Seite 3 — Nr. 78
Nagolder Tagblatt «Der Gesellschafter"
2. April 1928
Montag. 2. April 1828
welch großen . beimißt. In iber auch nicht ind Realschule it Herrn Nicht ert, 1. und 2.
Ein Schüler uen fein durch- leiß zeugenden schtum". Uns aß der deutsche s Deutschtums Weise erfaßt en das Große, einzulegen und ugend hat, hat agen zu lassen Vorstand. Herr aus: Das Verruf genommen, nennen: Herr c an die Real- um Stud. Rat ooselbst er zum »lanmäßig ge- ^err Stud. Rat >ßbottwar. Für hiesigen Schule t s ch n e i d e r.
>en Schuljahres Eßlingen tätig sen Posten war wir anläßlich eine geleisteten Mltätigkeit und an der Schule üßen. Einmal planmäßig, so- schlietzlich wird ivaten 7. Klasse llige Entgegen- .r Esmeinderat ; der Schule in Instanzen un- )l betrügt z. Zt.
: Realschule be- ; hiesige Schüler >2 Schülern der „sehr gut", 3 . 8 „genügend".
> Handel, 6 zum oerbeschule, 3 in tsschule, 1 ins se überzutreten aus. Für eine ingl unerläßlich, und füreinan-
2n der Linie Elternhaus liegt- lene Wahl eines unsere Zukunft pflichtbewußten, d Staat gezogen nötige Maß von t wird. Geistige nd vielfach verdrängt und doch Geistige soll und üe Geschichte hat hreckender Weise ndfreude müssen k sondern Mittel Jugend und ein eben nach mate- Gemüt hat und rssische Bildungs- ute, Wahre und eglückwünscht der irer Bodamer jule. (Wir haben :s Jubiläum ge- waltung ist dem schschreiben zuge-
> für die ihm er- in einem kurzen dürfen feststellen en Kindern nicht ,ill. Er wünscht s Gedeihen und der hat die Zu- m seinem Bericht Arbeitern für die argelegten Sinne r herrlich, kostbar
t: Wilh. Deng- , Nagold; Maria er, Emmingen; iast, Mötzingen; ger, N.; Josef a f, N.; Gottlob Hesler, Gült- Zizemann, N.,' ,
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>erem Leiden Stadtjahren. Weit über Verstorbene bekannt auch als aufrechter Lasten. Besonders em Haus oder eine al aus- und einge- hätzie als Arzt und i Mann von echtem chem Pflichtbewußt- > wird — nicht nur Lücke hinterlassen, ihm ein bleibendes
Löwen-Lichtspiele.
Wie zu erwarten war, hat der Großfilm Ben Hur gut eingeschlagen und den Beweis geliefert, welch großes Verständnis für ein gutes Werk im Volke wohnt. Der große Löwensaal war fast bei allen Veranstaltungen ausvn- kauft. Neben dem geschichtlichen Rückhalt, den der Film besitzt, zeigt er uns ein vollkommenes Können in technischer Hinsicht. Jeder Akt und jede Handlung ist dabei in höchster Spannung gehalten und es dürfte niemanden gegeben haben, der unbefriedigt diesen Film geschaut hat. In Anbetracht des Andranges hat sich der Besitzer der Löwenlichtspiele entschlossen, den Film auch heute abend nochmals lausen zu lassen (s. Anzeige) und wir wünschen ihm auch für diese Vorstellung einen guten Erfolg.
