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Ragolder TagblallDer Sesellschaster"

Samstag. 17. Dezember 1927

Sette 8

Der Ausbau von Hauptverkehrsstraßen in Württemberg

Einer Anregung des Berwaltungs- und Wirtschaftsaus­schusses des Landtags folgend, sprach gestern nachmittag Präsident Euting, Vorstand der Ministerialabteilung ßür den Straßen- und Wasserbau im Hörsaal des Landes- Hewerbemuseums unter Vorführung von Lichtbildern über ben Ausbau von Hauptverkehrsstraßen in Württemberg. Präsident Euting führte aus, nach dem Vorgang im Aus­land müsse in Württemberg wie im Reich der baldige Aus­bau der wichtigsten Staatsstraßen zu einem Netz von Haupt­verkehrsstraßen angestrebt werden. Die Erbauung von neuen reinen Automobilstraßen, die nur dem Kraftverkehr dienen würden, erscheine aber wegen der sehr hohen Kosten in absehbarer Zeit nicht möglich. Ein Kilometer der Hafraba (Autostraße HamburgFrankfurtBasel) wird z. B. aus 406 000 Mark berechnet. Beim Ausbau der wichtigsten Landstraßen sei namentlich eine Erhöhung der Sicherheit sür den gesamten Straßenverkehr, die Möglichkeit zur Ent­haltung einer angemessenen Geschwindigkeit der Kraftfahr­zeuge, die ihre vermehrte Ausnützung gestatte, eine Ver­billigung der Straßenunterhaltung und des Betriebs der Kraftfahrzeuge, sowie die Beseitigung der lästigen Staub­und Schmutzbildung anzustreben. Nach dem Ergebnis der deutschen Berkehrszählung vom Jahr 1924/25 stehe Würt­temberg unter 34 Ländern und preußischen Provinzen an der fünften Stelle. Nur d>e Rbeinvrovinr. Westfalen, d"?

Landtagsausschutz und Landtag-Wahlgesetz. Der Ber­waltungs- und Wirtschaftsausschuß des Landtags beschäf­tigte sich noch einmal mit einer Eingabe des Verbands württ Gewerbevereine und der Handwerkervereinigungen betr. Aenderungen des Landtagswahlgesetzes vom 4. April 1924, wozu noch eine ähnliche Eingabe des württ. Beamten­bunds gekommen war. Ein Vertreter der Demokratie trat für die Aenderungen ein, während in der ersten Verhand­lung ein demokratischer Abgeordneter gegen die Wahl­rechtsänderung gesprochen hatte. Von Rednern der Bürger­partei und des Zentrums wurde festgestellt, daß die Ein­gabe Mitgliedern ihrer Fraktion, die dem Handwerker­stand angehörcn, zuvor nicht mitgeteilt worden sei. Es sei bedauerlich, daß der demokratische Vertreter bei einer Be­fürwortung der Aenderung nicht auch Vorschläge gemacht habe, w i e das Wahlgesetz zu ändern sei. In der Denkschrift der Regierung sei nochgewiesen, daß die Forderungen der Eingabe teils schon erfüllt, teils unmöglich seien. Der einzige von der Demokratie jetzt vorgebrachte Aenderungs- oorschlag bedeute eine wesentliche Verschlechte­rung des jetzigen Zustands. Unter Ablehnung verschiede­ner Anträge der Oppositionsparteien nahm der Ausschuß einen Antrag Küchle (Z) an, daß nach Ansicht des Aus­schusses die nächste Landtagswahl noch nach dem bestehen­den Wahlgesetz durchgeführt, und daß erst unter Verwertung der hierbei gemachten Erfahrungen der Frage einer Aen- -erung des Wahlgesetzes, insbesondere der Frage einer neuen Wahlkreiseinteilung, der Beibehaltung oder Aen­derung der Listenoerbindung. sowie der Zulassung der Stinnnenhäufung näher getreten werde.

