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wobei einer derselben, der 27jährige Kaufmann Josef Krüger aus Meran, verschüttet wurde. Die Leiche ist noch nicht geborgen.
Der Ingenieur Hermann Crämer machte am Samstag mit seiner Frau und dem Kaufmann Hans Rein, sämtliche aus München, eine Schneeschuhtour an den Zurser See (Vorarlberg). Alle drei wurden von einer Lawine getötet.
Schreibstube auf dem Stuttgarter yauptbahnhof. Der Verein für Fremdenverkehr Stuttgart e. V. hat neuerdings j» feinen Geschäftsräumen am Bahnsteig 5 des Hauptbahn- hojs eine Schreibstube eingerichtet, in der von auswärts unkommende oder in Stuttgart weilende Fremde, aber auch Einheimische einer gewandten Schreiber in Briefe und dergl. i» die Maschine diktieren können. Evtl, kann die Maschine auch zum Selbstschreiben zur Verfügung gestellt werden. Das Treff- und Findebuch des Vereins, das Feichfvlls dort «»stiegt und zu Eintragung von Verabredungen mit Bekann. ten und Verwandten benützt werden kann, erfreut sich steigender Beliebtheit.
Ldwigsburg, 9. Jan. 8 5. Geburtstageiner Dichterin Eine schwäbische Dichterin, deren Name einen guten ?Dang hat, und die wir seit über einem halben Jahrhundert
unseren Mitbürgerinnen in Ludwigsburg zählen dürfen, vollendet am 10. Januar ihr 85. Lebensjahr: Frau Mathilde Franck, die Witwe des am 5. Juli 1914 hier gestorbenen Realkehrers Wilhelm Franck. Mit besorcherer Vorliebe wandte sie sich der mundartlichen Dichtung zu.
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Hall. 9. Zau. Die Zukunft des Solbads. sin -er lchlen Gemeinderakssitzung befaßte sich Skadischultheih Dr. Prinz ing eingehend mit der Frage des Solbads, dessen Besuch immer mehr zurückgehk. Er betonte die Notwendigkeit, das Bad mehr als Heilbad zu entwickeln und keilte mit, daß es ihm gelungen sei, das Direktorium der Reichsversicherungsanstalk zu veranlassen, dem Solbad unter gewissen Voraussetzungen Versicherte zu überweisen. Vom 1. April bis 30. September sollen fortlaufend etwa 30 Bette« in Anspruch genommen werden. Für den Einbau von Liegehallen sowie von weiteren Fremdenzimmern und für den Einbau eines modernen Inhalatoriums ist ein Kostenaufwand von 53 000 Mk. erforderlich.
Hall. 9. Jan. A m t s u n tb r s ch l ci g u n g Wegen erschwerter Amtsunterschlagung uni) versuchten schweren Raubs wurde die 27 Jahre alte ledige Postbetriebsassistentin Berta Völkert von Langenburg zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus, 500 Mark Geldstrafe (durch die Untersuchungshaft abgegolten) und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt. Ihr 22 Jahre alter Bruder Friedrich Völker! erhielt wegen Beihilfe 1 Jabr 6 Monate Gefängnis, die Mutter Margarete Völker! 2 Monate Gefängnis. Es handelt sich um Amtsunterschlagungen der Völker! im Betrag on 2350 Mark sowie um den Ueberfall auf den Postwagen am 4. November v. I. Die Völker! war im Dezember 1919 als Postgehilfin eingestellt worden.
Warnung der Bauern
De««. S. Ja«. Der Thüringische Landbund veröffent. Acht, «ater der Seberschrift «Wir warnen!" folgende
M rN ä iniig.
