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ie Zeitung meldet, vormittag von den ki etwa 700 Mann »ensschluß sehr stark »Abzweigkommando in Polizeikommando l Besotzungsbautev nutzt werden, z. T. ke Verwendung stn- ;r Aachener Straße „Karl Alexander*
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blatt aus Washing- uß gestern die mit die angebliche Be» ikanische Regierung. Hearst vernommen, tze in seinen Blät- n des mexikanischen iuft worden seien. : als vaterländische der Kongreß eine > den Dokumenten »lette, Norris und hen Regierung eine >0000 Dollar und Diese Mitteilungen iter aus. Die ge- ie erhobenen Ver- >ör wird fortgesetzt.
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isbahn. In den letz- or -er Reichsbahn- genten Parker Gil- r Reichsbahnanleihe die Anleihe kommt
n. Die Reichsregie, »vertrag mit Süd- uar n, I.) in Kraft i 20. Dezember die laumen. zu den im jähen nach Deutschein Verfahren pa- mstharzes, das sich mstharz würde ein« isländischem Naturen. Die Unionssuche sowohl auf auf ein Jahr ver- rd darüber sehr er-
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Nr. 295
Gegründet 1827
Samstag» den 17. Dezember 1927
Fernsprecher Nr. 89
101 Jahrgang
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Die Kreisstadt Geilenkirchen ist von den letzten belgischen Lesahungstruppen in Stacke voa etwa 700 Man» geräumt worden. Gleichzeitig rückte auch das Abzweigkom- mando aus Lindern ab.
Die Vürgermeistersrage in Hamburg wurde, laut „Vorwärts". so geregelt, daß für das Jahr 1928 der Demokrat Betersen bleibt; für das Jahr 1929 soll dann ein Sozialdemokrat bestimmt werden.
Im Senat in Rom Hai sich Mussolini wieder für ei« «herzliches und dauerndes Bündnis" zwischen Frankreich «nd Italien ausgesprochen.
Der ..christliche" General Fengjusiang befindet sich zwischen Hankau und Nanking in einer gefährlichen Loge. Tschrangkaischek hat seine Anterstühung abgelehnt.
Bei dem Aufruhr der Kommunisten in Kanton find rund 1000 Häuser im wert von 22 Millionen Dollar nieder- gebrannt worden.
Polit sche Wochenschau siehe Seite 5
An Sikchrnstrril I« England
Um Gebetbuch und Abenomahlslehr'e
In der anglikanischen Kirche gibt es so gut verschiedene Richtungen wie im deutschen Protestantismus. Aber der praktische Geist des Engländers und der starke religiöse Nnn, der weite Kreise des Volkes erfüllt, haben bisher verhindert, daß über den trennenden Auffassungen der gemeinsame Glaube vergessen wird und aus den Gegensätzen ein offener Streit entsteht Das ist jedoch anders geworden, seit vor einigen Monaten ein Kirchenausschuß die Vor- schlage veröffentlichte, die er zur Neugestaltung des anglikanischen Gebetbuchs ausgearbeitet hatte. Die bisher fließenden Gegensätze sollten nunmehr nach dieser oder jener Richtung hin festgelegt werden.
Am 16. Oktober wurde ln der Londoner Sankt-Pauls- Kathedrale der Gottesdienst in aufsehenerregender Weise gestört. Einer der führenden Männer des linken Flügels, der Bischof von Birmingham, Dr. Barnes, war von dem ebenfalls linksstehenden Dekan der Kirche, Dean Inge, zu einer Gastpredigt geladen word.n und hatte eben die Kanzel bestiegen, als ein rechts gerichteter Pfarrer der Gemeinde. der Canon B ull o ch - W e b st e r. an der Spitze einer Schar von Anhängern in die Mitte der Kirche trat, feierlich den Bischof der Ketzerei beschuldigte und dann mit seinen Getreuen das Gotteshaus verließ. Barnes hielt seine Predigt, als wenn nichts geschehen wäre. Nach Birmingham zurückgekehrt, verfaßte er aber einen offenen Brief an den Primas der anglikanischen Staotskirche. den Erzbischof von Canterbury. In diesem Brief bekennt sich Dr. Barnes als Anhänger der Darwinistischen Entwicklungslehre und nimmt ausdrücklich Bezug auf die Herkunft des Menschen von affenähnlichen Vorfahren. In der anglikanischen Kirche greife ferner eine Abendmahlslehre um sich, die dem Mittelalter angehöre und von den Reformatoren ausdrücklich verworfen worden sei, nämlich die der wirklichen Gegenwart des Leibes und Blutes Thrifti im Sakrament.