Württ. Hochschulzeitung. Die Studentenschaften von Tü­bingen, Stuttgart und Hohenheim und die drei Studenten- hklfen geben gemeinsam eine monatlich einmal im Semester erscheinende Schrift heraus, die von der Werkdruckerei der Tübinger Studentenbilfe hergesteltt wird. Die Zeitschrift bildet in glücklicher Weise einen Boden, auf dem Hochschul­lehrer und Studenten zur gemeinsamen Aussprache sich treffen.

Uv» dem Lande

Hohenheim, 16. Dez. Nahbeben. Heute mittag 1 Uhr 44 Minuten 45 Sekunden zeiate der Seismograph der Erd­bebenwarte Hohenheim den Einsatz eines Nabbebens. Etwa 6 Sekunden später folaten nacheinander drei Ausschläge, die auf ziemlich heftige ErschKtterungen am Bebenherd schlie­ßen lassen. Höchsiwabrscheinlich befindet sich der Herd auf der schwäbischen Alb. Die errechnet« Herdentserming beträgt etwa 55 Km.

Tübingen. 16. Dez. Landfriedensbruch. Wegen gemeinschaftlichen verabredeten Vergehens gegen zwei im Ort unbeliebte Frauenspersonen, die dabei arg verhauen wurden, am 26. Juli d. I., verurteilte die Strafkammer 8 Burschen von Oferdingen zu 6 Monaten, einen zu 3 Monaten, drei zu 3 Wochen Gefängnis, einen zu 20 Mark Geldstrafe; sechs wurden freigesprochen.

Reutlingen, 16. Dez. Gefährdung des Land- Ichaftsbilds der Alboorebene. Öberamtsbau- Meister Albert Staiger, Vorsitzender der Bezirkspslege- schüft Reutlingen der Landesorganisotion für Heimatschutz und Denkmalpflege, hat gegen die geplante Führung der Hochspannungsleitung LudwigsburgBregenz über die Alboorebene Raupenbergle-Fuß des Gutenberg-Talkessel zwischen Gutenberg und Eninger Weide, einen der schönsten und besuchtesten Teile der Alblandschaft, Einspruch erhoben. Zwingende Gründe für die Führung der Linie über diese Strecke bestehen nicht.

Oberndorf a. 1l., 16. Dez. Dem Tod entronnen. Dieser Tage fuhr ein verbeirateter Hilfsarbeiter in dem Arbeiterzug von Aistaig nach Oberndorf. Er mußte sich an der Türe des überfüllten preußischen Coupewagens halten. Während der Fahrt wurde die Türe von einem auf dem Laufbrett herumturnenden jungen Burschen aufgerissen und der Hilfsarbeiter wäre zum Wagen hinausgefallen, hätten ihn nicht die Mitfahrenden rasch entschlossen an seiner Pelerine erfaßt und den Stürzenden wieder herein­gezogen. Dieser Fall zeigt aufs neue die Gefährlichkeit der preußischen Coupewagen, auf deren Benutzung auf württ. Bahnstrecken wir gerne verzichten.

Ulm, 16. Dez. Erstellung eines neuen Amts­körperschaftsgebäudes Die Amtsoersammlung hat die Pläne zur Erstellung eines neuen Amtskörper­schaftsgebäudes in der Promenadestraße genehmigt. Die Kosten betragen 355 000 Mark. Die Oberamtssparkasse, die Oberamtspflege, das Dezirksfürsorgeamt. die Aktuariate, der Oberamtsbaumeister werden in das Gebäude verleg! Außerdem wird es vier Wohnungen enthalten.

Ravensburg. 16. Dez. Venire 1e§encii. Die philo­sophische Fakultät der Universität Leipzig hat dem Assi­stenten am Botanischen Institut und Botanischen Garten der Universität Leipzig, Dr. rer. not. Karl Wetze!. Sohn des verstorbenen Bäckermeisters Matth. Wetzel hier, die Lehr- berechtiguna für Botanik erteilt. Dr. Wetzel hat schon eine Anzahl wissenschaftlicher Abhandlungen veröffentlicht.

