Närz 1828

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Mittwoch, 7. März 1828

Seite 3 Nr. 5«

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Zahlung der Zivilversorgungsentfchädigung. Mit der Personal-Abbau-Verordnung vom 27. Oktober 1923 wurde u. a. auch die Zahlung der Anstellungsentschädigung, der Zulage für Nichtüenutzung des Zivilversorgungsscheins und der Zivilversorgungsentschädigung eingestellt. Nach einem Erlab des Reichsarbeitsministeriums vom 10. Februar 1928 wird im Einvernehmen mit dem Reichsfinanzminister be­stimmt, daß diese Versorgungsgebührnisse vom 1- Oktober 1927 ab als Härteausgleich wieder laufend in Reichs­mark in ihrer früheren Höhe, jedoch nur bis zum Höchst­betrage von 12 RMk. monatlich von Amts wegen ohne Prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse gezahlt werden. Als Empfänger kommen nur diejenigen in Betracht, die diese Versorgungsgebührnisse bis zur Zahlungseinstellung aus Grund der Personal-Abbau-Verordnung tatsächlich be­zogen oder die aus Grund des Gesetzes vom 22. Juni 1923 eine einmalige Abfindung erhalten haben. Neubewilligun­gen sind grundsätzlich ausgeschlossen. Wie vom Reichsbund der Kriegsbeschädigten mitgeteilt wird, können ehemalige Empfänger der Zivilversorgungsentschädigung, welche nach Einstellung der Zahlung der Entschädigung den Zivilver­sorgungsschein wieder gewählt haben, auf Antrag die Ent­schädigung bis zu obengenannter Höhe gegen Rückgabe des Zivilöersörgungsscheins wieder erhalten, und zwar frühe­stens vom 1. des Antragsmonats ab. Neben einer Ver­sorgung nach dem Reichsversorgungsgesetz oder Altrentner- gesctz wird die Zivilversorgungsentschädigung nicht ge­währt. Entsprechende Anträge sind über die zuständige Ortsgruppe des Rcichsbundes an das für den Wohnort zuständige Versorgungsamt zu richten. Für Inhaber des Bcamtenscheines nach dem Reichsversorgungsgesetz kommt diese Zahlung nicht in Betracht.

Calw, 6. März. Ein Baumfrevler. In Eechin- gen und aus der Markung Althengstett treibt schon seit Oktober 1927 ein Baumsrevler sein Unwesen. Bisher wurden zirka 7080 tragfähige Obstbäume verschiedenen Alters durch denselben an den Stämmen schwer beschädigt. Der Täter wollte anscheinend durch sein verwerfliches Tun den Verdacht auf die Schäferei lenken, da er wohl die Schasweide aufgehoben wissen wollte. Der Baumsrevler. dem man bereits aus der Spur ist, wird einer empfind­lichen Strafe nicht entgehen.

Hildrizhausen, 6. März. Tödlich verunglückt. Der einzige Sohn des Bauern Georg Schütz beimLöwen", Ernst Schütz, der als Beifahrer aus einem mit Backsteinen beladenen Lastauto fuhr, stürzte vom Wagen und kam unter die Räder des leersahrendcn Anhängewagens. In der Nacht erlag der Verunglückte seinen schweren inneren Verletzungen.

Eutingen, 6. März. Unglückssall beim Bahn- hosneubau. Bei den Bahnhofsneubau-Arbeiten er­eignete sich gestern ein bedauerlicher Unglückssall. Zwei Arbeiter wurden durch auslaufenden Teer derart ver­brüht, daß sie sofort in ärztliche Behandlung gegeben wer­den mutzten. Während es sich bei dem einen um Ver­brühungen an den Händen handelt, trug der andere Ver­letzungen im Gesicht davon, die seine Ueberführung in das Krankenhaus nach Horb notwendig machten.

Horb, 6. März. G r a s b r a n d. Durch achtloses Wegwersen von Zigarrenstummeln oder durch zündelnde Kinder geriet gestern mittag eine 1.K- Morgen große Wiese in Brand, auf der zum Teil junge Kulturen an­gelegt waren. Durch rasches Zugreifen konnte eine weitere Ausdehnung verhindert werden.