Zum Verständnis der Lage sei bemerkt, daß sich im wesentlichen drei Parteien in der anglikanischen Kirche gegenüberstehen, nämlich die „Anglo-Katholiken", mit denen sich in vielen Fragen die Hochkirchlsr verbündet haben, ferner die „Evangelischen" und zum dritten die -Mcüiernisten". Die Anglo-Katholiken wollen der Kirche den Charakter zurückgeben, den sie vor der Reformation hatte. Sie stellen daher das Abendmahl in den Mittelpunkt des Gottesdienstes, dem sie durch ein reiches Ritual, feierliche Gewänder, den Gebrauch von Räucherkerzen usw. ein möglichst mittelalterliches Gepräge geben wollen. Sie hoben namentlich seit den Erschütterungen des Kriegs ständig an Einfluß gewonnen, besonders stehen viele junge Geistliche aus ihrer Seite. Die Evangelischen verteidigen demgegenüber das Erbe der Reformation und wollen der Kirche ihren bisherigen Charakter erhalten. Sie sind die stärkste der drei Parteien, da nicht nur die meisten Ge- mernden auf ihrer Seite stehen, sondern mich die Freikirchen mit ihnen gegen die Anglo-Katholiken zusammenhalten. Ueberdies gehören zwei Minister, der Generalanwalt und Der Minister des Innern, zu ihren Führern, und die meisten Abgeordneten find ihnen zuzurechnen, was bei dem staat- nchen Charakter der anglikanischen Kirche von Bedeutung ist. Die Modernisten sin- zahlenmäßig am schwächsten, verfugen aber über angesehene Mitglieder und glänzende Red- ner und sind namentlich an den Universitäten stark ver» Irrten. Sie halten im Abendmahlstreit mit den Evangelischen zusammen.
Der Erzbischof von Cgnterbury, ein achtzig- ,«ihriger Herr, hat nun dm offenen Brief des Dr. Barnes mit einem ^ längeren Schreiben beantwortet, das am 24. Okt veröffentlicht wurde. Er tadelt darin den Vorfall in «r St. Paulskirche, doch ebenso das Verhalten des Bischofs Barnes. Die Entwicklungslehre sei kein Streitgegenstand für die anglikanische Kirche, da es schwerlich viele Mitglieder der Kirche gebe, welche die bitstische Schöpfungsgeschichte noch
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> Berlin, 16. Dez. Der Reichsarbeitsminister hat dem Reichstag eine Denkschrift über die Wohnungsnot und ihre Bekämpfung vorgelegt, in der u. a. ausgeführt wird: Während vor dem Krieg die Zahl der Haushaltungen und die Zahl der Wohnungen sich ungefähr deckte, betrug der Ucberschuß der Haushaltungen Ende 1926 etwa 950 000. Die Annahme eines Fehlbedarss von mindestens 600 000 Wohnungen und eines jährlichen Zuwachsbedarfs bis zu 200 000 Wohnungen würde wohl den tatsächlichen Verhältnissen am nächsten kommen. Die Entwicklung führte dazu, daß die Ausnutzung und Verteilung des vorhandenen Wohnraums durch behördlichen Eingriff geregelt wurde. Die Neubaumiete würde sich ohne Zuschuß ans öffentlichen Mitteln auf mindestens 300 v. H. der Miete in der Vorkriegszeit stellen. Nur durch den Einsatz öffentlicher Mittel fei es möglich geworden, die Mieten der Neubauwohnungen in der Regel auf 150 bis 170 v. H. einer entsprechenden Friedensmiete sestzusetzen. An eine Erhöhung der gesetzlichen Miete werde man nur dann denken können, wenn man daraus rechnen könne, daß ein großer Teil der Bevölkerung durch Erhöhung des Einkommens diese erhöhte Miete bezahlen könne. Beim Abbau der Zwangswirtschaft werde davon auszugehen sein, daß er nur dann erfolgen könne, wenn einmal die Mieten der Alt- und Neuwohnungen dem allgemeinen Preisstand angenähert und wenn ferner das Angebot der Nachfrage einigermaßen entspreck)«. Für die nächsten Jahre
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nun allem zur Vc'.eilsleUung von 'Lahnungen cmnayerno zwei Milliarden jährlich notwendig In den Jahren 1924 und 1926 wurden schätzungsweise etwa 4 bis 5 Milliarde« angelegt. Die endgültige Finanzierung des Wohnungsbaus 1927 sei noch nicht abgeschlossen. Zum Schluß beschäftigt sich die Denkschrift mit der wirtschaftlichen Lage des Baugewerbes und erortcr! d!e Möglichkeiten einer Senkung der Baukosten.
