Sette 2 — Nr. 2SS
Ragolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Montag IS. Dezember ISS?
Das bestgehütete Geheimnis des Krieges
In einer wissenschaftlichen Versammlung in London hielt am 13. Dezember der Rektor der Universität Edin- burg, Sir Alfred Ewing, einen Vortrag über die drahtlose Nachrichtenvermittlung im Krieg. Er machte dabei interessante Mitteilungen über ein« Einrichtung im Ad- miralitätsgebäude in London. Ewing war, als der Krieg ausbrach, Direktor für seemännische Unterrichtung in der Admiralität und wurde auf Veranlassung des Admirals Oliver, dem das ganze Nachrichtenwesen der Flotte unterstand, beauftragt, eine besondere Abteilung zur Entzifferung drahtloser Meldungen d«s Feindes zu schaffen. Zahlreiche Empfangsstationen wurden eingerichtet und ungefähr 50 Beamte für das Werk angestellt, die oft bis 2000 ausgefangen« Meldungen täglich zu entziffern hatten Der Redner versicherte, daß die deutsche Flotte keine Bewegung habe ausführ-n können, die der britischen Admiralität nicht vorher bekannt gewesen wäre; so habe sie vor der Schlacht an der Doggerbank genau gewußt, welche deutschen Schiffe sich an ihr beteiligen und wann sie in den Kampf eingreifen sollten. Die Schlacht am Skagerrak fei überhaupt durch dies« aufge- sangenen Meldungen erst möglich gemacht worden. Er habe oft gefürchtet, daß die Deutschen hinter sein« Geheimnisse kämen, wenn sie unerwartet auf britische Schiffe stießen, aber sie hätten offenbar den Briten nicht die Schlauheit zugetraut, daß diese ihre geheimsten Nachrichtenwege hätten ausfindig machen können. Im Jahr 1916 hätten die Deutschen wegen häufigen Verrats eingeführt, jede Nacht um 12 Uhr das Schlüsselwort ihres Hauptsignalbuchs zu ändern: aber die britischen Beamten leien damals bereits
so eingearbeitet gewesen, daß ihnen dieser Wechsel kein« Schwierigkeit gemacht habe. Natürlich habe man auch erfahren, was die Unterseeboote und die Luftschiffe drahtlos zu erzählen wußten, und habe z. B. im Mai 1915 gehört, wie das Unterseeboot 20 die Versenkung der „Lusitania" meldete. Da Deutschland infolge seiner Absperrung gezwungen war, auch zahlreiche politische Nachrichten drahtlos auszusenden, so erfuhren die Beamten, was die deutsche Regierung ihren Vertretern in Madrid, in Amerika, in Konstantinopel, Athen, Sofia und andern Orten mitzuteilen hatte. Das Telegramm Zimmermonns an den deutschen Vertreter in Meriko, die Telegramme, die nach Irland gingen, um den Osteraufstand herbeizuführen, alles sei von den Beamten dieser Abteilung aufgefangen und entziffert worden. Die geheime Arbeit hiebei vollzog sich in einem Zimmer der Admiralität, das einfach als Raum 40 bezeichnet wurde, und das Geheimnis dieses Raumes sei so gut behütet worden, daß niemals etwas von den Arbeiten darin bekannt wurde. Sir Alfred Ewing behielt sein Amt bis zum Mas 1917, wo er es in die Hände des Admirals Hall legte, um selbst das Rektorat der Universität Edinburg zu übernehmen. Giving hatt« die Genugtuung, daß der greise Lord Balfour ein Telegramm an die Versammlung in London sandte, worin er die Dankbarkeit betonte, zu welcher das Land dem Vortragenden verpflichtet sei.
Ewing bezeichnet die genannte Organisation als «das bestgehütet« Geheimnis des Kriegs", das dem britischen Volk alle Ehre macht. In Deutschland wäre die strenge Wahrung eines so wichtigen Geheimnisses so lange Zeit hindurch leider nicht möglich gewesen. .