April-Verteilung der hlndenburg-Spende. Im Jahr 1928 werden, wie bereits berichtet wurde, am 1. April und am 2 Oktober je 450 000 Zl in Beträgen von durchwegs je 200 -N an besonders ausgesuchte schwere Fälle aus den Kreisen der Kriegsbeschädigten und Kriegs- Hinterbliebenen verteilt. Die Auswahl erfolgt durch die Kriegsbefchädigtenfürsorge und die Hauptversorgungsämter Reichspräsident o. H i n d e n b u r g hat die gemachten 2250 Vorschläge gebilligt. Bei der Aprilverteilung werden besonders kinderreiche Kriegerwitwen berücksichtigt. Demgemäß würden zum 1. April 1698 Krieger- witwen und -Waisen, 351 Kriegsbeschädigte und 88 Alt- oeteraiis.i aus der Hindenburgspende bedacht. Damit beläuft sich der bisher aus der Hindenburgspende an Kriegsopfer zur Verteilung gebrachte Betrag auf rund 850 000 RM.
Für die nächste am Geburtstag des Herrn Reichspräsidenten stattfindende Verteilung von 450 000 Mark machen wiederum die Kriegsbeschädigkenfürsorge und, soweit ehemalige Zeeresbeamke und Offiziere in Frage kommen, die Haiwtversorgungsämter die entsprechenden Vorschläge. Unmittelbare Anträge an den Herrn Reichspräsidenten oder die Geschäftsstelle der Hindenburgspende sind daher unzulässig.
Lohnerhöhung in der Landwirtschaft. Vom 1. April 1928 an tritt eine Erhöhung der Barlöhne in der Landwirtschaft ein. Die Barsknndenlöhne betragen nunmehr in Klasse 1 47, in Klasse 2 42 ohne Kost, bei solchen mit Kost 28 und 23 Z für Männer, für Frauen in Klasse 1 33, in Klasse 2 29 Z ohne Kost, mit Kost 20 und 18 -Z je Stunde. Die Mochenlöhne erfahren eine Erhöhung von 1—2 pro Woche. Zu beachten ist, daß etwa 95 vom
Hundert der Arbeiterschaft in Württemberg in Lohnklasse 2 fällt. Der Abschluß erfolgte durch Schiedsspruch des Tarif' schiedsgerichts. Die Löhne gelten bis 31. Dezember 1928, sofern nickt eine wesentliche Aenderung der wirtschaftlichen Verhältnisse eintritk.
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Calw, l. April. Im Bezirksrat wurde u. a. folgendes verhandelt: Der Bezirksrat genehmigt die Erstellung eines neuen Kraftwagenschuppens in der Badgasse für Zwecke der Unterbringung der Dienstkraftwagen von Amrskörperschafts- bernnlen. — Die Oberamtskörperschafl erhält Genehmigung zur Anschaffung einer Avditionsmaichine. — Die Berpflegungs- gelder für dos Bezirkskrankenhaus sind mit Wirkung vom I. 4. 28 ab neu geregelt worden. — Der Ev. Diakonissen- anstalt Stuttgart wird zur Eruellung eines Schwesternhauses ein Beitrag von 300 verivilligt. — Die in der Vorkriegszeit errichteten, bei der Oberamtspflege verwalteten zwei Stiftungen zu Gunsten von Krankenhausinsassen im Betrag von ursprünglich 7000 werden auf zusammen 1000 aufge- wertet; die Sprozentigen Zinsen aus denselben werden gemäß dem Willen der Stifter verwendet.