Die Neubcwten der deutschen Kriegsflotte Berlin, 16. Dez. D,es Bauprogramm der Marineleitung, das durch den geplanten Bau eines ersten Panzerschiffs Bedeutung bekommen hat. erstreckt sich laut „B Z." auf einen Zeitraum von 12 bis 15 Jahren. In dieser Zeit sollen neben den vier kleinen Kreuz.rn. deren Bau bereits in Angriff genammen ist, und den Torpedobooten, die sich ebenfalls in Bau befinden, insgesamt 4—5 Panzerschiffe gebaut werden. Der Versailler Vertrag läßt 6 Schiffe zu 1V OOV To» neu zu, wie sie jetzt gebaut werden sollen. Die. geringe Bemessung des Mannschastsbestands im Versailler Vertrag erlaubt 2>er nicht, über 4—5 Panzerschiffe hinauszugehen.
Imn Schiedsspruch in der Schwerindustrie Berlin, 16. Dez. Sollte der Schiedsspruch in der Schwerindustrie von beiden S.itcn abgelehnt werden, so wird der Neichsarbeitsmimster lu ide Parteien zu einer Besprechung im Ministerium am Dienstag einladen. Von den Gewerkschaften wird der Schiedsspruch abgelehm.
Polen in dem neuen Chorzow-Streit unterlegen
Haag, 16. Dez. Der ständige internationale Gerichtshof hat in seiner heutigen öffentlichen Sitzung seine Entscheidung in der bekannten deutschen Auslegungsklage im Chorzow- Streitfall bekanntgegeben. Entsprechend dem deutschen Antrag kam der Gerichtshof zu dem Schluß, daß er in seiner Entscheidung vom 25. Mai 1926, um deren Auslegung es sich in der Hauptsache handelt, der polnischen Regierung nicht das Recht habe Vorbehalten wollen, nach dem Erlaß dieser Entscheidung auf zivilrechtlichem Weg die Nichtigkeitserklärung der am 24. Dezember 1919 zugunsten der Oberschlesischen Stickstoffwerke, als der Eigentümerin der Ehor- zowwerke erfolgten Grundbucheintragung verlangen zu können. Vielmehr habe der Gerichtshof mitbindender Kraftfür beide Parteien dasEigentumsrechtder Deutschen Oberschlesischen Stickstoffwerke aufdieChorzowwerkeunterzioilrechtlcchen Gesichtspunkten anerkannt. — Die von Polen widerrechtlich beschlagnahmten Werke sollen einen Wert von — damals — 100 Millionen gehabt haben.
Förderung der Landwirtschaft in Amerika Washington, 16. Dez. Senator Borah hat im Senat einen Gesetzentwurf eingebracht, der die Schaffung einer Körperschaft zur Förderung der Landwirtschaft bezweckt. Das Kapital soll 1 Milliarde Dollar betragen. Die Verwaltung soll dem Staatssekretär im Ackerbauministerium unb 8 anderen Persönlichkeiten, von denen eine den Titel Generaldirektor führt, obliegen.
Nanking gegen die Kommunisten Schanghai, 16. Dez. Die nationalistische Regierung (Nanking) hat dem diplomatischen BMreter Moskaus die Anerkennung entzogen und russischen Handelsabordnungen, die sich als die Brutstätten der bolschewistischen Umtriebe erwiesen haben, aufgehoben. Die Regierung erklärt, die sow- jetrussilchen Vertretunaen baden die internationalen Gern.,uche und oas Völkerrecht in gröblichster Vielte nutz» vraucht, um blutige Aufstände hervorzurufen, und sie wolle dcn mißglückten Versuch von Kanton in anderen chinesischen Siädten und Provinzen fortsetzen. Die Regierung sei ent» lchlossen, den Kommunismus dauernd unschädlich zu machen.
wörtlich nahmen. Er habe aber in seiner Kritik der Abendmablslebre Wendungen oebraucht. welch« die Empfindung vieler Mitglieder der Kirche verletzen müßten, und überhaupt mehr zerstörend als aufbauend oesorocbsn. Schärfer geht der zweithöchste G-istliche der Kirche, der Erzbischof von Bork, mit Barnes ins Gericht. Er verstehe die Lehren goi- nicht, die er b«kämpfe, und greife Formeln an. die der Cbristenheit seit Anbeginn heilig gewesen seien. Auch der Primas der katholischen Kinhe. Kardinal Bourne, greift in den Streit ein und sagt, Dr. Barnes hätte sich erst einmal mit der Lehre der katholischen Kirche über das Abendmahl vertraut machen sollen, er hätte sie dann nicht in so verzerrter Form geschildert und angegriffen. Es gibt kaum eine Kanrel in Enaland, auf der nicht über die Angelegenheit gepredigt und für oder wider den Bischof Partei genommen worden wöi-e. Dr. Barnes ist übrigens der einzige Bischof, den Mac Donald während der Regierung d-r Arbeiterpartei bestätigt hat.