Württemberg
Stuttgart, 18. Dez. Vom Landtag. Im Finanzausschuß erklärte Finanzminister Dr. Dehlinger, die Lohnsteuer sei ein Teil der allgemeinen Einkommensteuer. Im Reichsrat haben sich alle Länder gegen die Herabsetzung ihrer Einnahmen gewandt. Der Lohnsteuec- senkungsentwurf der Reichsregierung hätte in Württemberg einen Steuerausfall von 4 Millionen für den Staat und von 2 Millionen für die Gemeinden zur Folge. Bei der Eingabe einiger Gemeinden gegen den Finanzausgleich zwischen Staat und Gemeinden habe sich die AjM^8eL^E>L,iner Sprache bedient, die als unoerant worrI! ch bezeichnet werden müsse. Man hätte sich dort erst über die Grundlage erkundigen müssen. Infolge Aenderung der Schlüsselanteile seitens des Reichs und der Landessteuerordnung habe sich die Verteilung der Beträge aus dem Ausgleichsstock verzögert. Sobald die Mehreingänge aus den Ueber- weisungssteuern feststanden, fei Verfügung über die Ueber- schüsse getroffen worden. Durch Heranziehung der liebe r- schöss e 19 24, der Einiva runae n 1926 und der Mehreinnahmen öön msaela mt rund 1 8 Million en Mark sei es möglich, den Etat auszugleichen. Für den Etat, 1928 sei mit
einem MehreinAang von 4,4 Millionen^Märk "aus Reichs^ steuerß^zu rechnen. Damit wurde sich das Defizit von 10,8 Millionen Mark^ruf 6,4 Millionen verringern. Das Reich schulde aus der P o st a b f i n d u n g aus der Abtretung von Zoll- und Steuergebäuden und der Eisenbahn dem Lande Württemberg noch größere Beträge. In einigen Wochen könne man wohl sehen, welche Folgerungen aus dem Reichshaushalt zu ziehen seien. Ein komm. Redner verlangt, daß die Lohnsteuer überhaupt aufgehoben werden solle. Der Finanzminister erklärt, die Kraftfahrzeugsteuer sei eine Zwecksteuer, die ihre Verwendung finde zum Ausbau der Straßen und in Beiträgen für Amtskör- perschasten und Gemeinden. Die Entlastung der Gemeinden in den Schullasten hätte eine Erhöhung der Katastersteuern um 1,5 v. H. bedeutet. Man müsse den Staat leistungsfähig machen, damit er Notständen noch abhelfen könne. Angenommen wird ein Antrag, den Betrag des Ausgleichsstocks von 1 Million Mark auf die vorjährige Summe von 1240 000 Mark zu erhöhen. Die Eingaben der Gemeinden werden der Regierung zur Erwägung übergeben.
Bervfnng. MS Sachverständiger für den kakh. Religionsunterricht bei der Ministerialabteilung für die höheren
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l?omon vor, klsbekb» kOncktsrck'
66. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
Baumann trat heran und fragte nach ihrem Begehr und vernahm zu seiner Bestürzung, daß sie die Auslieferung des Verwalters Keller verlangten. Dieser Hab? sie nicht allein die ganze Zeit her in grausamer Weise behandelt und geknechtet und ihn:n ihren Tagelohn verkürzt, sondern sie gestern gegen ihren Herrn aufgehetzt und sie mit Schimpfworten belegt.
. Baumann hatte Mühe, die Aufgeregten zu beruhigen. aber sie ließen sich nicht zu einem Rückzug bewegen.
Don dem Schall der Stimmen aufmerksam gemacht, trat Keller auf den Schloßhof hinaus, und bei keinem Anblick erhob sich ein wahrer Tumult; die Arbeiter stürzten mit blinder Wut auf den erschrockenen Mann zu. und wer weiß, was geschehen sein würde, wenn nicht plötzlich und unvermutet Graf Konrads Gestalt neben dem zitternden Keller aufgetaucht wäre.
„Halt!" rief er mit Donnerstimme. „Wer es wagt. Hand an diesen Mann zu legen, der ist entlassen."
Die Arbeiter zogen sich schweigend einige Schritte zurück, und ihre Augen leuchteten begeistert zu ihrem jungen Herrn hinüber, der so ernst und gebietend vor ihnen stand, und sie warteten begierig auf das. was nun kommen würde. Und Graf Konrao wandte sich an sie, streng, aber nicht unfreundlich:
„Geht nach Hause oder an eure Arbeit. Leute, und wagt nicht noch einmal solchen Aufstand. Mit oiestm Herrn hier —" er wies auf Keller, der noch immer bleich vor Schreck neben ihm stand — „habt ihr nichts mehr zu schaffen: er ist bereits seit gestern seines Dienstes enthoben, und euer künftiger Vorgesetzter steht hier: der frühere Verwalter. Herr Baumann, ist es!"
„Hurra! Hurra! — Hurra!" Ein endloses Hochrufen und Mützenschwrnken ließ Konrad einen Augenblick innr-
Schvlen wurde vom Kullministcrium Domkapitular Dr. Kaim berufen.