Die Lage der Landwirtschaft ist seit langem schwierig. M» erst jetzt zeigt sich deutlich, daß wir vor einem Ab- gr«uld stehe». Hinter dem thüringischen Landbund stehen 40000 Bauernfamilien, die aufs höchste verbittert ftrÄ». Das Zaüge vor allem die Reichsregierung beachten. Wenn We Versicherungen (der Fürsorge für die Landwirtschaft) wieder nur Worte bleiben, dann nrüssen wir es ganz deutlich jggen: wir stehen eines Tags für nichts mehr ein. Vorschläge find genug gemacht worden, aber grurrd- iegende Maßnahmen sind nicht getroffen worden. Man mache sich einmal klar, was es heißt, pflichtgemäß vor der Aufnahme von Schulden zu warnen, aber dabei sehen zu müssen, -aß es cch-ne Schulden nicht geht, obwohl die Schulden unter den heutigen Verhältnissen das Ende vom Lied bedeuten. Ist es ein Wunder, wenn man in der Landwirtschaft vom Streik spricht? Wir sind uns der damit verbundenen Gefahren durchaus bewußt. Wir warnen! Wir warnen unsere Bauern, und wir warnen noch mehr und noch ernsthafter diejenigen, die heute die Nutznießer der Bauern find. Wir warnen auch das Bürger- v« m. Es steht und fällt mit den Bauern! Was heute aus engherziger Parteiselbstsucht heraus geschieht, ist Verrat am Ganzen, und bricht das Fundament, dann steht auch dem Parteithrönchen mehr.
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München. 9. Jan. Der Vorsitzende der Landtagsfraktion der Bayerischen Volkspartei, Wohlmuth, sagte in einer Wahlversammlung in Eichstätt: „Wenn auch nur zwei Drittel aller Bayern fest entschlossen sind, bayrisch zu bleibe«, dann möchte Ich das Berlin und die Reichsregierung sehen, die die Selbständigkeit Bayerns zu rauben imstande stad. Der Bayerische Bauerbund ist verbittert und steht weiter links als die Sozialdemokratie. In der Staatsvereinfachung sollten 10 v. H. der Beamtenstellen oben und unten in den nächsten fünf Jahren abgebaut werden: allerdings seien schon drei Viertel der Beamten in Bayern Rierchsbeanne.
Nok der Landwirtschaft — Rot des Handwerks
Ueber den Einfluß der anhallend gedrückten wirtschaftlichen Lage der Landwirtschaft auf das Handwerk berichtet der Vorstand der Handwerkskammer zu Berlin: Die ungünstige Wirtschaftslage der Landwirtschaft zwingt deren Angehörige zu größter Zurückhaltung in bezug auf Neuanschaffungen und beeinträchtigt so in fühlbarer Weise den Umsatz Und die Besckäftigungslagc des Handwerks auf dem Lande und in den Landstädten. Insbesondere sind es das Schmiedehandwerk und das Schloiserhand-
l5onnor> oon klsbelb korcHsnt
81. Fortsetzung.
(Nachdruck verboten.)
werk, die hierüber lebhafte K>age führen. Auch das S ch u h m a ch e r h a n d w e r k auf dem Lande liegt sehr darnieder, was zur Folge hatte, daß sich die Organisationen des Schuhmacherhandwerks veranlaßt sahen, durch Eingaben an Berufsberatungsämter und an die Volksschulen vor der Wahl des Schuhmachevberufs eindringlichst zu warnen.
Aufruf des MM. Bauern- und WeingärtlieMmdes
Der Landesausschuß des Württ. Bauern- und Weingärtnerbundes hielt am Erscheinungssest unter dem Vorsitz von Oekonomierat Vogt-Gochsen seine Jahressitzung ab, in der nach Wiederwahl des Bundesvorsitzenden und des Landesoorstandes die Jahresrechnung für 1927 und der Vorschlag für 1928 genehmigt wurden. Nach Besprechung der politischen Lage und der bevorstehenden Wahl wurde beschlossen, an die Wählerkreise des Württ. Bauern- und 'Wcingärtnerbundes einen Aufrufzu richten, in dem u. a. gesaat wird:
Während die Wahlperiode 1919 bis 1924 gekennzeichnet war durch einen beispiellosen Niedergang des deutschen Volks und seiner Wirtschaft, einer Wirkung des verlorenen Kriegs und der unheilvollen Revolution, ist es in Verbindung mit den Parteien, die mit uns an der Regierungsbildung im Mai 1924 beteiligt waren, gelungen, bessere Verhältnisse zu schaffen. Zunächst wurden die noch bestehenden Reste der Zwangswirtschaft beseitigt, dann wurden geordnete sparsame Staats» Haushaltpläne aufgestellt, die S t a a t s st e u erlast e n konnten von 8 auf 7 und endlich auf 5 Proz. herabgesetzt werden. Wir werden uns auch in Zukunft für eine gerechte Steuerverteilung einsetzen. jeder untragbaren Belastung unseres Bauern- und Mittelstandes entgegenwirken und für weitgehende Sparsamkeit auf allen Gebieten eintreten. Wir wehren uns gegen die demokratischen und sozialdemokratischen Bestrebungen, die Macht der Berliner Regierung auf Kosten der Länder, insbesondere der süddeutschen,zu vermehren und zu vergrößern, was durch das Verlangen der Berreichlichung und Zentralisation im Einheitsstaat sicher erfolgen würde. Wir wollen aus Württemberg keinevon Berlin aus regierte Grenzprovinz machen lassen, sondern wir wollen unsere Selbständigkeit und Eigenart als Land behaupten, wir wollen durch eine eigene Regierung unseren Einfluß aus -« deutsche Politik ausüben, um so mehr, als die Verreich- kichung keinerlei Ersparnisse, sondern nur Verteuerung s«r den Bürger und Steuerzahler mit sich bringe« wird. Wir wollen gute Deutsche sein und bterben, aber wir fordern auch die Erhaltung unserer Selbständigkeit und unserer Rechte als deutscher eigener Vercmtwortnng.
Bundesstaat unter
Dienst ag, 10. Januar 1028
Aus Stadt uudLand
___ Nagold, 10. Januar 1928
Es ist das Schicksal jeder Wahrheit, vor ihrer Anerkennung ein Gegenstand des Lächelns zu sein.
Geyer.
-X-
Altenfeier des Evangelischen Volksbundes.
Zu einer Altenfeier hatte der Volksbund am vorgestrigen Sonntag wieder die lieben Alten der Gemeinde, Männer und Frauen eingeladen. Es handelt sich nicht in erster Linie darum, die Alten zu feiern. Beim Altwerden, das uns Menschen allen verordnet ist, ist nichts zu feiern: Des Menschen Nichtigkeit und Vergänglichkeit wird hier offenbar. Da geht es nach den Worten des 31. Psams: „Herr sei mir gnädig, denn mir ist angst,- meine Gestalt ist verfallen vor Trauern, dazu meine Seele und mein Leib." Es sind die Jahre herzugetreten, von denen es heißt: Sie gefallen uns nicht. Manchem wird es schwer, den herrlichen Aufschwung zu finden: „Ich aber, Herr, hoffe aus Dich und spreche: Du bist mein Gott. Meine Zeit stehet in deinen Händen." Das ist der Sinn unserer Altenfeier, daß diese Zusammenkunft dazu helfe, das Alter in versöhnenden, trostreichen Lichte christlichen Glaubens und christl. Liebe zu sehen. Es ist uns nicht darum zu tun, nur eine Art Almosen oder Unterstützung für Arme zu reichen — andere können das besser! — sondern wir strecken als Glieder einer lebendigen Gemeinde von Christen die Bruderhände aus. Ohne Rücksicht auf Vermögen, Titel, Rang und Stand sitzen wir hier an den Tischen, die uns christliche Liebe gedeckt hat. — So die Eingangsworte des Vorsitzenden, Rektor Kiefner. Es folgten einige der herrlichen geistlichen Lieder Bachs, beginnend mit dem glaubensstarken: „Gott lebet noch, Seele, was verzagst du doch." Sie wurden von Frl. Marta Seeger sehr schön vorgetragen. Dann feierten 2 Gedichte in schwäbischer Mundart, vorgetragen von Frk Anna Killinger und Frau Rektor K. die fleißigsten Dienste der Helferinnen, bes. uns. Frau Schulrat Schott u. das gemütl. Zusammensein der Alten. Inzwischen hatte die Bewirtung begonnen. Ein festliches Bild, der Saal gefüllt mit zirka 150 Alten, an schön gedeckten Tafeln! Herr Dekan Otto ergänzte in seiner Ansprache das über das Feiern der Alten Gesagte. Unsere Alten ver dienen es auch, gefeiert zu werden. Sie sind die am