Barnes veröffentlichte mm einen zweiten offenen Brief, worin er einmal seine Befriedigung darüber ausdrückt, daß der Erzbischof die Berechtigung der Entwicklungslebre anerkannt bade und di« katbolffche Abendmablslebre ebenfalls «irückweise Der Friede in der Kirche könne nur dadurch hergestellt werden, daß über so wichtige Lebren. wie die vom Wesen des Abendmahls, volle Klarbest geschafft werde.
Der Streit dürfte seinen H8he»imkt erreichen, wenn in den nächsten Wochen die n»ue Fassung des allgemeinen Gebetbuchs mit ihrer neuen Formulierung der Abendmahlslehre im Parlament zur Verhandlung kommt.
D« neue Gebetbuch vorn Unterhaus abgelehnt London, 16. Dez. Das Oberhaus entschied sich gestern mit Mehrheit für das neue Gebetbuch. Im Unterhaus gab der Erste Loid der Admiralität. Brid- beantragte, dem Beschluß beizutreten und ihn dem König zur Bestätigung vorzulegen. Die neue Gestalt des Gebetbuchs sei das Ergebnis jahrelanger Untersuchungen und Arbeiten. Die Annahme liege im Interesse der Kirche. Innenminister Hicks erklärte, er könne nur einen Teil der Aenderungen billigen. Was die Kommunion und die Vorbehalte beim Sakrament anlange, so seien bestimmt Sckwieriakeiten zu erwarten.
Das Unterhaus lehnte das neue Gebetbuch mit 247 gegen 205 Stimmen ab, worauf eine ungeheure Aufregung entstand. Der Erzbischof von Canterbury und der Erzbischof von Bork, tue Len Verhandlungen aufmerksam gefolgt waren verließen Arm in Arm bas Unterhaus; der Erzbischof von Canterbury hatte Träne» in -en Augen.
Mrilemberg
Kknkkgart, 16. Dez. Die Notlage der Landwirt- schaft. Der Abg. Wernwag <BB.) hat folgende Kleine Anfrage gestellt: In verschiedenen Gemeinden des Ober- amts Balingen, sowie in einigen anderen Londesteilen ist infolge von Unwetterfchäden im Jahre 1926 zum Teil die gesamte Ernte vernichtet worden, so daß einem Teil der Landwirte, die unter dieser Katastrophe besonders schwer gelitten hatten, Notstandsdarlehen gegeben werden mußten. Diees Darlehen sollten min auf 1. Januar 1928 zur Hälfte zurückbezahlt oder mst 7—8 Proz. verzinst werden. Infolge der schlechten Einbringung der diesjährigen Ernte und der ständigen Rückgangs der Vieh- und Schweinepreis« ist jedoch die Notlage der in Frage kommenden Betriebe, insbesondere der kleinbäuerlichen Betrieb« derart, daß ihnen eine Rückzahlung der Darlehen unmöglich ist. Ich frage deshcckb das Staatsministerium, ob es bei dieser erschütternden Notlage bereit ist, die Rückzahlungsfrist zu verlängern und «rf die Zinszahlungen zu verzichten.
Dienstorüfung für da» höhere Lehramt na Gewerbeschulen. Bei der im Herbst 1927 abgehaltenen 2. Dienstprüfung für das höhere Lehramt an Gewerbeschule» sind 21 Bewerber für befähigt erklärt worden.
Stuttgart, 16. Dez. Handwerk und Reichsforschungsgesellschaft. Auf Vorstellungen des Reichsverbands des deutschen Handwerks hat der Verwaltungsrat der Reichsforschungsgesellschast für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen in seiner letzten Sitzung als Vertreter des Handwerks zu Mitgliedern des Sachverstän- diqenbeirats gewählt: Baumeister Stöber- Karlsruhe und Tischlermeister Silier. Mitglied des Reichstag». Lud- wigsburg.