Land Sachsen und Schaumburg-Lippe haben einen größeren Verkehr. Für Württemberg sei demnach der Ausbau von Hauptverkehrsstraßen eine überaus dringliche Angelegen­heit. Württemberg habe mit einem Teil von Baden bei weitem die schmälsten und krümmungsreichsten Straßen in Deutschland. Die unbedingt nötige Vergrößerung der Straßenbreite und Verbesserung der Krümmungen bilde schon eine Aufgabe, die erhebliche Opfer erfordere.

Schwere Decken aus Pflaster, Asphalt-, Teer- und Zementbeton seien zunächst nur auf den verkehrsreichsten Straßen erforderlich. Mit dem Bau von Umgehungs­straßen bei engen und winkeligen Ortschaften und der Be­seitigung schienengleicher Uebergänge könne bei der großen Zahl der notwendigen Bauten und ihren verhältnismäßig sehr hohen Kosten leider nur ganz allmählich vorgegangen werden. Das Netz der württ. Hauptdurchgangsstraßen umfasse nach dem gegenwärtigen Vorschlag etwa die halste der Staatsstraßen und fei demnach etwa 1500 Kilometer lang. Hievon seien seit dem Jahr 1925 346 Kilometer umgebaut worden. Wenn Mittel in ähnlicher ,s»öhe. wie sie in dem Entwurf des Staatshaushaltsplans für 1928 für den Umbau der Staatsstraßen vorgesehen seien, auch ferner­hin zur Verfügung gestellt werden könnten so lies- d»r Ausbau der württ. Hauptverkehrsstraßen in etwa 6 bis 8 Jahren beendigen.

Aus Stadt und Laub

Nagold, 17. Dezember 1937.

Eben darum, weil den Menschen alles fehlt, glau­ben sie, daß ihnen gar nichts fehlt und wissen von keinem Mangel, Förster.

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Fest« und Beraustaltuugeu

Samstag:

Nagold: V»5 Uhr Weihnachtsfeier der Kuranstalt Waideck 8 Uhr Saalbau-Ec öffnungsessen im .Löwen' Sonntag

Nagold: IIV-5 Uhr Ausstellung in der Frauenarbeiisschule. 37 und 812 Uhr Saalbau-Eröffnungsfecer im .Löwen'.

V-S Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottesdienstes.

6 Uir Wohllätigkeitsveranstaltung des Wüett. Sparer­bundes im .Traubensaai'.

V,8 Uhr Weihnachtsfeier des C. V. I. M. im Ver- einshans

Rohrdorf: Weihnachtsfeier des RadfahreroereinsImmer­grün' imOchsen'.

Esslingen: Weihnachtsfeier des Vereins für Bewegungs­spiele imHirschsaal'.

Unterjettingen: '/-3 Uhr Weihnachtsfeier des Kirchenchors im Rathaussaal.

Starker Frost

Wollten wir am Donnerstag morgen dem ersten Schnee garnicht richtig trauen und sahen wir ihn wieder so langsam entschwinden, so hat uns der Freitag und die heutige Nacht noch vor dergesetzlichen' Genehmigung am 32. Dezember den richtigen Wiener gebracht. Bei leichtem Schueesaü, der aller­dings noch nicht zum Wintersport ausreicht, stieg das Baro­meter langsam und das Thermometer siel in der sternhellen Nacht bis auf 12°. Wie aus den höher gelegenen Teilen des Scbmarzwaldes berichtet ivira (siehe Schneeberichl) sinn die Schneeverhältnifse gut und man kann morgen mit einer gulen Sch eesvorlbahn rechnen. Was die Behandlung der Straßen uns Bü,ge»st ige anbelriffl, so machen wir auf die heutige Bekanntmachung des hiesigen Stadtschulthe-ßenamts aufmerksam.