weitesten Fortgeschrittenen. Die zwei ältesten anwesenden Personen, Frau Wiedmayer und Herr Wieland, sind 90 und mehr Jahre alt. Bei den alten Völkern war das Alter auch im politischen Leben hoch geschätzt. In Sparta hatte der Rat der Alten, die Geresia, in Rom der Senat die letzte Entscheidung in allen Fragen des staatlichen Lebens. Bei uns werden verdiente Beamte mit 65 Jahren ganz maschinenmäßig „abgesägt", während doch erwiesen ist, daß die größten Werke von erfahrenen, ehrwürdigen Greisen geleistet wurden. Nach weiteren musikalischen Darbietungen von Herrn und Frau Stadtpfarrer Presse! folgte dann noch eine reizende kleine Aufführung nach Otto Frommet von einem in Streit lebenden, schließlich glücklich versöhnten Ehepaar. Wie freuten sich unsere lieben Alten Uber all das Gesehene und Gehörte! Herr Stadtgeometer Kapp dankte gerührt in aller Namen. Dann mußte auch dieses trauliche Zusammensein um 6 Uhr sein Ende finden. Herr Inspektor Bauer faßte die Eindrücke nochmals zusammen und nach einem gemeinsam gesungenen Vers ging man auseinander, noch beschenkt mit einem in Holzschnitttechnik gedruckten Vibel-Wandspruch. Auf Wiedersehen übers Jahr, so Gott will! (Wer noch nicht im Besitz eines Wandspruches ist, möge denselben bis Ende dieser Woche bei Buchbinder Wolf abholen. Besonderen Dank sagen wir allen, die durch tätige Mithilfe zum Werke beigetragen haben, auch den Stiftern der Hefekränze und besonders den Firmen Venz und Koch, Berg u. Schmid, Schweikle und Werner, die durch Stellen von Autos das Abholen und Heimbefördern der Teilnehmer ermöglichten!)
Abschied:
Dieser Tage verläßt uns Herr Obergütervorsteher B l u m, um seinen neuen Dienstposten in Tübingen anzutreten. 28 Jahre lang war Herr Blum unter den verschiedensten Verhältnissen ununterbrochen im Dienst der Station Nagold tätig. Im einzelnen aufzuführen, was Herr Blum uns in dieser langen Zeit war, würde zu weit führen, es wäre des Guten zu viel. Mit gutem Rat und stets hilfsbereiter Hand war er ein liebenswerter Kollege
„Nein, das will ich nicht!" Heinz war von neuem aufgesprungen, hatte Konrads Hand erfaßt und drückte sie. „Herr Graf, wie Schuppen fällt es mir plötzlich von den Augen, und ich sehe klar, ganz klar. Schon einmal haben Sie mich besiegt und geschlagen, und unser heutiger Kampf endet wieder mit meiner Niederlage. Sehen Sie mich immerhin fragend an. — Mehr kann ich nicht sagen als: Sie haben mich bezwungen, ich trttr den Rückzug an und — gebe Ihnen das Feld frei."
„Herr Professor —"
- „Was wollen Sie denk?" unterbrach Heinz ihn. „Es ist nicht schwer, großmütig zu sein, wenn man dazu gezwungen ist. Aber ich sage Ihnen das eine: Für mich gibt es kein Glück mehr an Ilses Seite. Sie liebt mich nicht und — hat mich nie geliebt, denn sie kannte die Liebe nicht. Sie war mir gut und zugetan, wir man es einem Bruder, einem guten Kameraden ist. und das ist sie auch heute noch. Die wahre Liebe, die Mann und Weib verbindet, die haben Sie ihr erst einzuflößen vermocht. und glauben Sie. ich vollte ein Weib, das mir nicht ganz und gar gehört? — In finsterem Haß und in Rachegedanken kam ich Tor. heute hierher — ich wollte mir die Braut von Ihnen zurückfordern — oder Sie doch wenigstens zur Rechenschaft ziehen. — Und nun? Ich verstehe mich selbst kaum noch, ich begreife nicht, welche unwiderstehliche Gewalt mich mit einem Schlage umgewandelt hat. Nun ich Sie kennen gelernt habe, verstehe ich Ilses Liebe für Sie. und merkwürdiger noch — ich könnte sie ruhig in Ihrem Besitz wissen. Kein Neid, keine Mißgunst beherrscht mich, nur tiefe Trauer, di« ich überwinden werde, wenn ich Ilse glücklich weiß. Herr Graf — machen Sie Ilse glücklich!"
