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Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Mittwoch, 15. Februar 1828

bemängelte, datz die Konsumvereine keine Einkommen­steuer zahlen müssen, so ist zu sagen, daß ihre Vorstände, Angestellten und Arbeiter allesamt Einkommensteuer be­zahlen wie die Handwerker auch. Und die Einkommen­steuer vom Unternehmen ist wie beim freien Gewerbe die Gewerbesteuer, die bei den Konsumvereinen viel höhere Lätze ausmacht, als bei ihrer Konkurrenz. Genau so steht es bei der Umsatzsteuer. Das Landesfinanzamt soll doch einmal veröffentlichen, was die Konsumvereine und was ihre Konkurrenz an Steuern bezahlt, dann wird man sofort finden, daß die Konsumvereine wesentlich höher belastet sind, als ihre Konkurrenz.

2. Die Antwort des Konsumvereins Leipzig-Plagwitz mag besondere Ursachen haben; jedenfalls ist Tatsache, dag die deutschen Konsumvereine allgemein und insbeson­dere die württembergischen die stärksten Butterabnehmer im Lande selbst sind, wie sie ja grundsätzlich darauf hin­streben, den direkten Geschäftsverkehr mit der einheimischen Landwirtschaft zu pflegen. Die daran geknüpfte Frage wegen der passiven Handelsbilanz ist jedenfalls nicht ernst zu nehmen.

Sendefolge des Südd. Rundfunk A.-G. Stuttgart.

Donnerstag, I«. Februar:

I2.A,: Wetterbericht. Lchal!?.u'!e».'ouzer: :8.'>II: Nachrichtendienst INI?: SachiniUagskouzcrt. l"! 88: Zeitangabe. Weite,de ich: 18.15: Vortrag: Neue Lrankheitcn unserer Nuliurpilanzei, >Freiburg> 18.15: Aerjteoortrag: Haus- opolhckcu u. Äcilkräutcr. 18.15: Schnchsnnk 18 45: Zeitangabe. Wetterbericht, so.lö: Der letzte Walzer. 22.:«: Zunklanzstnnde lB.rtin, 2:188-88.15' Tanz, musik. '

Freitag, 17. Februar:

I2.Z8: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 1Z.58: Nachrichtendien>r. 18.15: Nachmittagskonzert. 18.80: Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschastsnachr. 18.15: Bortrag: Di« Familie Pfau. 18.45: Vortrag: Der Sport der Aelteren. 1S.1S: Englischer Sprachunterricht für Anfänger. 19.45: Uebersicht über die Hauptveranstaltungen der kommenden Woche. Zeitangabe, Wetterbericht. 28.88: Freitagskonzert (Frankfurt). Nachrichtendienst, Sportvorbericht.

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Familieunachrichten

der Stadtgemcindc Nagold vom Monat Januar 1928.

Geburten:

3. Jan.: Protz, Otto, Rottenaufsehers-Aushelfer, hier, l Sohn.

2. ., Bätzner, Jakob. Schreinermstr., hier, 1 Sohn.

5. „ Hertkorn, Alois, Forstwart, hier, 1 Sohn.

7. „ Silberer, Wilhelm, Reisender, 1 Sohn.

7. ., Fuch s, Bruno, Kaufmann, hier, 1 Tochter.

20. „ Maurer, Alois, Wirt, hier, 1 Sohn.

22. „ Har r, Richard, Seifensieder, hier, 1 Tochter.

30. „ Dürr, Gottfried, Hilfsarbeiter, hier, 1 Sohn. Auswärtige im Bezirkskrankenhaus Geborene:

5. Jan.: Eall, Iohs., Landw. in Spielberg, 1 Tochter. 19. „ R a u s ch e n b e r g e r, Karl, Bierbrauer in

Altensteig, 1 Tochter.

Eheschließungen:

31. Jan.: Wiedmaier, Gottlob, verw. Landwirt, hier

und Köhler, Christine Barbara, led. Dienst- , magd von Mindersbach.

Sterbefälle:

7. Jan.: Rapp, Karl Aug., verh. Kaufmann, hier, 72 I. 20. „ Bais ch, Magdalena, Ehefrau des Landwirts u

Gemeinderats Ludwig Baisch, hier, 53 I.

27. „ Moser, Christian Heinr., verh. Erünbaum-

wirt, hier, 71 I.

Auswärtige im Bez.-Krankenhaus Gestorbene:

7. Jan.: H ä b er l e, Babette, Ehefrau des Karl Häderle, Oberweichenwürters i. R.. wohnhaft in Jsels- hausen, 49 I.

28. „ Renz, Katharine, led. Fabrikarbeiterin in

Haiterbach, 21 I.

Auswärts Gestorbene.

Glatten: Anna Borko, geb. Steiner, 72 I.

Bernbach: Christine Sieb.

Heilbronn: Dr. W. Hücker, Seminardirektor «früher in Nagold.)

Die heutige Nummer umfatzt 8 Seiten einschließlich der Beilage »Haus-, Garten- und Landwirtschaft".

Das Vetter

Eine norwegische Depression bedingt auch weiterhin unbestän­diges .Wetter. Für Donnerstag und Freitag ist deshalb mit viel, facher Bewölkung und zeitweiligen Niederschlägen zu rechnen.

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Wildberg, den 14. Febr. 1928.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme, die wir während der Kiankhcit und beim Hinscheiden unserer lieben

Erna

erfahren durften, sprechen wir hiemit unseren tiefgefühlten Dank aus. Beson­ders danken wir den Altersgenossen, -Genossinnen und Schulkameraden für die vielen Kranzspenden, den erhebenden Gesang des Kirchenchors und die zahl­reiche Leichenbegleitung.

Im Namen

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