75. Geburtstag. Seinen 75. Geburtstag feiert dieser Tage in voller Gesundheit der Oberreallehrer Albert Griesinger, Neefstrahe, eine in Lehrer-, Musik- und Sängerkreisen bekannte Persönlichkeit.
Höhere Bauschule. Die Höhere Bauschule in Suttgort wird im Winterhalbjahr 1927—28 von 306 Schülern besucht. Davon sin- 266 Württemberger.
Fellerbach, 18. Dez. Einweihung der Jahn- Turnhalle. Freitag nachmittag fand die Einweihung der von der Stadtgemeinde erstellten neuen, nach dem Turnvater Jahn benannten Turnhalle statt. Die Turnhalle mit Geräten ausgestattet und soll sowohl dem Schulbetrieb wie auch den sporttreibenden Vereinen in gleicher Werse dienen. In die Turnhalle wurde gleichzeitig sjss Gesangvereine bestimmter Vortragssaal eingebaut, der 200 Personen faßt.
Ebingen. 17. Dez. LeichtesErdbeben. Ilm 11 Ilhr 40 Minuten wurde hier am Freitag ein 2—3 Sekunden dauernder leichter Erdstoß verspürt. Es war das in der hiesigen Gegend bekannte unterirdische Rollen. Erschütterungen von Gegenständen wurden nicht wahrgenommen.
Alm, 18. Dez. Bandstiftung aus Gefälligkeit. Ein junger Mensch von Birenbach OA. Göppingen namens Karl Scheckenbach war wegen verschiedener Brandstiftungen in Birenbach und Umgebung in längerer Untersuchungshaft. Am nun den Verdacht von Scheckenbach abzw- lenken, legte der abenteuerlustige, kaum 18jährige Schreinergeselle Otto Frey von Birenbach in diesem Ort und in der Umgebung verschiedene Brände, wobei in einem Frll ein großer Schaden entstand. Dadurch und durch verschiedene unterschriftslose Briefe, die er an den Schultheißen in Birenbach und an andere Behörden versandte, suchte Frey den Anschein zu erwecken, als ob in der Gegend eine Brandstifterbande bestehe, mit der Scheckenbach nichts zu tun habe. Frey konnte als Täter ermittelt werden; er war geständig. Das Schwurgericht verurteilte ihn wegen Brandstiftung, versuchter Nötigung und wegen Landzwanp- m 1 6 Monaten Zuchthaus unter Anrechnung der Uiu. - .
hafr.
Von der bäurischen Grenze, 18. Dez. ün Lechscnd ist in der Nacht der Stall und Stadel des Gastwirts Starck nur sämtlichen Vorräten und Maschinen abgebrannt; das Gebäude war schon vor einem Jahr abgebrannt und wurde in der Zwischenzeit größer aufaebaut.
ha'ten, dann winkte er. Schweigen gebieteno, mit de: Hand, und soqleich wurde er wieder chenstill.
„Der Herr hier wird heute noch Tworrau verlassen und wehe demjenigen, der ihn nicht unbehelligt ziehen läßt! Der hat es mit mir. dem Herrn von Tworrau, zu tun!"
„Hoch Graf Konrad, unser gnädiger Herr!"
Wieder ging es begeistert durch die Menge. Konrad winkte freundlich aber energisch ab und verließ den Schloß- Hof.
Keller hielt es nun für geratener, sich auch stillschweigend zurückzuziehen, obgleich er nichts mehr zu befürchten hatte. Die Menschen hingen ja mit fanatischer Liebe an ihren Herrn, und seinem Gebot würde niemand zn trotzen wagen.
Hinter einem Fenster des Schlosses stand die Gräfin mit wutverzerrtem, bleichem "kr tz. Sie hatte die ganze Szene beobachtet und sah jetzt, wie die Leute Baumaun die Hand schüttelten und dann endlich friedlich und freudig ab- zogen.
Diese Verschwörung hatte der Verzückte angezettelt gegen sie. „Dieser Intrigant, dieser —"
Sie sank auf einen Sessel und barg ihr Gesicht in beiden Händen. „Ausgespielt! ^ oei!"
Es dauerte lange, bis sie sich einigermaßen gefaßt hatte. Dann schickte sie schnell zu Keller und ließ ihn rufen.
Keller kam. einen Stoß Wirtschaftsbücher unter dem Arm. Die Türen wurden abgeschlossen, und niemand wußte, was dahinter verhandelt worden war. Erst nach zwei Stunden verließ der Verwalter das Zimmer der Gräfin und ging, sich zur Abreise zu rüsten.