Frcudcnstadt, 31. März. Murgtal bahn. Wer in den letzten Monaten ins Murgtal kam, wird bemerkt haben, daß sich das Schienenband bereits bis über Röt ausgebaut ist. Seit einigen Tagen geht der Vorbau des Gleises in Richtung Huzenbach weiter und bei einem Fortschritt von etwa 300 Meter täglich dürfte die Landesgrenze bei Schönmünzach in 5 bis 6 Wochen erreicht fein, zu welchem Zeitpunkt auch der auf badischem Gebiet von Raumünzach her sich entwickelnde Schienenstrang die Landesgrenze treffen wird. Der Tunnel, bei Schwarzenberg ist fertiggestellt, es fehlt nur noch das äußere Gesicht, die Portale zu beiden Seiten. Die Stationsgebäude von Röt, Huzenbach, Schwarzenberg, Schönmünzach und Kirschbaumwasen sind im Rohbau fertig und bereits verschindelt, am Innenausbau wird zur Zeit gearbeitet. Die umfangreiche Wasserversorgung des Bahnhofs Schönmünzach, welche an die zu bauende Gemeindewasserleitung anschließt, ist vergeben und schon begonnen. Die bestehenden Bahnhöfe Friedrichstal-Eisenwerk, Baiersbronn u. Klosterreichenbach mußten in der Länge und Zahl der Gleise und der Ausdehnung der Bahnsteige den künftig zu erwartenden gesteigerten Verkehrsverhältnissen angepaßt werden und sind zum größten Teil fertiggestellt. Sämtliche Bahnhöfe erhalten Bahnsteigsperren.
Letzte Nachrichten
Strefemann bei der Bismarck-Feier im Kriegervcreinshaus
Berlin, 2. April. Auf der Vismarck-EeLurtstagsfeier, ore gestern von der Arbeitsgemeinschaft Ostpreußischer Re- in Berlin zum Vesten der ostpreußifchen Kriegervereinshaus veranstaltet wurde, hielt «m^elchsaußenminister Dr. Stresemann die Festrede. Ei I - ^en Altreichskanzler als Staatsmann, dessen Sinn 8»! nÄ das Praktische gerichtet gewesen sei. Auch wär« Bismarcks ein einziger Kampf gewesen. Et ?,^ „uns em großes Vorbild eines Herzens gegeben, das „ b Am letzten nur von der Liebe zum Vaterland erfüllt nnn sü Zum Schluß dankte Reichsinnenminister Dr dem Reichsaußenminister, daß er zu den oft Regmrentsvereinen den Weg gefunden Hab« und brachte ein Hoch aus auf die Provinz Ostpreußen.
Zu den Deutschenveryaftungen im Donez-Eebiet.
am Wie aus Moskau gemeldet wird, wirk
am Mittwoch der nach Rostow entsandte Legationssekretät
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Dr. Schliep von dort zurückerwartet. Am Montag wird eine neue Unterredung zwischen Graf Vrockdorff-Rantzau und Tschitscherin über das weitere Schicksal der verhafteten Ingenieure stattfinden. Das politische Büro hat beschlossen, Schwarz und Bubnow erneut zu Untersuchungszwecken nach dem Donezbecken zu entsenden. Nach halbamtlichen Meldungen sind weitere Entlassungen von leitenden Kommunisten in der Ukraine vorgesehen. Besonders wird das Mitglied des Zentralkomitees der kommunistischen Partei, der Ukraine, Mihalenko beschuldigt, mit den verhafteten Ingenieuren in Verbindung gestanden zu haben. Der Leiter der E. P. U. in Rostow ist wegen Zugehörigkeit zur Opposition seiner Stellung enthoben worden. Außerdem wird die ganze Abteilung der E. P. U. in Rostow aufgelöst und durch neue Kommunisten ersetzt werden.
Wege» angeblicher Spionage »u Gunsten Deutschlands verurteilt
gelbe Rüben (lange Karotten) 10—15 (13—20), 1 Pfdi Zwiebel 15—18 (20—23), 1 St. Rettich, alte S—7 (4—9). 1 Bund Monat- rettich (rote) 15—20 (20—25), 1 Bund Monatrettich (weiß«) 25 bis 40 (32—50), 1 St. Sellerie 10—40 (13—50). 1 Pfd. Schwarzwurzeln 30—40 (40-50), 1 Pfd. Spinat 30—40 (40—50), 1 Psd. weiße Rüben 4—5 (5—6).
Fruchtschraune Nagold.
Markt am 31. März 1928.
Verkauft
l l.42 Ztr. Weizen
4.55 , Saat-Gerste
1.70 , Saat-Haber „ . .