Steuerfragen

Dieser Tage werden in Nagold die Steuerzettel der Ge­meinde ausgegeben werden. Der Umlagesatz für Grund, Ge­bäude- und Gewerbesteuer beträgt Heuer zus. 25°/» gegenüber 24°/, im Vorjahr Die Geväudeentschuldunpsst, uer hat durch Steigerung d>s Hurderlsatzes von 47 auf 53 eine wciiere Er­höhung erfahren. Der Umlagesatz der Landw. Berufsgen> ffen- scbaft ist von 4,76°/ auf 5.75°/, gestiegen. Bei der Landwitt- schaslskammeiuwlape ist eine Aenderung gegenüber dem Vorjahr nicht einpetreten. Heuer ist der beim steue, bann Gewerbeeilrag für >926 gemachte Abzug von 20 oder 25 v. H. weggefallen, was i. allgemeinen eine gewisse Erhöhung des Gewerbekcuasters zur Folge hat.

Stenographenverei«

Am letzten Mittwoch fand die Jahresversammlung des hiesigen Slenographmvereins statt, die gut besucht war. Der Vorsitzende, Herr Oberlehrer Sandler, erstattete den Jahres­bericht. Er konnte die erfreuliche Tatsache feststellen, daß d>e Zahl der aktiven Mitglieder im abgelaufenen Jahr von 6i auf 76 gestiegen ist. Im Verein herrscht reges Leben. Daß auch tüchtige Arbeit geleistet wird, beweisen d>e guten Erfolge, die die Vereinsrmtglieder bei verschiedenen Wett- und Prüsungs schreiben errungen haben.

Ter Verein ist dem Vorsitzenden für seine selbstlose Mühe­waltung und Arbeit zu großem Tank verpflichtet. Auch der Stadtverwaltung sei an dieser Stelle für die kostenlose (Über­lassung des Uebungslokals gedankt. Möge dem strebsamen Verein auch im neuen Jahr wieder ein namhafter Zuwachs an Mitgliedern beschieden sein. Die große praktische Bedeutung, die die Kurzschrift in allen Zweigen des Geschäftslebens und öffentlichen Dienstes hat, dürste ja allmählich überall bekannt sein. Die örtlichen Vereine sind die Arbeitsstätten für den stenographischen Nachwuchs. Darum, ihr jungen Leute aus dem privaten und öffentlichen Dienst, herein in den Na­golder Stenographenverein, der auch für euer beruf­liches Vorwärtskommen wertvolle Dienste leistet!

UnsereFeierstunden"

Das bekannte WortUnsere Zukunft liegt auf dem Wasser' hat trotz seiner vielen Zweifler wieder im angebrachten Rahmen sein Recht gefunden, denn unsere kleine Marine ist unermüd­lich tätig, auf dem ganzen Erdball, nach der systematischen Hetze nnserer Feinde, unserem Namen wieder Achtung und Geltung zu schaffen. Mit klopfenden Herzen und nur mit Mühe zurückgedrängten Dänen hören wir von den begeisterten Empfängen unserer Kreuzer all dort, wo sie hinkommen. Un­sere blauen Jungens werden von den Ausländsdeutschen und

von den Ausländern selbst überall auf Händ n getragen, ganz im Gege> satz m den Besatzungen der Knegssch ffe anderer Na­tionen. D>r KreuzerBerlin' hat vor einigen Wochen, wie die Bilderbeilage zeigt, wieder die Heimat ve> losten, um wäh­rend einer Zeit von 15 Monaten indischen Häfen Betuche ab­zustatten. Die übrigen Bilder zeigen: Der neu errichtete Marktbrunnen in Sindelfingen, Ein neuartiger Leuchtimm für Flugplätze, Das O° denshaus dieKomme, de' in Göttinger,, eine Reihe von aktuellen Au'nahmen vom Tage, Ein inte es- saitler Kirchenneubau und neben auserlesenen Erzählungen bild­liche Darstellungen von der Herstellung der Weihnacherkcrzen.