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aus aller

Todesfall. Der Vorsitzende der Kontinentalen Rvhstahi- gemeinschast. Generaldirektor Mayrisch, ist auf einer Reise im Kraftwagen von Luxemburg nach Paris tödlich verunglückt. Mayrisch, 1862 in Eich in Luxemburg geboren, war einer der hervorragendsten Führer der Schwerindustrie. Ende dunes Jahres mellte er sich von seinem Posten zurück­ziehen, um sich mehr als bisher den internationalen Ver­bandsbestrebungen zu widmen. Die Universität Heidelberg und die Technische Hochschule in Aachen haben ihn zum Ehrendoktor ernannt.

11009 Eier zerschlagen. In einer Geflügelfarm der Ergon-Aktiengesellschaft aus dein früheren Flugplatz Karls- Ho-Ht bei Berlin wurden 11000 gestempelte Bruteier, die andern Tags versandt werden sollten, nachts von Einbrechern bis zum letzten Stück zerschlagen und die Kisten zerrissen. Die Gesellschaft vermutet, daß es sich um eine Rachetat handle.

Ltppmann nach Jürih überführt. Der an dem Einbruch im Schloß Kadolzburg beteiligte Kunsthändler Lippmann wurde nach Fürth bei Nürnberg überführt, wo er der zu­ständigen Staatsanwaltschaft ausgeliefert wurde. In die Diebstahlsgeschichte sind noch weitere Personen verwickelt; mehrere Verhaftungen stehen bevor.

Mesenprozetz in Berlin. Bor dem Großen Schöffen­gericht in BerUn-Charlottenburg wird, sobald der Barmat- prozeß beendet ist, ein neuer Belrugsprozeß verhandelt werden, der eine große Zahl von Betrugsfällen, die alle in- einandergreifen, umfaßt. Unter Anklage stehen 88 Per- ^nen. Hauptangeklagker ist der aus Lettland gebürtige Kaufmann Leopold B a l s o h n, der sich seit über einem Jahr m Untersuchungshaft befindet. Die Anklageschrift mußte wie im Barmalprozeß wegen ihres Umfangs gedruckt wer­den und sie bildet einen dickleibigen Band. Der Prozeß wird das Gericht viele Monate beschäftigen.

"uch in die Wagnerschiebungen verwickelt. Gegen- martig fmdet vor dem Gericht in Frankenthal (Pfalz), wie ^ "^richtet, die Verhandlung gegen den Großspekulan- « ^ " 8 ner in Ludwigshafen, der den Reichsfiskus, die otekchspost und die I. G. Farbenindustrie um viele Millio­nen betrogen hat. Mitangeklagt ist zunächst der Postinspek»

d k l in Ludwigshafen, früher vermögensloser Pri­vatarchitekt in Heidenheim, der jetzt durch Bestechungsgelder ivagners ein wohlhabender Mann geworden ist. Vor sei­ner Verhaftung Hot er 53 000 Mark bei einer Bank angelegt. T." ^^Verhandlung machte nun der als Zeuge vernom- mene Ministerialdirektor im Reichspostministerium. Hotz,

^ e n veroient habe. Die Kaus-

seien in Ludwigshafen begonnen und in München m Gegenwart Höfles zum Abschluß gebracht wor- n. Hofle sei ferner dafür eingetreten, daß Wagner die

"lassen werde. Von den a * Millionen, die Hofle dem Reichslagsabgeordneten n.ge - H e germann aus Postgeldern zugeschanzt, und

me Lange-yegermann, wie un Barmat-Prozetz sestgestellt wurde, verschoben hat, habe Wagner nichts erhalten, dagegen habe Höfle dem Wagner 200000 Mark Postgelder durch die Danatbank verschafft. Ob Höfle auch von Wagner Vestechungsgelder erhalten habe, wisse er (Zeuge) nicht; Wagner habe ihm aber einmal ein schönes Auto gezeigt mit dem Bemerken, es sei für den Reichspostminister Höfle be­stimmt.

Verurteilter Sonderbündler. Der wegen Rohheits- und Tigentumsvergehen oftmals vorbestraftePolizeikommissär" der Sonderbündlerban-de, Köpp, wurde vom Großen Schöf­fengericht in Duisburg wegen versuchten Raubmords an einem 24jährigen Mädchen zu 6 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt. Im vergangenen Jahr war Köpp vom Schwurgericht Saarbrücken wegen eines voll­endeten Raubmords an einem 20jährigen Mädchen zum Tod verurteilt worden. Während der Sonderbündlerzeit im besetzten Gebiet hatte Köpp eine üble Rolle aelvielt.