Am Abend dieses ereignisvollen Tages saß Baumann in Graf Konrads Zimmer. Beide studierten in den Wirtschaftsbüchern. rechneten, verglichen, aber es wollte und wollte nicht stimmen. Wo waren die bedeutenden Einnahmen von Getreide und Vieh geblieben? Wo waren die Summen hingekommen? Sie fragten es sich und wagten nicht, ihren Verdacht und ihre Vermutungen laut werden zn lassen.
Aus Stadt und Land
Nagold, 19. Dezember 1927.
Mit seinen Kindern als ein vertrauter Freund leben, dem sie ihr Herz dürfen heraussagen.
Zin z end o rf.
Der goldene Sonntag
ist nun auch vorüber und nur noch wenige Tage trennen uns vom Christfest. Die richtige Weihnachtsstimmung zieht nun immer mehr in unser Herz hinein, bis sie beim Lichierglanz des Tannenbaumes ihren Höhepunkt erreicht. Frau Holle hat ihr gut Stück mit dazu beigetragen, diese Stimmung hervor- , zuzaudern, denn vor einigen Tagen glitten weiße Schneeflocken i sacht und leise zur Erve h rnieder. Mutier Erde vor allzu j grimmiger Kälte schützend. Wir im Schwarzwald dürfen den » Winter in besonderem Maße genießen, denn gibt es etwas t Schöneres, als unseren Tannenwals in seinem weißen Gewände, wo gibt es soviel Frieden, soviel Erhabenheit und klare Rein- Heck als dort ES ist, als durchdränge uns dort unverfängliche ! Gesundheit und kommt dann noch die alles vergolvende Winter- ' sonne, wie fällt da alles von uns ab, was den Schwung und Flug unserer Seele hemmt. Worte können nicht schildern, was man erlebt und was und erlevt, es ist ein individuelles Erleben eines stden, doch wir alle werden davon durchdrungen, daß menschliche Not nur da ist, um überwunden zu werden, i — Der Wintersport hat vorläufig bei uns mit anspruchslosem Rodeln der Kinder und Scklittschuhlau'en auf dem Eisweiher im Jselshauser Tal eingesetzt. Ueberraschungen hat es aber auch gegeben und zwar dort, wo man in den Häusern vergessen batte, die Wasserleitungen abzustellen. Im häuslichen Kreise sind die Hände eifrig und geheimnisvoll bei der Arbeit, gibts doch soviel Tanten und Onkels, Paten und andere Bluts- und Wahlverwandschaften, die »bestrickt, behäkelt, bemalt, bedichtet, b> laubsägt, summa summarum beschenkt* werden müssen und
vor allem.wollen. Köstliche Düfte ziehen, von der
Küche ausgehend, durch Stuben und Gänge, verkündend, daß Mutter sich mit Dingen abgibt, die wohl das Leben versüßen und meist den Magm beschweren werden. Die Geschäfte waren dnurchschnittlich gut besucht und sogar die Säumigen haben begonnen, Geschenke zu erstehen Aber auch sonst zeigte unser Städilein reges Leben, Saaleröffnungsessen und -Feier, Weihnachtsfeiern an verschiedenen Stellen, Ausstellung der Frauen- Arbeitsschule und die Wohltätigkeitsveranstallung ves Sparerbundes. — Und über acht Tagen wars Christkind schon da!