1.10 „ Erbsen „ .
1.00 , Ackerbohnen „ ,
Wegen der Saatzeit Zufuhr schwach, rege Nachfrage nach Futterhaber.
Nächster Fruchtmarkt am Samstag, den 7. April 1928.
Preis pro Ztr. RMk. 14.00—>4.50
. , . . 14.00—15.00
- . . . 13-00
» » » » 15.00
. . . . 12.00
Handel lebhaft,
Kattowitz, 2. April. Vor der 1. Strafkammer in Katto- witz wurde der Spediteur Otto Reinhardt aus Kattowitz wegen angeblicher Spionage zugunsten Deutschlands zu 4 Jahren Gefängnis unter Anrechnung der Untersuchungshaft verurteilt. Der Angeklagte soll einen Beamten des polnischen Geheimdienstes den deutschen Behörden verraten haben, die diesen sodann zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilten.
Schließung der jugoslavisch-albanischen Grenze?
Belgrad, 2. April. Die Belgrader ,Prawda" berichtet aus Rom. daß die albanische Regierung aus politischen Gründen die Schließung der Grenze nach Jugoslawen verfügt habe. Dem Blatt zufolge sollen in Albanien große Vorbereitungen für Komitatschi-Aktionen, die gleich nach Ostern beginnen sollen, getroffen werden.
Handel md Verkehr
Anteil der Biehoerwertungsgenossenschasten am Schlachtviehabsatz
HO. Im Notprogramm d«r Reichsregierung fft bekanntlich eine Förderung des Absatzes von Schlachtvieh vorgesehen. Nach den Statistiken der landwirtschaftlichen Vereinigungen für Schlachtviehverwertung betrug im Jahr 1927 der Gesamtumsatz der Ge- noiscnschaften an Schlachtvieh rund 180 Millionen Reichsmark, und zwar betrug an den größeren Schlachtviehmärkten der Anteil am Auftrieb an Schweinen in Augsburg 35, Berlin 26,1. Düsseldorf 30.3, Frankfurt 30,6, Köln 50, Mannheim 40 und Nürnberg 35 v. H. Von den 3 730 719 Schweinen, di« im Jahr 1927 auf den 9 größten Märkten Deutschlands aufgetrieben worden sind^ haben die Viehoerwerlungsgenossenschafren 932 000 Schweine geliefert. Das sind 25 v. H. des Auftriebes. Außerdem wurden beträchtliche Mengen an Großvieh, Kälbern und Schafen von allen Genossenschaften verwertet, von denen di« Umsätze in Süddeutsch- sand besonders groß sind. Hierzu ist zu bemerken, daß die Statistik nicht lückenlos oorliegl, jo daß sich die genannten Zahlen erheblich erhöhen dürsten.
Der Slukigarler Pferdemarkl findet am 23. und 24. April auf dem Cannstatter Wasen statt, verbunden ist damit der Hundemarkt, sowie die Ausstellung und der Verkauf von Wagen, Sattlerwaren, landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten.
Biberach, 30. März. Pserdemarkt. Zufuhr' 104 Pferde, darunter 16 1- und 2sährige. Der Handel war lebhaft; es wurden für gute Arbeitspferde 950—1250, für mittlere Pferde 600 bis 800 Mk. erlöst.
Stuttgarter Wochenmarkt. 31. März. 1 Pfd. Edeläpfcl 25 bis 35 ^ im Großhandel (32—45 ^ -im Kleinhandel), 1 Pfd. Tafeläpfel 12—25 (16—32), 1 Md. Kartoffeln 5—6 (6—8). 1 St. Kopf- salat 20—40 (25—50). 1 Pfd. Wirsing (Köblkraut) 15—25 (20-32), 1 Pfd. Filderkraut 10—15 (13—20), 1 Pfd. Weißkraut (rund) 10 bis 15 (13—20). 1 Pfd. Rotkraut 25—35 (32—45). 1 St. Blumen- kobl 40—120 150—150). 1 Md. rote Rüben 8—10 110—131 1 Md.