Letzte Nachrichten

Jnocstigationsfrage und Rheinlandräumung. Merkwürdige Gedankengänge des Temps.

Paris, 7. März. Der Temps kommt in seinem gestrigen Leitartikel aus die Jnvestigationsfrage zu sprechen und er­klärt u. a., es handele sich bei dieser Frage um das System der Ausrüstungskontrolle, der durch die Verträge entwaff- neten Länder, das die Grundlage der Entspannung und Verständigungspolitik sei, die man seit Locarno zu fördern sich bemühe. Italien und England müßten notwendiger weise erwägen, daß es keine Garantie gegen die heimliche Aufrüstung in abgerüst. Ländern gebe, wenn nicht das Jn- vestigationsrecht des Völkerbundes, zumal die interalliierte Kontrollkommission ausgelassen worden sei. Wenn das Investigationsrecht des Völkerbundes nur eine Formel ohne praktischen Werl sei und keine Garantie gegen die heimliche Aufrüstung bringe, würde das Problem der Rheinlandräumung unter ganz anderen Bedingungen für Frankreich und Belgien aufgeworfen werden, als wenn man die Sicherheit hätte, daß es eine wirkliche Garantie bedeute.

Frankreich besteht auf den Daweszahlungen.

Paris, 7. März. 2m französischen Senat erklärte heute der Berichterstatter, daß der Etat für 1927 ohne nennens­werten Ueberschutz abschlösse. Dasselbe Bild werde auch der Etat für 1928 bringen; da für den Militäretat neue Anforderungen gestellt werden, werde der Etat für 1928 neue Schwierigkeiten bringen. Auf jeden Fall müsse Frankreich seine Rechte aus dem Dawcsplan aufs äußerste verteidigen, denn Frankreich müsse an seine Verpflichtungen gegenüber den Alliierten denken und ebenso an die Vor­schüsse aus Reparationskonto.

Heute vormittag Antwortet Dr. Seipels aus die Mussolini-Rede?

Wien, 7. März. Der Hauptausschutz des österreichischen Nationalrats ist für heute vormittag einberufen worden. Bundeskanzler Dr. Seipel wird zweifellos sowohl auf die Mussolini-Rede zurückkommen, wie auch Uber seine Prager .Reise Bericht erstatten. Der Parteiobmann der Christlich- Sozialen Partei, Abg. Kunschak, sprach in einer Volks­versammlung über politische Tagesfragen und kam dabei auch auf die Mussolini-Rede zurück. Er wies darauf hin, daß sich die Oesterreicher mit den Südtirolern auch weiter­hin aufs engste verbunden fühlten. Daran würden keine Staatsgrenzen und auch keine Rede des italienischen Dik­tators etwas ändern können. Mussolini habe mit der Er­klärung geantwortet, jetzt noch seien es Worte, ein anderes Mal würden cs Taten sein. Es sei zu hoffen, daß ein anderes Mal wirklich Taten folgen werde» und zwar in dem Sinne, daß unter dem Eindruck der Kundgebungen in der ganzen Welt den Südtirolern das Recht auf ein Leben in ihrer nationalen angest ammten Eigenar t ge geben wird.

"Italienische"Pressestiminen über den Widerhall

_der Mussolini-Rede in Deutschland. _

Rom, 7. März? "Die^faschistische Presse zeigt sich er- staunt über den Widerhall, den die Rede Mussolinis in Deutschland und Oesterreich ausgelöst hat. 'Der Teuere macht sich natürlich in seinen gewohnten drastischen Aeutze- rungen Luft. Die anderen Blätter bewahren Ruhe. Das offiziöse Eiornale d'Jtalia erklärt, die nationale deutsche Presse soll sich sagen müssen, daß die anti-italienische Kam­pagne wegen Südtirol äußerst verdächtig sei, weil erstens die deutsche Minderheit in Südtirol nicht so wichtig sei, wie die deutschen Minderheiten in anderen Staaten, zwei­tens, weil die Angriffe auf falschen Nachrichten fußen und drittens, die so viel entschiedenere deutsche Politik von anderen Staaten unbeachtet bliebe. Italien betreibe gar keine Entnationalisierung des deutschen Elements, sondern die Politik der Wiederherstellung des italienischen Rechts, das früher von Oesterreich durch rigorose Eermanisierung verletzt worden sei.

