Aprilmonate gesehen hat, ist es hohe Zeit zu sterben",Wenn der April wie ein Löwe kommt, geht er wie ein Lamm",Aprilflöckchen bringen Maiglöckchen". Der April treibt sein Gespiel, treibt er's toll, wird die Tenne voll",Aprilregen ist dem Bauern gelegen". Doch eines wollen unr nicht hoffen:Wenns regnet am Oster­tag. so regnecks noch viele Sonntag danach!

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Dienstnachrichten.

Die Reichsbahndirektion hat den Reichsbahnsekretär Kurz in Stuttgart-Untertürkheim nüch Nagold versetzt.

Durch Entschließung des Herrn Kirchenpräsidenten ist die Pfarrei Bad Teinach, Dek. Calw, dem Pfarrer Schüle in Neuenhaus, Dek. Nürtingen, übertragen worden.

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Schlußfeier der Latein- und Realschule Nagold.

Wie alljährlich, so hatte auch am Samstag die Latein- und Realschule zu ihrer Schlußfeier in den Löwenfaal ein­geladen, einer Einladung, der man aus Stadt und Bezirk zahlreich und gern nachgekommen war. Zu Beginn der Veranstaltung spielte Herr Hauptlehrer Nicht mit einem Schüler der 6. Klasse einen Marsch zu vier Händen von Schubert und gab schon hierdurch, wie auch mit den später zu Gehör gebrachten Chören des gemischten Schülerchors, den Beweis, daß auch die Musik unter bewährter Leitung in der Schule eine gute Pflegestätte gefunden hat. Ilm es vorweg zu nehmen: Herr Hauptlehrer Nicht hat in vor­bildlicher Weise seine Schüler auf musikalischem Gebiet ge­schult und ihnen was durch den Vortrag von schweren Sätzen, wieOpferlied" von Beethoven,Kanon" von Stephanie",Ein Jäger aus Kurpfalz" von Jöde,Lobe den Herrn" undDer Wanderer", beide von K. Th. Schmid-Nagold, freudig behauptet werden kann das Verständnis und die Liebe zur guten Musik ins Herz gelegt. Gedichtvorträge aus dem Lehrplan der Schule und andere mit guter Aussprache und zum Teil vorzüglicher