Auch Graf Konrad war aufgestanden. Sein Gesicht war ernst und blaß, aber in seinen Augen blitzte und leuchtete es.
„Und wenn ich diese Großmut nicht annehmen wollte?"
„So haben Sie es allein vor Ihrem Gewissen zu verantworten: denn Ilses Glück steht auf dem Spiele. Und nun. Herr Graf, leben Sie wohl — vergeben Sie dem Störenfried! —"
„Wie, Sie wollen gehen — so von mir gehen?" Konrad griff nach Heinz' Arm und hielt ihn zurück. „Ich bitte Sie. bleiben Sie — seien Sie mein Gast!"
„Ihr Gast? Der Gast meines Feindes?" fragte Heinz mit leiser Stimme.
„Würde es Ihnen schwer werden, in dem Feinde fortan den — Freund zu sehen?"
Heinz antwortete nicht sogleich: seine Brust hob und senkte sich in ungestümen Atemzügen, dann drang es plötzlich aus ihm hervor wie ein Strom, der, zurückgedrängt. sich endlich Bahn schaffen kann:
„Hier nehmen Sie meine Hand, Graf Limar. und mich dazu. Was auch kommen mag. wie sich die Verhältnisse auch später gestalten, und ob sie uns für immer auseinander führen mögen, für kurze Zeit will ich vergessen. was zwischen uns steht — für kurz? Zeit will ich stolz sein, mich den Freund eines solchen Mannes nennen zu dürfen."
Tief erschüttert zog Graf Limar den Professor an sein klopfendes Herz.
„Mein junger Freund — können Sie mir vergebe«, was ich ahnungslos an Ihnen sündigte?"
„Kismet!" erwiderte Heinz Waldow bewegt. „Lassen Sie die Sache für uns abgetan sein."
Und ste war abaeta«.
Lange saßen die beiden Männer noch zusammen und tauschten bei einem Glase Wein ihre Erlebnisse aus, berichteten von ihren Forschungen und ihren Reisen.
Sie rückten sich innerlich immer näher, und Heinz > erkannte, wenn auch innerlich dagegen kämpfend, die Ober- hoheV des Anderen, Aelteren. an. und je weniger Graf. Limar ihn diese Oberhoheit, die Reife seines Verstandes! und Geistes fühlen ließ, um so mehr wurde Heinz von seiner ganzen Persönlichkeit bestochen und gefangen genommen. Nur, wenn er daran dachte, daß Ilse diesen Mann liebe, dann packte ihn der Schmerz und die Eifersucht von neuem, aber er suchte diese Gedanken zu bannen so gut es ging.
Graf Konrad hatte seinen Gast gebeten, ihn zu sei-I nsr Stiefmutter zu begleiten und ihr einen Besuch zu machen. Trotz allem, was sie ihm angetan batte, ließ er es doch nie an äußern Respekt und an Rücksicht fehlen.
Die Gräfin empfing ihren Stiefsohn und dessen Freund, als welchen Konrad den Professor Waldow ihr vorgestellt hatte, ziemlich onädig. Sie hatte natürlich keine Ahnung, zu welcher Beziehung der iunge Gelehrte zu der ehemaligen Erzieherin ihrer Tochter gestanden hatte, und niemand klärte sie auch darüber auf.
Ilse Römer war für sie, nachdem es sich herausgestellt batte, daß das Blut der Limar in ihren Adern fließe, endgültig abgetan. Für die Enkelin der „Dirne", wie sie ihre unglückliche Schwägerin nannte und stets genannt hatte, empfand sie keine Sympathie, nicht einmal ein Gedenken mehr. Ilses Ablehnung des Erbes bezeichnet? sie mit „Bettelstolz." und war doch froh, daß si» es verschmäht batte. Hoffte sie doch, für ihre eigenen Kinder daraus Kapital zu schlagen. Zwar Horst schien abgefunden zu sein, das reiche Rittergut Rbeinwalden in Oesterreich, das er jetzt verwaltete, wurde nach Ablauf von drei Jahren sein Eigentum.
(Fortsetzung folgt.)
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