Das Repräsentantenhaus gegen die Abschaffung der U-Boots-Waffe.

Newyork, 7. März. Der Auswärtige Ausschuß des Repräsentantenhauses hat den Antrag abgelehnt, auf Unterseeboote als Kriegswaffe zu verzichten.

Spott

Neuer Erfolg des Klemm-Daimler-Leichlslugzeugs L 20. Der schweizer Hauptmann Wirth hat mit einem Klemm-Daimler- Leichtflugzeug bei teilweise sehr schwierigem Wetter die etwa 6000 Kilometer betragende Strecke Thun (Schweiz)Casablanca (Marokko)--Bern in 65 Flugstunden bewältigt. Er telegraphierte an die Leichtflugzeugbau GmbH, in Sindelfingen:Flugzeug und 2V PS.-Mercodes-Motor haben sich glänzend bewährt." Erst vor kurzem haben die Deutschamerikaner Kern und Seypeld mit diesem Flugzeug ihren großen Europaflug ausgsführt. Der bekannte Flieger Udet ist mit dem gleichen Typ dreimal auf der Zugspitze gelandet.

Windhundrennen in Berlin. Anfang Februar wurde in Berlin ein- Windhund-Renngesellschaft m. b. H. mit einem Kapital von 280 OVO Mark gegründet, und das Poststodion, das 40 000 Zu­schauer faßt, aus 5 Jahre für Windhundrennen, die Ende April beginnen sollen, gepachtet werden. In Amerika sing die Geschichte an, sie wurde von England übernommen und soll nun auch nach Berlin verpflanzt werden. Die Unternehmer spekulieren auf die Wettleidenschast der Massen, gegen die in England bereits amtliche Maßnahmen notwendig wurden. Zwar ist -ine öffentliche Wettstelle, derTotalisator", nicht in Aussicht genom­men sie würde hoffentlich auch nicht genehmigt, aberprivatim"

wiro, wie in Amerika uns umglanü. park gewettet werden. Für di-, Rennen werden die allein geeigneten, in Deutschland bisher kaum gezüchteten Grauhunde verwendet, die einem durch eine Maschine über die Grasbahn getriebenen künstlichen Hasen nach- jagen: es bietet sich die Möglichkeit, die Hunde unter falschem Na­men laufen zu lassen. Solche Schiebungen haben den Rennen in Amerika und England bereits erheblich Abbruch getan. Denn wer will die einander sehr ähnlich sehenden Hunde so genau unterschei- den, um sich vor Betrug zu schützen? Außerdem sollen mit Rück- sicht auf den kleinen Mann die Rennen jeweils abends bei künst­licher Beleuchtung und bei niedrigem Eintrittsgeld stattfinden.

Englische Sporkbegeisterung. Zum Wimbledon-Tennisturnier wurden Eintrittskarten für rund 1,5 Million Mark verkauft- 840 000 Mark, die für weitere Karten eivgesandt waren, mutzten die Unternehmer zurückischicken. weil der Zuschauerraum bereits aus­verkauft war. Bei dem Cup-Endspiel der Fußballer waren di« 35 OM Sitzplätze in zwei Tagen ausverkaust; rund eine Million Menschen hatten sich um Karten beworben.

Stadion der 200 000. Anläßlich der Feier des 200. Geburts­tages von George Washington werden in Amerika im Jahr 1832 Festlichkeiten größten Stils veranstaltet, an denen sich selbstver­ständlich auch der Sport beteiligt. In Neuyork beabsichtigt man ein Stadion mit 200 000 Sitzplätzen zu errichten. Da 1932 di« Olympischen Spiele in Los Angeles (Kalifornien) stattfinden sollen^ will man in Neuyork mit den Behörden in Los Angeles verhan­deln, daß sie zugunsten Neuyorks auf die Olympischen Spiele ver­zichten sollen. - -

Hantel und Verkehr

Abschwächung der konjunkkur

Nach den Mitteilungen des Präsidenten des Statist! chen Reichsamts, Prof. Dr. Wagemann, liegt gegenwärtig, auch abgesehen von den Einflüssen der Saison, eine Abschwächung der Konjunktur vor. Bon Ende Oktober 1927 bis Ende Januar 1928 ist die Beschäftigung in der Produktionsmittelerzugnng um 2ch vom Hundert, in der Gebrauchsgütererzeugung sogar um 4.8 v. H. zurückgegangen. Bei der großen Knappheit an Geldkapital wurde in den letzten Jahren die Lage der Konjunktur fast ausschließlich von den Bewegungen des Kredits beherrscht. Die Spannungen der Wirtschaft haben sich keineswegs vermindert, und die Kon­junktur ist nicht fester, sondern besonders schwankend geworden. Erschwert wird die Lage durch die stark vermindert«