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Iubiläum des Lhristbaums. Der Glanz- und Mittel­punkt jeder Bescherung ist der Christbaum. Eine schön ge­wachsene Tanne vom Wald mit Leuchtkugeln, Glassternchen, Engelhaar, Aepfeln, Nüssen und Zuckerstücklein behängen, mit Kerzen besteckt und glitzerndem Schnee be^K das ist der deutsche Weihnachtsbaum, der zur Stunde der Bescherung die Menschen und ihre Geschenke mit zauberhaftem Licht übergießt. In seligen Kinderaugen spiegelt sich sein Glanz: sie grüßen ihn am Morgen zuerst, am Abend zuletzt, und in ihre Träume spinnen sich'seine Fäden. In Liedern wird er verherrlicht, in Bildern festgehalten. Nicht immer gab es Christbäume. Am diesjährigen Weibnacbtsfest sind es 325 Jahre, daß in einem Pfarrhaus in Straßburg, das damals noch eine freie deutsche Reichsstadt war, der erste Tannen­baum mit Aepfeln, Zuckerwaren und bunten Papierstreifen, aber ohne Lichter, die erst viel später dazu kamen, am Weih­nachtsfest geschmückt war. Der Weihnachtsbaum ist also süd­deutschen Ursprungs. Von Süddeuts-Kland aus verbreitete sich die schöne Sitte in die anderen Gaue. Um die Wende des 18. Jahrhunderts bürgerte er sich in Nassau ein: van dort brachte ihn die Prinzessin Henriette von Nassau-Wetl- burg, die sich mit Erzherzog Karl von Oesterreich, dem Sie­ger von Aspern, vermählte, nach Wien. Allgemein in Deutschland wurde der Weihnachtsbaum erst im 19. Jahr­hundert. Christbaummärkte gibt es seit etwa 40 Jahren.

Aus der deutschen Sozialversicherung. Nach amtlichen Feststellungen wurden ausgegeben für Krankenversicherung iw Jahr 1926 1272 Millionen (1913: 590 Mill.), für Inva­lidenversicherung 780 (416,5). für Angestelltenoersicherung 210 (138), für Unfallversicherung 176 (228), für die Knappsch.-Pensionsversicherung 163 (58). für Erwerb«sosen- fiirsorge 1152 () Millionen: insgesamt 5855 (1450,5) Millionen. Diese Zahlen beweisen die gewaltigen Leistun­gen der deutschen Sozialversicherung.

Beleuchtung der Tunnels. Wie verlautet, beabsichtigt die Reichsbohndirektion Stuttaart nach dem Muster der badi­schen Schwarzwaldbahn OffenburgTriberaKonstanz auch in Württemberg die längeren Tunnels ständig zu beleuch­ten, wodurch sich die vorübergehende Beleuchtung der Per­sonenwagen erübrigen würde.

Notes Licht für Radfahrer gefordert. Der Automobilklub von Denischland bat an den preußischen Minister des ssnncrn eine Eingabe gerichtet, mit der er die Einführung des roten Rücklichts für Radfahrer vorsckläat, ähnlich wie es der Ent­wurf einer Berliner Straßenordnung vorsieht. Die Rad­fahrerlaterne. die den Schein nach vorne wirft, reicht nicht aus, um die Erkennbarkeit der Radfahrer non hinten zu ge- wäbrle'sksn. Ein Erfolg im Sinne der Verminderung von Berk-chrsunfällen w»rde jedoch nur dann eintrekan. w»nn die Anordnung eines Rücklichts auf das ganze Gebiet deS Straßenverkehrs ausgedehnt wird.