_ _ Montag, 2. April 1928

Akentuierung legten ihrerseits Zeugnis ab, welch großen Wert man dem deutschsprachlichen Unterricht beimißt. In den Dienst dieser Abschlußfeier hatten sich aber auch nicht in direkter Verbindung mit der Latein- und Realschule stehende Kräfte gestellt, so trug Herr Ilg mit Herrn Nicht am Klavier eine Sonate in Dd. von Schubert, 1. und 2. Satz, mit anerkennenswerter Bravour vor. Ein Schüler der 6. Kl., Hesler von Eültlingen, hielt ^men fein durch­dachten und vor allem von ungeheurem Fleiß zeugenden Vortrag über das ThemaAuslandsdeutschtum". Uns Zuhörenden erfüllte es mit großer Freude, daß der deutsche Gedanke, die Wichtigkeit der Pflege unseres Deutschtums von Seiten der Lehrenden in solch feiner Weise ersaßt wurde und man es versteht, in Kinderherzen das Große, das um unser deutsches Vaterland webt, hineinzulegen und dort, im Gedanken an das WortWer die Jugend har, hat die Zukunft", schöne und wertvolle Früchte tragen zu lagen. 2n seinem Jahresbericht führte der Schulvorstand, Herr Stud. Rat Nagelu. a. ungefähr folgendes aus: Das ver­flossene Schuljahr hat einen normalen Verlauf genommen. An Aenderungen im Lehrkörper sind zu nennen: Herr Stud. Ass. Mauz wurde mit 1. September an die Real­schule nach Heilbronn und am 1. Oktober zum Stud. Rat an der Realschule in Bönnigheim bestellt, woselbst er zum 1. April d. I. aufziehen wird. Seine planmäßig ge­wordene Stelle übernahm am 1. September Herr Stud. Rat Traub, bisher in Heilbronn, bezw. in Großbottwar. Für den am 1. November aus dem Dienst der hiesigen Schule geschiedenen Herrn Stud. Rat Dr. Brettschneider, nunmehr in Calw, wird mit Beginn des neuen Schuljahres Herr Stud. Rat Nüßle, der vorher in Eßlingen tätig war, ausziehen. Als Amtsverweser für diesen Posten war Herr Stud. Ass. Dr. Kilgus tätig, dem wir anläßlich seines Scheidens von hier den Dank für seine geleisteten Dienste und alles Gute für seine fernere Schultätigkeit und Zukunft aussprechen. In der Organisation der Schule sind drei wesentliche Fortschritte zu begrüßen. Einmal wurde die mathematische Hilfslehrerstelle planmäßig, so­dann die private 6. Klasse verstaatlicht und schließlich wird das neue Schuljahr die Errichtung einer privaten 7. Klasse bringen. Für das verständnisvolle, opferwillige Entgegen­kommen, das die Stadtverwaltung und der Esmeinderat gezeigt haben, und auch für die Förderung der Schule in jeder Hinsicht sprechen wir allen beteiligten Instanzen un­seren herzlichsten Dank aus. Die Schülerzahl betrügt z. Zt 155, von denen 33 die Latein- und 122 die Realschule be­suchen. Hierunter befinden sich 33 Mädchen: hiesige Schüler haben wir 79, auswärtige 76. Von den 22 Schülern der 6. Klasse erhielten 1 Schülerin die Notesehr gut", 3 Schülergut", 10 Schülerbefriedigend" u. 8genügend" Von diesen beabsichtigen 3 zu Gewerbe und Handel, 0 zum mittleren Veamtendienst, 1 in die Baugewerbeschule, 3 in eine Haushaltungs- bezw. Frauenarbeitsschule, 1 ins Elternhaus und 9 oder 10 in die 7. Klasse überzutreten Aus den Klassen 35 scheiden 8 Schüler aus. Für eine gedeihliche Erziehung der Kinder ist unbedingt unerläßlich, daß Elternhaus und Schule m i t einander und für einan­der und nicht gegen einander arbeiten. In der Linie einer engeren Verbindung von Schule und Elternhaus liegt- auch die im vergangenen Jahr vorgenommene Wahl eines Elternausschusses. Für die Jugend und unsere Zukunft wird dann gesorgt, wenn die Kinder zu pflichtbewußten, charaktervollen Gliedern für Gesellschaft und Staat gezogen und erzogen werden und wenn ihnen das nötige Maß von Kenntnissen und Geistesbildung beigebracht wird. Geistige und sittliche Werte, Ideen und Ideale sind vielfach ver­gessen oder mindestens in zweite Linie gedrängt und doch ist es der Geist, der den Körper baut, das Geistige soll und muß über das Körperliche dominieren. Die Geschichte hat uns Beispiele von dem Gegenteil in erschreckender Weise gegeben. Körperbildung, Spiel und Jugendsreude müssen wir haben, doch dürfen sie nicht Selbstzweck sondern Mittel zum Zweck sein. Wir müssen wieder eine Jugend und ein Volk haben, das über das berechtigte Streben nach mate­riellen Gütern auch noch ein Herz und ein Gemüt hat und einen ausgeschlossenen Sinn für das alte klassische Bildungs­und Erziehungsideal, d. h. für alles Gute, Wahre und Schöne besitzt. In seinen Ausführungen beglückwünscht der Schulvorstand auch noch Herrn Oberreallehrer Bodamer zu seinem 25jährigen Jubiläum an der Schule. (Wir haben bereits in unserer Samstagausgabe dieses Jubiläum ge­würdigt. Auch von Seiten der Stadtverwaltung ist dem Jubilar ein herzlich gehaltenes Glückwunschschreiben zuge­gangen.) Herr Bodamer sagte seinerseits für die ihm er­wiesene Ehrung seinen Dank und gab in einem kurzen Referat einen Einblick in seine wir dürfen feststellen ideale Berufsauffassung, durch die er den Kindern nicht nur Lehrer, sondern auch Führer sein will. Er wünscht dem Nagolder Schulwesen ein fröhliches Gedeihen und Gottes Segen.Wer die Jugend hat, der hat die Zu­kunft", so führte Herr Stud. Rat Nagel in seinem Bericht aus, und wir danken ihm und seinen Mitarbeitern für die Erziehung der Jugend in dem von ihm dargelegten Sinne und sie alle werden sich freuen dürfen, ein herrlich, kostbar Werk geschaffen zu haben.

Mit Preisen wurden ausgezeichnet: Will). Deng- l e r, Oberjettingen: Theodor Kiefner, Nagold; Maria Schill, Ebhausen; Adolf Wenninger. Emmingen; Hildegard Kemps, Ebhausen; Ernst Mast, Mötzingen; Isolde Dambach, N.: Manfred Jäger, N.; Josef Geißler, Eündringen; Hermann Raas, N.; Gottlob Baitinger, Oberjettingen; Reinhold Hesler, Gült- lingen; Wilh. Hörmann, N.; Luise Wizemann, N., Belobungen erhielten: Friedrich Raas, N.; Otto Beuerle, Rotfelden: Karl Luginsland, Mötzingen; Gertrud Kienle, N.; Erwin Pfeisle, Ebhausen; Albrecht Nicht, N.; Albert Raus er, Ebhausen; Albert Hartmann, Pfalzgrafenweiler; Otto Hörmann, N.; Hedwig Knecht, Ebhausen; Karl Lohmann, Mötzingen Margarete Härle, N.; Hermann Müller, Eültlingen; Augustin Dußling, Eündringen; Karl Nisch Eündrin­gen.

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In Altensteig starb nach längerem, schwerem Leiden Stadt- wundärzt Vogel im Alter von nahezu 75 Jahren. Weit über die Grenzen des Oberamts hinaus war der Verstorbene bekannt nicht nur als Mensch und Helfer, sondern auch als aufrechter Mann von hervorragenden Charaktereigenschaften. Besonders aber im Hinteren Wald dürste es kaum em Haus oder eine Hütte geben, wo Doktor Vogel nicht einmal aus- und einge- gangen wäre und wo man ihn nicht hochschätzre als Arzt und Freund. Eine markante Persönlichkeit, ein Mann von echtem Schrot und Korn, ein Arzt von vorbildlichem Pflichtbewußt­sein ging mir Dr. Vogel .dahin. Sem Tod wird nicht nur für seine engere Familie eine fühlbare Lücke hinterlassen. Alle aber, dre ihn gekannt haben, werden ihm ein bleibendes und dankbares Andenken bewahren.

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