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Gestorbene:
Stammheim: Hans Härle Verlagsbuchhändler Langenalb: Karl Weber, 34 I.
Herrenberg: Friederike Wolf, geb. Kern, 82 I.
Marie Kaz, Witwe, 77 I.
Horb: Mathilde Tannhäuser, geb. Weil, 58 I. Möhringen: Christian Kramer, Landwirt, 31 I.
Das Wetter
Infolge der über Großbritannien befindlichen Depression Ist für Dienstag immer noch zeitweise bedecktes, auch zu oer- emzelten Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.
Sportrundschau
Leichtathletik
Bezirkswaldlaufmcisterschasten in Zuffenhausen.
Die in Zuffenhausen am Sonnrag nachmittag ausgetragrnen Waldlaufmeisterschaften endigten mit der Erringung der Meisterschaft durch den V. f. B. Stuttgart im Mannschaftslauf und durch Helber I im Einzellauf über 10 Kilometer, der vor seinem Klubkameraden Dertsch und den beiden Kickersleuten Auberle- Bitzer in ganz vorzüglicher Zeit cinkam. Im Juniorenlauf brachten es die Kickers und der Stuttgarter Sportklub auf die gleiche Punktzahl. Einzelsieger war Müller-Stuttgarter Kickers. Bei den Jugendkonkurrenzen dominierten abwechslungsweise ebenfalls die Mannschaften von Kickers und V. f. B., so daß das von vornherein erwartete Duell der beiden größten württem- bergischen Leichtathletikvereinen in jeder Konkurrenz eintrat. Die Veranstaltung war tadellos organisiert und erbrachte auch famose Kämpfe.
Hallensportscst der Schutzpolizei in der Stuttgarter Stadthalle.
Wohl selten hat eine sportliche Veranstaltung allgemeiner Art einen solchen Zuspruch gefunden, wie das am Samstag abend vor sich gegangene Hallensportfest der Schutzpolizei. Gegen 8000 Besucher füllten das Oval der Halle und vor allem war erfreulich, daß die höchsten Würdenträger des Staates, Regierung, Generalität usw. vollzählig von Anfang bis zu Ende der Veranstaltung beiwohnten. Es war eine Schau im reinsten Sinne des Wortes, eine Schau über den Uebungsbetrieb, der die Polizei von heute zu ganz anderen körperlichen und geistigen Leistungen auf ihrem Gebiet befähigt. Gymnastik, Freiübungen, Kugelwurfgymnastik, Pendelstaffeln, Mannschaftsringen, Jiu- Jitsu-Vorführungen, sowie solche von Polizeihunden sorgten dafür, daß keine Langeweile aufkam, und daß auch zeitweise der Wettkampfcharakter der Vorführungen gewahrt blieb. In den eigentlichen Wettkämpfen blieb die Schutzpolizei über die eingeladenen Vereine einwandfreier Sieger, so im Mannschaftsringkampf mit der Sp. Vgg. Stuttgart mit 11:6 Punkten sowie in der großen Halleneinladungsstaffel (20X50 Meter) gegen die Kickers und den V. f. B. Stuttgart. In der 10X50 Meter Pendelstaffel der Schutzpolizei siegte der Bezirk I Eßlingen gegen die Stuttgarter Bezirke, was ihm einen schönen Ehrenpreis des Herrn Polizeiobersten Reich einbrachte. Die Darbietungen fanden durchweg lebhaften Beifall, der sich sehr begeistert zeigenden Publikum und waren umrahmt von Musikstücken der Polizeikapelle Benning.
Fußball.
Spiele um die Süddeutsche Meisterschaft
Stuttgarter Kickers — F. V. Saarbrücken 0:1 Eintracht Frankfurt — Sp. Vgg. Fürth 2:3 Bayern München — Sp. V. Waldhof 2:1 Wormatia Worms — Karlsruher F. V. (ausgefallen).