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Calw, IS. Dez. 3» Jahre Schwarzwald-Wafferversorgung. Am 13. Decembrr jährte es sich z»M 30. Mate, dab auf der wafs.r» armen Hochfläche zwilchen Enz und Nagold mit dem Bau der Schwarzmoldwusse Versorgung deuonnen wurde. Nachdem 1"98 11 G'M-inden des Calwer Waldes die gemeinsame Errichtung beschlossen takten, b gann man 18b? mit dem Bau des Pumpwerks bei der Kälbermühle Als es 1898 in Betrieb gesetzt wen"«, waren 18 kleinere Hochbehälter angeschlnss n und die g.samt Robrlänge be- t'Un ge^en 10 K lometer. Heule umiatzc derGemeindeverband Schwarzwald-Wasseroeistraung^ Sl O'lschaften mit etwa IsOOO Einwohnern. In diel großen Str-ng n, -die auf die Hochfläche zwischen Enz nnd Nagold von Altensteig b>s Engelsbrnnd OA. Neuenbürg reicdrn, wird das köstliche Quellwasser, das nur etwa 30 Milligramm p'löiter Stoffe im L>t r enthält den Abnehmern zuaeleint. Dem Haupthochbeyälter stieben jetzt täglich fast 1 Mil­lion Liter z»; die Rohrlänae ist auf Uber 2 0 Kilometer ange» wach'en und die Gesamtkotten belauhn sich au» wehr als t*, Millionen Mark. Aber die Opfer h den sich gelohnt: Tiockenzeiten schlecken nicht mehr die Bewol»n>r der Höhe.

Hirsau, 16. Dez. Schwerer Betriebsunfall. Ein'chive- rer U, glücksfa» ere pncte sich am Milt » och ab,nd in den Baum- wollivelken. Der Ge>ü äsissüheer Huber geriet mit einem Arm in eine Maschine, wobei ihm derselbe abgedrehl wurde. Huber befand sich zur Zeit des Unfalls allein im Maschmen- rauni, so daß ihm leider niemand zur Hilfe eilen kannte, bis es ihm gelang, sich selber aus seiner schrecklichen Lage zu be­freien.

kleine Ilachkichlen nur all« Dell

Eine deutsche arktische Expedition. In Hamburg stehen die Vorbereitungen zu einer neuen deutschen arktischen Expe­dition vor dem Abschluß. Es handelt sich um eine sportlich« Umsegelung der nordsibirischen Küste auf dem Weg der von Nordenskjöid zuerst entdeckten Straße von Norwegen über die Arktis nach Alaska. Die Fahrt wird auf einem nur 30 Tonnen großen MotorkutterGermania" durchgeführt. Mit diesem Schiff gehen Anfang April 1928 sechs Sports­leute in See. Die Führer und Vorbereiter dieser Fahrt sind der Hamburger Journalist C. F. Werner John und der Kapitän Karl Nötzel. Die weiteren Mitglieder der Expe­dition sind deutsche Wassersportleute, die teils als technische, teils als photographische und filmische Mitarbeiter arbeiten. Es ist beabsichtigt, mit den umfangreichen Forschungsarbei­ten aller Art auch gutes Bildmaterial zu gewinnen und eine« Film herzustellen. Die Seefahrer hoffen ihre Aufgabe iv einem Zeitraum von 12 Jahren durchführen zu können.

Nibelvngemvoche in Worms. Im kommenden Sommer soll in Worms die schon für 1927 geplante Nibelungemvoche, wenn irgend möglich, zur Ausführung kommen. Ein große» Rheinrudern, ein geschichtlicher Festzug, Aufführungen au» der Nibelungensage, Kinüervercmstaltungen ustv. find dabei vorgesehen. Veranstalter ist der Derkehrsverein.

Der Faufifilm ist von der Reichsfitmoberprüfstelle auf Veranlassung der preußischen Regierung für Jugendliche verboten worden

Lindbergh« Ozeanftug in Tönen. Der Amerikaner 3 PH. Dinn hat neuerdings eine Symphonie geschaffen, dt« vom Neuyorker Philharmonischen Orchester crusg? führt

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