Kaufkraft der Landwirtschaft, deren Erzeugnisse kaum mehr die Unkosten einbringen. Trotz der Steigerung der Hektar­ernte von Winterweizen von 13,6 auf 14,6 Dz. im Reichsdurch­schnitt sind die Geldeinnahmen der Landwirte zurückgegangen. In der Schweinezucht ergibt sich monatlich ein Ertragsaus­fall von 40 Millionen Mark, d. h. monatlich bleiben 40 Millionen Mark der aufgewendeten Kosten ungedeckt, obgleich der Schwcinebestand im vorigen Jahr um über zwei Millionen Stück gestiegen ist.

Konkurse «nd Geschästsaufsichten in Württemberg i. 3.1827

Bei den würtk- Gerichten sind nach vorläufigen Zahlen der Württ. Skat. Landesamts im Jahr 1927 305 neue Konkursver­fahren angefallen (gegen 569 im Borjahr), darunter 108 in Stutt­gart. Eröffnet wurden 179 Konkurse. 126 Anträge auf Konkurs­eröffnungen wurden wegen Mangels hinreichender Maste «ch- gelehnt, davon 56 in Stuttgart. Hier wird es sich vielfach um verspätete Inflationsblüten und unsichere Gründungen in der Groß­stadt handeln. Nach Mirtschaftsgruppen verteilen sich die Ge­meinschuldner folgendermaßen: Landwirtschaft 4, Industrie 121. Warenhandel 111, andere Gewerbe 21, sonstige Berufe 48. Auf­fallend ist die geringe Zahl der insolventen Landwirte, vorläufig noch eine Folge der weitgehenden Entlastung der Bodenverschul- duug durch die Inflation. Auch 1928 fielen nur 11 landwirtschaft­liche Konkurse an- Bei 262 beendeten Konkursverfahren betrugen die Massekosten 413 231, die Masfeschulden 372 298, die Schulden­maste 13453151, darunter bevorrechtigte Konkursforderungen 649 847, die Teilungsmasse 2 523 705 NM. Im Ergebnis entfielen bei der Ausschüttung auf die nichtbevorrechtiaten Konkurssorde- rungen nur 9,9 Prozent des Gesamtbetrags dieser Forderungen, auf die bevorrechtigten Konkursforderungen 71,8 Prozent.

Die Zahl der Anträge auf Anordnung von Geschäftsanf- sicht betrug im vergangenen Jahr 54 (in Stuttgart 12). 43 An­trägen wurde stattgegeben.

Die Zahl der Konkurse betrug im Februar 1928 20 (Jan. 22), die der Vergleichsverfahren 4 (3).

Neue Konkurse. Gottfried Moser, Holzhändler in Freuden­stadt. Joh. Bäuerle, Strickwarenfobrik in Heubach, OA. Gmünd.

Der Fleischverbrauch in Württemberg im Jahr 1827

Im Jahr 1927 betrug lt. Mitteilungen des Württ. Etat. Landes- omts die Zahl der gewerblichen Schlachtungen 928 153, die Zahl der Hausschlachkungen 206 086. Die Gesamkgewichtsmenge dieser Schlachtungen belief sich auf 2 329133 Ztr. Hieran sind die ge­werblichen Schlachtungen mit 83,1, die Housschlachtungen mit 16,9 Prozent beteiligt. Die einzelnen Viehschlachtungen haben wie folgt dazu beigetragen (in Prozenten): Kälber 8,42, Iungrinder 17,69, Bullen 3.29, Ochsen 2.68, Kühe 11,41, Rindvieh zusammen 43.49, Schafe 0.33, Schweine 55,79, Ziegen 0,15, Pferde 0,24. Verglichen mit den früheren Jahren ergeben sich folgende Eewichksmengen der Schlachtungen: 1907: 1.9 Millionen Zentner, 1912: 2.1 Mill. Ztr 1924: 1.6 MM. Zrr.. 1927: 2.3 Mill. Ztr. Gegenüber dem Jahr

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