Die Klärung in den Meisterschaftsspielen dürfte bis auf einen Punkt nun soweit erfolgt sein. Bayern München wird wohl den Titel Süddeutscher Meister kaum mehr abgeben, während nur noch die Frage besteht, ob Fürth oder Eintracht Frankfurt der zweite Teilnehmer an den Spielen um die Deutsche
vom Sonntag
Meisterschaft sein soll. Vorerst hat es für einen weiteren Sonntag einen Platzwechsel zwischen Fürth und Frankfurt gegeben, indem nämlich Fürth im Frankfurter Stadion gegen Eintracht mit 3:2 siegreich blieb und damit das Ergebnis des Vorspiels wesentlich korrigierte. Bayern München ist zwar noch Favorit auf die Süddeutsche, zeigt aber in seinen letzten Spielen ein merkwürdiges Nachlassen gegenüber verhältnismäßig schwachen Gegnern wie Saarbrücken und Waldhof. Das ist in mancher Beziehung doch ein bedenkliches Zeichen. In Worms konnte das angesetzte Spiel zwischen Wormatia und dem K. F. V. nicht zur Durchführung kommen, da der Schiedsrichter den schlechten Platz für spielunfähig erklärte.
Und die Kickers in Stuttgart? Sie haben auch einmal wieder sich als unbrechenbare Mannschaft gezeigt und ein Spiel, das man von vornherein glatt mit zwei sicheren Punkten als gewonnen angenommen hatte, auf eigenem Boden den Gästen, dem F. V. Saarbrücken, preisgegeben. Der Verlauf war nicht einseitig, sondern teilweise höchst interessant, da dem etwas langweiligen Feldspiel der Kickers die Saarländer rasche Spielhandlungen entgegensetzten, die mitunter das Kickerstor sehr gefährlich bedrohten. Bei einer solchen Gelegenheit erzielte der Linksaußen Wilm noch mit Hilfe des Kickershilters Haarer das Siegestor und beinahe wäre noch ein zweites gefallen, wenn der Schiedsrichter es nicht wegen Abseits annulliert hätte. Die Kickers waren zu zwei Drittel feldüberlegen, fanden aber an der guten Abwehr der Gäste, die besonders in ihrem Torhüter ein Bollwerk hatten, ein überwindliches Hindernis. Auch sonst zeigten sich die Leute aus dem Saargebiet als ganz repräsen- table Fußballkönner, ja das objektive Publikum ging sogar in seinen Beifallsbezeugungen sehr weit in der Anerkennung der Leistungen der Gäste. Auch der Empfang und die Begrüßungsreden, am Samstag schon im Hindenburgbau, am Sonntag vormittag bei der Stadtverwaltung auf dem Rathaus und auf dem Platz vor dem Spiel zeigten von der Herzlichkeit, die man allerorts den Gästen entgegenbrachte. Die größte Freude dürsten sie aber über die zwei Punkte gehabt haben, die ihnen die Kickersmannschaft, die - absolut nicht in Form kam und auch noch Ersatz für Niederbacher und Maneval hatte, so leichterhand überließ. Die Tabelle:
Sp.
Bayern München 11 Sp.Vgg. Fürth 11 Eintracht Frankfurt 11 Stuttgarter Kickers 11 Karlsruher F.V. 10 Wormatia Worms 10 Mannh.-Waldhof 11 F.V. Saarbrücken ll
gew.
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34:14 29:10 2S.17 20:19 2Z: 19 18:29 20:33 15:50
P-
19
18
1b
10
9
7
6
4
Ergebnisse der Länderspiele:
Belgien schlägt Holland in Antwerpen 1:0 Schottland schlägt England 5:1
»
Handball.
D. S. V. München — Sportverein Darmstadt 4:4