Saaleröffauog im »Löwe»,-
Ein Problem, das schon seit einem Menschenalter und noch länger in w serer Heimatstadt gewälzt wurde, hat in diesem Jahre überraschend schnell eine Lösung gefunden. Nachdem erst vor einigen Wochen der große, prächtige Traubensaal eingeweihl wurde, konnte am vergangenen Samstag der Löwensaal seiner Bestimmung übergeben werden. Aus diesem Anlaß hatte der Besitzer, Herr Kurlenbaur. zu einem Festessen eingeladen, dem aus allen Beoölkerungekreisen von hier und auswärts gerne und freudig Folge geleitet wurde, galt es doch, hier durch einem Manne voll wirtschaftlichem Wagemut, trotz Wirtschaf sdepres- stonen und geä ißerten Sorgen über weitere Entwicklungsmöglichkeiten, Anerkennung zu rollen. Der Architekt H. Reichart Herrenderg, dankte -er der Uebergabe des Saalschlüssels an den Besitzer den Handwerkern für ihre Mitarbeit, der Familie Kurlenbaur für das entgegengebrachte Vertrauen und hoffr, daß der Saal recht oft und gut besucht sein möchte. H. Siacckschult- heiß Maier gibt seiner Freude darüber Ausdruck, daß es der Tatkraft des Herrn Kurlenbaur gelungen sei, aus privater Kraft ein solches Bauwerk zu schaffen, das nicht nur dem Besitzer, sondern auch der Stadt Nagold alle Ehre mache. Nur wenige S-ädte, dazu noch größere im Vergleich zu Nrgold, könnten solche Säle aufweisen und es sei Pflicht der Bürgerschaft, überhaupt der Allgemeinheit, dem Unternehmen jegliche Unterstützung angedeihen zu lassen. An der Stadtverwaltung solle es in dieser Hinsicht nicht fehlen. Herr Gäitnereibesitzer Julius Raas lobt in einer jener beliebten Ansprachen in humoristischer Weise die vorzügliche Küche — ein vierteiliges Menü dürfte aber auch dem Verwöhntesten Rechnung tragen — den guten Keller und die in großartiger Weise arbeitende Bedienung, sprach von dem Bestreben, ermöglicht durch die nunmehr hier vorhandenen Räumlichkeiten, Landesoeranstaltungen der verschiedenen Vereine und Berussveibände nach Nagold zu bekommen, weiter von der durch ihre guten Vorträge gefallenden Städtischen Musikkapelle und von der in großartiger. Weise ausgezogenen Eröffnungsfeier des Saales. Auch wir
Konrad klagte nur sich selbst an. Warum halte er sein Gut so unverantwortlich vernachlässigt? —
„Baunrann.-Sie müssen alles wieder ins rechte Gleis . ! bringen. Ich vertraue Ihnen vollkommen."
! Eins Aussprache mit seiner Stiefmutter vermied er,
^ und sie schien auch nicht danach zu verlangen. Sie schloß l sich in ihr Zimmer ein. und selbst sie Mittagsmahizeit ! ließ sie sich allein servieren.
? Eine Woche war so vorübergegangen, als eine neue j Aufregung Graf Konrads wartete. Er erhielt einen Brief von Horst, in dem sich die Verzweiflung eines Menschen, dem das Messer an der Kehle sitzt, aussprach. „Hilfst du mir nicht, so bin ich verloren!" schrieb er. Ein Geldver'ei- her. der die versprochenen Bäume nicht erbalten hat. droht mit einer Anzeige bei dem Oberst, und du wirst wissen, was das für mich bedeutet: Mir bleibt dann nur ^ noch die Kugel."
! Mit tiefster Verachtung schleuderte Konrad den Brief i auf den Tisch, und eine Sekunde durchzuckte ihn die Frage, i was wohl die Welt an einem solchen Menschen verlieren würde. Im nächsten Augenblick schon schalt er sich. Hatte er denn gar nichts für den Bruder, den Sohn seines Vaters, übrig? —
Sein Entschluß war bald gefaßt. Noch denselben Abend reiste er nach Breslau, übernachtete im Hotel und suchte am anderen Morgen den Bruder auf.
Trotzdem es schon zehn Uhr vorüber war, sagte ihm der Bursche, der Herr Graf schliefe noch, da er gestern sehr spät von einem Liebesmüh! heimgekehrt wäre. Konrads Stirn rötete sich unmutig: Also dazu hatte man doch noch Lust und Gedanken, trotzdem einem das Mr,- ser an der Kehle saß. War Horst seines Bruders Hilfe so sicher? —
(Fortsetzung folgt.)
Sette S
von unserer Raas nur ir mung, hervor Musik, ließ gewohnten C reizenden gei .Meißner Po des Kostüm i jedem gefalle« Dame erntete Zeit die Herr ein vorher ge Nutzung ersah den Anstrich 1 ferliggestellt, ' von allen S ganzen Saal lickkeit für g findet man ei Zweckn äßigke gehendste an vollendeter D des alten ur gewesen sein Zeugnis dem dar, wofür it Alles zusam» für das Wi rung von grc
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Weihnacht
Schon n tagsschule un neien Einritte gottesvienst t hören, so ist An Freuden schämte der ^ der auch gest wohnte. In Kindern klar uns erinnert, großen glänz in imem Lick ewigen Weih Nicht mit r den gesangpf! zu sein. — Schrift reihte Singchors de gebet und « Sie wollten kam es. Jei Nun war de und noch vo alles mit bri sei hier herzl geben wir al den Weg: , zustreuen!*
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